Vorrichtung zum Behandeln, insbesondere Spülen von Knochen, von Wunden, der Bauchhöhle oder dergleichen Device for treating, in particular rinsing bones, wounds, the abdominal cavity or the like
Beschreibungdescription
Die Erfindung betrifft: eine Vorrichtung zum Behandeln, insbesonde zum Spülen von Knochen, von Wunden, der Bauchhöhle oder dergleich Teilen des menschlichen- oder tierischen Körpers mit aseptischer Flüssigkeit nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.The invention relates to: a device for treating, in particular for rinsing bones, wounds, the abdominal cavity or the like parts of the human or animal body with aseptic liquid according to the preamble of claim 1.
In der Chirurgie besteht vielfach das Bedürfnis, Wundbereiche zu säubern. Wenn beispielsweise eine Prothese in einen Knochen mit¬ tels Knochenzement eingesetzt werden soll, so müssen die zunächst mit Blut und Bruchstücken verstopften Interstitien freigelegt werden, da sonst der Knochenzement keinen Halt findet. Um derar¬ tige Reinigungen durchzuführen, ist: es bekannt:, mit einer Schlauchpumpe (Rollerpumpe) Reinigungsflüssigkeit mittels eines Spritzrohres bzw. Schnorchels auf den zu reinigenden Bereich zu
spritzen und so die störenden Verunreinigungen abzuschwem¬ men. Ein wesentlicher Nachteil dieser Vorrichtung besteht darin, daß derartige Pumpen elektromotorisch getrieben sind und elektrisch getriebene Maschinen im Operationssaal als nachteilig erkannt wurden, da die zwangsläufig entstehenden Störimpulse eines Elektromotors empfindliche Meßgeräte (EKG usw. ) stören und darüber hinaus aufgrund der Funkenbil¬ dung Gefahren mit sich bringen können. Weiterhin ist bei Verwendung einer Schlauchpumpe die Menge an Spülflüssigkeit, die zum gründlichen Reinigen eines bestimmten Wundbereiches notwendig ist, relativ groß, so daß eine ebenso große Menge Flüssigkeit wieder abgesaugt werden muß.In surgery there is often a need to clean wound areas. If, for example, a prosthesis is to be inserted into a bone using bone cement, the interstitials initially clogged with blood and fragments must be exposed, since otherwise the bone cement will not find a hold. In order to carry out such cleaning, it is known: to use a hose pump (roller pump) cleaning liquid by means of a spray tube or snorkel towards the area to be cleaned spray and so wash off the disturbing impurities. A major disadvantage of this device is that such pumps are driven by an electric motor and that electrically driven machines in the operating room have been recognized as disadvantageous, since the inevitable interference pulses of an electric motor disturb sensitive measuring devices (EKG, etc.) and, moreover, involve dangers due to the spark formation can bring oneself. Furthermore, when using a peristaltic pump, the amount of rinsing liquid that is necessary for thorough cleaning of a specific wound area is relatively large, so that an equally large amount of liquid must be suctioned off again.
Ausgehend vom oben genannten Stand der Technik, ist es Auf- gäbe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung der ein¬ gangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, daß eine verbesserte Reinigungswirkung bei verringerter Menge der Spülflüssigkeit ohne elektromotorischen Antrieb erzielbar ist.Starting from the above-mentioned prior art, it is the task of the present invention to develop a device of the type mentioned at the outset such that an improved cleaning effect can be achieved with a reduced amount of rinsing liquid without an electric motor drive.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Pumpe zum Antrieb durch Adaptermittel mit einer Druckluft-Bohrmaschine koppel¬ bar ist. Derartige Druckluft-Bohrmaschinen sind nämlich in jedem Operationssaal ohnehin vorhanden, so daß zumindest der Antrieb der Pumpe über ein ohnehin vorhandenes Gerät, das ohne Elektromotor arbeitet, sichergestellt werden kann. Weiterhin ist eine solche Pumpe sehr gut regelbar, d.h., der Flüssigkeitsstrom kann exakt den Notwendigkeiten angepaßt werden, was bei einer Schlauchpumpe große Schwierigkeiten mit sich bringt.This object is achieved in that the pump can be coupled to a compressed air drilling machine for driving by adapter means. Compressed air drills of this type are in any case present in every operating room, so that at least the drive of the pump can be ensured by means of an already existing device which works without an electric motor. Furthermore, such a pump can be regulated very well, i.e. the liquid flow can be adapted exactly to the requirements, which is very difficult with a peristaltic pump.
