Kapazitiver Näherungsgeber Capacitive proximity sensor
Die Erfindung bezieht sich auf einen kapazitiven Näherungsge¬ ber, bei dem zwei voneinander isoliert gehaltene Elektroden mit einem Signalgenerator elektrisch verbunden sind, von denen mindestens eine flächig ausgebildet ist, wobei der Eingang eines Verstärkers mit einer dieser Elektroden verbunden ist.The invention relates to a capacitive proximity sensor in which two electrodes, which are kept isolated from one another, are electrically connected to a signal generator, at least one of which is flat, the input of an amplifier being connected to one of these electrodes.
Ein solcher Näherungsgeber wurde z. B. durch die DE-OS 35 09 507 bekannt. Bei dieser vorbekannten Lösung sind zwei eine gemeinsame Elektrode aufweisende Kondensatoren vor¬ gesehen, von denen jeweils einer im Rückkopplungskreis eines Differenz erstärkers eingeschaltet ist, wobei aber die dritte Elektrode jeweils potentialfrei gehalten ist. Bei dieser Lö¬ sung ergeben sich jedoch erhebliche Probleme bei der Auswer¬ tung der erhaltenen Signale, die außerdem stark von äußeren Bedingungen abhängig sind. So würde sich eine solche Lösung kaum als Abεtandssensor für eine Einparkhilfe für Kraftfahr¬ zeuge eignen.Such a proximity sensor has been used e.g. B. known from DE-OS 35 09 507. In this known solution, two capacitors having a common electrode are provided, one of which is switched on in the feedback circuit of a differential amplifier, but the third electrode is kept potential-free. With this solution, however, there are considerable problems in the evaluation of the signals obtained, which are also highly dependent on external conditions. Such a solution would hardly be suitable as a distance sensor for a parking aid for motor vehicles.
Weiters sind Näherungssensoren bekannt, bei denen eine kapazi¬ tive Geberplatte eine Hälfte eines Kondensators bildet und die zweite Hälfte dieses Kondensators direkt oder indirekt mit Masse verbunden ist. Eine solche Anordnung, die sich zwar durch ein großes Maß an Einfachheit auszeichnet, weist aber eine Reihe von Nachteilen auf.Furthermore, proximity sensors are known in which a capacitive sensor plate forms one half of a capacitor and the second half of this capacitor is connected directly or indirectly to ground. Such an arrangement, which is characterized by a high degree of simplicity, has a number of disadvantages.
So ergibt sich bei diesen eine hohe Grundkapazität gegen Masse, wodurch nur mehr eine relativ geringe Empfindlichkeit gegeben ist. Weiters erschweren parasitäre Widerstände, die sich durch Verschmutzung oder dem zeitweisen Einfluß von Feuchtigkeit ergeben, ein Messen unter reproduzierbaren Ver¬ hältnissen. Außerdem gehen bei solchen Anordnungen auch kleine Deformationen der Elektroden relativ stark in die Messung ein.This results in a high basic capacitance against mass, which means that there is only a relatively low sensitivity. Furthermore, parasitic resistances, which result from contamination or the temporary influence of moisture, make it difficult to measure under reproducible conditions. In addition, with such arrangements, even small deformations of the electrodes have a relatively strong influence on the measurement.
Durch die DE-OS 20 44 790 wurde auch schon vorgeschlagen, die Abschirmung eines Zuleitungskabeis von einer kapazitiven Ge¬ berplatte zu einem Niederfrequenzgenerator mit diesem zu ver¬ binden, um die parasitäre Kapazität des Kabels teilweise zu
kompensieren. Doch wirkt sich diese Maßnahme nur auf das Zu¬ leitungskabel aus und hat keinerlei Einfluß auf die Grundkapa¬ zität der Sensorplatten und der Befestigung, εodaß durch diese Maßnahme nicht viel gewonnen werden kann.DE-OS 20 44 790 has also already proposed to connect the shielding of a supply cable from a capacitive sensor plate to a low-frequency generator, in order to partially reduce the parasitic capacitance of the cable compensate. However, this measure only affects the supply cable and has no influence whatsoever on the basic capacitance of the sensor plates and the fastening, so that not much can be gained from this measure.
