Geschoß mit Drall erzeugenden Strömungskanälen ===============================================Storey with swirl-generating flow channels ============================================= ==
B e s c h r e i b u n gDescription
Die Erfindung betrifft ein Geschoß, insbesondere zum Verschießen aus einem glatten Rohr, mit Führungsteilen und/oder einem Treibspiegel oder ohne derartige Zusatzteile, ausgestattet mit Drall erzeugenden Strömungskanälen, welche eintrittsseitig einen Verjüngungsteil mit anschließender Einschnürung und stromab daran anschließend einen Erweiterungsteil, in dem das Treibgas Überschallgeschwindigkeit erreicht, haben.The invention relates to a projectile, in particular for firing from a smooth tube, with guide parts and / or a sabot or without such additional parts, equipped with swirl-producing flow channels which have a tapering part on the inlet side with a subsequent constriction and, downstream thereafter, an extension part in which the propellant gas Have reached supersonic speed.
Bei dem erfindungsgemäßen Geschoß kann es sich um ein solches mit einem Vollgeschoßkörper oder mit einem Röhrengeschoßkörper handeln. Ferner kann es mit oder ohne Leit-werk ausgeführt sein.The projectile according to the invention can be one with a full story body or with a tubular story body. It can also be designed with or without a tail unit.
Soweit das erfindungsgemäße Geschoß Führungsteile aufweist, können diese in bekannter Art aus einem Käfig oder aus Ringen bestehen, von welchem bzw. welchen der Geschoßkörper form
schlüssig umgeben wird. Der Käfig sowie die Ringe bestehen dann vorzugsweise aus mehreren lösbar oder lediglich durch Sollbruchstellen miteinander verbundenen Segmenten. Der Treibspiegel des Geschosses ist, soweit vorhanden, wie üblich zwischen dem vorderen Ende des Treibmittelbehälters und dem Heckteil des Geschoßkörpers angeordnet, ohne mit diesem dauerhaft verbunden zu sein. Er kann ein- oder mehrteilige Ausbildung besitzen. Ferner besteht die Möglichkeit, ihn mit den Führungsteilen zu einer Einheit zusammenzufassen.As far as the projectile according to the invention has guide parts, these can consist in a known manner of a cage or of rings, of which or which the projectile body form is conclusively surrounded. The cage and the rings then preferably consist of a plurality of segments which are detachably or only connected to one another by predetermined breaking points. The sabot of the projectile, if present, is arranged as usual between the front end of the propellant container and the rear part of the projectile body, without being permanently connected to it. It can have one or more parts. It is also possible to combine it with the guide parts to form a unit.
Geschosse der infrage stehenden Art sind nicht nur zum Scharfschießen vorgesehen, sondern werden als sogenannte Übungsgeschosse in großem Umfang für Schießübungen verwendet.Projectiles of the type in question are not only intended for sniping, but are also used to a large extent as so-called practice projectiles for target practice.
Es ist erwünscht, derartige Geschosse mit einem Drall zu versehen, wobei die Höhe des Dralls den jeweiligen Abgangs- und Flugeigenschaften einer bestimmten Geschoßausführungsart anzupassen und auch beim Schuß aus einem glatten Rohr zu verwirklichen ist.It is desirable to provide such a projectile with a swirl, the height of the swirl to be adapted to the respective departure and flight characteristics of a particular projectile design and also to be realized when firing from a smooth tube.
Bei aerodynamisch instabilen Geschossen dient der Drall insbesondere der Flugstabilität der Geschosse. Die Drehgeschwindigkeit um die Geschoßlängsachse, auch Rasanz genannt, wird durch die Gestalt und die Massengeometrie des Geschoßkörpers bestimmt.In the case of aerodynamically unstable projectiles, the twist is used in particular for the flight stability of the projectiles. The speed of rotation around the longitudinal axis of the projectile, also called speed, is determined by the shape and the mass geometry of the projectile body.
Es ist bekannt, daß man Geschossen der genannten Art einen Drall im Abschußrohr erteilen kann, indem man dieses mit sogenannten Drallzügen ausstattet. Die Geschosse besitzen dabei zumindest auf einem Teil ihrer Mantelfläche ein geringes Übermaß, so daß sie beim Abschuß zunächst in die Drallzüge hineingepreßt werden und dann nahezu formschlüssig den Drallzügen folgen. Bei dieser Art der Drallerzeugung ist die Höhe des Abgangsdralls durch den Drallwinkel des Rohrs und die Abgangsgeschwindigkeit der Geschosse bestimmt. Diese Tatsache verhindert jede Möglichkeit der Drallabstimmung, wenn man aus demselben Rohr unterschiedliche Geschoßformen
verschießen oder unterschiedliche Abgangsgeschwindigkeiten erzielen will, wie es vor allem beim Übungsschießen erwünscht ist, aber auch beim Scharfschießen erwünscht sein kann. Die Folge ist ein fehlerhaftes Flug- und Zielverhalten des Geschoßkörpers.It is known that projectiles of the type mentioned can be swirled in the launch tube by equipping them with so-called swirl trains. The projectiles have a slight excess at least on part of their lateral surface, so that when they are fired they are first pressed into the swirl trains and then follow the swirl trains almost positively. With this type of swirl generation, the height of the swirl is determined by the swirl angle of the pipe and the speed of the projectiles. This fact prevents any possibility of twist tuning if you have different projectile shapes from the same tube shoot or want to achieve different exit speeds, as is particularly desirable in practice shooting, but may also be desired in sharp shooting. The result is incorrect flight and target behavior of the projectile body.
Es sind aber auch schon Geschoßformen bekannt geworden, bei welchen die Geschosse einteilig ausgeführt sind und längs ihrer Außenwand oder im Innern mit sogenannten Drallkanälen ausgerüstet sind. Diese Drallkanäle werden beim Abschuß von den Treibmittelgasen durchströmt und ermöglichen das Verschießen von Drallgeschossen aus glatten Rohren. Durch entsprechende Kanalgestaltung gestatten sie außerdem eine von der Abgangsgeschwindigkeit der Geschosse unabhängige Wahl der Rasanz derselben für dasselbe Abschußrohr. Die in Frage stehenden bekannten Geschoßausführungen haben sich wegen ihrer außenballistischen Probleme und wegen einer ungünstigen Gestaltung ihrer Drallkanäle jedoch nicht durchgesetzt.However, projectile shapes have also become known in which the projectiles are made in one piece and are equipped with so-called swirl ducts along their outer wall or inside. These swirl channels are flowed through by the propellant gases during firing and enable swirl projectiles to be fired from smooth pipes. By appropriate channel design, they also allow the speed of the projectiles to be selected independently of the speed at which they fire for the same launch tube. The known projectile designs in question have not prevailed because of their external ballistic problems and because of an unfavorable design of their swirl channels.
