Dosierpistole für KunststoffeDispensing gun for plastics
Die Erfindung betrifft eine Dosierpistole für Kunststoffe, die aus mindestens einer in einem Pistolengehäuse angeord¬ neten Kartusche mittels jeweils eines Schubkolbens auspre߬ bar sind, dessen Schubstange durch eine Antriebseinrichtung antreibbar ist, wobei auf jeder Schubstange ein die Schub¬ stange nur in einer Richtung mitnehmendes, in Stangenlängs¬ richtung bewegbares Rastbauteil angeordnet ist.The invention relates to a dosing gun for plastics which can be pressed out of at least one cartridge arranged in a gun housing by means of a push piston, the push rod of which can be driven by a drive device, with a push rod driving the push rod in one direction only on each push rod , locking component movable in the longitudinal direction of the rod is arranged.
Derartige Dosierpistolen sind in zahlreichen Ausführungs- formen bekannt. Sie werden von Hand oder durch einen Preß- luftzylinder angetrieben, wobei eine die Antriebskraft ein¬ leitende Antriebsstange unmittelbar an dem Rastbauteil an¬ greift; die Antriebsstange, die mit einem Handbetätigungs¬ griff oder einem pneumatischen Zylinder verbunden sein kann muss dabei unmittelbar die auf die Schubstange zu übertra¬ gende Antriebskraft aufbringen.Metering guns of this type are known in numerous designs. They are driven by hand or by a compressed air cylinder, a drive rod introducing the driving force directly engaging the locking component; the drive rod, which can be connected to a manual actuation handle or a pneumatic cylinder, must directly apply the drive force to be transmitted to the push rod.
Bei vielen Anwendungsfällen ist diese Kolbenantriebskraft verhältnismäßig hoch. Dies ist bei Dosierpistolen für nur eine einzige Kartusche der Fall, wenn der auszupressende
Kunststoff eine sehr hohe Viskosität aufweist. Bei Dosier¬ pistolen für Zwei- und Mehrkomponenten-KunstStoffe, bei denen die zu mischenden Materialkomponenten gleichzeitig aus zwei oder mehr Kartuschen bzw. Kartuschenräumen aus- gepreßt werden müssen ι sind die erforderlichen Antriebs¬ kräfte in den meisten Fällen sehr hoch, weil die Kolben¬ reibung und die Kolbenquerschnittsfläche groß : sind. Insbeson dere für pneumatisch angetriebenen Dosierpistolen müßte dann ein Pneumatikzylinder mit verhältnismäßig großer Querschnittsfläche und damit hohem Gewicht gewählt werden, wodurch sich wiederum das Gewicht der Dosierpistole erhöhen würde, was für den Einsatz als Handgerät nachteilig wäre.In many applications, this piston driving force is relatively high. This is the case with dispensing guns for only a single cartridge when the one to be squeezed out Plastic has a very high viscosity. In the case of metering pistols for two-component and multi-component plastics, in which the material components to be mixed have to be pressed out simultaneously from two or more cartridges or cartridge spaces, the required driving forces are in most cases very high because the pistons friction and the piston cross-sectional area are large:. In particular for pneumatically driven dispensing guns, a pneumatic cylinder with a relatively large cross-sectional area and thus high weight would then have to be selected, which in turn would increase the weight of the dispensing gun, which would be disadvantageous for use as a hand-held device.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Dosierpistole der eingangs genannten Gattung zu schaffen, bei der mit ein¬ fachen konstruktiven Mitteln und bei geringem Platzbedarf eine Kraftübersetzung der Antriebskraft erreicht wird, so daß die von der AntriebsStange aufzubringende Antriebs¬ kraft wesentlich geringer sein kann als die auf die Schub- stange bzw. die Schubstangen auszuübende Kraft.The object of the invention is therefore to provide a metering gun of the type mentioned in the introduction, in which a force transmission of the driving force is achieved with simple structural means and with a small space requirement, so that the driving force to be applied by the drive rod can be substantially less than the force to be exerted on the push rod or push rods.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein Antriebshebel im Pistolengehäuse schwenkbar gelagert ist und mit dem Rastbauteil in Eingriff steht, daß am unteren Ende des Antriebshebels eine die Antriebskraft einleitende Antriebsstange angreift und daß der Hebelarm des Antriebs¬ hebels zwischen seiner Schwenklagerung und der Verbindungs¬ stelle zu dem Rastbauteil wesentlich kleiner ist als der Hebelarm zwischen der Schwenklagerung und der Eingriffs- stelle der Antriebsstange am Antriebshebel.This object is achieved in that a drive lever is pivotally mounted in the gun housing and is in engagement with the latching component, that a drive rod initiating the drive force engages at the lower end of the drive lever and that the lever arm of the drive lever between its pivot bearing and the connecting element position to the locking component is significantly smaller than the lever arm between the pivot bearing and the point of engagement of the drive rod on the drive lever.
