EP0265782B1

EP0265782B1 - Sitting furniture

Info

Publication number: EP0265782B1
Application number: EP87115073A
Authority: EP
Inventors: Rolf Völkle
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1986-10-15
Filing date: 1987-10-15
Publication date: 1990-05-16
Anticipated expiration: 2007-10-15
Also published as: EP0265782A3; JPH0455693B2; US4848837A; EP0265782A2; DE3635044C2; CA1309334C; DE8627482U1; JPS63186605A; DE3635044A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Sitzmöbel entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.The invention relates to seating furniture according to the preamble of patent claim 1.

Bei einem bekannten Sitzmöbel dieser Art (EP-A 0 185 388) erzwingt die Verstelleinrichtung bei Überführung des Sitzmöbels aus der Arbeitsposition in die Ruheposition eine gleichzeitige synchrone Verstellung sowohl des vorderen Sitzteils als auch der Rückenlehne, als auch der Becken-Lendenstütze, deren Ausgangsabschnitt sich mindestens über den ganzen Lendenbereich der Wirbelsäule des Sesselbenutzers erstreckt. Befindet sich das bekannte Sitzmöbel in Arbeitsposition, so verläuft die Sitzfläche etwa horizontal. Die Verstelleinrichtung umfaßt einen über etwa 90_° gekrümmten Stellhebel, der am Sitzteilträger angelenkt ist und an der Rückenlehne gelenkig angreift. Der Stellhebel ist mit Hilfe eines Pneumatikzylinders schwenkbar. Die Becken-Lendenstütze ist über eine etwa vertikal angeordnete Feder auf dem Stellhebel abgestützt.In a known piece of seating of this type (EP-A 0 185 388), the adjustment device forces a simultaneous synchronous adjustment of both the front seat part and the backrest, as well as the pelvic lumbar support, the output section of which, when the seating furniture is transferred from the working position to the rest position extends at least over the entire lumbar region of the spine of the chair user. If the known seating furniture is in the working position, the seating surface runs approximately horizontally. The adjusting device comprises an adjusting lever which is curved over approximately 90 _° and which is articulated on the seat part carrier and articulates on the backrest. The adjusting lever can be swiveled using a pneumatic cylinder. The pelvic lumbar support is supported on the adjusting lever by an approximately vertically arranged spring.

Es ist auch bekannt, bei einem Sessel, die den Benutzer abstützende Sesselkontur in einen die Sitzfläche bildenden Teil, einen Beckenstützteil und einen die Rückenlehne bildenden Teil aufzugliedern und die Beckenstütze verstellbar auszubilden.It is also known in a chair to divide the chair contour supporting the user into a part forming the seat surface, a pelvic support part and a part forming the backrest and to make the pelvic support adjustable.

Letzteres auch derart, daß der Benutzer auf die Verstellung keinen Einfluß hat (DE-C 1 256 840, Sp. 3, Zn. 39-47).The latter also such that the user has no influence on the adjustment (DE-C 1 256 840, column 3, lines 39-47).

Bei einem bekannten Sessel vergleichbarer Art ist die Schwinge in einer eingestellten Position mittels eines von einem Spannbolzen durchsetzten Reibschluß-Lamellen-Paketes fixierbar und eine zwangsweise und synchrone Neigverstellung von Sitzteil und Rückenlehne etwa im Verhältnis 1:2 vorgesehen (WO 86/00508, Ausführungsbeispiel der Figuren 6, 6a).In a known armchair of a similar type, the rocker arm can be fixed in a set position by means of a friction-locking lamella package through which a clamping bolt passes, and a forced and synchronous tilt adjustment of the seat part and backrest is provided in a ratio of approximately 1: 2 (WO 86/00508, embodiment of the Figures 6, 6a).

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Sitzmöbel der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, daß sich seine, die Sessel-Schalenkontur in stabile Stütz- und flexible Elastikzonen aufgliedernden Schalenelemente bei Änderung der Sitzhaltung des Sesselbenutzers automatisch und stufenlos sowie wesentlich besser den sich dabei vollziehenden Bewegungsabläufen, also der aktiven Körpermotorik anpassen und den Körper des Sesselbenutzers im Becken-Lendenbereich durchgehend abstützen.The invention has for its object to develop a piece of seating of the type mentioned in such a way that its shell elements, which divide the armchair shell contour into stable support and flexible elastic zones, change automatically and continuously when the seating position of the armchair user changes, and much better the movements taking place , i.e. adapt to the active body motor and support the body of the chair user in the pelvic lumbar area throughout.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 genannten Merkmale gelöst.This object is achieved by the features mentioned in the characterizing part of patent claim 1.