Physikalisch wird der Geschoßdrall dadurch erzeugt, daß dem Teil der Treibgase, welcher das Geschoß auf dem Weg durch die Drallkanäle überholt, von dem Geschoß eine Geschwindigkeitskomponente in Umfangsrichtung erteilt wird, was zu einer gegenläufigen Rasanz des Geschosses führt.Physically, the projectile twist is generated in that the part of the propellant gases which overtakes the projectile on the way through the swirl channels is given a velocity component in the circumferential direction by the projectile, which leads to an opposing speed of the projectile.
Bei den Drallkanälen bekannter Geschosse handelt es sich einerseits um spiralförmig um die Geschoßachse verlaufende Kanäle mit konstantem oder sich verjüngendem Querschnitt, in welchen das Treibgas höchstens mit Schallgeschwindigkeit strömen kann. Andererseits ist aber auch schon ein Geschoß mit Drallkanälen bekannt geworden, die sich nach einem Verjüngungsteil und einer Einschnürung wieder erweitern, so daß bei den in dem Geschoßrohr herrschenden Druckverhältnissen das Gas in dem Erweiterungsteil .Überschallgeschwindigkeit erreicht (DT-PS 597 633). Allerdings erhält hierbei das Gas seine Umfangsgeschwindigkeit, nachdem es Überschallgeschwindigkeit erreicht hat, erst an einer soge
nannten Prallfläche, die sich am hinteren Ende der Kanäle an einer Seite derselben befindet und zur Anströmung schräg angestellt ist. Diese Art der Strömungsumlenkung nutzt zwar schon stärker den Energieinhalt der Treibgase für die Drallerzeugung aus, jedoch geht diese zu einem guten Teil durch die von Verdichtungsstoßen begleitete Umlenkung der Überschallströmung an der Prallfläche wieder für die Drallerzeugung verloren.The swirl ducts of known projectiles are, on the one hand, ducts running spirally around the projectile axis with a constant or tapering cross section, in which the propellant gas can flow at the speed of sound at the most. On the other hand, however, a projectile with swirl ducts has already become known, which expand again after a tapering part and a constriction, so that the gas in the projectile tube in the expansion part reaches supersonic speed (DT-PS 597 633). However, the gas only gets its peripheral speed after it has reached supersonic speed at a so-called called baffle, which is located at the rear end of the channels on one side of the channels and is inclined to the flow. Although this type of flow deflection makes greater use of the energy content of the propellant gases for swirl generation, this is largely lost again for swirl generation due to the deflection of the supersonic flow at the baffle surface, which is accompanied by compression surges.
Die Folge ist bei allen bekannten Geschossen ein hoher Treibgasbedarf für die Drallerzeugung, was im Hinblick auf die Erzielung einer möglichst hohen Abgangsgeschwindigkeit der Geschosse als Verlust zu werten ist, der nicht durch den Wegfall der Reibungskräfte aufgewogen wird, welche bei der Drallerzeugung in Drallzügen zusätzlich zur normalen Wandreibung auftreten. Der höchstmögliche Wirkungsgrad der Drallerzeugung wird jeweils von vornherein verschenkt, indem entweder auf Überschall oder auf stoßfreie Umlenkung verzichtet wird.The result of all known projectiles is a high propellant gas requirement for the swirl generation, which can be seen as a loss in terms of achieving the highest possible exit speed of the projectiles, which is not offset by the loss of the frictional forces, which are additionally caused by the swirl generation in swirl trains normal wall friction occur. The highest possible efficiency of swirl generation is given away from the outset, either by omitting supersonic or bumpless deflection.
Der Erfindung .liegt die Aufgabe zugrunde, ein Geschoß der eingangs genannten Art mit Drall erzeugenden Strömungskanälen, welche es gestatten, diese mit einem Drall zu verschießen, dessen Rasanz unabhängig von der Höhe der Geschoßabgangsgeschwindigkeit wählbar ist und eine Stabilisierung sowie einen den ballistischen Erfordernissen angepaßten Flug seines Geschoßkörpers bewirkt, so auszubilden, daß dieser Drall mit möglichst geringen Verlusten erreicht wird.The invention is based on the object of a projectile of the type mentioned with swirl-generating flow channels which allow it to be fired with a swirl, the speed of which can be selected independently of the height of the projectile exit speed, and stabilization and a flight adapted to the ballistic requirements causes its projectile body to train so that this twist is achieved with the least possible losses.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei einem derartigen Geschoß die jeweilige Kanalachse der Drallkanäle in deren Erweiterungsteil, geradlinig oder mäßig gekrümmt, windschief in einem Abstand zur Geschoßachse verläuft und daß zur Vermeidung von Verdichtungsstößen die Kanalwände des Erweiterungsteils, in Strömungsrichtung gesehen, eine konvexe und/oder gerade Form und/oder eine höchstens schwach konkav gekrümmte Form aufweisen.
Die Drall erzeugenden Strömungskanäle bzw. Drallkanäle werden beim Verschießen des erfindungsgemäßen Geschosses von dem Treibgas durchströmt und bewirken alsdann die gewünschte Drallerzeugung.This object is achieved in that, in such a projectile, the respective channel axis of the swirl channels in their extension part, rectilinear or moderately curved, skewed at a distance from the axis of the projectile, and in order to avoid compression shocks, the channel walls of the extension part, seen in the flow direction, are convex and / or have a straight shape and / or a shape which is at most slightly concavely curved. The swirl-generating flow channels or swirl channels are flowed through by the propellant gas when the projectile according to the invention is fired and then bring about the desired swirl generation.
Bei der erfindungsgemäßen Drallerzeugung wird dem durch die Drallkanäle strömenden Treibgas eine Dralländerung um die Rohrachse, also eine Änderung seiner Strömungsgeschwindigkeit in Rohrumfangsrichtung, von den Begrenzungen der Drallkanäle aufgezwungen. Die erfindungsgemäß vorgesehene Anordnung und Ausbildung der Drallkahäle gewährleistet dabei einen besonders hohen Ausnutzungsgrad der Energie der Treibgase für die Drallerzeugung.In the swirl generation according to the invention, the propellant gas flowing through the swirl channels is forced by the boundaries of the swirl channels to change the swirl around the pipe axis, that is to say to change its flow velocity in the pipe circumferential direction. The arrangement and design of the swirl channels provided according to the invention ensures a particularly high degree of utilization of the energy of the propellant gases for the swirl generation.
