DEI0007285MA - - Google Patents
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 23. Mai 1953 Bekanntgemacht am 17. Mai 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Die Erfindung bezieht sich auf Farbfernsehgeräte mit Farbfilter. Gegenstand .der Erfindung ist
eine Anordnung, bei der das Farbfilter zunächst in Farbelemente zweier Grundfarben aufgeteilt ist
und den Elementen der einen Grundfarbe waagerecht polarisierende und den Elementen der anderen
Grundfarbe senkrecht polarisierende Elemente fest zugeordnet sind und die aus Färb- und Polarisationselementen
zusammengesetzte Platte zwischen der vorderen und der hinteren Hälfte eines vor dem
Bildschirm der Kathodenstrahlröhre umlaufenden endlosen Bandes angeordnet ist, das in rautenförmige
Flächen von abwechselnd senkrechter und waagerechter Polarisationsebene derart aufgeteilt
ist, daß während eines Teilbildes eine volle Zeile i;
gleichbleibender Polarisation senkrecht über den Schirm der Kathodenstrahlröhre wandert.
Beim Farbfernsehen wird vorzugsweise ein Dreifarbenverfahren
benutzt. In diesem Falle wird die Farbfilterplatte auf der Vorder- und Rückseite zu- 2<
sätzlich mit polarisierenden -.Schichten bedeckt. Ferner wird von dem Umstand Gebrauch gemacht,
daß die Lichtdurchlässigkeit zweier hintereinanderliegender
polarisierender Platten davon abhängt, ob die mit polarisierendem Material versehenen Ober- z\
flächen der Platten einander zugekehrt oder vonein-
. . 609 526/290
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ander abgewendet sind. Nimmt man an, daß eine der Platten senkrecht und die andere waagerecht
polarisierend ist, so erfolgt nur eine geringe Schwächung des durchgehenden Lichtstrahles, wenn
5: die polarisierenden Oberflächen der Platten voneinander
abgewendet sind. Dreht man eine der Platten um, so daß also jetzt die polarisierenden Oberflächen
der beiden Platten einander zugewendet sind, so erfolgt eine fast völlige Sperrung des
ίο Lichtstrahles. Bei einer Anordnung zur Erzeugung
dreifarbiger Bilder wird also gemäß der Erfindung das Farbfilter in Farbelemente dreier Grundfarben
aufgeteilt, die beiderseits mit polarisierenden Elementen belegt sind. Die aus diesen Elementen bestehende
Platte ist zwischen der vorderen und der hinteren Hälfte eines vor dem Bildschirm der
Kathodenstrahlröhre umlaufenden endlosen Bandes, das aus rautenförmigen Flächen besteht, angeordnet,
wobei sich zwei senkrecht polarisierende Flächen mit einer waagerecht polarisierenden
Fläche abwechseln und die polarisierenden Oberflächen der beiden senkrecht polarisierenden Felder
abwechselnd auf der Innen- oder Außenseite des Bandeis liegen. Zur Erzeugung des blauen Bildes
werden von dem Licht der Kathodenstrahlröhre der Reihe nach ein senkrecht polarisierendes Feld des
Bandes mit Außenbelag, ein festes, senkrecht polarisierendes Filterelement, das blaue Farbfilterelement,
ein festes, waagerecht polarisierendes Element und ein waagerecht polarisierendes Feld des Bandes
durchlaufen, wobei die polarisierenden Oberflächen der beiden letzteren von der des Eintrittsfeldes abgewendet
sind. Zur Erzeugung des grünen Bildes werden der Reihe nach ein waagerecht polarisierendes
Feld des Filterbandes, ein festes, waagerecht polarisierendes Filterelement, das grüne Farbfilterelement,
ein senkrecht polarisierendes Filterelement, ein senkrecht polarisierendes Feld des Filterbandes
durchlaufen, wobei die polarisierenden Oberflächen der beiden letzteren von der des Eintrittefeldes abgewendet
sind. Zur Erzeugung des roten Bildes wierden der Reihe nach ein senkrecht polarisierendes
Feld der hinteren Hälfte des Filterbandeis, ein senkrecht
polarisierendes Element, das rote Farfofilterelement, ein senkrecht polarisierendes Filterelement
und ein senkrecht polarisierendes Feld der vorderen Hälfte des umlaufenden Filterbandes durchlaufen.