Durch diese unterschiedlichen wirksamen Hebelarme wird die Antriebskraft übersetzt, so daß die Kraftquellen für die An-
triebskraft, nämlich entweder der von Hand zu betätigende Handhebel oder ein Pneumatikzylinder, entlastet werden. Außerdem können die die Antriebskraft bis zum Antriebs¬ hebel übertragenden Bauteile für geringere Kräfte dimen- sioniert werden.The driving force is translated by these different effective lever arms, so that the power sources for the starting driving force, namely either the hand-operated lever or a pneumatic cylinder, are relieved. In addition, the components that transmit the drive force to the drive lever can be dimensioned for lower forces.
In Weiterbildung des Erfindungsgedankens ist vorgesehen, daß das Rastbauteil eine durch Verkantung auf der Schub¬ stange klemmbare Klemmplatte ist, an der der Antriebs- hebel über ein Druckstück außerhalb der Schubstangenachse angreift. Bei der an sich bekannten Konstruktion dieser Klemmplatte als Rastbauteil läßt sich die angestrebte Kraftübersetzung in besonders einfacher und platzsparen¬ der Weise verwirklichen, weil der schwenkbare Antriebs- hebel unmittelbar hinter der Klemmplatte im Pistolenge¬ häuse angeordnet werden kann, wobei die Kraftübertragung in einfache Weise durch ein Druckstück erfolgt. Um die auftretende Reibung zwischen dem Druckstück und der Klemm¬ platte möglichst gering zu halten, ist in Weiterbildung des Erfindungsgedankens vorgesehen, daß das Druckstück eine am Antriebshebel drehbar gelagerte Druckrolle ist.In a further development of the inventive concept, it is provided that the latching component is a clamping plate which can be clamped by tilting on the push rod and on which the drive lever engages via a pressure piece outside the push rod axis. With the known construction of this clamping plate as a locking component, the desired power transmission can be realized in a particularly simple and space-saving manner, because the pivotable drive lever can be arranged directly behind the clamping plate in the gun housing, the force transmission being carried out in a simple manner a pressure piece takes place. In order to keep the friction between the pressure piece and the clamping plate as low as possible, in a further development of the inventive concept it is provided that the pressure piece is a pressure roller rotatably mounted on the drive lever.
Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist vor¬ gesehen, daß das Rastbauteil eine Rastklinke ist, die in eine Zahnung auf der Schubstange eingreift und die am An¬ triebshebel schwenkbar gelagert ist. Im Gegensatz zur kraftschlüssigen, nur durch Reibung bedingten Verbindung der Klemmplatte mit der Schubstange greift die Rastklinke formschlüssig in die Zahnung ein und kann deshalb für die Übertragung auch sehr hoher Kräfte ausgelegt werden. Der Platzbedarf der Rastklinke ist sehr gering.