Der Verlauf der Achse und die Gestalt der Wände der Drallkanäle, wie sie die Erfindung vorsehen, sind dabei durch die Forderung beherrscht, daß in den Drallkanälen keine oder nur sehr schwache und hinsichtlich der durch sie bewirkten Verluste vernachlässigbare Verdichtungsstöße auftreten und das Treibgas die Drallkanäle mit möglichst großer Überschallgeschwindigkeit sowie, bezogen auf die Geschoßachse, mit möglichst großem Drall verläßt.The course of the axis and the shape of the walls of the swirl channels, as provided by the invention, are controlled by the requirement that no or only very weak compression shocks occur in the swirl channels and negligible in terms of the losses caused by them, and that the propellant gas also coexists with the swirl channels leaves the highest possible supersonic speed and, based on the projectile axis, with the greatest possible twist.
Dementsprechend ist bei dem neuen Geschoß die Achse der Drallkanäle am Kanalaustritt in möglichst großem Abstand von der Rohrachse angeordnet und dabei so gerichtet, daß sich eine möglichst hohe Umfangskomponente der Gasgeschwindigkeit ergibt. Weiterhin weisen die Wände der Drallkanäle in deren Erweiterungsteil hierzu die bereits genannte Form auf, da durch diese Verdichtungsstoße vollständig oder nahezu vollständig vermieden werden.Accordingly, the axis of the swirl channels at the channel outlet is arranged as far as possible from the pipe axis in the new projectile and is directed in such a way that the highest possible circumferential component of the gas velocity results. Furthermore, the walls of the swirl channels in their extension part have the shape already mentioned for this purpose, since this compression shock completely or almost completely prevents them.
Bei dem neuen Geschoß kann erfindungsgemäß ferner vorgesehen sein, daß die Drallkanäle jeweils eine Achse aufweisen, die in deren Verjüngungsteil stetig oder unstetig gekrümmt ist. Ggf. ergibt sich dann eine zusätzliche Drallerzeugung durch die Umlenkung und die damit verbundene
Richtungsänderung der Treibgase in dem Verjüngungsteil der Drallkanäle.In the case of the new projectile, it can further be provided according to the invention that the swirl channels each have an axis which is curved continuously or discontinuously in the tapering part thereof. Possibly. there is then an additional swirl generation by the deflection and the associated Change of direction of the propellant gases in the tapered part of the swirl channels.
Ferner kann bei dem neuen Geschoß erfindungsgemäß vorgesehen sein, daß am Abströmende der Drallkanäle der druckseitige Teil ihrer Wandung eine Verlängerung aufweist. Durch diese Verlängerung wird dann die Geschwindigkeitskomponente des Treibgases in Rohrumfangsrichtung verstärkt und damit die Drallerzeugung weiter gefördert.Furthermore, it can be provided according to the invention in the case of the new projectile that the pressure-side part of its wall has an extension at the outflow end of the swirl ducts. This extension then increases the speed component of the propellant gas in the pipe circumferential direction and thus further promotes the swirl generation.
Bei den genannten Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Geschosses können dessen Drallkanäle jeweils eine Achse besitzen, die in einem konstanten oder nur wenig unterschiedlichen Abstand zu der Geschoßachse verläuft. Ggf. stellen die Drallkanäle Axialkanäle dar.In the above-mentioned embodiments of the projectile according to the invention, its swirl channels can each have an axis which runs at a constant or only slightly different distance from the projectile axis. Possibly. the swirl channels represent axial channels.
Erfindungsgemäß besteht aber auch die Möglichkeit, daß bei den genannten Ausführungsformen des neuen Geschosses die Achsen der Drallkanäle von ihrem Einströmende zu ihrem Abströmende jeweils ihren Abstand zur Geschoßachse stark verändern und zur Durchströmung von innen nach außen oder umgekehrt ausgebildet sind. Die Drallkanäle stellen in diesen Fällen dann Radialkanäle dar.According to the invention, however, there is also the possibility that in the above-mentioned embodiments of the new projectile, the axes of the swirl ducts greatly change their distance from the projectile axis from their inflow end to their outflow end and are designed to flow from the inside to the outside or vice versa. In these cases, the swirl channels then represent radial channels.
Bei dem erfindungsgemäßen Geschoß kann weiterhin vorgesehen sein, daß es Drallkanäle aufweist, welche die Geschoßachse ringförmig umgebend angeordnet sind und eine Axialkanalgruppe bilden. Ferner kann das erfindungsgemäße Geschoß Drallkanäle besitzen, die derart angeordnet sind, daß sie die Geschoßachse kranzförmig umgeben und eine Radialkanalgruppe bilden. Schließlich ist es bei dem erfindungsgemäßen Geschoß auch möglich, daß zwei oder mehr in Abstand voneinander befindliche sowie nacheinander durchströmte Kanalgruppen für eine zwei- oder mehrstufige Drallerzeugung vorgesehen sind.
Die Ausführung des Geschosses mit zwei oder mehr in Abstand voneinander befindlichen sowie nacheinander durchströmten Kanalgruppen für eine zwei- oder mehrstufige Drallerzeugung ist besonders wirksam.In the projectile according to the invention it can further be provided that it has swirl channels which are arranged in a ring surrounding the projectile axis and form an axial channel group. Furthermore, the projectile according to the invention can have swirl channels which are arranged such that they surround the projectile axis in a ring shape and form a radial channel group. Finally, in the case of the projectile according to the invention, it is also possible for two or more channel groups which are spaced apart and flowed through in succession to be provided for two-stage or multi-stage swirl generation. The execution of the projectile with two or more channel groups spaced apart from one another and flowed through in succession for a two- or multi-stage swirl generation is particularly effective.
Nach dem Austritt des Treibgases aus einer Kanalgruppe wird es vor dem Eintritt in- die nächste Kanalgruppe durch Reibung an den umgebenden Wänden zwischen den Kanalgruppen durch ein System von Verdichtungsstoßen und Verdichtungswellen von Über- auf Unterschallgeschwindigkeit abgebremst. Der so entstehende Druckrückgewinn steht für die in der nächsten Stufe folgende Drallerzeugung wieder zur Verfügung.After the propellant gas has escaped from a channel group, it is decelerated from supersonic to subsonic speed by friction on the surrounding walls between the channel groups before it enters the next channel group. The pressure recovery thus created is available again for the swirl generation that follows in the next stage.