Die Erfindung wird in der nachfolgenden Beschreibung erläutert.
Abb. ι a und 1 b zeigen eine Anordnung für das
zweifarbige Fernsehen.
Abb. 2 stellt das gleiche für drei Farben dar.
Durch das Zusammenwirken eines senkrecht polarisierenden Feldes der hinteren Hälfte des umlaufenden endlosen Bandes mit einem senkrecht polarisierenden Feld der vorderen Hälfte des Filterbandes ergibt sich, daß während der Aufzeichnung eines Bildes eine Zeile senkrechter Polarisation vom oberen Rand des Bildfensters zum unteren Rand in stetiger Folge abwärts läuft. Dasselbe gilt für die waagerecht polarisierenden Felder. Bei den Abb. 1 a und 1 b ist das Farbfilter 20 vor einer nicht dargestellten Fernsehbildröhre angebracht. Es besteht aus einer Vielzahl roter und;* blauer Farbelemente 21 und 22. Diese Elemente, die in der Abbildung sehr stark vergrößert dargestellt sind, sind über die gesamte Oberfläche des Farbfilters verteilt und entsprechen den einzelnen Bildpunkten. Jedes der roten Filter 21 ist mit einem senkrecht polarisierenden Filterelement 27 bedeckt. Die blauen Filter 22 sind mit waagerecht polarisierenden Elementen 28 bedeckt. Fällt nun senkrecht polarisiertes Licht auf das Farbfilter, so kann dieses Licht durch die senkrecht polarisierenden .Filterelemente 27 treten, so daß infolgedessen die Oberfläche des Schirmes rot erscheint. Waagerecht polarisiertes Licht wird durch die Filterelemente 27 gesperrt und kann nur durch die Filterelemente 28 hindurchtreten. In diesem Fall erscheint das Bild blau. Die verschiedene Polarisation des Lichtes wind durch das umlaufende endlose Band 23, das durch das Rad 27 angetrieben wird, erzeugt. Der vordere und rückwärtige Teil des endlosen Bandes bewegt sich dabei vor dem Bildschirm der Kathodenstrahlröhre.
Durch das Zusammenwirken eines senkrecht polarisierenden Feldes der hinteren Hälfte des umlaufenden endlosen Bandes mit einem senkrecht polarisierenden Feld der vorderen Hälfte des Filterbandes ergibt sich, daß während der Aufzeichnung eines Bildes eine Zeile senkrechter Polarisation vom oberen Rand des Bildfensters zum unteren Rand in stetiger Folge abwärts läuft. Dasselbe gilt für die waagerecht polarisierenden Felder. Bei den Abb. 1 a und 1 b ist das Farbfilter 20 vor einer nicht dargestellten Fernsehbildröhre angebracht. Es besteht aus einer Vielzahl roter und;* blauer Farbelemente 21 und 22. Diese Elemente, die in der Abbildung sehr stark vergrößert dargestellt sind, sind über die gesamte Oberfläche des Farbfilters verteilt und entsprechen den einzelnen Bildpunkten. Jedes der roten Filter 21 ist mit einem senkrecht polarisierenden Filterelement 27 bedeckt. Die blauen Filter 22 sind mit waagerecht polarisierenden Elementen 28 bedeckt. Fällt nun senkrecht polarisiertes Licht auf das Farbfilter, so kann dieses Licht durch die senkrecht polarisierenden .Filterelemente 27 treten, so daß infolgedessen die Oberfläche des Schirmes rot erscheint. Waagerecht polarisiertes Licht wird durch die Filterelemente 27 gesperrt und kann nur durch die Filterelemente 28 hindurchtreten. In diesem Fall erscheint das Bild blau. Die verschiedene Polarisation des Lichtes wind durch das umlaufende endlose Band 23, das durch das Rad 27 angetrieben wird, erzeugt. Der vordere und rückwärtige Teil des endlosen Bandes bewegt sich dabei vor dem Bildschirm der Kathodenstrahlröhre.