Bei einer solchen Ausbildung ist die Sitzfläche etwa zu einem Drittel durch die Becken-Lendenstütze gebildet. Die dritte Gelenkachse (36) liegt so niedrig, daß sie sich noch innerhalb des Lendenbereichs des Sesselbenutzers (= statisches Mittel der Kör-- pergrößen) befindet. Das erzwungene Verschwenkungsverhältnis zwischen Becken-Lendenstütze B und vorderem Sitzteil S hat zur Folge, daß die Sitzfläche bei Arbeitsstellung des Sitzmöbels gewissermaßen einen Knick aufweist, indem die Stützfläche des Eingangsabschnittes b des Becken-Lendenteiles (B) mit der angrenzenden Stützfläche des vorderen Sitzteiles S einen stumpfen Winkel (ß in Fig. 2) einschließt. Mit der Möglichkeit einer körpermotorischen Ausschwenkung des über die dritte Schwenkachse angelenkten Rückenlehnenteils nach rückwärts gegen die Kraft einer Feder ist einem vielfachen Bedürfnis, insbesondere junger Menschen, nach rückwärts gerichteter Rückendehnung Rechnung getragen, die bei Arbeitsstellung, bei Ruhestellung aber auch in Zwischenstellungen des Sitzmöbels vollzogen werden kann. Ein extremes Zurückbringen der Wirbelsäule ist mit einer entsprechenden erwünschten Dehnung der Magen-und Bauchregion verbunden.With such a design, about a third of the seat is formed by the pelvic lumbar support. The third joint axis (36) is so low that it is still within the lumbar region of the chair user (= static mean of the body sizes). The forced pivoting relationship between the pelvic lumbar support B and the front seat part S has the consequence that the seat surface has a kink to a certain extent when the seating is in the working position by the supporting surface of the input section b of the pelvic lumbar part (B) with the adjacent supporting surface of the front seat part S obtuse angle (ß in Fig. 2) includes. With the possibility of a motor-driven swiveling of the backrest part articulated via the third swivel axis backwards against the force of a spring, a multiple need, in particular young people, for backward stretching is taken into account, which is carried out in the working position, in the rest position but also in intermediate positions of the seating furniture can. Extreme retraction of the spine is associated with a correspondingly desired stretching of the stomach and abdominal region.

Die gewichtsbezogene einstellbare Unterfederung der die Sitzschale aufnehmenden Schwinge des Sesses gewährleistet in Verbindung mit einer harmonisch abgestuften Aufpolsterung der verschiedenen Stützareale seiner Sitzschalen einen wohltuenden Sitz- und Rückenkontakt, dank der großflächigen Aufnahme der Körperlast. Die Synchronverstellung von Sitzfläche, hinterer Übergangszone und Rückenlehnenprofil ergibt bei optimaler Beweglichkeit eine ermüdungsarme Balance des Oberkörpers und verhindert in jeder Sitzposition ein übermäßiges Abkippen des Beckens.The weight-based, adjustable spring base of the swing arm of the chair that holds the seat shell, in conjunction with a harmoniously graduated upholstery of the various support areas of its seat shell, ensures pleasant contact with the seat and back thanks to the large area of the body load. The synchronous adjustment of the seat, rear transition zone and backrest profile results in a fatigue-free balance of the upper body with optimal mobility and prevents the pelvis from tilting excessively in every sitting position.

Nachstehend wird die Erfindung anhand der Zeichnung an Ausführungsbeispielen erläutert.The invention is explained below with the aid of exemplary embodiments.

Es zeigen:

Fig. 1 das in Arbeitsposition befindliche Sitzmöbel in Seitenansicht in schematischer Darstellung (weitere Gebrauchspositionen bis hin zur extremen Ruhestellung sind in gestrichelter Linienführung angedeutet),
Fig. 2 einen seitenverkehrten Ausschnitt aus dem Sitzmöbel gemäß Fig. 1 im Schnitt durch seine vertikale Symmetrieebene in vergrößerter Darstellung (Ruhestellung ist durch gestrichelte Linienführung der Sitzteilschwinge und der Beckenstütze angedeutete),
Fig. 3 den vollständigen Ausschnitt gemäß Fig. 2 in Seitenansicht ohne Beckenpolsterschale bei Ruhestellung des Sessels,
Fig. 4 den Ausschnitt gemäß Fig. 3 ohne die Schalenelemente von Sitzteil und Becken-Lenden- Stütze in Draufsicht,
Fig. 5 in schematischer Darstellung die Angriffspunkte der Steuerhebel zur Synchronverstellung der Becken-Lenden-Stütze bei Arbeits- und Ruhestellung des Sessels,
Fig. 6-8 den Sitzteilträger im Vertikalschnitt, in Draufsicht und im Schnitt Fig. 8 ist ein Schnitt, dessen Verlauf in Fig. 7 angegeben ist,
Fig. 9-11 die zusammen mit Sitzteilschale und zugehöriger Aufpolsterung das Sitzteil bildende Schwinge in Seitenansicht, Draufsicht und Vorderansicht,
Fig. 12-14 die zusammen mit einer Stützschale und zugehöriger Polsterung die Becken-Lenden- Stütze bildende Stützplatte in Vorderansicht, Draufsicht und Seitenansicht, letztere im Schnitt durch die vertikale Symmetrieebene des Sessels,
Fig. 15, 16 eine Einrichtung zur Horizontalverschiebung der den Körper abstützenden Schalenkontur (Sitzteil S, Becken-Lendenstütze B und Rückenlehne R des Sitzmöbels) in Abhängigkeit von der Verschwenkung der Becken-Lendenstütze.