Die Abbremsung des Treibgases zwischen den Kanalgruppen ist mit einem durch die Verdichtungsstöße und durch Reibung bedingten EntropieZuwachs verbunden. Dadurch wird der auf die durchstömte Fläche bezogene maximal mögliche Massenstrom, das ist die sogenannte kritische Stromdichte herabgesetzt, die kritische Stromdichte tritt, wenn sie in einem Kanal erreicht wird, stets in naher Umgebung der engsten Stelle des Kanals auf. Das gilt auch für eine Kanalgruppe bzw. Drallerzeugungsstufe, bei welcher der sogenannte engste Stufenquerschnitt dem engsten Gesamtströmungsquerschnitt aller Drallkanäle der Stufe einschließlich aller Leckdurchlässe entspricht.The deceleration of the propellant gas between the channel groups is associated with an increase in entropy due to the compression surges and friction. As a result, the maximum possible mass flow related to the area flowed through, that is to say the so-called critical current density, is reduced; the critical current density always occurs in the vicinity of the narrowest point of the channel when it is reached in a channel. This also applies to a channel group or swirl generation stage, in which the so-called narrowest stage cross section corresponds to the narrowest total flow cross section of all swirl channels of the stage including all leakage passages.
Der, wie beschrieben, in Strömungsrichtung abnehmenden kritischen Stromdichte wird bei derartigen Ausführungsformen des Geschosses erfindungsgemäß dadurch Rechnung getragen, daß der von den Querschnitten der einzelnen Kanäle einer Kanalgruppe gebildete engste Kanalgruppengesamtquer- schnitt stromab von Kanalgruppe zu Kanalgruppe zunimmt. Die Zunahme soll dabei derart sein, daß- ein möglichst hohe Drallwirkung bezogen auf die für die Drallerzeugung benutzte Gasmenge zustande kommt.
Die Zunahme des Känalgruppengesamtquerschnittes wird bei einer Ausführungsform dadurch erreicht, daß die einzelnen Kanäle einer folgenden Kanalgruppe jeweils einen größeren Querschnitt als die einzelnen Kanäle einer vor dieser Kanalgruppe befindlichen Kanalgruppe haben. Eine andere Ausführungsform sieht hierzu vor, daß bei gleichem Querschnitt der einzelnen Kanäle aller Kanalgruppen eine folgende Kanalgruppe mehr Kanäle als eine vor dieser Kanalgruppe befindliche Kanalgruppe hat.The critical current density, as described, decreasing in the direction of flow is taken into account according to the invention in such embodiments of the projectile by the fact that the narrowest overall cross-section of the group of channels formed by the individual channels of a channel group increases downstream from channel group to channel group. The increase should be such that the highest possible swirl effect is achieved based on the amount of gas used for swirl generation. In one embodiment, the increase in the overall channel group cross section is achieved in that the individual channels of a subsequent channel group each have a larger cross section than the individual channels of a channel group located in front of this channel group. Another embodiment provides for this that, with the same cross-section of the individual channels of all channel groups, a following channel group has more channels than a channel group located in front of this channel group.
Um das gleiche Ergebnis auf. eine andere Weise zu erreichen, ist erfindungsgemäß ferner vorgesehen, daß bei gleichem von den Querschnitten der einzelnen Kanäle einer Kanalgruppe gebildeten engsten Kanalgruppenquerschnitt die Kanalgruppen stromab mit von Kanalgruppe zu Kanalgruppe größer werdenden Leckdurchlässen versehen sind.To get the same result. to achieve another way, it is also provided according to the invention that, with the same narrowest channel group cross section formed by the cross sections of the individual channels of a channel group, the channel groups downstream are provided with leakage passages which increase in size from channel group to channel group.
Die für die Drallerzeugung des erfindungsgemäßen Geschosses benutzte Gasmenge kann durch die angegebene Ausgestaltung und Anordnung der Drallkanäle, Drallkanalgruppen und Drallerzeugungsstufen insgesamt sehr viel kleiner gehalten werden als bei den bereits bekannten Geschossen mit Drallkanälen, so daß die für die Drallerzeugung benutzte Gasmenge als Treibgasverlust nur einen mäßigen Einfluß auf die Abgangsgeschwindigkeit des Geschosses besitzt.The amount of gas used for the swirl generation of the projectile according to the invention can be kept much smaller overall than in the already known projectiles with swirl channels, so that the amount of gas used for swirl generation as propellant gas loss is only moderate due to the design and arrangement of the swirl channels, swirl channel groups and swirl generation stages Has an influence on the exit velocity of the projectile.
Wenn das erfindungsgemäße Geschoß auch insbesondere zum Verschießen aus einem glatten Rohr vorgesehen ist, so eignet es sich jedoch auch, um aus einem mit Drallzügen versehenen Rohr verschossen zu werden. Für derartige Verwendungen des Geschosses sieht die Erfindung noch vor, daß sein Geschoßkörper oder seine Führungsteile und sein Treibspiegel ein solches Untermaß besitzen, daß sein Drall nicht durch die Drallzüge des Rohrs bestimmt wird.
In den Zeichnungen sind die Erfindung sowie verschiedene Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Geschosses beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigen:If the projectile according to the invention is also intended in particular for firing from a smooth tube, however, it is also suitable for being fired from a tube provided with twist trains. For such uses of the projectile, the invention also provides that its projectile body or its guide parts and its sabot have such an undersize that its swirl is not determined by the swirl pulls of the tube. The invention and various embodiments of the projectile according to the invention are illustrated, for example, in the drawings, in which:
Fig. 1 eine Reihe von Ausführungsformen der bis 7 Drallkanäle in schematischer Schnittdarstellung,1 shows a series of embodiments of the up to 7 swirl channels in a schematic sectional illustration,
Fig. 8 ein in einem Rohr befindliches unterkalibriges Röhrengeschoß in Teildarstellung, teils in Draufsicht und teils in Schnittansicht,8 shows a sub-caliber tubular projectile in a tube in partial representation, partly in plan view and partly in sectional view,
Fig. 9 die Führungsteile des in Fig. 8 dargestellten Geschosses in Endansicht,9 shows the guide parts of the projectile shown in FIG. 8 in an end view,
Fig. 10 den in einem Rohr befindlichen Geschoßkörper eines kalibrigen Vollgeschosses, teils in Draufsicht und teils in Schnittansicht, undFig. 10, the projectile body in a tube of a calibrated full floor, partly in plan view and partly in sectional view, and
Fig. 11 den in Fig. 10 dargestellten Geschoßkörper im Querschnitt gemäß Linie A-B derselben.Fig. 11 shows the projectile body shown in Fig. 10 in cross section along line A-B thereof.