Die Schwenklagerung des Antriebshebels kann an seinem oberen Ende vorgesehen sein. Dadurch wird erreicht, daß der Antriebshebel in seiner gesamten Länge als Hebelarm für die Einleitung der Antriebskraft zur Verfügung steht.According to another embodiment of the invention, it is provided that the latching component is a latching pawl which engages in a toothing on the push rod and which is pivotably mounted on the drive lever. In contrast to the non-positive connection of the clamping plate to the push rod, which is only caused by friction, the locking pawl engages positively in the toothing and can therefore be designed for the transmission of very high forces. The pawl takes up very little space. The pivot bearing of the drive lever can be provided at its upper end. This ensures that the entire length of the drive lever is available as a lever arm for the introduction of the drive force.
Gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform der Er¬ findung ist vorgesehen, daß sich die Schwenklagerung des Antriebshebels in Höhe der Schubstange befindet und daß im Abstand über und unter der Schubstange zwei Rastklin- ken am Antriebshebel gelagert sind, die in zwei an der Oberseite und der Unterseite der Schubstange angeord¬ nete Zahnungen eingreifen und daß der Angriffshebel mit einem doppelwirkenden Druckmittelzylinder verbunden ist.According to another preferred embodiment of the invention, it is provided that the pivoting bearing of the drive lever is at the level of the push rod and that two latching pawls are mounted on the drive lever at a distance above and below the push rod, two of which are located on the top and the bottom engage the pushrod arranged toothings and that the engagement lever is connected to a double-acting pressure medium cylinder.
Während der vom Druckmittelzylinder erzeugten Hin- und Herbewegung des Antriebshebels greifen die beiden Rast¬ klinken abwechselnd oben und unten in die beiden Zahnungen der Schubstange ein und treiben diese an.During the back and forth movement of the drive lever generated by the pressure medium cylinder, the two latches engage alternately above and below in the two teeth of the push rod and drive them.
Die erfindungsgemäßen Merkmale können in gleicher Weise vorteilhaft bei Dosierpistolen mit nur einer anzutreiben¬ den Schubstange, insbesondere für die höhere Antriebs¬ kräfte erfordernden Koaxial-Zweikammerkartuschen, wie auch für Dosierpistolen mit zwei oder mehr Schubstangen für mehrere einzelne Kartuschen Anwendung finden. Im letzt¬ genannten Fall wird der Antriebshebel so ausgeführt, daß er mit mehreren Rastbauteilen für mehrere Schubstangen zugleich in Eingriff tritt. Falls ungleichmäßige Kolben¬ antriebskräfte auftreten, beispielsweise wegen unter- schiedlichen Viskositäten der auszupressenden Kunststoffe in nebeneinander-^liegenden Kartuschen, erfolgt die Abstüt- zung dieser ungleichmäßigen Kräfte an den beiderseitig am Antriebshebel vorgesehenen Lagerungen im Pistolengehäuse, ohne daß dadurch unerwünschte seitliche Kräfte auf die Schubstangen ausgeübt werden.
