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Publication number: DEG0012603MA
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BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLANDFEDERAL REPUBLIC OF GERMANY

Tag der Anmeldung: 8. September 1953 Bekanntgemacht am 13. Oktober 1955Registration date: September 8, 1953. Advertised on October 13, 1955

DEUTSCHES PATENTAMTGERMAN PATENT OFFICE

Wenn ein Motorrad oder ein Motorroller auf einer Steigung oder bei Abwärtsfahrt angehalten werden soll, wird die Vorderradbremse mittels des an der Lenkstange angebrachten Handbremshebels über einen Seilzug fest angezogen. Bei den vielfach üblichen Bremsvorrichtungen muß der Fahrer dann den Handbremshebel dauernd niederdrücken, was bei längerem Halten ermüdend ist. Es gibt bereits Sperrvorrichtungen, um den Bremshebel in seiner augenblicklichen Bremslage zu blockieren. Bei einer bekannten Feststellvorrichtung greift ein Sperrglied unter Federdruck in die Keilnut einer festliegenden Scheibe ein; um die Bremse zu lösen, muß das hebelartige Ende des Sperrgliedes niedergedrückt werden, worauf der Bremshebel in die Anfangsstellung zurückgeht. Eine andere Fahrradbremsvorrichtung hat als Sperrorgan eine auf dem Drehbolzen des Bremshebels sitzende gezahnte Scheibe, in die eine von einem Drücker betätigte Klinke eingreift.When a motorcycle or scooter is stopped on an incline or descending the front brake is activated by means of the hand brake lever attached to the handlebar tightened with a cable. With the widely used braking devices, the driver must then Keep depressing the handbrake lever, which is tiring if you hold it for a long time. There are already Locking devices to lock the brake lever in its current braking position. At a known locking device engages a locking member under spring pressure in the keyway of a fixed Disc one; to release the brake, the lever-like end of the locking member must be depressed whereupon the brake lever returns to its initial position. Another bicycle brake device has a toothed disc sitting on the pivot pin of the brake lever as a locking device, in which a latch operated by a pusher engages.

Bei einer weiteren Blockiervorrichtung ist eine doppelhebelarmige Sperrklinke am Bremshebel angelenkt, wobei ein am längeren Hebelende der Sperrklinke angebrachter Zahn in die feststehende. Sperrverzahnung eingreift, sobald der Fahrer die Sperrklinke mit dem Zeigefinger gegen die Verzahnung drückt. Die Auslösung der Klinke erfolgt, nachdem der Bremshebel noch etwas mehr ange-Another blocking device has a double-lever pawl on the brake lever hinged, with a tooth attached to the longer lever end of the pawl into the stationary. Locking toothing engages as soon as the driver presses the locking pawl with his index finger against the toothing presses. The pawl is released after the brake lever has moved a little further.

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zogen worden ist, selbsttätig, indem die Klinke infolge ihres Eigengewichtes in die Auslösestellung zurückfällt.has been pulled, automatically, in that the latch due to its own weight in the release position falls behind.

Ferner ist eine Blockiervorrichtung für die I landbremse bei Zweirädern bekanntgeworden, bei der auf dem Seilende des Bowdenzugcs eine Hülse sitzt, die mit einer alliieren .Sperrverzahnung versehen ist. Kin durch Federbelastung außer Eingriff gehaltener Sperrbolzen kann durch Druck auf denFurthermore, a locking device for the I land brake on two-wheelers has become known at which sits on the cable end of the Bowden cable, which is provided with an allied locking toothing is. Kin held out of engagement by spring loading locking pin can by pressure on the

ίο Bolzcnkopf mit der Hand zwischen die Sperrzähne geschoben werden, so daß das Bremsseil nach dem Anziehen der Bremse in seiner augenblicklichen Lagt· durch den Sperrbolzen festgehalten wird. Wenn die Bremse wieder gelöst werden soll, zieht (lt-r Fahrer den Bremshebe] zunächst noch etwas weiter an, damit der Sperrbolzen von der Verzahnung freigegeben und durch Federkraft zurückgezogen wird.ίο Bolt head with your hand between the ratchet teeth be pushed so that the brake cable in its instantaneous after applying the brake List · is held in place by the locking pin. When the brake is to be released again, pulls (lt-r driver the brake lever] first something else so that the locking pin is released from the toothing and pulled back by spring force will.