Drallkanäle der in den Fig. 1 bis 7 dargestellten Art können in oder an dem Geschoßkörper angeordnet sein. Sie können sich aber auch in den Führungsteilen und/oder dem Treibspiegel des Geschosses befinden, sofern derartige Teile vorgesehen sind.Swirl channels of the type shown in FIGS. 1 to 7 can be arranged in or on the projectile body. However, they can also be located in the guide parts and / or the sabot of the projectile, if such parts are provided.
In den genannten Figuren sind die Drallkanäle sämtlich mit der Bezugszahl 20 bezeichnet, während die Teile des Geschosses, in welchen sie sich befinden, die Bezugszahl 21 aufweisen. Um die mögliche Lage der Drallkanäle 20 mit Bezug auf die Geschoßachse zu veranschaulichen, ist in den Fig. 1 und 2 die Geschoßachse durch strichpunktierte Linie 22 angedeutet. Weiterhin ist die Achse der Drallkanäle jeweils mit 23 bezeichnet. In den Fig. 1 und 2 deutet die Linie 24 dabei den Abstand zwischen der Drallkanalachse 23 und der Geschoßachse 22 an.In the figures mentioned, the swirl channels are all designated by the reference number 20, while the parts of the projectile in which they are located have the reference number 21. In order to illustrate the possible position of the swirl channels 20 with reference to the projectile axis, the projectile axis is indicated in FIGS. 1 and 2 by dash-dotted line 22. Furthermore, the axis of the swirl channels is designated 23 in each case. 1 and 2, the line 24 indicates the distance between the swirl channel axis 23 and the projectile axis 22.
Sämtliche in den Fig. 1 bis 7 dargestellten Drallkanäle 20 weisen über ihre Länge unterschiedlichen Querschnitt auf.
So haben die Drallkanäle 20 eintrittsseitig sich verjüngenden Querschnitt, wodurch ein Verjüngungsteil 25 gebildet wird. An diesen Verjüngungsteil schließt sich eine Einschnürung 26 an. Auf diese Einschnürung 26 folgt stromab eine Erweiterung des Querschnitts der Drallkanäle 20, wodurch ein Erweiterungsteil 27 derselben gebildet wird.All of the swirl channels 20 shown in FIGS. 1 to 7 have different cross sections over their length. For example, the swirl channels 20 have a tapering cross section on the inlet side, as a result of which a tapering part 25 is formed. A constriction 26 adjoins this taper part. This constriction 26 is followed by an expansion of the cross section of the swirl channels 20, whereby an expansion part 27 thereof is formed.
Die Wände der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Drallkanäle 20 sind in ihrem Erweiterungsteil 27 im Anschluß an die Einschnürung 26 zunächst konvex ausgebildet und weisen anschließend gerade Form auf.The walls of the swirl channels 20 shown in FIGS. 1 and 2 are initially convex in their extension part 27 following the constriction 26 and then have a straight shape.
Bei den Drallkanälen 20 der Fig. 3 und 4 ist es dagegen so, daß die Wände derselben in dem Erweiterungsteil 27 im Anschluß an die Einschnürung 26 zunächst schwach konkav gekrümmte Form und anschließend gerade Form haben.In the swirl channels 20 of FIGS. 3 and 4, however, it is the case that the walls thereof in the extension part 27 following the constriction 26 initially have a slightly concave curved shape and then a straight shape.
Der in Fig. 1 dargestellte Drallkanal besitzt eine geradlinige Achse 23, die in einem nur wenig unterschiedlichen Abstand windschief zu der Geschoßachse 22 verläuft. Bei diesem Drallkanal findet im übrigen eine stetige Änderung seines Querschnitts innerhalb seines Verjüngungsteils 25, seiner Einschnürung 26 und seines Erweiterungsteils 27 statt.The swirl channel shown in FIG. 1 has a rectilinear axis 23 which is skewed to the projectile axis 22 at only a slightly different distance. With this swirl channel, a constant change in its cross section takes place within its tapering part 25, its constriction 26 and its extension part 27.
Bei dem Drallkanal 20, der in Fig. 2 veranschaulicht ist, weist dessen Achse 23 im Bereich seines Erweiterungsteils 27 ebenfalls geradlinige Gestalt auf. Im Bereich seines Verjüngungsteils 25 sowie bis zu seiner Einschnürung 26 ist die Achse 23 jedoch gekrümmt. Insgesamt gesehen ist aber auch bei diesem Drallkanal 20 die Achse 23 in einem nur wenig unterschiedlichen Abstand und im wesentlichen windschief zur Geschoßachse 22 angeordnet. Dabei ändert sich dessen Querschnitt ebenfalls stetig im Bereich seines Verjüngungsteils 25, seiner Einschnürung 26 und seines Erweiterungsteils 27.
Der Drallkanal 20 der Fig. 3 weist eine Achse 23 auf, welche hinsichtlich ihrer Ausbildung und Anordnung der Achse des Drallkanals 20 der Fig. 1 entspricht. Zum Unterschied von dem Drallkanal der Fig. 1 weist der Drallkanal der Fig. 3 jedoch eine unstetige Änderung seines Querschnitts im Bereich seines Verjüngungsteils 25, seiner Einschnürung 26 und seines Erweiterungsteils 27 auf, und zwar insbesondere an den Übergängen von dem Verjüngungsteil 25 zu der Einschnürung 26 und von der Einschnürung 26 zu dem Erweiterungsteil 27. Dabei ist der Querschnitt im Bereich der Einschnürung 26 als solcher konstant.In the swirl channel 20, which is illustrated in FIG. 2, its axis 23 also has a rectilinear shape in the region of its extension part 27. In the area of its tapered part 25 and up to its constriction 26, however, the axis 23 is curved. Viewed overall, however, the axis 23 is also arranged in this swirl channel 20 at only a slightly different distance and essentially skew to the projectile axis 22. Its cross-section also changes continuously in the region of its tapering part 25, its constriction 26 and its extension part 27. The swirl channel 20 of FIG. 3 has an axis 23 which corresponds in terms of its design and arrangement to the axis of the swirl channel 20 of FIG. 1. In contrast to the swirl duct of FIG. 1, however, the swirl duct of FIG. 3 has a discontinuous change in its cross section in the region of its taper part 25, its constriction 26 and its extension part 27, in particular at the transitions from the taper part 25 to the constriction 26 and from the constriction 26 to the extension part 27. The cross section in the region of the constriction 26 is constant as such.