Ziel der Erfindung ist es, bei einem Näherungεgeber der ein¬ gangs erwähnten Art die Grundkapazität zu verkleinern, um eine höhere Stabilität des Gebers und eine größere Unempfindlich- keit desselben gegen Umwelteinflüsse zu erreichen.The aim of the invention is to reduce the basic capacitance in a proximity sensor of the type mentioned in the introduction in order to achieve a higher stability of the sensor and a greater insensitivity to it from environmental influences.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß der Ausgang des Verstärkers mit einer zwischen den mit dem Generator stän¬ dig verbundenen Elektroden angeordneten Zwischenelektrode ver¬ bunden ist, die gegenüber den beiden übrigen Elektroden iso¬ liert angeordnet ist.This is achieved according to the invention in that the output of the amplifier is connected to an intermediate electrode which is arranged between the electrodes which are constantly connected to the generator and which is arranged insulated from the other two electrodes.
Durch diese Maßnahmen ergibt sich eine wesentliche Verkleine¬ rung der Grundkapazität gegenüber Masse, verglichen mit den bekannten Lösungen. Außerdem haben parasitäre ohm' sehe Be¬ lastungen keinen nennenswerten Einfluß auf die Stabilität der Einrichtung und die Reproduzierbarkeit der Meßergebnisse. Wei¬ ters ergibt sich auch der Vorteil einer nur sehr geringen Emp¬ findlichkeit auf das Eindringen von Frαmdεtoffen, wie z. B. Schmutz, zwischen die Elektroden und auf kleinere Deforma¬ tionen derselben.These measures result in a substantial reduction in the basic capacity compared to mass, compared to the known solutions. In addition, parasitic ohmic loads have no appreciable influence on the stability of the device and the reproducibility of the measurement results. In addition, there is also the advantage of only a very low sensitivity to the penetration of foreign substances, such as, for example, B. dirt, between the electrodes and minor deformations of the same.
Als besonders günstig hat es sich erwiesen, wenn die Zwischen¬ elektrode eine Fläche aufweist, deren Größe zwischen jener der beiden übrigen Elektroden liegt, wobei die kleinste Elektrode im wesentlichen zentriεch zur Zwischenelektrode angeordnet ist und die letztere die kleinere Elektrode im wesentlichen all¬ seitig überragt, wobei vorzugsweise die drei Elektroden paral¬ lel und im wesentlichen konzentrisch zueinander angeordnet sind.It has proven to be particularly favorable if the intermediate electrode has a surface whose size lies between that of the two other electrodes, the smallest electrode being arranged essentially centrally to the intermediate electrode and the latter projecting substantially beyond the smaller electrode , the three electrodes preferably being arranged parallel and essentially concentrically to one another.
Auf diese Weise kommt es zu einer sehr günstigen Feldvertei¬ lung.In this way there is a very favorable field distribution.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann vorgesehen sein, daß zwischen einer mit dem Generator und der mit dem Verstärker verbundenen Zwischenelektrode eine weitere Zwischenelektrode angeordnet ist, in deren Bereich eine von dieser isolierte, Referenzelektrode vorgesehen ist, deren
Fläche wesentlich kleiner als jene der weiteren Zwischenelek¬ trode ist, wobei die Referenzelektrode mit einem weiteren Aus¬ gang des Generators verbunden ist und die weitere Zwischen¬ elektrode mit dem Ausgang eines mit der Referenzelektrode ein- gangsseitig verbundenen weiteren Verstärkers verbunden ist.According to a further feature of the invention, it can be provided that between an intermediate electrode connected to the generator and the amplifier connected to the amplifier, a further intermediate electrode is arranged, in the area of which there is provided a reference electrode which is insulated from the latter Area is significantly smaller than that of the further intermediate electrode, the reference electrode being connected to a further output of the generator and the further intermediate electrode being connected to the output of a further amplifier connected to the reference electrode on the input side.