Dias Band 23 besteht aus mehreren rautenförmigen, senkrecht polarisierendien Feldern 25,
zwischen denen . waagerecht polarisierende Felder 26 vorhanden sind. Wie der Abb. ib entnommen
wenden kann, erscheint das durch das polarisierende Filterband und das Farbfilter hindurchtretende
Licht immer dann rot, wenn zwei senkrecht polarisierende Felder 25 sich auf entgegengesetzten
Seiten des Filterbandes gegenüberstehen. Stehen sich bed der Weiterentwicklung des Bandes zwei
waagerecht polarisierende Teile 26 gegenüber, so erscheint das Bild blau. Infolge der kontinuierlichen
Bewegung laufen dabei senkrecht oder waagerecht polarisierte Zeiten und damit auch rote
und blaue Zeilen vom oberen Bildrand senkrecht zum unteren Rand.
Bei der praktischen Verwendung werden jedoch meistens drei Farben benutzt. Ein derartiges System
ist in der Abb. 2 dargestellt. Das Farbfilter 30 besteht aus einer Vielzahl roter Farbelemente 31,
blauer Farbelemente 32 und grüner Farbelemente 33. An Stelle einer einseitigen Bedeckung durch
polarisierende Filter ist bei der -Anordnung nach Abb. 2 das Farbfilter auf beiden Seiten mit polarisierenden
Filterelementen bedeckt. Die roten Färbelemente31
haben auf der Vorderseite ein senkrecht polarisierendes Filterelement 34 und auf der Rückseite
ein ebenfalls senkrecht polarisierendes Filterelement 34'. Die blauen Farbelemente haben vorn
ein waagereoht polarisierendes Filterölement 35 und auf der Rückseite ein senkrecht polarisierend eis
Filterelement 34'. Bei den grünen Farbeletnenten ist das vordere Filterelement 34" senkrecht polarisierend
und das rückwärtige 35' waagereoht polarisierend.
Das umlaufende endlose Filterband 36 ißt in ähnlicher
Weise aufgebaut wie das Band 23 der Abb. 1. Der Unterschied zwischen beiden besteht darin, daß
die Reihenfolge der polarisierenden Felder eine andere ist. Ee wird folgende zyklische Anordnung
der Polarisationsebenen benutzt: Senkrecht — senk-
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recht — waagerecht; 'senkrecht — senkrecht —
waagerecht. . .
Tritt zu irgendeinem Zeitpunkt Licht durch das hintere, senkrecht polarisierende Feld 3S0, so wird
es durch das Filterelement 35' (waagerechte Polarisationsebene)
blockiert, kann jedoch durch das senkrecht polarisierende Filter 34' und die Farbelemente
31 und 32 hindurchtreten. Das vordere, waagerecht polarisierende Filterelement 35 und das
Feld 2>7α sind so angeordnet, daß ihre polarisierenden
Flächen von der des Feldes 38,,- abgewendet
sind. Daraus ergibt sich, daß trotz gekreuzter Polarisationsebene das Licht nur wendg geschwächt
wird. Licht, das durch das Filterelement 34 ungehindert hdndurchtritt, wird durch das waagerecht
polarisierende Feld 37a gesperrt. Durch die gesamte
Anordnung kann also nur das Licht hiindurchtreten, das durch die blauen Filterelemente gegangen ist.
Das Bild erscheint also blau.
Bei der Weiiterbewegung des Bandes überdecken
sich auf entgegengesetzten Seiten der Platte 30 die Felder 2>7b un'd 38^. Das durch das waagerecht
polarisierende Feld 38^ hindurchtretende Licht
wird von dem hinteren Filterelement 34' gesperrt.
Es kann nur durch das Filterelement 35' und das grüne Farbelement 33 hindurchtreten. Die polarisierendenOberflächen
des vorderen, senkrecht polarisierenden Filterelementes 34" und des vorderen, senkrecht polarisierenden Feldes 37& sind von der
des Feldes· 38& abgewendet, so daß nur grünes Licht
durch die gesamte Anordnung hindurchgelassen wird und das Bild also grün erscheint.
Bei. der weiteren Bewegung des Bandes 36 liegen schließlich vor und hinter dem Farbfilter die Felder
37c und 38,.. Das Licht tritt in diesem Fall durch
das hintere Feld 38,,, das senkrecht polarisierende
Filterelement 34', die Farbelemente 31, 32, das vordere Filterelement 34 und das vordere, senkrecht
polarisierende Feld 37C. Das Bild erscheint also rot.