Die Fig. 4 zeigt einen Drallkanal 20 mit einer Achse 23, welche sich im Bereich des Erweiterungsteils 27 sowie der Einschnürung 26 geradlinig erstreckt und dort im übrigen der Achse des Drallkanals der Fig. 2 entsprechend angeordnet ist. Die Achse 23 des Drallkanals der Fig. 4 hat in dessen Verjüngungsteil 25 eine Abknickung, aufgrund welcher sich die Drallkanalachse dort in paralleler Lage zu der Geschoßachse befindet. Abgesehen davon ist es bei dem Drallkanal der Fig. 4 auch so, daß sich dessen Querschnitt über seine Länge unstetig ändert, und zwar insbesondere im Bereich seines Verjüngungsteils 25 sowie an den Übergängen von dem Verjüngungsteil 25 zu der Einschnürung 26 und von der Einschnürung 26 zu dem Erweiterungsteil 27. Dagegen hat der Drallkanai im Bereich der Einschnürung 20 als solcher ebenfalls konstanten Querschnitt.FIG. 4 shows a swirl channel 20 with an axis 23 which extends in a straight line in the region of the extension part 27 and the constriction 26 and is otherwise arranged there corresponding to the axis of the swirl channel of FIG. 2. The axis 23 of the swirl channel of FIG. 4 has a kink in its tapering part 25, due to which the swirl channel axis is there in a parallel position to the projectile axis. Apart from that, it is also the case with the swirl channel of FIG. 4 that its cross section changes continuously over its length, in particular in the region of its tapering part 25 and at the transitions from the tapering part 25 to the constriction 26 and from the constriction 26 the extension part 27. On the other hand, the swirl channel in the region of the constriction 20 as such likewise has a constant cross section.
Bei den in den Fig. 1 und 3 gezeigten Drallkanälen 20 beruht die Drallerzeugung ausschließlich auf der Expansion des Treibgases in diesen und seiner damit verbundenen Beschleunigung und Dralländerung um die Geschoßachse 22. Bei den Drallkanälen der Fig. 2 und 4 hat die Drallerzeugung dagegen zusätzlich ihren Grund in einer Richtungsänderung der Strömung des Treibgases durch Umlenkung im Bereich ihres Verjüngungsteils 25.
Durch die in Fig. 2 eingezeichneten Kreise wird= veranschaulicht, wie das den Drallkanal 20 durchströmende Treibgas in dem Verjüngungsteil 25 desselben bis zu der Einschnürung 26 eine Expansion auf Schallgeschwindigkeit und anschließend in dem Erweiterungsteil 27 eine weitere Beschleunigung auf Überschallgeschwindigkeit erfährt. Ferner ist dort auch zu sehen, wie das Treibgas in dem Verjüngungsteil 25 des Drallkanals 20 umgelenkt wird, ungehindert und ohne Umlenkung aber dessen Erweiterungsteil 27 durchströmen und aus diesem austreten kann.In the swirl channels 20 shown in FIGS. 1 and 3, the swirl generation is based exclusively on the expansion of the propellant gas in this and its associated acceleration and swirl change around the projectile axis 22. In the swirl channels of FIGS. 2 and 4, however, the swirl generation additionally has its own The reason for a change in direction of the flow of the propellant gas by deflection in the region of its tapering part 25. The circles drawn in FIG. 2 illustrate how the propellant gas flowing through the swirl duct 20 expands to the speed of sound in the tapering part 25 up to the constriction 26 and then further accelerates to supersonic speed in the extension part 27. Furthermore, it can also be seen there how the propellant gas is deflected in the tapering part 25 of the swirl duct 20, but can flow through the extension part 27 unhindered and without deflection and can exit from it.
Bei den Drallkanälen der Fig. 5 bis 7 handelt es sich um solche mit der Besonderheit, daß der druckseitige Teil ihrer Wandung an ihrem Abströmende und damit im Bereich ihres Erweiterungsteils 27 eine Verlängerung 28 aufweist. Wie die Figuren zeigen, kann diese Verlängerung 28 dabei unterschiedliche Ausbildung haben. So kann sie in einen ihr angepaßten sowie gegenüberliegenden Wandungsteil 29 übergehen, wodurch sich dann ein trompetenartiges Abströmende des Drallkanals 20 ergibt. Ferner kann sie halbschalenartige Ausbildung haben, wie dies Fig. 6 zeigt, wodurch dann der Drallkanal 20an seinem Abströmende schnabelförmige Gestalt besitzt. Schließlich kann sie gemäß Fig. 7 aber auch in der Form einer Zunge ausgebildet sein.The swirl channels of FIGS. 5 to 7 are those with the special feature that the pressure-side part of their wall has an extension 28 at its outflow end and thus in the region of its extension part 27. As the figures show, this extension 28 can have different designs. Thus, it can pass into a wall part 29 that is adapted to it and opposite it, which then results in a trumpet-like outflow end of the swirl channel 20. Furthermore, it can have a half-shell-like configuration, as shown in FIG. 6, as a result of which the swirl channel 20 then has a beak-like shape at its outflow end. Finally, according to FIG. 7, it can also be designed in the form of a tongue.