Insbesondere wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Pumpe eine Zahnradpumpe ist, an der direkt das Spritzrohr bzw. der Schnorchel anschließbar ist. Die Zahnradpumpe ist hierbei zur pulsierenden Förderung von Flüssigkeit ausgebildet. Durch diese pulsierende Förderung wird eine wesentliche Verringe¬ rung der zur Reinigung benötigten Flüssigkeitsmenge erzielt, da die einzelnen Pulse ("Spritzer") einen wesentlich große-
ren Reinigungseffekt mit sich bringen, als der Dauerstrahl. Vergleicht man diese Lösung der Aufgabe mit der bekannten Vorrichtung, die eine Schlauchpumpe aufweist, so fördert zwar die Schlauchpumpe selbst auch pulsierend, jedoch wird der pulsierende Förderstrom zunächst durch ein langesIn particular, the object is achieved in that the pump is a gear pump to which the spray tube or the snorkel can be connected directly. The gear pump is designed for the pulsating delivery of liquid. This pulsating delivery substantially reduces the amount of liquid required for cleaning, since the individual pulses ("splashes") have a substantially large bring with it a cleaning effect than the continuous stream. If you compare this solution to the problem with the known device, which has a peristaltic pump, the peristaltic pump itself also delivers in a pulsating manner, but the pulsating delivery flow is initially reduced by a long one
Schlauchstück geleitet, das aufgrund seiner Dehnbarkeit ein Federelement bildet, so daß ein Masse-Federsystem entsteht. Dieses Masse-Federsystem weist nun eine "Tiefpaßcharakte- ristik" auf, es werden also die schnellen Druckanstiege ge- glättet. Demgegenüber ist durch die erfindungsgemäße Anord¬ nung gewährleistet, daß die von der Zahnradpumpe erzeugten Druckpulse ungefiltert, also in voller Schärfe, in das Spül¬ rohr gelangen. Vorzugsweise ist hierbei die Pumpe direkt auf einer Druckluft-Bohrmaschine montiert und von dieser an- getrieben, so daß ein handliches, kompaktes Gerät entsteht, was für den Einsatz im Operationssaal besonders wichtig ist.Hose piece passed, which forms a spring element due to its elasticity, so that a mass-spring system is created. This mass-spring system now has a "low-pass characteristic", ie the rapid pressure increases are smoothed out. In contrast, the arrangement according to the invention ensures that the pressure pulses generated by the gear pump reach the flushing pipe unfiltered, that is to say in full sharpness. In this case, the pump is preferably mounted directly on and driven by a compressed air drilling machine, so that a handy, compact device is produced, which is particularly important for use in the operating room.
An sich sind Zahnradpumpen diejenigen Verdrängungsmaschinen, welche (neben Schraubenpumpen) den geringsten Ungleichför- migkeitsgrad im Förderström haben. Mit der vorliegenden Er¬ findung wird ein ganz anderer Weg beschritten, der darin besteht, eine Zahnradpumpe so auszubilden, daß ein besonders stark pulsierender Förderstrom entsteht. Dies kann auf ver¬ schiedene Weise gelöst werden.Gear pumps in themselves are those displacement machines which (in addition to screw pumps) have the lowest degree of non-uniformity in the delivery flow. The present invention takes a completely different route, which consists in designing a gear pump in such a way that a particularly strongly pulsating delivery flow is produced. This can be solved in various ways.
Bei einer ersten Ausführung der Erfindung wird eine Zahnrad¬ pumpe mit möglichst wenigen Zähnen, im Extremfall eine Kap¬ selpumpe (zwei Zähne) verwendet, so daß der Förderström stark pulsiert. 3ei einer zweiten bevorzugten Ausführungs- form der Erfindung wird die Pulsiεrung dadurch erreicht, daß der Dichtspalt zwischen den beiden Zahnrädern über Ausneh¬ mungen in mindestens einem der beiden Zahnräder immer wie¬ der geöffnet wird, so daß ein "Kurzschluß" zwischen Ein- und Auslaß entsteht. Während dieses Kurzschlusses wird also kein Druckmedium gefördert, so daß bei Vorbeistreichen der Ausnehmung am Dichtspalt zwischen den beiden Zahnrädern der Druck wieder abrupt ansteigt.