Durch diese Maßnahmen ist eine sehr weitgehende Kompensation allfälliger Umwelteinflüsse möglich, da sich diese sowohl auf den Wert der durch die Referenzelektrode und die erste Zwischenelektrode gebildete Referenzkapazität, wie auch auf die sich zwischen Masse und der außenliegenden, mit dem Aus¬ gang des Genei-ators verbundenen Elektrode liegeneden Meßkapa- zität auswirken. Dadurch kann bei einer Änderung des Wertes der Referenzkapazität auch der erfaßte Wert der Meßkapazität entsprechend korrigiert werden.These measures make it possible to largely compensate for any environmental influences, since these affect both the value of the reference capacitance formed by the reference electrode and the first intermediate electrode, and also that between the mass and the outside, with the output of the generator connected electrode affect the measuring capacity. As a result, when the value of the reference capacitance changes, the detected value of the measuring capacitance can also be corrected accordingly.
In diesem Zusammenhang kann die Referenzkapazität so dimensio¬ niert werden, daß deren Wert dem Wert der Meßkapazität im we¬ sentlichen entspricht.In this context, the reference capacitance can be dimensioned such that its value essentially corresponds to the value of the measuring capacitance.
Der Generator kann dabei durch zwei Schwingkreise gebildet sein, die durch die Meß- bzw. die Referenzkapazität beein¬ flußbar sind. Da die Referenzkapazität im wesentlichen kons¬ tant bleibt, bzw. sich nur aufgrund geänderter Umwelteinflüsse ändert, kann von dem Verhältnis der Frequenzen, mit denen die beiden Schwingkreise des Generators schwingen, auf den Wert der Meßkapazität geschlossen werden, der z. B. vom Abstand der entsprechenden Elektrode von einem mit Masse verbundenen Teil abhängt.The generator can be formed by two resonant circuits which can be influenced by the measuring or reference capacitance. Since the reference capacitance remains essentially constant or changes only as a result of changed environmental influences, the ratio of the frequencies with which the two oscillating circuits of the generator oscillate can be used to infer the value of the measuring capacitance, which, for. B. depends on the distance of the corresponding electrode from a part connected to ground.
Ein besonders einfacher Aufbau eines solchen Näherungsgebers ergibt sich, wenn die Referenzelektrode in der Ebene der wei¬ teren Zwischenelektrode angeordnet ist und vorzugsweise von dieser allseitig umschlossen ist.A particularly simple construction of such a proximity sensor is obtained if the reference electrode is arranged in the plane of the further intermediate electrode and is preferably enclosed on all sides by the latter.
Ein solcher Aufbau läßt sich leicht in der Weise herstellen, daß eine auf einem isolierenden Substrat aufgebrachte leitende Schichte entlang der Begrenzung der vorgesehenen Referenzelek¬ trode, z. B. durch Ätzen, entfernt wird.
Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung näher erläutert.Such a structure can easily be produced in such a way that a conductive layer applied on an insulating substrate along the boundary of the reference electrode provided, for. B. is removed by etching. The invention will now be explained in more detail with reference to the drawing.
Dabei zeigen:Show:
Fig. 1 schematisch einen erfindungsgemäß n Näherungsgeber mit Auswerteschaltung,1 schematically shows an inventive proximity sensor with evaluation circuit,
Fig. 2 sche atisch ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Näherungsgebers,2 cal atic another embodiment of a proximity sensor according to the invention,
Fig. 3 schematisch einen Schnitt durch den Näherungsgeber nach der Fig. 2,3 schematically shows a section through the proximity sensor according to FIG. 2,
Fig. 4 schematisch die Feldverteilung bei einem Anwen¬ dungsbeispiel eines erfindungsgemäßen NäherungsSchalters, und die4 schematically shows the field distribution in an application example of a proximity switch according to the invention, and the
Fig. 5 a' bis f εchematisch verschiedene Anwendungsmög- lichkeiten für einen erfindungsgemäßen Näherungsgeber.5 a 'to f show various application possibilities for a proximity sensor according to the invention.
