EP0283550A2

EP0283550A2 - Grinding belt

Info

Publication number: EP0283550A2
Application number: EP87108574A
Authority: EP
Inventors: Wolfgang Bertram; Ewald Grote
Original assignee: Carborundum Schleifmittelwerke GmbH
Current assignee: Carborundum Schleifmittelwerke GmbH
Priority date: 1987-03-25
Filing date: 1987-06-13
Publication date: 1988-09-28
Anticipated expiration: 2007-06-13
Also published as: EP0283550A3; DE3777393D1; EP0283550B1; ES2030016T3; DE8704435U1; ATE73373T1

Abstract

A grinding belt which is coated at least on one side with abrasive grain and is provided with a straight-cut butt fastening with connecting strips placed or inserted on the pressure side. The characterising feature of the invention is that a zone free of abrasive grain or a reduced zone is provided on either side of the butt joint (2) in the area of the fastening points over a width of at least 2 mm.

Description

Die Neuerung betrifft ein Schleifband, welches auf mindestens einer Seite mit Schleifkorn beschichtet ist und mit einem geradegeschnittenen Stoßverschluß mit druckseitig auf- oder eingelegtem Verbindungsstreifen versehen ist.The innovation relates to an abrasive belt which is coated with abrasive grain on at least one side and is provided with a straight-cut butt joint with a connecting strip placed or inserted on the pressure side.

Schleifbänder bestehen aus einer mit Schleifmittel belegten Unterlage. Als Material für die Unterlage werden dabei Substrate aus Papier, Gewebe oder Papiergewebekombination bevorzugt. Um aus der schleifmittelbeschichteten Unterlage ein Schleifband herzustellen, muß der entsprechende Zuschnitt des Schleifbandes endlos gemacht werden. Dazu werden die Enden des Schleifbandzuschnitts stumpf gestoßen und miteinander verbunden. An die Güte der Bandverschlüsse werden im Hinblick auf Haltbarkeit und Maßgenauigkeit sehr hohe Anforderungen gestellt. Oft ist die Güte der Verbindungsstelle ausschlaggebend für die Qualität des errecihbaren Schliffbildes. Es gibt die unterschiedlichsten Ausführungsformen von Schleifbandverschlüssen. Die wohl bekannteste und älteste Ausführungsform ist der Lappverschluß. Dabei wird der Schleifbandzuschnitt an seinen beiden Enden angeschärft, und zwar im Ober- und Unterlappen in unterschiedlicher Ausführung. Die beiden angeschrägten Enden werden mit Klebstoff versehen und übereinandergelegt und verpreßt.Abrasive belts consist of an underlay coated with abrasive. Substrates made of paper, tissue or paper-tissue combination are preferred as the material for the base. In order to produce an abrasive belt from the abrasive-coated underlay, the corresponding cutting of the abrasive belt must be made endless. To do this, the ends of the abrasive belt cut are butted and joined together. The quality of the band fasteners is subject to very high demands with regard to durability and dimensional accuracy. The quality of the connection point is often decisive for the quality of the accessible micrograph. There are various designs of abrasive belt closures. The best-known and oldest embodiment is the Lapp lock. The abrasive belt cut is sharpened at both ends, in different ways in the upper and lower lobes. The two bevelled ends are provided with adhesive and placed one above the other and pressed together.