In den Fig. 8 bis 11, welche in Rohren befindliche Geschosse zeigen, ist das Rohr jeweils mit dem Bezugszeichen R und das in diesem befindliche Geschoß in seiner Gesamtheit mit dem Bezugszeichen G versehen.8 to 11, which show storeys located in pipes, the pipe is provided with the reference symbol R and the storey located therein with the reference symbol G in its entirety.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 8 und 9 weist das Geschoß G einen unterkalibrigen röhrenförmigen Geschoßkörper 30 auf. Um den Geschoßkörper 30 ist formschlüssig ein Führungskäfig 31 angeordnet. Der Führungskäfig 31 besitzt einen in der Nähe des vorderen Endes des Geschoßkörpers 30 befindlichen vorderen Führungsring 32, einen am hinteren Ende des Geschoß
körpers 30 vorgesehenen hinteren Führungsring 33 sowie ein zwischen diesen angeordneten hohlzylindrisches Distanzstück 34. Der Außendurchmesser der Führungsringe 32, 33 entspricht dem Kaliber des Rohres R, während der Außendurchmesser des Distanzstückes 34 wesentlich geringer ist. Die Ringe 32, 33 sowie das Distanzstück 34 des Führungskäfigs 31 setzen- sich aus drei LängsSegmenten zusammen, welche lediglich durch Sollbruchstellen verbunden sind. Von jedem Segment wird dabei ein Abschnitt der Führungsringe 32, 33 sowie des Distanzstückes 34 gebildet. Für die formschlüssige Anordnung des Führungskäfigs 31- an dem Geschoßkörper 30 sind dessen Segmente mit Längsnuten 35 versehen. Der Geschoßkörper 30 weist entsprechende nicht dargestellte Längsnuten auf. Unter Vermittlung von ebenfalls nicht dargestellten, in die Längsnuten passenden Teilen kommt die formschlüssige Verbindung zwisehen dem Führungskäfig 31 und dem Geschoßkörper 30 zustande.In the embodiment of FIGS. 8 and 9, the projectile G has a sub-caliber tubular projectile body 30. A guide cage 31 is arranged in a form-fitting manner around the projectile body 30. The guide cage 31 has a front guide ring 32 located near the front end of the projectile body 30, one at the rear end of the projectile body 30 provided rear guide ring 33 and a hollow cylindrical spacer 34 arranged between them. The outer diameter of the guide rings 32, 33 corresponds to the caliber of the tube R, while the outer diameter of the spacer 34 is significantly smaller. The rings 32, 33 and the spacer 34 of the guide cage 31 are composed of three longitudinal segments which are only connected by predetermined breaking points. A section of the guide rings 32, 33 and the spacer 34 is formed from each segment. For the form-fitting arrangement of the guide cage 31 on the projectile body 30, its segments are provided with longitudinal grooves 35. The projectile body 30 has corresponding longitudinal grooves, not shown. The form-fitting connection between the guide cage 31 and the projectile body 30 is established by means of parts, also not shown, which fit into the longitudinal grooves.
Sowohl in dem Führungsring 32 als auch in dem Führungsring 33 sind Drallkanäle 20 angeordnet. Die Drallkanäle 20 besitzen dabei eine der Fig. 2 entsprechende Ausbildung. Von den Drallkanälen 20 des Führungsrings 33 wird eine erste Gruppe von Axialkanälen und von den Drallkanälen 20 des Führungsrings 32 eine zweite Gruppe von Axialkanälen gebildet. Durch die beiden Kanalgruppen erfolgt bei Durchströmung derselben durch das Treibgas daher auch eine zweistufige Drallerzeugung.Swirl channels 20 are arranged both in the guide ring 32 and in the guide ring 33. The swirl channels 20 have a configuration corresponding to FIG. 2. A first group of axial channels is formed by the swirl channels 20 of the guide ring 33 and a second group by the swirl channels 20 of the guide ring 32. A two-stage swirl generation therefore takes place through the two channel groups when the propellant gas flows through them.
Im Anschluß an das hintere Ende des Geschoßkörpers 30 ist ein Treibspiegel 36 vorgesehen. Dieser Treibspiegel 36 liegt mit seiner Vorderwandung 37 gegen die Eήdwandung 38 des Geschoßkörpers 30 an. An seinem vorderen Ende weist der Treibspiegel 36 einen ringförmigen äußeren Absatz 39 auf. Mit diesem Absatz 39 befindet er sich weiterhin in Anlage gegen das hintere Ende des Führungsrings 33.
Zur Verbindung des Treibspiegels 36 mit dem Geschoßkörper 30 und dem Führungskäfig 31 sind nicht dargestellte Mittel vorgesehen, welche einen Zusammenhalt derselben vor dem Verschießen des Geschosses G gewährleisten, beim Austritt des Geschoßkörpers 30 aus dem Rohr aber andererseits ohne weiteres eine Trennung des Treibspiegels 36 von dem Geschoßkörper 30 und dem Fijhrungskäfig 31 ermöglichen.Following the rear end of the projectile body 30, a sabot 36 is provided. This sabot 36 lies with its front wall 37 against the Eήdwandung 38 of the projectile body 30. At its front end, the sabot 36 has an annular outer shoulder 39. With this paragraph 39, it is still in contact against the rear end of the guide ring 33. To connect the sabot 36 to the projectile body 30 and the guide cage 31, means not shown are provided, which ensure that they are held together before the projectile G is fired, but on the other hand, when the projectile body 30 exits the tube, the sabot 36 is separated from the one without further ado Projectile body 30 and the guide cage 31 allow.
Das hintere Ende des Treibspiegels 36 erstreckt sich etwa um das Maß des halben- Geschoßkalibers in die Öffnung 40 des Treibmittelbehälters 41 des Geschosses G hinein. Der Treibspiegel 36 sowie die Öffnung 40 des Treibmittelbehälters 41 besitzen einen Durchmesser, welcher es gestattet, daß sich die Drallkanäle 20 des Führungsrings 33 außerhalb des Bereiches derselben befinden.The rear end of the sabot 36 extends approximately by the size of the half-floor caliber into the opening 40 of the propellant container 41 of the floor G. The sabot 36 and the opening 40 of the propellant container 41 have a diameter which allows the swirl channels 20 of the guide ring 33 to be outside the area of the same.
Beim Verschießen des in den Fig. 8 und 9 dargestellten Geschosses G wird der Geschoßkörper 30 durch das Treibgas unter Vermittlung des Treibspiegeis 36 aus dem Rohr R herausbefördert. Dabei wirkt das Treibgas, solange sich der Treibspiegel 36 in dem Treibmittelbehälter 41 befindet, lediglich auf diesen. Hat der Treibspiegel 36 die Öffnung 40 des Treibmittelbehälters 41 passiert, so kommt das Treibgas auch auf die Drallkanäle 20 zur Wirkung, wobei von dem Treibgas zunächst die Drallkanäle 20 der in dem Führungsring 53 befindlichen ersten Axialkanalgruppe und anschließend die Drallkanäle 20 der in dem Führungsring 32 befindlichen zweiten Axialkanalgruppe durchströmt werden. Bei der Durchströmung der Drallkanäle 20 wird durch das Treibgas in der bereits beschriebenen Weise dem Geschoßkörper 30 sowie dem Führungskäfig 31 und dem Treibspiegel 36 innerhalb des Rohres R die gewünschte Rasanz erteilt.When the projectile G shown in FIGS. 8 and 9 is fired, the projectile body 30 is conveyed out of the pipe R by the propellant gas by means of the propellant mirror 36. As long as the sabot 36 is in the propellant container 41, the propellant gas only acts on it. If the sabot 36 has passed through the opening 40 of the propellant container 41, the propellant gas also acts on the swirl channels 20, the swirl channels 20 of the first axial channel group located in the guide ring 53 first of the propellant gas and then the swirl channels 20 of those in the guide ring 32 flow through the second axial channel group. When the swirl channels 20 flow through, the propellant gas gives the projectile body 30 and the guide cage 31 and the sabot 36 within the tube R the desired speed in the manner already described.