Die Erfindung wird nachfolgend an Ausführungsbeispielen näher erläutert, die in der Zeichnung dargestellt sind. Es zeigt:The features according to the invention can be used in the same way advantageously in the case of dispensing guns with only one push rod to be driven, in particular for the coaxial two-chamber cartridges requiring higher driving forces, and also for dispensing guns with two or more push rods for several individual cartridges. In the latter case, the drive lever is designed so that it engages with several locking components for several push rods at the same time. If uneven piston driving forces occur, for example due to different viscosities of the plastics to be pressed out in adjacent cartridges, these uneven forces are supported on the bearings in the gun housing provided on both sides on the drive lever, without thereby causing undesirable lateral forces on the push rods be exercised. The invention is explained in more detail below using exemplary embodiments which are illustrated in the drawing. It shows:
Fig. 1 eine Dosierpistole in einer Seitenansicht und teilweise im Schnitt, Fig. 2 einen Teilschnitt längs der Linie II-II in Fig. 1 , Fig. 3 in einem Teilschnitt ähnlich der Fig. 1 eine abge¬ wandelte Ausführungsform des Schubstangenantriebs, Fig. 4 in einem Schnitt ähnlich der Fig. 3 eine weitere abgewandelte Ausführungsform des Schubstangenan¬ triebs, Fig. 5 in einer vereinfachten Teildarstellung in Seiten¬ ansicht einen Schubstangenantrieb mit einem doppel- wirkenden Druckmittelzylinder und zwei Rastklinken und Fig. 6 einen Schnitt längs der Linie IV-IV in Fig. 5 bei einer Ausführungsform der Dosierpistole mit zwei Schubstangen.1 shows a metering gun in a side view and partly in section, FIG. 2 shows a partial section along the line II-II in FIG. 1, FIG. 3 in a partial section similar to FIG. 1 shows a modified embodiment of the push rod drive, FIG. 4 in a section similar to FIG. 3 a further modified embodiment of the push rod drive, FIG. 5 in a simplified partial illustration in side view a push rod drive with a double-acting pressure medium cylinder and two latches and FIG. 6 a section along the line IV -IV in Fig. 5 in one embodiment of the metering gun with two push rods.
Die in Fig. 1 gezeigte Dosierpistole für hochviskose Kunst¬ stoffe ist in der einfachsten Ausführungsform zur Aufnahme nur einer einzigen Kartusche 1 bestimmt, aus der der Kunst¬ stoff ausgepreßt werden soll. Wie später noch näher erläu- tert wird, wirken sich die Vorteile der Erfindung besonders aber bei Misch- und Dσsierpistolen auf, bei denen aus 2wei oder mehreren nebeneinander liegenden Kartuschen 1 oder aus mehreren Kammern eine Koaxial-Kartusche mehrere Materialkom¬ ponenten gleichzeitig ausgepreßt werden, die in einer Misch- • düse gemischt und ausgegeben werden. Hierbei handelt es sich beispielsweise um Zweikσmponenten-Kunststoffe, deren beide Materialkormoonenten nach dem Mischen und Dosieren aushärten.
In einem die Kartusche 1 aufnehmenden Pistolengehäuse 3 ist ein Betätigungsgriff 4 schwenkbar gelagert, der sich vor einem mit dem Pistolengehäuse 3 verbundenen Handgriff 5 befindet. Der obere Arm des als .zweiarmiger Hebel ausgebil- deten Betätigungsgriffs 4 ist über eine nach hinten geführ¬ te, gelenkig angebrachte Antriebsstange 6 mit einem Antriebs¬ hebel 7 verbunden, der an seinem oberen Ende in seitlichen Lagerungen 8 im Pistolengehäuse 3 schwenkbar gelagert ist.In the simplest embodiment, the dosing gun for highly viscous plastics shown in FIG. 1 is intended for holding only a single cartridge 1 from which the plastics is to be pressed. As will be explained in more detail later, however, the advantages of the invention have an effect particularly in the case of mixing and dispensing pistols in which two material cartridges 1 or two chambers or a plurality of chambers are used to simultaneously squeeze out several material components from one coaxial cartridge, which are mixed and dispensed in a • mixing nozzle. These are, for example, two-component plastics, the two materials of which harden after mixing and dosing. An actuating handle 4 is pivotally mounted in a gun housing 3 receiving the cartridge 1 and is located in front of a handle 5 connected to the gun housing 3. The upper arm of the actuating handle 4, which is designed as a two-arm lever, is connected via a rearwardly guided, articulated drive rod 6 to a drive lever 7 which is pivotally mounted at its upper end in lateral bearings 8 in the gun housing 3.