Der Ausgang des Generators 5, der z. B. durch einen Schwing¬ kreis gebildet sein kann, ist mit einer Elektrode 1 des Nähe¬ rungsgebers verbunden. An diesen Ausgang des Generators ist weiters der Eingang eines Verstärker 4 angeschlossen.The output of the generator 5, the z. B. can be formed by a resonant circuit, is connected to an electrode 1 of the proximity sensor. The input of an amplifier 4 is also connected to this output of the generator.
Der Generator 5 ist an Masse angeschlossen und damit mit der ebenfalls an Masse angeschlossenen Elektrode 3 gekoppelt. Selbstverständlich könnte auch eine Verbindung über eine ent¬ sprechende Leitung vorgesehen sein. Wesentlich ist dabei le¬ diglich, daß sich der Generator und die Elektrode 3 auf dem gleichen Potential befinden. So könnte eine solche Verbindung z. B: auch über die Karosserie eines Fahrzeuges hergestellt sein.The generator 5 is connected to ground and thus coupled to the electrode 3, which is also connected to ground. Of course, a connection via a corresponding line could also be provided. It is only essential that the generator and the electrode 3 are at the same potential. Such a connection could e.g. B: also be made over the body of a vehicle.
Zwischen diesen beiden Elektroden 1 und 3, die vom Generator 5 direkt beaufschlagt sind, der ein Wechselspannungssignal an diese Elektroden legt, wobei dieses Sinusform oder auch eine andere beliebige Signalform, z. B. Dreieckform haben kann, ist bei der Ausführungsform nach der Fig. 1 eine Zwischenelek¬ trode 2 angeordnet, die mit dem Niederimpedanz-Ausgang des Verstärkers 4 verbunden ist. Damit wird auch diese Elektrode 2 mit einem ähnlichen Signal beaufschlagt, wie die Elektrode 1, d. h. daß die an die Elektroden 1 und 2 angelegten Signale die gleiche Form und vorzugsweise auch die gleiche Amplitude haben.Between these two electrodes 1 and 3, which are acted upon directly by the generator 5, which applies an alternating voltage signal to these electrodes, this sinusoidal shape or any other signal shape, eg. B. may have a triangular shape, in the embodiment according to FIG. 1, an intermediate electrode 2 is arranged, which is connected to the low-impedance output of the amplifier 4. This is also applied to this electrode 2 with a similar signal as the electrode 1, i. H. that the signals applied to the electrodes 1 and 2 have the same shape and preferably also the same amplitude.
Die Auεgangsimpedanz des Verstärkerε 4 bewegt sich vorzugs¬ weise in der Größenordnung von 0, 1 bis 10 Ohm.
Bei einer Annäherung eines Gegenstandes an den Näherungsgeber ändert sich die Kapazität der Elektrode 1 gegen Masse, wodurch sich auch der Arbeitspunkt des Generators 5 und damit dessen AusgangsSignal, z. B. in desssen Frequenz oder Tastverhältnis ändert. Diese Änderungen werden in der Auswerteschaltung 6 er¬ faßt und, je nach dem jeweiligen Einsatz, in entsprechende Steuer- oder Warnsignale umgesetzt.The output impedance of the amplifier 4 is preferably of the order of 0.1 to 10 ohms. When an object approaches the proximity sensor, the capacitance of the electrode 1 changes to ground, which also changes the operating point of the generator 5 and thus its output signal, e.g. B. changes in its frequency or duty cycle. These changes are recorded in the evaluation circuit 6 and, depending on the particular application, are converted into corresponding control or warning signals.
