DES0041610MA - - Google Patents
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Description
S 41610 VIIIb I'21 c
Zum Schutz gegen kapazitiv übertragene Spannungen in Schaltanlagen ist es bekannt, die Isolation
so stark zu erhöhen, daß auch·durch die-höchstmögliche
kapazitiv übertragbare Spannung keine Beschädigung der Anlagen auftreten kann. Eine
weitere Maßnahme besteht darin, einen Pol der elektrischen Anlage starr zu erden, insbesondere
dann, wenn durch die Abschaltung einzelner Anlageteile die Erdkapazität zu stark vermindert wird.
ίο Ebenso ist es bekannt, die Kapazität der Schaltanlage
gegen Erde dadurch zu vergrößern, daß man • als Verbindungsleitung zwischen Transformatorwickkmg
und Schaltanlage Kabel verwendet, die eine ausreichende Kapazität gegen Erde besitzen.
Eine andere gebräuchliche Anordnung sieht vor, an jede Verbindungsleitung zwischen Schaltanlage
und Transformator einen zusätzlichen Kondensator ausreichender Größe gegen Erde zu schalten.
Bei Verwendung von Schutzkondensatoren für jede Leitung besteht jedoch die Gefahr, daß zugleich
oder kurz nacheinander mehr als ein Kondensator defekt wird, was zu einem Sammelschienenkurzsc'hluß
führen kann. Die Vergrößerung der Kapazität zwischen Schaltanlage und Erde durch
Kabel hat den Nachteil, daß in bestimmten Fällen unerwünschte Resonanzerscheinungen auftreten
können. Die Erhöhung der Isolation verursacht zusätzliche große Kosten.
Die neue Anordnung beseitigt diese Nachteile . 30 und besteht darin, daß nur ein einziger Zusatzkondensator
direkt zwischen einen Hauptleiter der elektrischen Anlage und Erde geschaltet ist.
Gegenüber der direkten Erdung hat die Ableitung der übertragenen Spannung mit einem einzigen
Kondensator den Vorteil, daß ein Erdschluß in einem der Hauptleiter, an den der Zusatzkondensator
nicht angeschlossen ist, zu keinem Kurzschluß führt, wie dies bei starrer Erdung einer Phase stets
der Fall ist.
Zur näheren Erläuterung wird auf die Zeichnung Bezug genommen; sie zeigt als Beispiel ein Ersatzschaltbild
der neuen Anordnung in Anwendung auf einen Dreiwicklungstransformator.
Der Dreiwicklungstransformator mit den Wicklungen 1, 2 und 3 ist über die Zuleitungen 4, 5 und 6
in einen Netzverband geschaltet. Die Zuleitung 5 mit den Hauptleitern R, S, T führt zu einer nachgeordneten
Schaltanlage 7. Zwischen dem Leiter T und Erde ist der Zusatzkondensator CZus geschaltet.
Jeweils zwischen, zwei Wicklungen sind die gegenseitigen Kapazitäten C12, C23, C13 vorhanden.
Mit C2e ist die Kapazität der Wicklung 2 gegen
Erde bezeichnet, die Kapazitäten.der Wicklungen 1 und 3 gegen Erde sind nicht dargestellt. Da die von
einer mit Erdschluß behafteten Wicklung auf eine erdschlußfreie Wicklung übertragene Spannung
sich im umgekehrten Verhältnis der Größe der gegenseitigen Kapazität zwischen den beiden Wicklungen
und der Größe der Kapazität zwischen der erdschlußfreien Wicklung und Erde aufteilt, wird
durch.den Zusatzkondensator CZus erreicht, daß der
größere Teil der kapazitiv übertragenen Spannung an der gegenseitigen Kapazität der beiden Wicklungen
liegt, während die Spannung zwischen der Wicklung 2 und dem Erdpotential auf ein derartiges
Maß beschränkt wird, daß die Isolation der Wicklung selbst und die der nachgeschalteten Anlageteile
nicht 'beschädigt werden kann.
Um zu verhindern, daß der Zusatzkondensator durch Durchbrennen- einer Sicherung abgeschaltet
wird und damit kein Schutz mehr besteht, wird er direkt an einen Hauptleiter der elektrischen Anlage
angeschlossen. Bei einem inneren Schaden des Kondensators ist die Schaltanlage dann zwar einpolig
geerdet, aber trotzdem gegen kapazitiv übertragene Spannungen geschützt. Der Transformator
kann daher weiter in Betrieb bleiben. Es ist zweckmäßig, den Schutzkondensator über einen einpoligen
Trennschalter an den Hauptleiter der Schaltanlage anzuschließen. Dadurch ist es z. B. mit Hilfe eines
Erdungsseiles möglich, den Kondensator ohne Gefahr und ohne Abschaltung des Transformators abzubauen
und1 auszutauschen. An Stelle eines Kondensators können auch mehrere Kondensatorelemente
vorgesehen werden. Der Kondensator wird zweckmäßig so an einen Hauptleiter angeschlossen,
daß sich zwischen seiner.Anschlußstelle und einer Stelle der nächsthöheren, Reihenspannung keine
schaltbare Trennstelle befindet. Hierdurch wird erreicht, daß der gesamte, einer Isolationsreihe angehörende
Anlageteil geschützt ist.
Die vorerwähnte Anordnung zum Schutz gegen kapazitiv übertragene Spannung eignet sich insbesondere
für Schaltanlagen, die an Transformatoren mit großem Übersetzungsverhältnis angeschlossen
sind, wobei sich die Schaltanlage auf der Unterspannungsseite des Transformators befindet.
Claims (3)
1. Anordnung zum Schutz von elektrischen Anlagen, insbesondere Schaltanlagen gegen kapazitiv
übertragene Spannungen, dadurch gekennzeichnet, daß nur ein einziger Zusatzkondensator
direkt zwischen einen Hauptleiter und Erde geschaltet ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Trennschalter zwischen der Anschlußstelle am Hauptleiter und dem Kondensator vorgesehen ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kondensator derart an den Hauptleiter angeschlossen ist, daß zwischen Anschlußstelle und der Stelle der nächsthöheren
Reihenspannung keine schaltbare Trennstelle vorhanden ist.
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