Ein in der Kartusche 1 angeordneter Schubkolben 9 ist mit einer Schubstange 10 verbunden, die sich im Pistolengehäuse 3 nach hinten erstreckt. Auf der Schubstange 10 ist als Rastbauteil eine Klemmplatte 11 angeordnet, die die Schub¬ stange 10 umgreift und nach vorn über eine Druckfeder 12 am Pistolengehäuse 3 abgestützt ist. Außermittig zur Schub¬ stange 10 greift an der Klemmplatte 11 eine am Antriebshe¬ bel 7 drehbar gelagerte Druckrolle 13 an, die ein Druckstück bildet, das die Antriebskraft vom Antriebshebel 7 auf die Klemmplatte 11 überträgt. Durch den außermittigen Kraftan- griff der Druckrolle 13 wird die Klemmplatte 11 auf der Schubstange 10 verkantet und dadurch festgeklemmt, so daß sie die Schubstange 10 bei ihrer Bewegung nach vorn mitnimmt, wodurch über den Schubko.lben 9 eine Kolbenpreß— kraft auf die Kartusche 1 äugeübt wird, wenn der Betäti- gungsgriff 4 nach hinten gezogen wird.A thrust piston 9 arranged in the cartridge 1 is connected to a push rod 10 which extends rearward in the gun housing 3. On the push rod 10, a clamping plate 11 is arranged as a locking component, which engages around the push rod 10 and is supported forwardly on the gun housing 3 by a compression spring 12. Eccentrically to the push rod 10, a pressure roller 13, which is rotatably mounted on the drive lever 7, engages on the clamping plate 11 and forms a pressure piece which transmits the driving force from the drive lever 7 to the clamping plate 11. Due to the eccentric force attack of the pressure roller 13, the clamping plate 11 is tilted on the push rod 10 and thereby clamped, so that it takes the push rod 10 with it as it moves forward, so that a piston press force is exerted on the cartridge 1 via the push rod 9 is practiced when the operating handle 4 is pulled back.
Wenn der Betätigungsgriff 4 losgelassen wird, wird der An¬ triebshebel 7 nach hinten geschwenkt. Die dann entlastete Klemmplatte 11 wird aus ihrer Klemmung auf der Schubstange 10 gelöst und durch die Druckfeder 12 ebenfalls nach hinten bewegt. Bei dieser Bewegung hält eine an der Rückseite des Pistolengehäuse 3 schwenkbar gelagerte Stützklemmplatte 14 die Schubstange 10 fest. Die Stützklemmplatte 14 ist über
eine Druckfeder 15 nach vorn am Pistolengehäuse 3 abge¬ stützt. Bei der Vorschubbewegung wird die Schubstange 10 durch die Stützklemmplatte 14 'freigegeben; eine Rückwärts¬ bewegung der Schubstange 10 wird durch ein Verkanten der Stützklemmplatte '14 verhindert. -Das Zurückziehen derWhen the operating handle 4 is released, the drive lever 7 is pivoted backwards. The then relieved clamping plate 11 is released from its clamping on the push rod 10 and also moved backwards by the compression spring 12. During this movement, a support clamping plate 14 pivotally mounted on the rear of the gun housing 3 holds the push rod 10 in place. The support clamping plate 14 is over a compression spring 15 is supported on the front of the gun housing 3. During the feed movement, the push rod 10 is released by the support clamping plate 14 ' ; Rückwärts¬ a movement of the push rod 10 is prevented by jamming of the support clamp '14th -The withdrawal of the
Schubstange 10 zur Entnahme der Kartusche 1 ist nur mög¬ lich, wenn die Stützklemmplatte 14 von Hand nach vorn gegen das Pistolengehäuse 3 gedrückt wird.Push rod 10 for removing the cartridge 1 is only possible if the support clamping plate 14 is pressed forward by hand against the gun housing 3.