Bei einer dritten, besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist ein (Dreh-) Schieber vorgesehen, der mit einem der Zahnräder mitläuft und direkt den Druckausgang der Pumpe öffnet und schließt. Bei dieser bevorzugten Aus- führungsform der Erfindung ist der Druckanstieg besonders stark, so daß der notwendige Förderstrom bzw. die zur Reini¬ gung einer bestimmten Fläche notwendige Flüssigkeitsmenge minimal wird.In a first embodiment of the invention, a gear pump with as few teeth as possible, in extreme cases a capsule pump (two teeth), is used so that the delivery flow pulsates strongly. In a second preferred embodiment of the invention, the pulsation is achieved in that the sealing gap between the two gear wheels is opened again and again by means of recesses in at least one of the two gear wheels, so that a "short circuit" between the inlet and outlet arises. During this short circuit, therefore, no pressure medium is delivered, so that when the recess passes the sealing gap between the two gear wheels, the pressure increases again abruptly. In a third, particularly preferred embodiment of the invention, a (rotary) slide is provided which rotates with one of the gearwheels and opens and closes the pressure outlet of the pump directly. In this preferred embodiment of the invention, the pressure increase is particularly strong, so that the necessary flow rate or the amount of liquid required to clean a certain surface is minimal.
Vorzugsweise wird die Spülflüssigkeit in einer Kartusche aufbewahrt, die direkt über geeignete Adaptermittel (Bajo¬ nettverschluß) an die auf einer Druckluft-Bohrmaschine mon¬ tierte Pumpe angekoppelt werden kann. Dadurch muß kein ge¬ sonderter Schlauch zur Flüssigkeitszufuhr vorgesehen werden, was das ganze Gerät noch handlicher macht. Selbstverständ¬ lich ist es auch möglich, anstelle der Kartusche einen Zu¬ führungsschlauch (gegebenenfalls über dieselben Anschlu߬ mittel an der Pumpe) anzuschließen.The rinsing liquid is preferably stored in a cartridge which can be coupled directly to the pump mounted on a compressed air drilling machine via suitable adapter means (bayonet closure). As a result, there is no need to provide a special hose for supplying liquid, which makes the whole device even more manageable. Of course, it is also possible to connect a feed hose (possibly via the same connection means to the pump) instead of the cartridge.
Weitere erfindungswesentliche Merkmale ergeben sich aus den ünteranspruchen und der nachfolgenden Beschreibung bevorzug¬ ter Ausführungsformen der Erfindung, die anhand von Abbil¬ dungen näher erläutert werden. Hierbei zeigen:Further features essential to the invention result from the subordinate claims and the following description of preferred embodiments of the invention, which are explained in more detail with the aid of illustrations. Here show:
Fig. 1 eine teil-geschnittene Seitenansicht einer Pumpe, die samt Flüssigkeitskartusche auf einer Druck- luftbohrrnaschine montiert ist;1 shows a partially sectioned side view of a pump which is mounted together with the liquid cartridge on a compressed air drilling machine;
Fig. 2 eine teil-geschnittene Seitenansicht eines Ge- häuseteils der Pumpe nach Fig. 1;2 shows a partially sectioned side view of a housing part of the pump according to FIG. 1;
Fig. 3 eine Ansicht auf die Pumpe nach Fig. 2 entlang der Linie III-III;Fig. 3 is a view of the pump of Figure 2 along the line III-III.