Show it:

1 is a side view of the seating furniture in the working position in a schematic representation (further use positions up to the extreme rest position are indicated in dashed lines),
2 shows a reversed section of the seating furniture according to FIG. 1 in section through its vertical plane of symmetry in an enlarged representation (rest position is indicated by dashed lines of the seat part rocker and the pelvic support),
3 shows the complete section according to FIG. 2 in a side view without a pelvic cushion shell when the armchair is at rest,
4 shows the section according to FIG. 3 without the shell elements of the seat part and pelvic lumbar support in a top view,
5 is a schematic representation of the points of attack of the control levers for synchronous adjustment of the pelvic lumbar support when the armchair is in the working and resting position,
6-8 the seat part carrier in vertical section, in plan view and in section. FIG. 8 is a section, the course of which is indicated in FIG. 7,
9-11 the rocker forming the seat part together with the seat part shell and associated padding in side view, top view and front view,
12-14 the support plate forming the pelvic lumbar support together with a support shell and associated upholstery in front view, top view and side view, the latter in section through the vertical plane of symmetry of the chair,
15, 16 a device for the horizontal displacement of the body-supporting shell contour (seat part S, pelvic lumbar support B and backrest R of the seating furniture) as a function of the pivoting of the pelvic lumbar support.

Aus der schematischen Darstellung gemäß Fig. 1 wird die durch die Körperbewegung mögliche Überführung des Sitzmöbels aus einer für die Körperhaltung des arbeitenden Benutzers optimalen Position (Arbeitsposition gemäß ausgezogener Linienführung) in eine extreme rückwärtige Ruheposition (gestrichelte Linienführung), aber auch der Grundaufbau des Sitzmöbels verdeutlicht:

Das Fußgestell 10 umfaßt eine höhenveränderliche Stützspindel 10a. Von dieser ist ein Sitzteilträger 11 drehbar aufgenommen, der in den Fig. 6-8 dargestellt ist. Der Sitzteilträger ist im Bereich seines, mit Aufnahmebohrung versehenen Aufnahmeteils 11 a auf das obere Ende der Stützspindel 10 aufgesteckt. Der Sitzteilträger 11 erstreckt sich unter Verbereiterung nach vorne, wo er in einen linear und quer zur Symmetrieebene b-b verlaufenden Lagerabschnitt 11 b (in Fig. 4) ausläuft. An diesen Lagerabschnitt 11 b sind Lageraugen für eine durch koaxiale Achsbolzen 12 gebildete erste Schwenkachse einer Schwinge 14 und weitere Lageraugen für koaxiale Achsbolzen 32 von Synchronhebeln 25 angeformt, wie insbesondere aus den Fign. 6-8 in Verbindung mit Fig. 4 ersichtlich. Die vertikale Parallelprojektion des Sitzteilträgers 11 entspricht etwa einem gleichschenkligen Dreieck, wie insbesondere aus Fig. 7 erkennbar. Das vordere Sitzteil S ist aus der Schwinge 14, einer zugehörigen Sitzschale 18 und einer Polsterung 18a gebildet und über die Schwinge 14 mit Hilfe der ersten Schwenkachse 12 in einem der Vorderkante des Sitzteils S benachbarten Bereich am Sitzteilträger 11 angelenkt. Mit der Schwinge 14 ist rückseitig eine im Lendenbereich des Sesselbenutzers endende Becken-Lenden-Stütze B mit Schale 15' über eine horizontale zweite Schwenkachse 17' verbunden. Die körpermotorische Verschwenkung von Sitzteil S und Becken-Lenden-Stütze B ist mit Hilfe der Synchronhebel 25 derart synchronisiert, daß eine Verschwenkung des Sitzteiles S eine Verschwenkung der Becken-Lenden-Stütze um einen Schwenkwinkel erzwingt, der um das 2,5-fache größer ist als der Schwenkwinkel des Sitzteils S. Die Rückenlehne R ist unmittelbar an die Oberkante der Becken-Lenden-Stütze B abgeschlossen und mit dieser über eine dritte Schwenkachse 36 verbunden. Eine durch Körperbewegung bewirkte Ausschwenkung der Rückenlehne R nach rückwärts erfolgt entgegen der Wirkung einer Federkraft. Diese ist vorzugsweise durch Schenkelfedern 42 (in Fig. 2) gebildet, die von den die dritte Schwenkachse 36 bildenden Achsbolzen aufgenommen und deren Schenkel einerseits an der Becken-Lenden-Stütze B und andererseits an der Rückenlehne R anliegen.

The schematic representation according to FIG. 1 shows the possible transfer of the seating furniture from a position that is optimal for the posture of the working user (working position according to solid lines) to an extreme rear resting position (dashed lines), but also the basic structure of the seating furniture :