Die wirksamen Hebelarme am Antriebshebel 7 sind so gewählt, daß der zwischen der Schwenklagerung .8 und der Lagerung der Druckrolle 13 gebildete Hebelarm wesentlich kleiner ist als der Hebelarm zwischen der Schwenklagerung 8 und der Angriffsstelle der Antriebsstange 6 am unteren Ende des Antriebshebels 7. Dadurch wird eine Kraftübersetzung erreicht, die beim dargestellten Ausführungsbeispiel etwa 1:4 beträgt. Wie man aus Fig. 2 erkennt, ist der Antriebs¬ hebel 7 U-förmig; zwischen seinen beiden nach unten ragen¬ den Schenkeln ist die Druckrolle 13 gelagert. Die beiden Schenkel des U-förmigen Antriebshebels 7 greifen über die Schubstange 10 und sind an ihren unteren Enden beiderseits mit der Antriebsstange 6 verbunden.The effective lever arms on the drive lever 7 are chosen so that the lever arm formed between the pivot bearing .8 and the bearing of the pressure roller 13 is significantly smaller than the lever arm between the pivot bearing 8 and the point of attack of the drive rod 6 at the lower end of the drive lever 7. This will achieved a power transmission, which is about 1: 4 in the illustrated embodiment. As can be seen from FIG. 2, the drive lever 7 is U-shaped; the pressure roller 13 is mounted between its two downwardly projecting legs. The two legs of the U-shaped drive lever 7 engage over the push rod 10 and are connected at both ends to the drive rod 6 at their lower ends.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist am schwenkbaren Antriebshebel 7 eine Rastklinke 16 gelagert, die mit ihrer Spitze in eine Zahnung 17 an der Schubstange 10 greift. Bei der Antriebs-Schwenkbewegung des Antriebshebels 7 nach vorn wird die Schubstange 10 mitgenommen; bei der Rückwärtsbe¬ wegung des Antriebshebels 7 gelangt die Rastklinke 16 außer Eingriff mit der Zahnung 17. Auch hierbei ist der Antriebs¬ hebel 7 an seinem oberen Ende in der Lagerung 8, die seit¬ liche Lagerzapfen aufweist, am Pistolengehäuse 3 gelagert.
Eine hinsichtlich der Lagerung des Antriebshebels 7 am Pistolengehäuse 3 gegenüber der Fig. 3 abgewandelte Aus¬ führungsform zeigt Fig. 4. Hierbei ist der Antriebshebel 7 mit seinem oberen Ende von unten in eine die Lagerung 8 bildende Ausnehmung am P.istolengehäuse 3 eingesetzt.In the embodiment of FIG. 3, a latch 16 is mounted on the pivotable drive lever 7, which engages with its tip in a toothing 17 on the push rod 10. When the drive lever 7 swivels forward, the push rod 10 is carried along; during the backward movement of the drive lever 7, the detent pawl 16 disengages from the toothing 17. Here too, the drive lever 7 is mounted on the gun housing 3 at its upper end in the bearing 8, which has lateral journals. FIG. 4 shows an embodiment modified with respect to the mounting of the drive lever 7 on the gun housing 3 compared to FIG. 3. The upper end of the drive lever 7 is inserted from below into a recess on the gun housing 3 forming the bearing 8.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 befindet sich die Schwenkagerung 8 des Antriebshebels 7 in Höhe der anzutrei¬ benden Schubstange 10. Eine obere Rastklinke 16 ist in der schon in Fig. 3 dargestellten Weise am Antriebshebel 7 ge¬ lagert und wird durch eine in Fig. 5 nur angedeutete Blatt¬ feder 18 federnd gegen die Zahnung 17 an der Oberseite der Schubstange 10 gedrückt. Die Funktionsweise.entspricht der bei der Fig. 3 schon erläuterten Funktionsweise, wobei auch dort eine (nicht dargestellte) Blattfeder 18 vorgesehen sein kann.In the embodiment according to FIG. 5, the pivot bearing 8 of the drive lever 7 is located at the level of the push rod 10 to be driven. An upper latch 16 is mounted on the drive lever 7 in the manner already shown in FIG 5 only indicated leaf spring 18 resiliently pressed against the toothing 17 on the top of the push rod 10. The mode of operation corresponds to the mode of operation already explained in FIG. 3, wherein a leaf spring 18 (not shown) can also be provided there.