F--g- 4 eine Ansicht: auf die Pumpe nach Fig. 2 entlang der Linie IV-IV;
Fig. 5 eine teil-geschnittene Seitenansicht des zweiten Pumpengehäuseteils der Pumpe nach Fig. 1; F --g- 4 a view: of the pump according to FIG. 2 along the line IV-IV; 5 is a partially sectioned side view of the second pump housing part of the pump according to FIG. 1;
Fig. 6 eine Ansicht auf das Gehäuse nach Fig. 5 entlang der Linie VI-VI aus Fig. 5;FIG. 6 shows a view of the housing according to FIG. 5 along the line VI-VI from FIG. 5;
Fig. 7 eine teil-geschnittene Seitenansicht auf denFig. 7 is a partially sectioned side view of the
Adapter zum Anschluß der Pumpe an eine Druckluft- Bohrmaschine nach Fig. 1;Adapter for connecting the pump to a compressed air drilling machine according to Fig. 1;
Fig. 8 eine Ansicht entlang der Linie VIII-VIII aus Fig. 7;Fig. 8 is a view along the line VIII-VIII of Fig. 7;
Fig. 9 eine teil-geschnittene Seitenansicht auf ein An- koppelstück zum Anschluß eines Spritzrohres an die Pumpe ;9 shows a partially sectioned side view of a coupling piece for connecting a spray tube to the pump;
Fig. 10 eine Ansicht entlang der Linie X-X aus Fig. 9;Fig. 10 is a view along the line X-X of Fig. 9;
Fig. 11 eine Seitenansicht des Antriebszapfens der Pumpe aus Fig. 1;FIG. 11 is a side view of the drive pin of the pump from FIG. 1;
Fig. 12 eine Ansicht entlang der Linie XII-XII aus Fig. 11;Fig. 12 is a view taken along the line XII-XII of Fig. 11;
Fig. 13 eine teil-geschnittene Seitenansicht des erstenFig. 13 is a partially sectioned side view of the first
Zahnrades der Zahnradpumpe nach Fig. 1;Gear of the gear pump according to Fig. 1;
Fig. 14 eine Ansicht entlang der Linie XIV-XIV aus Fig. 13;FIG. 14 is a view along the line XIV-XIV from FIG. 13;
Fig- 15 eine teil-geschnittene Seitenansicht des zweiten15 is a partially sectioned side view of the second
Zahnrades der Pumpe nach Fig. 1;Gear of the pump of FIG. 1;
Fig. 16 eine Ansicht entlang der Linie XVI-XVI aus Fig. 15;Fig. 16 is a view taken along the line XVI-XVI of Fig. 15;
Fig. 18 eine Ansicht entlang der Linie XVIII-XVIII ausFig. 18 is a view along the line XVIII-XVIII from
Fiσ . 17;
Fig. 19 eine schematisierte Darstellung der Zahnräder einer zweiten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung;Fiσ. 17; 19 shows a schematic illustration of the gear wheels of a second preferred embodiment of the invention;
Fig. 20 eine Ansicht entlang der Linie XX-XX aus Fig. 19;Fig. 20 is a view taken along the line XX-XX of Fig. 19;
Fig. 21 eine Draufsicht auf ein Gehäuseteil einer weite¬ ren bevorzugten Ausführungsform der Pumpe, ähn¬ lich der Ansicht nach Fig. 6; und21 shows a plan view of a housing part of a further preferred embodiment of the pump, similar to the view according to FIG. 6; and
Fig. 22 eine Schnittansicht entlang der Linie XXII-XXII aus Fig. 21.FIG. 22 is a sectional view along the line XXII-XXII from FIG. 21.
Bei der folgenden Erläuterung sind für gleiche oder gleich wirkende Teile dieselben Bezugsziffern gewählt. Eine erste bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird unter Bezug¬ nahme auf die Fig. 1 bis 18 erläutert.In the following explanation, the same reference numerals have been chosen for identical or identically acting parts. A first preferred embodiment of the invention is explained with reference to FIGS. 1 to 18.
Wie aus Fig. 1 hervorgeht, umfaßt die erfindungsgemäße Vor- richtung eine Zahnradpumpe, deren Gehäuse aus einem Gehäuse¬ teil 11 und einem Gehäuseteil 11' besteht, die unter Zwi¬ schenlage eines O-Rings 5 unter Abdichtung mittels Schrau¬ ben 26 fest verbunden sind.As can be seen from FIG. 1, the device according to the invention comprises a gear pump, the housing of which consists of a housing part 11 and a housing part 11 ', which are firmly connected with the interposition of an O-ring 5 and sealed by means of screws 26 are.
Im ersten Gehäuseteil 11 sind Ausnehmungen vorgesehen, in denen ein erstes Zahnrad 20' mit einem zweiten Zahnrad 20 kämmend läuft. Das erste Zahnrad 20' ist auf einer Welle ge¬ lagert, die einen Antriebszapfen 12 bildet, der aus dem Pumpengehäuseteil 11 herausragt.In the first housing part 11, recesses are provided, in which a first gear 20 ′ meshes with a second gear 20. The first gear wheel 20 'is mounted on a shaft which forms a drive pin 12 which protrudes from the pump housing part 11.
An dem Gehäuseteil 11 der Pumpe ist mittels Schrauben 38 eine Adapterhülse 31 angeflanscht, die so ausgebildet ist, daß eine Preßluftbohrmaschine 1 mit einem Schaftteil 2 des Bohrmaschinengehäuses 3 in der Adapterhülse 31 festgespannt werden kann. Der Antriebszapfen 12 inseriert hierbei in ein Spannfutter 4 der Bohrmaschine 1 derart, daß eine form¬ schlüssige Verbindung zwischen dem Spannfutter 4 und dem An-
triebszapfen 12 entsteht. Auf diese Weise kann das Zahnrad 20' und damit auch das Zahnrad 20 über die Bohrmaschine 1 angetrieben werden.On the housing part 11 of the pump, an adapter sleeve 31 is flanged by means of screws 38, which is designed in such a way that a compressed air drilling machine 1 can be clamped in the adapter sleeve 31 with a shaft part 2 of the drilling machine housing 3. The drive pin 12 inserts into a chuck 4 of the drilling machine 1 in such a way that a positive connection between the chuck 4 and the attachment Drive pin 12 arises. In this way, the gear 20 'and thus also the gear 20 can be driven via the drilling machine 1.