The pedestal 10 comprises a height-adjustable support spindle 10a. A seat part carrier 11, which is shown in FIGS. 6-8, is rotatably received by the latter. The seat part carrier is plugged onto the upper end of the support spindle 10 in the region of its receiving part 11 a provided with a receiving bore. The seat part carrier 11 extends to the front while being prepared, where it ends in a bearing section 11b (in FIG. 4) which runs linearly and transversely to the plane of symmetry bb. Bearing eyes for a first pivot axis of a rocker 14 formed by coaxial axle bolts 12 and further bearing eyes for coaxial axle bolts 32 of synchronous levers 25 are formed on this bearing portion 11b, as shown in particular in FIGS. 6-8 in connection with Fig. 4 can be seen. The vertical parallel projection of the seat part carrier 11 corresponds approximately to an isosceles triangle, as can be seen in particular from FIG. 7. The front seat part S is formed from the rocker 14, an associated seat shell 18 and upholstery 18a and is articulated via the rocker 14 with the aid of the first pivot axis 12 in an area adjacent to the front edge of the seat part S on the seat part carrier 11. A rear pelvic-lumbar support B with shell 15 'is connected to the rocker 14 via a horizontal second pivot axis 17'. The body-motorized pivoting of the seat part S and pelvic lumbar support B is synchronized with the aid of the synchronizing lever 25 such that pivoting the seat part S forces the pivoting of the pelvic lumbar support by a pivoting angle which is 2.5 times greater is as the swivel angle of the seat part S. The backrest R is closed directly at the upper edge of the pelvic lumbar support B and connected to it via a third swivel axis 36. A swiveling out of the backrest R caused by body movement takes place counter to the action of a spring force. This is preferably formed by leg springs 42 (in FIG. 2) which are received by the axle bolts forming the third pivot axis 36 and whose legs rest on the one hand on the pelvic lumbar support B and on the other hand on the backrest R.

Wie insbesondere aus den Fign. 2 und 3 ersichtlich, verläuft der an das Sitzteil S anschließende Eingangsabschnitt b der Becken-Lenden-Stütze B etwa senkrecht zu deren an die Rückenlehne R anschliessenden Ausgangsabschnitt b'. Dieser Ausgangsabschnitt b' ist etwa halb so lang wie der Eingangsabschnitt. Eingangsabschnitt und Ausgangsabschnitt gehen über einen kreisbogenförmigen Krümmungsabschnitt k (Fig. 2) ineinander über. Die Synchronhebel 25 greifen über die koaxialen Achsbolzen 32 am Sitzteilträger 11 an. Die Achsbolzen 32 befinden sich etwa in einer durch die Schwenkachse der Schwinge 14 gehenden vertikalen Ebene a-a (Fig. 3). Anderenends sind die Synchronhebel 25 über eine Querachse 30 an einer am Becken-Lenden-Stützteil B angeordneten Stützplatte 15 angelenkt. Die Querachse 30 ist gegenüber der durch die Achsbolzen 17 gebildeten zweiten Schwenkachse 17' der Schwinge 14 derart nach hinten und unten versetzt angeordnet, daß sich ein Verschwenkungsverhältnis zwischen Schwinge 14 und Becken-Lenden-Stütze B von etwa ¹/s ergibt. Zur Arretierung der eingestellten Neigungen von Sitzteil S und Becken-Lenden-Stützteil B sind zwei Reibschluß-Lamellenpakete 24, 33 vorgesehen, die symmetrisch zur Symmetrieebene b-b (Fig. 4) liegen und von einem mittels Exzenter manuell steuerbaren Spannbolzen 22 durchsetzt sind. Das die Becken-Lendenstütze B arretierende Reibschluß-Lamellen- paket 24 ist über die Querachse 30 und über einen zu dieser Querachse 30 parallelen Querbolzen 31 mit der Becken-Lendenstütze B starr verbunden und erstreckt sich nach vorne unter das Sitzteil S. Am vorderen, wesentlich verbreiterten Ende weist das Reibschluß-Lamellen-Paket 24 einen kreisbogenförmigen, vom Spannbolzen 22 durchgriffenen Längschlitz auf. Das Reibschluß-Lamellen-Paket 33 zur Arretierung der Schwinge 14 ist auf einer stationären Lagerachse 23 des Sitzteilträgers 11 schwenkbar gelagert, erstreckt sich etwa in vertikaler Richtung. Die Länge seines Langloches begrenzt den potentiellen Verschwenkungswinkel der Schwinge 14 und damit des Sitzteiles S. Die Reibschluß-Lamellen des Reibschluß-Lamellenpaketes 24 für die Becken-Lendenstütze B und die Reibschluß-Lamellen des Reibschluß-Lamellenpaketes 33 für die Schwinge 14 liegen im Bereich des Spannbolzens 22 wechselweise aneinander, wodurch sich eine raumsparende Anordnung der Arretierungsmittel ergibt. Eine Schraubenfeder 13d zur Unterfederung der Schwinge 14 ist symmetrisch zur Symmetrieebene a-a (Fig. 2) zwischen der Stützspindel 10a und der Vorderkante des Sitzteiles S angeordnet und dabei zwischen einem Stützlager der Schwinge 14 und einem unteren Lagerteller 13e gefangen. Die Schraubenfeder 13d ist mit einer Einrichtung 13 zur Veränderung ihrer Vorspannung versehen. Diese Einrichtung 13 umfaßt einen mit einem Handrad 13a versehenen Schraubenbolzen 13b, der sich im Eingrif mit dem Innengewinde einer im Sitzteilträger 11 festgelegten Schraubenmutter 13c befindet, wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich. Der Lagerteller 13e sitzt auf dem Schraubenbolzen 13b und kann somit die axiale Bewegungskomponente des sich drehenden Schraubenbolzens 13b auf die Schraubenfeder 13d übertragen. Zwei weitere beidseits der Symmetrieebene b-b angeordnete Schraubenfedern sind zur Unterfederung der Schwinge 14 vorgesehen. Deren Anordnung im Raum zwischen der Bohrung 10a' und Stützspindel 10a und der Schraubenfeder 13d ergibt sich aus Fig. 7, wo die Widerlager 11f für diese weiteren Schraubenfedern angedeutet sind. Aus der Fig. 7 ergibt sich auch die Position der Schraubenfeder 13d, indem dort die Stützfläche 11 erkennbar ist, auf welcher der Lagerteller 13e bei geringer Vorspannung der Schraubenfeder 13d aufliegt. Mit 11 i ist eine der Schraubenmutter 13c entsprechende Ausnehmung bezeichnet, in welcher diese Schraubenmutter 13c formschlüssig aufgenommen ist.As in particular from FIGS. 2 and 3 can be seen, the input section b of the pelvic lumbar support B adjoining the seat part S runs approximately perpendicular to its output section b 'adjoining the backrest R. This output section b 'is approximately half as long as the input section. The inlet section and outlet section merge into one another via an arcuate section k (FIG. 2). The synchronizing levers 25 engage on the seat part carrier 11 via the coaxial axle bolts 32. The axle bolts 32 are located approximately in a vertical plane aa passing through the pivot axis of the rocker 14 (FIG. 3). At the other end, the synchronizing lever 25 is articulated via a transverse axis 30 to a support plate 15 arranged on the lumbar-lumbar support part B. The transverse axis 30 is offset relative to the second pivot axis 17 'of the rocker arm 14 formed by the axle bolts 17 in such a way that a pivoting ratio between the rocker arm 14 and the pelvic lumbar support B is approximately ¹ / s. To lock the set inclinations of seat part S and pelvic-lumbar support part B, two friction-locking plate packs 24, 33 are provided, which lie symmetrically to the plane of symmetry bb (FIG. 4) and are penetrated by a clamping bolt 22 which can be controlled manually by means of an eccentric. The pelvic lumbar support B arresting frictional lamella pack 24 is rigidly connected to the pelvic lumbar support B via the transverse axis 30 and via a transverse bolt 31 parallel to this transverse axis 30 and extends forwardly under the seat part S. At the front, essentially widened end, the friction-locking plate pack 24 has a circular arc-shaped, penetrated by the clamping bolt 22 longitudinal slot. The friction plate pack 33 for locking the rocker 14 is pivotally mounted on a stationary bearing axis 23 of the seat part carrier 11, extends approximately in the vertical direction. The length of its elongated hole limits the potential pivot angle of the rocker 14 and thus the seat part S. The friction plates of the friction plate pack 24 for the pelvic lumbar support B and the friction plates of the friction plate pack 33 for the rocker 14 are in the range of Clamping pin 22 alternately, which results in a space-saving arrangement of the locking means. A coil spring 13d for supporting the rocker 14 is arranged symmetrically to the plane of symmetry aa (FIG. 2) between the support spindle 10a and the front edge of the seat part S and is caught between a support bearing of the rocker 14 and a lower bearing plate 13e. The coil spring 13d is provided with a device 13 for changing its pretension. This device 13 comprises a screw bolt 13b which is provided with a handwheel 13a and which engages with the internal thread of a screw nut 13c fixed in the seat part carrier 11, as can be seen in particular from FIG. 2. The bearing plate 13e sits on the screw bolt 13b and can thus transmit the axial movement component of the rotating screw bolt 13b to the coil spring 13d. Two further helical springs arranged on both sides of the plane of symmetry bb are provided for the suspension of the rocker 14. Their arrangement in the space between the bore 10a 'and the support spindle 10a and the helical spring 13d results from FIG. 7, where the abutments 11f are indicated for these further helical springs. The position of the helical spring 13d also results from FIG. 7, in that the support surface 11 can be seen there, on which the bearing plate 13e with a low preload the coil spring 13d rests. 11 i denotes a recess corresponding to the screw nut 13c, in which this screw nut 13c is received in a form-fitting manner.