Fig. 4 zeigt den Einfluß eines sich dem Näherungsgeber 1, 2, 3, der z.B. in einer Mauer untergebracht, oder in eine Flüs¬ sigkeit eingetaucht sein kann, nähernden Gegenstand 13 auf das sich um den Näherungsgeber ausbildenden elektrischen Feldes 9. Dabei schirmt das Feld 9 der Zwischenelektrode 2 teilweise den Einfluß eines sich sonst zwischen den Elektroden 1 und 3 aus¬ bildenden elektrischen Feldes ab. Es kommt daher zur Ausbil¬ dung des elektrischen Feldes 10 der Elektrode 1. Dieses schließt sich über einen relativ großen Weg zur Elektrode 3, wobei dieser Weg durch den sich nähernden Gegenstand 13 mehr und mehr verkürzt wird und es dabei überdies zu Verzerrungen kommt. Dies führt zu einer Änderung der Kapazität der Elek¬ trode 1 gegen Masse.Fig. 4 shows the influence of the proximity sensor 1, 2, 3, which e.g. housed in a wall, or can be immersed in a liquid, approaching object 13 to the electrical field 9 forming around the proximity sensor. Field 9 of intermediate electrode 2 partially shields the influence of an otherwise between electrodes 1 and 3 ¬ forming electric field. The electrical field 10 of the electrode 1 is therefore formed. This closes over a relatively large path to the electrode 3, this path being shortened more and more by the approaching object 13 and moreover causing distortions. This leads to a change in the capacitance of the electrode 1 with respect to ground.
Bei der Ausführungsform nach der Fig. 2 ist neben der Zwischenelektrode 2 eine weitere Zwischenelektrode 20 vorge¬ sehen, in deren Ebene eine Referenzelektrode 21 angeordnet ist, die durch einen umlaufenden Spalt 22 des elektrisch lei¬ tenden Belages der Zwischenelektrode 20 von dieser getrennt ist. Dabei umschließt die weitere Zwischenelektrode 20 die Re¬ ferenzelektrode 21.In the embodiment according to FIG. 2, in addition to the intermediate electrode 2, a further intermediate electrode 20 is provided, in the plane of which a reference electrode 21 is arranged, which is separated from the latter by a circumferential gap 22 of the electrically conductive coating of the intermediate electrode 20. The further intermediate electrode 20 encloses the reference electrode 21.
Die Referenzelektrode 21 ist mit einem weiteren Ausgang des Generators 5' verbunden, an den auch ein weiterer Verstärker 4' angeschlossen ist, dessen Niederimpedanzausgang mit der weiteren Zwischenelektrode 20 verbunden ist.The reference electrode 21 is connected to a further output of the generator 5 ', to which a further amplifier 4' is also connected, the low-impedance output of which is connected to the further intermediate electrode 20.
Der Generator 5' kann im wesentlichen durch zwei Schwingkreise gebildet sein, die über getrennte Ausgänge mit den Elektroden 1, bzw. 21 und den Verstärkern 4, 4' verbunden sind.The generator 5 'can essentially be formed by two resonant circuits which are connected to the electrodes 1 and 21 and the amplifiers 4, 4' via separate outputs.
Die Referenzelektrode 21 bildet mit der Zwischenelektrode 2 eine Referenzkapazität C*-.«, die vorzugsweise derart bemessen ist, daß sie in der Größenordnung der durch die Elektrode 1 und Masse bestimmten Meßkapazität Cx liegt.