Die Pumpe 10 weist weiterhin einen Einlaßschlitz 13 auf, der mit dem Innenraum einer mit Spülflüssigkeit füllbaren Kartusche 32 kommuniziert. Die Kartusche 32 kann mittels eines, am Pumpengehäuseteil 11 befestigten Anschlusses 15 über einen Bajonettverschluß mit der Pumpe 10 derart dicht und formschlüssig verbunden werden, daß die Kartusche 32 von der Pumpe 10 gehalten wird.The pump 10 also has an inlet slot 13 which communicates with the interior of a cartridge 32 which can be filled with rinsing liquid. The cartridge 32 can be connected to the pump 10 so tightly and positively by means of a connection 15 fastened to the pump housing part 11 via a bayonet lock that the cartridge 32 is held by the pump 10.
Auf der, der Kartusche 32 und der Bohrmaschine 1 gegenüber¬ liegenden Seite der Pumpe 10 ist ein Spritzrohr 27 mittels eines Ankoppelstückes 35 am zweiten Pumpengehäuseteil 11' (auswechselbar) angebracht. Das Spritzrohr 27 ist distal über eine Quetschnaht 28 verbunden und weist an diesem Ende Bohrungen 29 zum Ausspritzen von Flüssigkeit auf, die als Düsen wirken. Selbstverständlich sind andere Düsεnfor en je nach Verwendungszweck möglich.On the side of the pump 10 opposite the cartridge 32 and the drilling machine 1, a spray tube 27 is attached (replaceable) to the second pump housing part 11 'by means of a coupling piece 35. The spray tube 27 is connected distally via a pinch seam 28 and has bores 29 at this end for spraying out liquid, which act as nozzles. Of course, other nozzle forms are possible depending on the intended use.
Im folgenden wird die Detailkonstruktion der Pumpe näher er¬ läutert.The detailed construction of the pump is explained in more detail below.
Wie aus den Fig. 2 bis 4 hervorgeht, ist der oben erwähnte Anschluß 15 mit Bajonettverriegelung 33 zum Ankoppeln einer Kartusche 32 am einen Pumpengehäuseteil 11 fest angebracht. Die Anbringung ist hierbei im wesentlichen koaxial zum zwei¬ ten Zahnrad 20 vorgenommen. Der Anschluß 15 ist über Schrau- ben 39 (siehe Fig. 4) auf das Pumpengehäuse aufgeschraubt und umfaßt einen Dichtring 40, der bei Einstecken und Ver¬ riegeln einer Kartusche 32 eine Abdichtung zwischen deren Endfläche und dem Pumpengehäuseteil 11 bewerkstelligt. Inner¬ halb des Dichtringes 40 ist in das Pumpengehäuseteil 11 ein Schlitz 13 eingearbeitet, der mit einer zu den Drehachsen der Zahnräder senkrechten Einlaßbohrung 14' kommunziert, die gehäuseaußenseitig durch einen Stopfen 14" verschlossen und
an ihrem anderen Ende über eine zu den Zahnraddrehachsen parallelen Bohrung 14 ins Gehäuseinnere offen ist (siehe Fig. 2 und 3) .As can be seen from FIGS. 2 to 4, the above-mentioned connection 15 with a bayonet lock 33 for coupling a cartridge 32 to a pump housing part 11 is firmly attached. The attachment is essentially coaxial with the second gear 20. The connection 15 is screwed onto the pump housing by means of screws 39 (see FIG. 4) and comprises a sealing ring 40 which, when a cartridge 32 is inserted and locked, effects a seal between its end face and the pump housing part 11. Inside the sealing ring 40, a slot 13 is machined into the pump housing part 11, which communicates with an inlet bore 14 ′ perpendicular to the axes of rotation of the gears, which is closed on the outside of the housing by a plug 14 ″ and is open at its other end via a bore 14 parallel to the gear axis of rotation into the housing interior (see FIGS. 2 and 3).