Die die zweite Schwenkachse 17' (Fig. 1) bildenden Achsbolzen 17 (Fig. 2, 3) durchsetzen Lageraugen 14b der Schwinge 14, die über die Lageraugen 14a auf der ersten Schwenkachse 12 gelagert ist. Die Schwinge 14 weist, wie insbesondere aus Fig. 10 erkennbar, zwei sich zwischen den Lageraugen 14a und 14b erstreckende Schenkel 14c auf, die über eine Brücke 14f miteinander verbunden sind. Mit 14d sind Anformungen bezeichnet, welche ein Lager für die Klemmeinrichtung zur Arretierung der Neigung von Sitzteil S und Becken-Lendenstütze B bilden. Die dritte Schwenkachse 36 der Rückenlehne R befindet sich bei Arbeitsstellung des Sessels etwa 14 cm über der zweiten Schwenkachse 17' der Becken-Lendenstütze B. Bei extremer Ruhestellung des Sessels liegt die Stützfläche des Eingangsabschnittes der Becken-Lendenstütze B und die Stützfläche des Sitzteils S in einer gemeinsamen, geringfügig nach rückwärts geneigten Ebene c-c (Fig. 3).The axle bolts 17 (FIGS. 2, 3) forming the second pivot axis 17 ′ (FIG. 1) pass through bearing eyes 14b of the rocker 14, which is mounted on the first pivot axis 12 via the bearing eyes 14a. The rocker 14, as can be seen in particular from FIG. 10, has two legs 14c which extend between the bearing eyes 14a and 14b and are connected to one another via a bridge 14f. With 14d formations are designated, which form a bearing for the clamping device for locking the inclination of the seat part S and pelvic lumbar support B. The third pivot axis 36 of the backrest R is about 14 cm above the second pivot axis 17 'of the pelvic lumbar support B when the armchair is in the working position. When the armchair is extremely at rest, the supporting surface of the input section of the pelvic lumbar support B and the supporting surface of the seat part S are in a common, slightly backward inclined plane cc (Fig. 3).