Die Erfassung der Werte der beiden Kapazitäten C-r.« und Cx kann in der Weise erfolgen, daß das Verhältnis der Frequenzen der im Generator enthaltenen Schwingkreise erfaßt wird, welche Frequenzen von den erwähnten Kapazitäten beeinflußt werden.The reference electrode 21 forms with the intermediate electrode 2 a reference capacitance C * -., Which is preferably dimensioned such that it is in the order of magnitude of the measuring capacitance C x determined by the electrode 1 and ground. The values of the two capacitances Cr... And Cx can be recorded in such a way that the ratio of the frequencies of the resonant circuits contained in the generator is recorded, which frequencies are influenced by the capacitances mentioned.
So wirken sich mechanische, thermische, chemische und andere Störeinflüsse, die zu Änderungen der Werte der beiden Kapazi¬ täten führen auf beide aus, wodurch das Verhältnis der Fre¬ quenzen der Schwingungen der beiden Schwingkreise kaum beein¬ flußt wird und daher das Ergebnis der Messung kaum beeinflußt.Mechanical, thermal, chemical and other disturbing influences, which lead to changes in the values of the two capacitances, have an effect on both, as a result of which the ratio of the frequencies of the vibrations of the two resonant circuits is hardly influenced and therefore the result of the measurement hardly affected.
Nähert sich dagegen ein Gegenstand dem Näherungsgeber nach der Fig. 2, so ändert sich dadurch lediglich die Meßkapazität Cx, nicht aber die Referenzkapazität C_r*£, wodurch sich auch das Verhältnis der Frequenzen der beiden Schwingkreise des Genera¬ tors 5' ändert, das in der Auswerteschaltung 6 ermittelt wird. Dabei ergibt sich bei der Ausführungsform nach der Fig. 2 eine Feldverteilung, die der in der Fig. 4 dargestellten im wesent¬ lichen entspricht.If, on the other hand, an object approaches the proximity sensor according to FIG. 2, this only changes the measuring capacitance C x , but not the reference capacitance C_r * £, which also changes the ratio of the frequencies of the two resonant circuits of the generator 5 ' is determined in the evaluation circuit 6. This results in a field distribution in the embodiment according to FIG. 2, which essentially corresponds to that shown in FIG. 4.
Die Ausführungsform nach der Fig. 2 kann auch in der Weise ab¬ geändert werden, daß zwischen den beiden Zwiεchenelektroden 2 und 20 eine weitere mit Masse, und daher mit dem Generator 5' verbundene Elektrode angeordnet ist, sodaß sich die Referenz¬ kapazität C-i-β* zwischen der Referenz lektrode 21 und der zwischen den Zwischenelektroden 2, 20 angeordneten mit Masse verbundenen Elektrode ausbildet, die in der Fig. 2 nicht dar¬ gestellt ist. Die Anordnung dieser weiteren, mit Masse verbun¬ denen Elektrode ist insbesondere bei Generatoren 5' von Vor¬ teil, deren Ausgänge Signale mit unterschiedlichen Frequenzen liefern, damit sich Interferezerscheinungen nicht im Meßergeb¬ nis auswirken.The embodiment according to FIG. 2 can also be modified in such a way that between the two intermediate electrodes 2 and 20 there is another electrode connected to ground and therefore connected to the generator 5 ', so that the reference capacitance Ci β * forms between the reference electrode 21 and the electrode connected to ground, which is arranged between the intermediate electrodes 2, 20 and which is not shown in FIG. 2. The arrangement of this further electrode, which is connected to ground, is particularly advantageous in the case of generators 5 'whose outputs deliver signals with different frequencies, so that interference phenomena do not have an effect on the measurement result.
Die Fig. 5a bis f zeigen verschiedene Anwendungεbeiεpiele von erfindungsgemäßen Näherungsgebern.5a to f show different examples of application of proximity sensors according to the invention.