Das zur Kartusche 32 koaxiale zweite Zahnrad 20" (siehe Fig. 15) weist an seinem, der Kartusche 32 zugewandten Ende einen Achsstummel 34 auf, über den dieses Zahnrad in einer Lagerbohrung 24 ' im ersten Pumpengehäuseteil 11 drehbar ge¬ lagert ist.The second gearwheel 20 ″ coaxial to the cartridge 32 (see FIG. 15) has at its end facing the cartridge 32 an axle stub 34 via which this gearwheel is rotatably supported in a bearing bore 24 ′ in the first pump housing part 11.
Das erste Zahnrad 20' ist, wie dies in den Fig. 11 bis 14 gezeigt ist, an einer Scheibe 12' mit Bohrungen 12" des An¬ triebszapfens 12 mittels. Schrauben festgeschraubt, die in Gewindebohrungen 25 im ersten Zahnrad "20" einge- schraubt sind, wobei das Zahnrad 20' eine Ausnehmung 24 aufweist, die so geformt ist, daß die Scheibe 12' nicht über die stirnseitige Außenfläche des Zahnrads 20' hervor¬ steht. Gegenüber dem Gehäuse ist das Zahnrad 20' über Dich¬ tungen 6 abgedichtet.As shown in FIGS. 11 to 14, the first gearwheel 20 'is fastened to a disk 12' with bores 12 "of the drive pin 12 by means of screws which are screwed into threaded bores 25 in the first gearwheel " 20 ". are screwed, the gear wheel 20 'having a recess 24 which is shaped in such a way that the disk 12' does not protrude beyond the end face of the gear wheel 20. The gear wheel 20 'is sealed off by seals 6 from the housing .
Im zweiten Pumpengehäuseteil 11' ist zur Lagerung eines Achsstummelabschnittes des Antriebszapfens 12 bzw. des er¬ sten Zahnrads 20 ' eine entsprechende Lagerausneh ung vor¬ gesehen.A corresponding bearing recess is provided in the second pump housing part 11 'for mounting an axle stub portion of the drive pin 12 or the first gear 20'.
Im Bereich des zweiten Zahnrades 20 ist eine zur Zahnrad- Drehachse konzentrische Ausnehmung 17 ' vorgesehen, in welche ein Auslaß 16 mündet, der ein Innengewinde aufweist, um das Ankoppelstück 35 (siehe Fig. 9 und 10) mit seinem entspre- chend geformten Gewindezapfen 36 an das zweite Pumpengehäuse¬ teil 11' anzuschrauben.In the area of the second gear wheel 20 there is a recess 17 'which is concentric with the gear axis of rotation and into which an outlet 16 opens, which has an internal thread around the coupling piece 35 (see FIGS. 9 and 10) with its correspondingly shaped threaded pin 36 to screw onto the second pump housing part 11 '.
Das zweite Zahnrad 20 (siehe Fig. 15/16) weist auf seiner, dem Achsstummel 34 gegenüberliegenden Seite eine Scheibe 17 auf, die über Schrauben IS auf dem Zahnrad 20 befestigt ist. Der Außenumfang derSchieber 17 ist konzentrisch zu demje¬ nigen des Zahnkranzes 21 des Zahnrads 20. Diese Schieber 17
findet in der Ausnehmung 17' (Fig. 5/6) Platz und weist zwei Schlitze 18, 18' in der Nähe des Randes auf, die ein¬ ander diametral gegenüberliegen und so nahe am Rand der Schieber 17 sitzen, daß sie (in Radialrichtung gesehen) über dem Zahnkranz 21 liegen. Vergleicht man die Fig. 5/6 undThe second gear wheel 20 (see FIGS. 15/16) has on its side opposite the axle stub 34 a disk 17 which is fastened to the gear wheel 20 by means of screws IS. The outer circumference of the slides 17 is concentric with that of the ring gear 21 of the gear wheel 20. These slides 17 takes place in the recess 17 '(Fig. 5/6) and has two slots 18, 18' near the edge, which are diametrically opposite one another and are so close to the edge of the slide 17 that they (in the radial direction seen) lie above the ring gear 21. Comparing Figs. 5/6 and
15/16, so geht daraus hervor, daß die Schlitze 18, 18' wei¬ terhin beim Umlauf immer wieder über den Auslaß 16 strei¬ chen, so daß dieser über einen bestimmten Umfangswinkel des Zahnrads 20 abgedeckt und damit verschlossen oder freige- geben bzw. ins Gehäuseinnere geöffnet wird.15/16, it can be seen from this that the slots 18, 18 'continue to pass over the outlet 16 during circulation, so that it is covered over a certain circumferential angle of the gearwheel 20 and thus closed or released or is opened into the interior of the housing.