liei den bekannten Fcststellvorrichtungen kann die I landbremse bei jeder Stellung des Bremshebels blockiert werden; dabei besteht die Gefahr, daß der Fahrer hei beispielsweise nur halb angezogener Bremse vergil.lt, die Sperrvorrichtung auszulösen, und so mit .ungezogener Bremse weiterfährt. Da die Bremse bei den bekannten Vorrichtungen während der Fahrt jederzeit angezogen und festgestellt werden kann, kann es ferner vorkommen, daß die I5rem.se blockiert, wenn der Verkehr plötzlich ein schnelleres Anfahren erfordert, weil der Fahrer die Bremse zuerst noch schärfer anziehen muli, damit die Sperrvorrichtung ausgelöst wird.Liei the known Fcststellvorrichtungen can the land brake can be locked in any position of the brake lever; there is a risk that the For example, when the brake is only half applied, the driver is not allowed to trigger the locking device, and continues driving with the brake not applied. Since the brake in the known devices during the journey can be tightened and determined at any time, it can also happen that the I5rem.se blocks if the traffic suddenly requires a faster start because the driver is the First apply the brake even more sharply, so that the locking device is triggered.

Diese Nachteile werden durch die Feststellvorrichtung nach der Erfindung dadurch vermieden, daß dit· Feststellung des Brenishebels nur bei voll angezogener Bremse, d. h. bei stillstehendem Motorrad, erfolgen kann. In der Fahrt, bei nicht ganz angezogener Bremse, kann die Feststellvorrichtung erfmdungsgemäß nicht betätigt werden. Denn die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Vorderradbremse nur dann zuverlässig festzustellen, wenn das Fahrzeug auf einer Steigung oder bei der Abwärtsfahrt für einige Zeit angehalten werden soll. Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß zur Betätigung der FeststellvorrichtungThese disadvantages are avoided by the locking device according to the invention, that the brake lever is only locked when the brake is fully applied, d. H. at a standstill Motorcycle, can be done. While driving, if the brake is not fully applied, the locking device according to the invention are not operated. Because the object of the invention is that The front brake can only be reliably determined when the vehicle is on an incline or when the descent should be stopped for some time. Another advantage of the invention is in that to actuate the locking device

Ί5 kein zusätzlicher I lebel od-er Drücker, wie l>ei den bekannten Vorrichtungen, erforderlich ist. Die Feststellung bzw. Verriegelung erfolgt erfindungsgemäß durch den normalen Handbremshebel, der lediglich in die Sperrlage geschwenkt werden muß.Ί5 no additional light or pusher, such as l> ei den known devices, is required. The fixing or locking takes place according to the invention by the normal handbrake lever, which only has to be swiveled into the locked position.

Zu diesem Zweck hat der Drehbolzen des Bremshebels eine ballige Auflagefläche, so daß der Brenishebel wie in einem Kugelgelenk beweglich ist und bei fest angezogener Bremse quer zu seiner Drehrichtung geschwenkt werden kann, wobei ein am Bremshebel befestigter Haltestift od. dgl. sich gegen die Kante eines festen l.agerscliildes legt. Vor dem .Anfahren wird der Bremshebel wieder in seine Normalstellung geschwenkt, wodurch die Bremse freigegeben wird. Infolgedessen ist es auch nichtFor this purpose, the pivot pin of the brake lever has a spherical contact surface so that the brenis lever as is movable in a ball joint and, when the brake is firmly applied, transversely to its direction of rotation can be pivoted, with a retaining pin or the like attached to the brake lever against each other the edge of a fixed bearing clip. Before the .At starting, the brake lever is swiveled back into its normal position, whereby the brake is released. As a result, neither is it

fio möglich, daß der Fahrer, ohne es zu merken, mit angezogener Bremse anfährt.fio possible that the driver, without even realizing it, with applied brake starts.

Die Erfindung stellt eine sicher wirkende Verriegelung der Vorderradbremse für Motorräder und Motorroller dar. Die Vorrichtung besteht aus' nur wenigen einfachen Bauteilen und kanu auch an vorhandenen Fahrzeugen nachträglich mit geringen Kosten angebracht werden.The invention provides a safe locking of the front brake for motorcycles and Motor scooter. The device consists of 'only a few simple components and can also be used existing vehicles can be retrofitted at low cost.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigtAn embodiment of the invention is shown in the drawing, namely shows

Fig. ι und 2 einen Handbremshebel mit der Eest-Stellvorrichtung,, in Seitenansicht bzw. von oben gesehen,Fig. Ι and 2 a hand brake lever with the Eest adjusting device ,, seen in side view or from above,

Eig. 3 einen teilweisen Querschnitt der Vorrichtung, Prop. 3 shows a partial cross-section of the device,

Eig. 4 einen Querschnitt durch den kurzen Sehenkel des Handbremshebels entlang der Linie x-x der l⁷ig. i, in vergrößertem Maßstab,Own 4 shows a cross section through the short arm of the hand brake lever along the line xx of FIG. ^7. i, on a larger scale,

Fig. 5 eine andere Ausführung des Lagerschildes.Fig. 5 shows another embodiment of the end shield.