Nach Verlassen des Rohres R erfolgt dann durch die infolge der Rasanz auf den Führungskäfig 31 wirkende Zentrifugalkraft ein Bruch der seine Segmente verbindenden Sollbruch
stellen sowie ein seitliches Wegfliegen dieser Segmente. Abgesehen davon findet dann durch den vorhandenen Luftwiderstand eine Trennung des Geschoßkörpers 30 von dem Treibspiegel 36 und ein Zurückbleiben des letzteren statt. Anschließend legt der Geschoßkörper 30 mit der ihm erteilten Rasanz alleine seine vorgesehene Flugbahn zurück.After leaving the tube R, the centrifugal force acting on the guide cage 31 as a result of the rapidity causes a break in the predetermined break connecting its segments as well as a sideways flight of these segments. Apart from this, the existing air resistance then separates the projectile body 30 from the sabot 36 and leaves the latter behind. The projectile body 30 then travels with its intended trajectory on its own.
Bei dem in den Fig. 10 und 11 dargestellten kalibrigen Vollgeschoß G ist kein Treibspiegel vorgesehen. Der Körper 42 dieses Geschosses setzt sich aus einem Hauptteil 43, einem Zwischenteil 44 und einem Kopf 45 zusammen, welche durch Gewinde 46, 47 miteinander verschraubt sind und von welchen der Zwischenteil 44 sowie der Kopf 45 sich in Richtung der Geschoßspitze verjüngenden Querschnitt haben. An dem Hauptteil 43 des Geschoßkörpers 42 sind in Abstand voneinander mit diesem aus einem Stück bestehende Führungsringe 48, 49 angeordnet.In the calibrated full floor G shown in FIGS. 10 and 11, no sabot is provided. The body 42 of this projectile is composed of a main part 43, an intermediate part 44 and a head 45, which are screwed together by threads 46, 47 and of which the intermediate part 44 and the head 45 have a tapering cross section in the direction of the projectile tip. On the main part 43 of the projectile body 42 are arranged at a distance from each other with this one-piece guide rings 48, 49.
Von dem hinteren bis zu dem vorderen Ende des Hauptteils 43 des Geschoßkörpers 42 erstreckt sich eine mittlere Bohrung 50 für den Durchtritt von Treibgas. An dem Eintrittsende ist diese Bohrung 50 noch mit einer Erweiterung 51 versehen.A central bore 50 for the passage of propellant gas extends from the rear end to the front end of the main part 43 of the projectile body 42. At the entry end, this bore 50 is also provided with an extension 51.
Der Zwischenteil 44 des Geschoßkörpers 42 weist im Anschluß an die Bohrung 50 des Hauptteils 43 eine dieser zunächst hinsichtlich ihres Durchmessers entsprechende Ausnehmung 52 auf. In Richtung des vorderen Endes des Geschoßkörpers 42 erweitert sich diese Ausnehmung 52 und geht dabei in eine Gruppe von radialen Drallkanälen 20 über, welche die Geschoßachse 32 kranzförmig umgeben und eine in etwa Fig. 2 entsprechende Ausbildung besitzen. In dem Zwischenteil 44 ist im übrigen noch ein etwa kegelförmiger Vorsprung 53 vorgesehen, welcher sich in zentrischer Anordnung befindet und mit seiner Spitze in Richtung des Geschoßendes weist. Dieser Vorsprung 53 trägt mit zu der Bildung der Drallkanäle bei.
Das in den Fig. 10 und 11 dargestellte Geschoß G wird beim Verschießen durch unmittelbare Einwirkung des Treibgases auf seinen Geschoßkörper 45 aus dem Rohr R herausbefördert. Bei der Einwirkung des Treibgases auf den Geschoßkörper 45 tritt dieses auch in die Bohrung 50 ein und strömt von dieser durch die Ausnehmung 52 sowie die Drallkanäle 20 in den Raum zwischen der Rohrinnenwandung und der Außenfläche des Zwischenteils 44 des Geschoßkörpers 45, von wo aus es dann schließlich zu der Austrittsöffnung des Rohrs R gelangt. Bei der Durchströmung der Drallkanäle 20 wird durch das Treibgas in der bereits beschriebenen Weise dem Geschoßkörper 45 innerhalb des Rohres R die gewünschte Rasanz erteilt. Nach Verlassen des Rohrs R beschreibt dann der Geschoßkörper 45 mit der ihm erteilten Rasanz seine vorgesehene Flugbahn.
The intermediate part 44 of the projectile body 42 has, following the bore 50 of the main part 43, a recess 52 which initially corresponds to this in terms of its diameter. In the direction of the front end of the projectile body 42, this recess 52 widens and merges into a group of radial swirl channels 20 which surround the projectile axis 32 in a ring shape and have a configuration corresponding approximately to FIG. 2. In the intermediate part 44 there is also an approximately conical projection 53 which is in a central arrangement and points with its tip in the direction of the projectile end. This projection 53 contributes to the formation of the swirl channels. The projectile G shown in FIGS. 10 and 11 is transported out of the tube R when it is fired by the direct action of the propellant gas on its projectile body 45. When the propellant gas acts on the projectile body 45, it also enters the bore 50 and flows from the latter through the recess 52 and the swirl channels 20 into the space between the inner tube wall and the outer surface of the intermediate part 44 of the projectile body 45, from where it is then finally reaches the outlet opening of the tube R. When the swirl channels 20 flow through, the propellant gas in the manner already described gives the projectile body 45 within the tube R the desired speed. After leaving the tube R, the projectile body 45 then describes its intended trajectory with the rapidity imparted to it.