Wird die so ausgebildete Pumpe nun mittels einer Bohrmaschi¬ ne 1 angetrieben, so drehen sich beide Zahnräder 20, 20' und Flüssigkeit aus der Kartusche 32 wird durch den Schlitz 13 und die Bohrungen 14, 14' angesaugt und in Richtung auf den Auslaß 16 gefördert. Solange der Auslaß 16 durch die Schieber 17 verschlossen ist, baut sich im Pumpengehäuse (druckseitig) ein Druck auf, der lediglich durch die Ferti- ■ gungsprazision und damit die Größe des Dichtspaltes bestimmt ist. Sobald einer der Schlitze 18 oder 18' den Auslaß 16 freigibt, schießt ein Druckpuls von Flüssigkeit durch den Auslaß 16 in das Spritzrohr 27 und aus dessen Düsen 29 auf die zu behandelnde Fläche. Bei jeder Umdrehung werden also zwei Druck-Spül-Pulse erzeugt.If the pump designed in this way is now driven by means of a drilling machine 1, both gear wheels 20, 20 'rotate and liquid from the cartridge 32 is sucked in through the slot 13 and the bores 14, 14' and conveyed in the direction of the outlet 16 . As long as the outlet 16 is closed by the slide 17, a pressure builds up in the pump housing (pressure side) which is only determined by the manufacturing precision and thus the size of the sealing gap. As soon as one of the slots 18 or 18 'opens the outlet 16, a pressure pulse of liquid shoots through the outlet 16 into the spray tube 27 and out of its nozzles 29 onto the surface to be treated. With every revolution, two pressure-flushing pulses are generated.
In den Fig. 7 und 8 ist die anhand der Fig. 1 bereits er¬ läuterte Adapterhülse 31 zum Ankoppeln der Bohrmaschine nochmals detaillierter gezeichnet, wobei aus der Zeichnung hervorgeht, daß die Adapterhülse 31 einen Spannflansch 41 aufweist, über den das auf den Bohrmaschinenhals 2 aufge¬ steckte Teil der Adapterhülse 31 mittels einer Rändelschrau¬ be fest aufgeschraubt werden kann.7 and 8, the adapter sleeve 31 already explained with reference to FIG. 1 for coupling the drilling machine is drawn again in greater detail, it being clear from the drawing that the adapter sleeve 31 has a clamping flange 41, via which the drill neck 2 attached part of the adapter sleeve 31 can be firmly screwed on by means of a knurled screw.
Bei einer v/eiteren bevorzugten Ausführungsforrn der Erfindung ist anstelle der als Schieber wirkenden Scheibe 17 eine Ausnehmung 22 in jedem der Zahnräder 20, 20' so vorgesehen, daß der zwischen den Zahnrädern durch deren Kämm-Bereich
existierende Dichtspalt zwischen Ein- und Auslaß beim Um¬ laufen der Zahnräder kurzzeitig immer wieder geöffnet wird. Die Ausnehmungen 22 sind jedoch nur so tief eingesenkt, daß eine formschlüssige Verbindung zwischen de.n beiden Zahnrä¬ dern 20, 20' während des gesamten Umlaufes sichergestellt ist. Selbstverständlich ist es auch möglich, hier mehrere derartige Schlitze vorzusehen, so daß immer nur kurze Druck¬ pulse mit einem (fördermäßig gesehen) Leerlaufen der Pumpe abwechseln.In a further preferred embodiment of the invention, instead of the disk 17 acting as a slide, a recess 22 is provided in each of the gearwheels 20, 20 'in such a way that the meshing area between the gearwheels Existing sealing gap between inlet and outlet is repeatedly opened again and again when the gears rotate. However, the recesses 22 are sunk only so deep that a positive connection between the two toothed wheels 20, 20 'is ensured during the entire revolution. Of course, it is also possible to provide several such slots here, so that only short pressure pulses alternate with the pump running idle (in terms of delivery).