Darüberhinaus ist aber bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 unterhalb der Schubstange 10 eine weitere Rastklinke 16' angeordnet, die in einer an der Unterseite der Schub¬ stange 10 angeordnete Zahnung 17' greift und durch eine Blattfeder 18' belastet ist.In addition, in the embodiment according to FIG. 5, a further latch 16 'is arranged below the push rod 10, which engages in a toothing 17' arranged on the underside of the push rod 10 and is loaded by a leaf spring 18 '.
Als Antriebsquelle für den Antriebshebel 7 ist ein doppel- wirkender Druckmittelzylinder "19, vorzugsweise ein Pneu¬ matikzylinder, vorgesehen, dessen Kolbenstange 20 am un¬ teren Ende des Antriebshebels 7 gelenkig angreift. Bei der hin- und hergehenden Antriebsbewegung des Zylinder 19 werden abwechselnd die Rastklinken 16 und 16' in und außer Eingriff mit den Zahnungen 17 bzw. 17' gebracht, wobei die Schubstange 10 vorgeschoben wird.A double-acting pressure medium cylinder 19, preferably a pneumatic cylinder, is provided as the drive source for the drive lever 7, the piston rod 20 of which acts in an articulated manner at the lower end of the drive lever 7. The reciprocating drive movement of the cylinder 19 alternates between Latches 16 and 16 'brought into and out of engagement with the teeth 17 and 17', respectively, with the push rod 10 being advanced.
Fig. 6 zeigt einen Schnitt, der ungefähr der Linie IV-IV in Fig. 5 entspricht, wobei jedoch im Pistolengehäuse 3
parallel nebeneinander zwei Schubstangen 10 für zwei Kar¬ tuschen 1 vorgesehen sind. Beide Schubstangen 10 werden in der bei Fig. 5 erläuterten Weise durch Rastklinken 16 und 16' angetrieben. Die Kolbenstange des Pneumatikzylinders 19 bildet hierbei die Antriebsstange 6.FIG. 6 shows a section that corresponds approximately to the line IV-IV in FIG. 5, but in the gun housing 3 Two push rods 10 for two cartridges 1 are provided in parallel. Both push rods 10 are driven in the manner explained in FIG. 5 by latches 16 and 16 '. The piston rod of the pneumatic cylinder 19 forms the drive rod 6.
Der Antriebshebel 7 ist beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 an seinem oberen Ende zu einem Joch verbreitert, dessen Lagerungen 8 sich an beiden Seiten befinden. Da- durch ist gewährleistet, daß auch ungleichmäßige Kolben- preßkräft, die auf die Schubstangen 10 ausgeübt werden, nicht zu seitlichen Kraftkomponenten führen können, durch die die Schubstangen 10 seitlich verformt werden könnten. Es versteht sich, daß die Ausführung des Antriebshebels 7 nach Fig. 6 mit mehreren Rastbauteilen für mehrere Schub¬ stangen auch gewählt werden kann, wenn die Rastbauteile Klemmplatten 11 sind, wie dies beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 und 2 gezeigt ist.
In the exemplary embodiment according to FIG. 6, the drive lever 7 is widened to a yoke at its upper end, the bearings 8 of which are located on both sides. This ensures that even uneven piston pressing forces which are exerted on the push rods 10 cannot lead to lateral force components, by which the push rods 10 could be deformed laterally. It is understood that the design of the drive lever 7 according to FIG. 6 with a plurality of locking components for a plurality of push rods can also be selected if the locking components are clamping plates 11, as is shown in the exemplary embodiment according to FIGS. 1 and 2.