In gleicher Weise wiederholt sich dann die Farbfolge
blau, grün, rot.
Als Ausführungsbeispiele wurden Anordnungen beschrieben, wie sie beim Farbfernsehen benutzt
werden können. Der Erfindungsgedanke ist jedoch hierauf nicht beschränkt, sondern kann auch bei
Anordnungen benutzt werden, bei denen die Sichtbarmachung aufeinanderfolgender verschiedener
Bilder notwendig ist.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE:ι. Anordnung mit einer einfarbigen Kathodenstrahlröhre zur Erzeugung zweifarbiger Bilder unter Benutzung eines feststehenden Farbfilters und eines umlaufenden endlosen Filterbandes, dadurch gekennzeichnet, daß das Farbfilter in Farbelemente zweier Grundfarben aufgeteilt ist und den Elementen der einen Grundfarbe waagerecht polarisierende und den Elementen der anderen Grundfarbe senkrecht polarisierende Elemente fest zugeordnet sind und die aus Färb- und Polarisationselementen zusammengesetzte Platte zwischen der vorderen und der hinteren Hälfte eines vor dem Bildschirm der Kathodenstrahlröhre umlaufenden endlosen Bandes angeordnet ist, das in rautenförmige Flächen von abwechselnd senkrechter und waagerechter Polarisationsebene derart aufgeteilt ist, daß während eines Teilbildes eine volle Zeile gleichbleibender Polarisation senkrecht über den Schirm der Kathodenstrahlröhre wandert.
- 2. Anordnung zur Erzeugung dreifarbiger Bilder mit einer einfarbigen Kathodenstrahl- ■ röhre unter Benutzung eines feststehenden Farbschirmes und eines umlaufenden endlosen Filterbandes, dadurch gekennzeichnet, daß das Farbfilter in Farbelemente dreier Grundfarben aufgeteilt ist, die beiderseits mit polarisierenden Elementen belegt sind, daß die aus diesen Elementen bestehende Platte zwischen der vorderen und der hinteren Hälfte eines vor dem Bildschirm der Kathodenstrahlröhre umlaufenden endlosen Bandes, das aus rautenförmigen Flächen besteht, angeordnet ist, wobei zwei senkrecht polarisierende Flächen sich mit einer waagerecht polarisierenden Fläche abwechseln und die polarisierenden Oberflächen der beiden senkrecht polarisierenden Felder abwechselnd auf der Innen- oder Außenseite des Bandes liegen, daß zur Erzeugung des blauen Bildes der Reihe nach ein senkrecht polarisierendes Feld (38J des Bandes mit Außenbelag, ein festes, senkrecht polarisierendes Filterelement (34'), das blaue Farbfilterelement (32), ein festes, waagerecht polarisierendes Element (35) und ein waagerecht polarisierendes Feld1 (37a) des Bandes durchlaufen werden, wobei die polarisierenden Oberflächen der beiden letzteren von der des Eintrittsfeldes (38α) abgewendet sind, daß zur Erzeugung des grünen Bildes der Reihe nach ein waagerecht polarisierendes Feld (386) des Eilterbandes, ein festes, waagerecht polarisierendes Filterelement (35'); das grüne Farbfilterelement (33), ein senkrecht polarisierendes Filterelement (34"), ein senkrecht polarisierendes Feld (37&) des Filterbandes durchlaufen werden, wobei die polarisierenden Oberflächen der beiden letzteren von der des Eintriittsfeldes (38^) abgewendet sind, daß zur Erzeugung des roten Bildes der Reihe nach ein senkrecht polarasierendes Feld (38C) der hinteren Hälfte des Filterbandes, ein senkrecht polarisierendes Element (34'), das rote Farbelement (31), ein senkrecht polarisierendes Filterelement (34) und ein senkrecht polarisierendes Feld (37C) der vorderen Hälfte dee umlaufenden Filterbandes durchlaufen werden.Angezogene Druckschriften:
Französische Patentschrift Nr. 943 672.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 609 526/290 5. 56
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