In besonderen Fällen kann es zweckmäßig sein, die synchrone Verschwenkung der Becken-Lendenstütze B aus ihrer unteren Schwenkstellung (Fig. 3) in ihre obere Schwenkstellung (Fig. 2) durch die Wirkung einer Federkraft, vorzugsweise durch Schenkelfedem 37 (Fig. 2, 3) zu unterstützen.In special cases, it may be expedient to pivot the pelvic lumbar support B from its lower pivot position (FIG. 3) into its upper pivot position (FIG. 2) by the action of a spring force, preferably by leg spring 37 (FIGS. 2, 3 ) to support.

Lehnt sich die auf dem Sitzmöbel sitzende Person nach Lösung der Arretierung der eingestellten Neigungen von Sitzteil S und Becken-Lendenstütze B zurück, so wird das Sitzmöbel durch Körpermotorik aus einer Arbeitsstellung (Fig. 2, 15) in eine Ruhestellung (Fig. 3, 16) überführt. In Ruhestellung kann die sitzende Person den Rücken entgegen der Kraft der Feder 42 nach rückwärts dehnen bzw. ausbiegen. Dadurch ergibt sich eine erhebliche Verlagerung des Körperschwerpunktes nach rückwärts, so daß die Gefahr eines Kippens des Sitzmöbels nach rückwärts besteht. Dieser Gefahr kann zum Beispiel durch eine entsprechende Beschränkung der Ausschwenkbarkeit der Rückenlehne R nach rückwärts begegnet werden.If the person sitting on the seating leans back after releasing the locking of the set inclinations of the seat part S and pelvic lumbar support B, the seating furniture is moved from a working position (Fig. 2, 15) to a rest position (Fig. 3, 16 ) transferred. In the rest position, the seated person can stretch or bend his back back against the force of the spring 42. This results in a significant shift of the body's center of gravity backwards, so that there is a risk of the seating furniture tipping over backwards. This risk can be countered, for example, by a corresponding restriction of the backrest R being able to be swung out backwards.

In vielen Fällen ist jedoch eine möglichst große Ausschwenkbarkeit der Rückenlehne R zur erwünschten Rückendehnung gefordert. In diesem Fall kann zur zuverlässigen Vermeidung der Gefahr eines Kippens des Sitzmöbels nach rückwärts eine Einrichtung vorgesehen sein, die eine Verlagerung des Körperschwerpunktes nach vorne bewirkt, wenn sich die sitzende Person uner maximaler Ausschwenkung der Rückenlehne nach rückwärts lehnt. Wie diese Einrichtung aufgebaut ist und arbeitet, ist in den Schematas der Fig. 15 und 16 dargestellt:

Die Achsbolzen 12 der Schwinge 14 sind in horizontalen Langlöchern 50 des stationären Sitzteilträgers 11 horizontal verschiebbar gelagert. Der maximale Verschiebeweg X entspricht der Länge der Langlöcher 50. Wie aus einem Vergleich der Figuren 15 und 16 erkennbar, ist die aus vorderem Sitzteil S, Becken-Lendenstütze B und Rückenlehne R gebildete, den Körper abstützende Schalenkontur beim Übergang des Sitzmöbels aus der Arbeitsstellung (Fig. 15) in die Ruhestellung (Fig. 16) um die Wegstrecke X nach rückwärts verschiebbar. Die Verschiebung wird mit Hilfe eines mit der Schwinge 14 für das Sitzteil S, der Stützplatte 15 für die Becken-Lendenstütze B und dem stationären Sitzteilträger 11 gelenkig verbundenen Hebelsystems H bewirkt. Dieses umfaßt zwei Hebel 51, die einenends am stationären Sitzteilträger 11 mittels Achsbolzen 52 und anderenends an der Schwinge 14 mittels Achsbolzen 53 angelenkt sind. Mit oberen Verlängerungsenden 51' der Hebel 51 sind über Achsbolzen 56 zwei weitere Hebel 54 gelenkig verbunden, die rückseitig mittels Achsbolzen 55 der Stützplatte 15 für die Becken-Lendenstütze B angelenkt sind. Die körpermotorisch bewirkbare Ausschwenkung des Rückenteils R entgegen der Wirkung der Feder 42 (Fig. 2) um die Achse 36 ist durch die in unterbrochener Linienführung angedeutete, nicht ausgeschwenkte Position der Rückenlehne verdeutlicht. Die horizontale Verschiebung der aus vorderem Sitzteil S mit Schwinge 14, der Becken-Lendenstütze B mit Abstützplatte 15 und der Rückenlehne R gebildeten, körperabstützenden Schalenkontur als Bewegungseinheit um die Wegstrecke X nach rückwärts, wird durch das Abschwenken der Becken-Lendenstütze B bewirkt. Wie aus einem Vergleich der Fig. 15 und 16 ersichtlich, werden dabei die Hebel 54 auf Grund einer Zwangsführung der Achsbolzen 55 um die Achse 17' in einem Kreisbogen K' aus einer Position gemäß Fig. 15 im wesentlichen nach vorne in eine Stellung gemäß Fig. 16 verschoben. Dadurch werden die Hebel 51 aus ihrer Stellung gemäß Fig. 15 in die Stellung gemäß Fig. 16 um die stationären Achsbolzen 52 verschwenkt. Da diese Hebel 51 in ihrer oberen Hälfte über die Achsbolzen 53 mit der Schwinge 14 gelenkig verbunden sind, wird durch ihre Verschwenkung die vorstehend als Schalenkontur bezeichnete Bewegungseinheit um die Wegstrecke X nach vorne verschoben. Dadurch ergibt sich beim Übergang des Sitzmöbels aus der Arbeitsstellung gemäß Fig. 15 in die Ruhestellung gemäß Fig. 16 eine Verschiebung des Körperschwerpunktes der sitzenden Person nach vorne. Dadurch wird die Gefahr eines rückseitigen Abkippens des Sitzmöbels zuverlässig vermieden, auch wenn die sitzende Person sich in Ruhestellung unter maximaler rückseitiger Ausschwenkung der Rückenlehne nach hinten lehnt.