So zeigt Fig. 5a eine Anwendung als Abstandsεenεor bei einem Fahrzeug, wobei die Elektrode 3 durch die Karosserie gebildet ist und die Zwischenelektrode 2 und die Elektrode 1 über elek¬ trisch isolierende Halterungen mit der Karosserie verbunden sind. Bei einer Annäherung an ein Hindernis ändert sich die
Kapazität der Elektrode 1 gegen Erde, welche Änderung ent¬ sprechend ausgewertet werden kann, z. B. zur Aktivierung eines optischen oder akustischen Warnsignales.5a shows an application as a distance sensor in a vehicle, the electrode 3 being formed by the body and the intermediate electrode 2 and the electrode 1 being connected to the body by means of electrically insulating holders. When approaching an obstacle, the changes Capacitance of the electrode 1 against earth, which change can be evaluated accordingly, e.g. B. to activate an optical or acoustic warning signal.
Fig. 5b zeigt ein Beispiel einer Anwendung des Näherungsgebers nach der Fig. 1 bei einer Aufzugstüre. Dabei ist die Elek¬ trode 3 durch den metallischen Türstock gebildet, an dessen der Türe zugekehrten Stirnfläche die Zwischenelektrode 2 und die Elektrode 1, jeweils über elektrisch isolierende Zwischen¬ lagen voneinander getrennt aufgebracht sind, wobei diese Elek¬ troden gemäß der Fig. 1 angeschlossen sind.FIG. 5b shows an example of an application of the proximity sensor according to FIG. 1 to an elevator door. The electrode 3 is formed by the metallic door frame, on the end face of which the door faces the intermediate electrode 2 and the electrode 1, each separated from one another by means of electrically insulating intermediate layers, these electrodes being connected according to FIG. 1 are.
Beim Beispiel 5c ist ein Bodensensor nach der Fig. 1 aufge¬ baut, wobei die Elektrode 3 durch die Erde gebildet ist, in der die beiden anderen Elektroden 1 und 2 eingebettet sind. Der Anschluß der Elektroden an den Generator und den Verstär¬ ker ist gleich, wie bei der Fig. 1. Nähert sich eine Person dem Bodensensor, so ändert sich dessen Kapazität, welche Ände¬ rung entsprechend ausgewertet werden kann.In example 5c, a floor sensor according to FIG. 1 is constructed, the electrode 3 being formed by the earth in which the other two electrodes 1 and 2 are embedded. The connection of the electrodes to the generator and the amplifier is the same as in FIG. 1. If a person approaches the floor sensor, its capacity changes, which change can be evaluated accordingly.
Fig. 5d zeigt eine Lösung für einen Näherungsgeber als Siche¬ rung z. B. für Bilder od. dgl. Dabei bildet die Mauer die Elek¬ trode 3 und das zu schützende Objekt die Elektrode 1. Die Zwischenelektrode 2 ist gegen beide isoliert angeordnet. Bei Annäherung einer Person oder eines Gegenstandes ändert sich die Kapazität der Elektrode 1 gegen Masse, welche Änderung entsprechend ausgewertet werden kann.FIG. 5d shows a solution for a proximity sensor as a fuse, e.g. B. for pictures or the like. The wall forms the electrode 3 and the object to be protected forms the electrode 1. The intermediate electrode 2 is insulated from both. When a person or an object approaches, the capacitance of the electrode 1 changes with respect to ground, which change can be evaluated accordingly.
Fig. 5e zeigt die Verwendung eines Näherungsgebers nach der Fig. 1 als berührungslos arbeitende Taste. Diese besteht aus einer mit Masse verbundenen elektrisch leitenden Folie, einer an dieser isoliert angeordneten Zwiischenelektrode 2, in deren Ebene eine von dieser isolierte Elektrode 1 angeordnet ist, wobei die Elektroden gemäß der Fig. 1 mit dem nicht darge¬ stellten Generator und einem Verstärker verbunden sind.
Fig. 5e shows the use of a proximity sensor according to Fig. 1 as a contactless button. This consists of an electrically conductive film connected to ground, an intermediate electrode 2 arranged insulated thereon, in the plane of which an electrode 1 insulated from it is arranged, the electrodes according to FIG. 1 being connected to the generator (not shown) and an amplifier are.