Während man bei makroskopisch weitgehend homogenen Papierunterlagen auf diese Weise maßgenaue Lappverschlüsse mit hoher Maßgenauigkeit (Dickentoleranz von ±0) anfertigen kann, ist dies bei Gewebe und Papier-Gewebe-Kominations-Unterlagen konstruktionsbedingt nicht möglich. Um bei Gewebe-Unterlagen Festigkeitseinbußen zu vermeiden, müssen die tragenden Gewebefäden überlappt verklebt werden, was dann konstruktionsbedingt zwangsweise zu Überhöhungen in der Dicke führt. Diese Überhöhungen erzeugen auf den geschliffenen Werkstücken Schattierungen, sogenannte Rattermarken. Derartige Schliffbilder werden heute meißt nur noch im Vorschliff akzeptiert. Für den Endschliff werden verbesserte Verbindungsstellen benötigt. Zur Vermeidung von Rattermarken wurde es daher bei Lapperverschlüssen schon bald üblich, die Verschlußzone ganz oder teilweise kornfrei zu machen, um das Ausmaß der Überhöhung zu reduzieren. Dennoch zeigen solche kornfreien Verschlüsse meist noch Markierungen, insbesondere dann, wenn die kornfreie Zone eine bestimmte Breite überschreitet. Ein weiterer Nachteil ist sehr oft, daß die Verschlußzonen sich beim Schleifen durchscheuern, wodurch das Schleifband zerstört wird. Kornfreie Lappverschlüsse lassen auch nur im groben und mittleren Kornbereich Verbesserungen erwarten. Für den Feinkornbereich sind sie nicht geeignet. Ein anderes Mittel zur Lösung des Problems ist der sogenannte Stoßverschluß. Die Schleifbandzuschnitte werden hierbei an den Enden nicht mehr angeschrägt, sondern sie werden druckseitig mit einem Verbindungsstreifen verklebt, der die Stoßfuge überbrückt.While with macroscopically largely homogeneous paper underlays in this way, dimensionally accurate flap closures with high dimensional accuracy (thickness tolerance of ± 0) can produce, this is not possible for tissue and paper-tissue combination documents due to the design. In order to avoid a loss of strength in the case of fabric underlays, the load-bearing fabric threads must be glued overlapping, which inevitably leads to increases in thickness due to the design. These peaks create shading, so-called chatter marks, on the ground workpieces. Such micrographs are today mostly only accepted in pre-grinding. Improved joints are required for the final sanding. In order to avoid chatter marks, it soon became common practice in Lapper closures to make the closure zone completely or partially grain-free in order to reduce the extent of the cant. Nevertheless, such grain-free closures usually still show markings, especially when the grain-free zone exceeds a certain width. Another disadvantage is very often that the closure zones wear through during grinding, which destroys the sanding belt. Grain-free flaps can only be expected to improve in the coarse and medium grain area. They are not suitable for the fine grain range. Another means of solving the problem is the so-called butt lock. The abrasive belt cuts are no longer beveled at the ends, but are glued on the pressure side with a connecting strip that bridges the butt joint.

Aber auch so hergestellte Schleifbänder zeigen im Verschlußbereich eine Überhöhung, die der Stärke des Verbindungsstreifens entspricht. Man hat daher versucht, als Verbindungsstreifen dünne, aber hochfeste Materialien einzusetzen, um die Erhöhung möglichst gering zu halten. Ein weiterer Schritt in dieser Richtung ist die Maßnahme, druckseitig etwas Material abzutragen, soweit dies ohne Schädigung der Unterlagen möglich ist. Aber auch die besten bekannten Stoßverschlüsse zeigen meist im Verbindungsstellenbereich eine störende Versteifung.However, abrasive belts produced in this way also show an elevation in the closure area which corresponds to the thickness of the connecting strip. Attempts have therefore been made to use thin but high-strength materials as connecting strips in order to keep the increase as low as possible. Another step in this direction is the measure of removing some material on the pressure side, as far as this is possible without damaging the documents. But also the best Known butt locks usually show a disturbing stiffening in the area of the connection points.

Zur Verbesserung der Maßtoleranz hat man dann bei Schleifmitteln auf Papier-Gewebe-Kombination Verbindungsstellen mit eingelegtem Verbindungsstreifen hergestellt, die so konstruiert sind, daß die Papierlage beidseitig der Verbindungsstelle in einer Breite von ca. 10 mm entfernt wird und durch eine Verbindungsfolie ersetzt wird, die die Stoßfuge überbrückt. Man kann auf diese Weise Bandverschlüsse mit einer Maßgenauigkeit von ±0 mm oder sogar mit Untermaß herstellen. Dennoch zeigen derartige Verschlüsse bei empfindlichen Werkstücken noch Markierungen auf der geschliffenen Oberfläche.In order to improve the dimensional tolerance, joints with an inserted connecting strip were then produced for abrasives on paper-tissue combination, which are constructed in such a way that the paper layer on both sides of the joint is removed in a width of approx. 10 mm and is replaced by a connecting film bridged the butt joint. In this way, band closures can be produced with a dimensional accuracy of ± 0 mm or even with undersize. Nevertheless, such closures still show markings on the ground surface of sensitive workpieces.

Markierungen sind generell bei Geradschnitt-Stoßverschlüssen erkennbar, wenn sie bei empfindlichen Werkstücken eingesetzt werden. Um die Knickbewegung in der Verbindungsstelle, welche unter anderem für die unerwünschten Markierungen verantwortlich gemacht wird, zu vermeiden, hat man Stoßverschlüsse mit Wellenschnitt angefertigt. Diese Verschlüsse zeigen zwar gegenüber dem Geradschnittverschluß eine gewisse Verbesserung, haben jedoch andere Nachteile:
- es werden teure, nur schwer herzustellende und verschleißanfällige Schneidwerkzeuge benötigt, - die Verschlußzone wird zwangsläufig breiter, - Versteifung des Schleifbandes tritt in einem größeren Bereich auf.Markings are generally recognizable on straight-cut butt locks if they are used on sensitive workpieces. In order to avoid the kinking movement in the connection point, which among other things is made responsible for the undesired markings, shock fasteners with a wave cut have been made. Although these closures show a certain improvement compared to the straight cut closure, they have other disadvantages:
- expensive cutting tools that are difficult to manufacture and susceptible to wear are required, - the sealing zone inevitably becomes wider, - stiffening of the grinding belt occurs in a larger area.