In many cases, however, the greatest possible swiveling of the backrest R to the desired back extension is required. In this case, a device can be provided to reliably avoid the risk of the seating furniture tipping backwards, which causes the center of gravity to be shifted forward when the seated person leans backwards to the maximum extent that the backrest can be pivoted out. How this device is constructed and works is shown in the diagrams of FIGS. 15 and 16:

The axle bolts 12 of the rocker 14 are horizontally displaceably mounted in horizontal slots 50 of the stationary seat part carrier 11. The maximum displacement path X corresponds to the length of the elongated holes 50. As can be seen from a comparison of FIGS. 15 and 16, the shell contour formed from the front seat part S, pelvic lumbar support B and backrest R is the body-supporting shell contour during the transition of the seating furniture from the working position ( Fig. 15) in the rest position (Fig. 16) by the distance X to the rear. The displacement is effected with the aid of a lever system H which is articulated to the rocker 14 for the seat part S, the support plate 15 for the lumbar lumbar support B and the stationary seat part carrier 11. This comprises two levers 51 which are articulated on one end to the stationary seat part support 11 by means of axle bolts 52 and at the other end on the rocker 14 by means of axle bolts 53. With upper extension ends 51 'of the lever 51, two further levers 54 are connected in an articulated manner via axle bolts 56, which are articulated on the back by means of axle bolts 55 of the support plate 15 for the pelvic lumbar support B. The swiveling of the back part R against the action of the spring 42 (FIG. 2) about the axis 36, which can be effected by the body motor, is illustrated by the position of the backrest which is not swiveled out and which is indicated by broken lines. The horizontal displacement of the body-supporting shell contour formed by the distance X backwards from the front seat part S with rocker 14, the pelvic lumbar support B with support plate 15 and the backrest R is effected by the pivoting of the pelvic lumbar support B backwards. As can be seen from a comparison of FIGS. 15 and 16, the levers 54 are essentially forward to a position according to FIG. 15 due to a forced guidance of the axle bolts 55 about the axis 17 ′ in a circular arc K ′ from a position according to FIG. 15 16 postponed. As a result, the levers 51 are pivoted from their position according to FIG. 15 into the position according to FIG. 16 about the stationary axle bolts 52. Since these levers 51 are articulated in their upper half via the axle bolts 53 to the rocker 14, the movement unit referred to above as the shell contour is shifted forward by the distance X by its pivoting. This results in a shift of the center of gravity of the seated person to the front during the transition of the seating furniture from the working position according to FIG. 15 to the rest position according to FIG. 16. As a result, the risk of the seating furniture tipping over to the rear is reliably avoided, even if the seated person leans backwards in the rest position with the backrest swung out to the maximum.

Die durch die Becken-Lendenstütze B bestimmte Aufgliederung der nach sitzanatomischen Grundsätzen ausgeformten Schalenkontur, die spezifische Synchronstellung von Sitzteil S und Becken-Lendenstütze B und die Möglichkeit der Rückfederung der an letztere anschließenden Rückenlehne führen zu einem «dynamischen Sitzen» bei in der Becken-Lendenregion aufgerichteter Wirbelsäule.The division of the shell contour, which is determined by the pelvic lumbar support B, according to the anatomical principles of the seat, the specific synchronous position of the seat part S and the pelvic lumbar support B and the possibility of springing back of the backrest adjoining the latter result in a "dynamic sitting" in the pelvic lumbar region erect spine.