In Kombination mit der anhand der Fig. 1 bis 18 beschriebe¬ nen Ausführungsform der Pumpe kann es von Vorteil sein, wenn man auf der Seite des Pumpeninnenraumes, auf der sich der Druck aufbaut, ein federndes Speicherelement vorsieht. Ein solcher Speicher kann, wie in den Fig. 21 und 22 schema¬ tisch dargestellt, einen federnden Wandabschnitt 42 im Pum¬ pengehäuseteil ll1 umfassen, der z.B. über konzentrische Schnitte 43, 43' von der gehäuseinneren und der gehäuse- äußeren Seite gebildet ist, so daß sich eine Art Federbalg ergibt. Durch dieses federnde Element ist gewährleistet, daß der während des Abdeckens des Auslasses 16 geförderte Volumenstrom Platz findet und dann mit vorzugsweise gleich¬ mäßigem Druck während des Öffnens des Auslasses 16 durch ei¬ nen der Schlitze 18, 18' ausgestoßen wird.In combination with the embodiment of the pump described with reference to FIGS. 1 to 18, it can be advantageous if a resilient storage element is provided on the side of the pump interior on which the pressure builds up. Such a memory, as shown schematically in FIGS. 21 and 22, can comprise a resilient wall section 42 in the pump housing part 11 1 , which is formed, for example, by concentric cuts 43, 43 'from the inside and outside of the housing , so that there is a kind of bellows. This resilient element ensures that the volume flow conveyed while covering the outlet 16 is accommodated and is then ejected with a preferably uniform pressure during the opening of the outlet 16 through one of the slots 18, 18 '.
Wie aus obiger Beschreibung hervorgeht, werden verschiedene Merkmale ,auch für sich alleine gesehen, als erfindungswe- sentlich beansprucht. Insbesondere handelt es sich darum, daß zum einen eine Förderpumpe direkt an eine Druckluft- Bohrmaschine anschließbar ist, so daß ein besonders kompaktes Gerät entsteht, zum anderen handelt es sich um eine zu Spül¬ zwecken besonders wirksam ausgestaltete Förderpumpe.As can be seen from the above description, various features, also seen on their own, are claimed as essential to the invention. In particular, it is the case that, on the one hand, a feed pump can be connected directly to a compressed air drilling machine, so that a particularly compact device is produced, and on the other hand, it is a feed pump that is particularly effective for flushing purposes.
Vorzugsweise wird die gesamte Pumpe bis auf den Antriebs- zapfen 12 aus Kunststoff, vorzugsweise aus Polyäthylen ge¬ fertigt. Die Herstellungskosten können dann so niedrig ge¬ halten werden, daß man (beim Hersteller) eine PumDe dieser
Art zusammenbaut, sterilisiert und sterilisiert verpackt, die dann im Operationssaal erst geöffnet und nach Be¬ nutzung fortgeworfen wird. Eine solche Vorgehensweise ist bei den bekannten Vorrichtungen aus Kostengründen in jedem Falle ausgeschlossen.
The entire pump, except for the drive pin 12, is preferably made of plastic, preferably of polyethylene. The production costs can then be kept so low that a pump can be used (at the manufacturer) Kind assembled, sterilized and sterilized packaged, which is then only opened in the operating room and thrown away after use. In the known devices, such a procedure is excluded in any case for reasons of cost.
BezugszeichenlisteReference list
Druckluft-Bohrmaschine Schaftteil Bohrmaschinengehäuse Spannfutter O-Ring Dichtung Pumpe , 11' Pumpengehäuse Antriebszapfen * Scheibe " Bohrung Einlaßschlitz , 14' Einlaßbohrung " Stopfen Anschluß Auslaß Schieber ' Ausnehmung , 18' Durchlaßschlitz Befestigungsschrauben , 20' Zahnrad , 21* Zahnkranz , 22* Schlitz Bohrung Ausnehmung Gewindeloch Schrauben Spritzrohr Quetschnaht Bohrung Adaptermittel Adapterhülse Flüssigkeitskartusche Bajonettverriegelung
Achsstummel ' Lagerbohrung Ankoppelstück Gewindestutzen Rohrsockel , 39 Schraube Dichtring Spannflansch Federnder Wandabschnitt Einschnitt
Air Drill Shaft Section Drill Housing Chuck O-Ring Seal Pump, 11 'Pump Housing Drive Pin * Washer "Hole Inlet Slot, 14' Inlet Hole" Plug Connection Outlet Slider 'Recess, 18' Through Hole Fastening Screws, 20 'Gear, 21 * Ring Gear, 22 * Slot Hole Recess threaded hole screws spray tube squeeze seam bore adapter means adapter sleeve liquid cartridge bayonet lock Axle stub 'bearing bore coupling piece threaded socket pipe base, 39 screw sealing ring clamping flange resilient wall section incision