Es wurde nun gefunden, daß man das Schliffbild bei Geradschnitt-Stoßverschlüssen entscheidend verbessern kann, wenn man im Verschlußbereich kornseitig eine schmale kornarme oder kornfreie Zone schafft, die beidseitig der Stoßfuge mindestens 2 mm beträgt. Beim Entfernen des Schleifkorns kann sowohl ein stufenförmiger Übergang von der Schleifkornschicht zur Stoßfuge geschaffen werden, bevorzugt wird jedoch ein abgeschrägter Übergang. Die kornfreie oder -arme. Zone ist vorzugsweise schmaler als der Verbindungsstreifen, und zwar 1/3 bis 1/4 von dessen Breite.It has now been found that the grinding pattern in straight-cut butt closures can be decisively improved if a narrow, low-grain or grain-free zone is created in the closure area on the grain side, which is at least 2 mm on both sides of the butt joint. When removing the abrasive grain, both a step-like transition from the abrasive grain layer to the butt joint can be created, but a beveled transition is preferred. The grain-free or poor. Zone is preferably narrower than the connecting strip, namely 1/3 to 1/4 of its width.

Schleifbänder mit dieser Verbindungsstelle zeigen bei empfindlichen Schleifoperationen, zum Beispiel beim Schleifen von Spanplatten, einen markierungsfreien einwandfreien Schliff. Die mit neuen Verschlüssen hergestellten Schleifbänder zeigen auch ein insgesamt ruhiges Laufverhalten. Dadurch wird auch die Oszillation der Schleifbänder weniger gestört, was die hierdurch bewirkte Ausbildung von unerwünschten Längsstreifen verzögert. Die Haltbarkeit der Verschlüsse ist erhöht.Abrasive belts with this connection point show a mark-free, perfect sanding during sensitive sanding operations, for example when sanding chipboard. The sanding belts manufactured with new closures also show an overall smooth running behavior. As a result, the oscillation of the sanding belts is less disturbed, which delays the formation of undesirable longitudinal stripes caused thereby. The durability of the closures is increased.

In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des neuheitsgemäßen Schleifbandes dargestellt. Gleiche Teile sind mit denselben Bezugszeichen versehen.In the drawing, exemplary embodiments of the novelty grinding belt are shown. The same parts are provided with the same reference numerals.

Die Enden 1a, 1b des endlos gemachten Schleifbandes 1 (Fig.1) bilden gemäß der Ausschnittsvergrößerung in den Fig. 2 bis 5 die Stoßfuge 2 und sind über einen aufgelegten (Fig. 2 und 3) oder eingelegten (Fig. 4 und 5) Streifen 3 miteinander verbunden. Druckseitig ist das Schleifband 1 mit einer Schleifkornschicht 4 versehen. Diese verläuft zur Stoßfuge 2 hin entweder stufenförmig (Fig.2 und 4) oder bevorzugt abgeschrägt (Fig. 3 und 5).The ends 1a, 1b of the endlessly made sanding belt 1 (FIG. 1) form the butt joint 2 according to the enlarged detail in FIGS. 2 to 5 and are overlaid on (FIGS. 2 and 3) or inlaid (FIGS. 4 and 5) Strip 3 connected together. On the pressure side, the sanding belt 1 is provided with an abrasive grain layer 4. This runs towards the butt joint 2 either step-like (Fig. 2 and 4) or preferably beveled (Fig. 3 and 5).

Claims

1. Abrasive belt which is coated with abrasive grain on at least one side and is provided with a straight cut butt joint with a connecting strip placed or inserted on the pressure side, characterized in that on both sides of the butt joint (2) in the area of the closure point over a width of at least 2 mm a abrasive grain-free or - diluted zone is provided.

2. sanding belt according to claim 1,
characterized in that the abrasive grain-free or thinned zone has a width of a quarter to a third of the width of the connecting strip (3).

3. sanding belt according to claim 1 or 2,
characterized in that the abrasive grain layer (4) is beveled towards the butt joint (2) (Fig. 3 and 5).