Claims

1. Chair, comprising an adjustable inclinable seating area and backrest (R), a pedestal (10) which includes a vertically adjustable supporting spindle (10a), a seat portion support (11) which is received by the supporting spindle (10a), a front seat portion (S) being pivotally mounted on the front end of said support via the intermediary of a first pivot axle (12) and being adjustable over an angular range which includes the horizontal, a pelvis-hip support (B) which is pivotally mounted on the rear of the front seat portion (S) via the intermediary of a second pivot axle (17_'), the entrance section (b in Fig. 2) of said pelvis-hip support helping to form the seating area and extending substantially perpendicularly relative to its exit section (b' in Fig. 2), on which the backrest (R) is pivotally mounted via the intermediary of a third pivot axle (36), and an adjusting means for altering the inclination of the seating area when the chair is displaced from a working position into a position of rest, which seating area, when the position of rest has been set, lies approximately in a plane (c-c in Fig. 3) which is inclined slightly rearwardly, characterised in that the front seat portion (S) is provided with a rocker arm (14), which serves as the supporting element and is pivotally mounted on the first pivot axle (12), in that the pelvis-hip support (B) is provided with a supporting plate (15), which serves as the supporting element and is connected to the rocker arm (14) via the intermediary of the second pivot axle (17), and in that the adjusting means includes synchronising levers (25), which are pivotally mounted on the seat portion suppport (11) at one of their ends to form a front, horizontal synchronising lever axle (axle pin 32) and are pivotally mounted on the supporting plate (15) at their other ends to form a rear, horizontal synchronising lever axle (transverse axle 30), the front synchronising lever axle (axle pin 32) being pivotally mounted on the seat portion support (11) via the intermediary of the first pivot axle (12) at such a distance from the second pivot axle (17') and, at the other end, the rear synchronising lever axle (transverse axle 30) being pivotally mounted on the supporting plate (15) at such a distance form the second pivot axle (17') that, when the front seat portion (S) is pivoted, a supra-proportional pivotal movement of the pelvis-hip support (B) is produced, the entrance section (b) of which support is longer than its exit section, which terminates in the hip region of the spine of the chair user, and in that the backrest (R) is pivotable rearwardly about its pivot axle (36) by the body movement of the chair user in opposition to the action of a spring force.

2. Chair according to claim 1, characterised in that, when the chair is in its working position, the third pivot axel (36) of the backrest (R) is situated approximately 14 cm above the second pivot axle (17') of the pelvis-hip support (B) and, based on the statistical average of the body sizes of chair users, is situated beneath the upper end of the hip region of the spine.

3. Chair according to claim 1 or 2, characterised in that the axle pins (32) are situated approximately in a vertical plane (a-a in Figs. 2 and 3), which extends through the pivot axle (12 in Fig. 1) of the rocker arm (14), and in that the transverse axle (30) is disposed so as to be rearwardly and downwardly offset relative to the pivot axle (17') of the pelvis-hip support (B) in such a manner that a pivot ratio between rocker arm (14) and pelvis-hip support (B) of approximately 1:2.5 is produced.

4. Chair according to one of the preceding claims, characterised in that a stack of discs (multiple disc clutch) (24, 33) is used in the adjusting means to arrest the set inclinations of the front seat portion (S) and of the pelvis-hip support (B), which stack extends in symmetry with the plane of symmetry (b-b in Fig. 4) and is traversed by a tensioning pin (22), which is manually controllable by eccentric means.

5. Chair according to claim 4, characterised in that a friction-locking stack of discs (24) is rigidly connected to the pelvis-hip support (B) via the intermediary of the transverse axle (30) and via the intermediary of a transverse pin (31), which lies parallel to this transverse axle, extends beneath the seat portion (S) and has an arcuate slot provided in its front, widened end, such slot being traversed by the tensioning pin (22).

6. Chair according to one of the preceding claims, characterised in that an additional friction-locking stack of discs (multiple disc clutch) (33) is pivotably mounted on a stationary mounting axle (23) of the seat portion support (11) extends approximately vertically and is traversed by the tensioning pin (22) via the intermediary of a slot in order to arrest the rocker arm (14), the friction-locking discs of the friction-locking stack of discs (24) for the pelvis-hip support (B) and the friction-locking discs of the friction-locking stack of discs (33) for the rocker arm (14) lying alternately adjacent one another in the region of the tensioning pin (22).

7. Chair according to one of the preceding claims, characterised in that a vertical coil spring (13d) for the underneath suspension of the rocker arm (14) is disposed in symmetry with the plane of symmetry (a-a) between the supporting spindle (10a) and the front edge of the seat portion (S) and is provided with a means for changing the initial tension, additional vertical coil springs (42 in Fig. 4) being provided on each side of the plane of symmetry (a-a) and having a common plate of symmetry (d-d in Fig. 4) with the tensioning pin (22).

8. Chair according to one of the preceding claims, characterised in that the synchronous pivotal movement of the pelvis-hip support (B) from its upper pivot position (Fig. 2) into a lower pivot position (Fig. 3) is effected in opposition to the action of a spring force (leg spring 37 in Figs. 2 and 3).

9. Chair according to one of the preceding claims, characterised in that the pivotal movement of the supporting plate (15) about the pivotal axle (17') is convertible into a limited horizontal movement of the rocker arm (14) by means of a lever bar (H), which is pivotally mounted on the stationary seat portion support (11).

10. Chair according to claim 9, characterised in that the rocker arm (14) is displaceably mounted in slots (50) via the intermediary of its axle pins (32), and the downwardly directed pivotal movement of the supporting plate (15), which movement is effected when the chair is displaced from its working position into its position of rest, is convertible into a forwardly directed movement of the rocker arm (14).