Fig. 1 und 2 zeigen einen 1 landbrcmshebel τ für Motorräder oder Motorroller, der in üblicherweise drehbar in dem auf der Lenkstange 4 befestigten, gegabelten Halter 2 gelagert ist. An dem Kopfstück des Handbremshebels ist das Zugseil 5 für die Vorderradbremse, wie üblich, angehängt. Nach der Erfindung kann der Handbremshebel, wenn er zum Anziehen der Bremse niedergedrückt ist, seitlich so weit geschwenkt werden, daß ein seitlich am Bremshebel vorragender Haltestift 6 an einem festen Lagerschild 7 zur Anlage kommt. Zur Sicherung der Stellung (V, Fig. 1) des Brenishebels greift der Haltestift mit einer nahe am Kopfende angebrachten Kerbe in die schncidenförmige Kante des Lagerschildes ein. Auf diese Weise wird der Bremshebel unter der Wirkung des an seinem Kopfstück angreifenden Seilzuges in seiner Lage festgehalten, so daß die Handbremse dauernd angezogen bleibt.Fig. 1 and 2 show a 1 landbrcmshebel τ for motorcycles or scooters, which is usually in is rotatably mounted in the forked holder 2 attached to the handlebar 4. On the headpiece of the hand brake lever, the pull rope 5 for the front brake is attached, as usual. After Invention, the handbrake lever, when it is depressed to apply the brake, sideways be pivoted so far that a laterally projecting retaining pin 6 on the brake lever on a fixed end shield 7 comes to the plant. To secure the position (V, Fig. 1) of the lever the retaining pin engages in the cutting edge with a notch made near the head end of the end shield. In this way, the brake lever is under the action of his Head piece attacking cable held in its position so that the handbrake is continuously applied remains.

Die seitliche Schwenkung des Handbremshebels wird durch die folgenden Mittel erreicht. Der kurze Schenkel des winkelförmigen Bremshebels ist auf einem Bolzen 3 drehbar in dem gegabelten Halter 2 befestigt; der Bolzen 3 ist an der Lagcrstclle des Bremshebels ballig geformt, so daß der Bremshebel kugelgelenkartig mit dem Halter 2 verbunden ist. Um die seitliche Schwenkung des Bremshebels zu ermöglichen, ist dessen kurzer Eühriuigsschenkel auf zwei diagonal gegenüberliegenden Seiten 9 und 10 in einem Winkel von 10 bis 20⁰ gegen die Drehrichtung abgeschrägt, so daß er nach der Schwenkung beiderseits an den Innenseiten des gegabelten Halters 2 anliegt, wie Fig. 3 und 4 zeigen.The lateral pivoting of the handbrake lever is achieved by the following means. The short leg of the angular brake lever is rotatably mounted on a bolt 3 in the forked holder 2; the bolt 3 is spherically shaped on the bearing structure of the brake lever, so that the brake lever is connected to the holder 2 in the manner of a ball joint. In order to enable the lateral pivoting of the brake lever, its short Eühriuigsschenkel is bevelled on two diagonally opposite sides 9 and 10 at an angle of 10 to 20 ⁰ against the direction of rotation, so that after pivoting it rests on both sides of the inside of the forked holder 2, as FIGS. 3 and 4 show.

Der Haltestift 6 ragt nur so weit seitlich des Brenishebels 1 vor, daß er nach dem Abdrucken von dem Lagerschild 7 mit seinem Kopfende an der Innenseite des Lagerschildes anliegt und so dem Hebel bei gelockerter Bremse die nötige Führung in dem Halter 2 gibt. Auf diese Weise wird erreicht, daß die Vorderradbremse durch Niederdrücken des Handgriffes betätigt werden kann, ohne daß zunächst eine Verriegelung erfolgt. Denn der Handbremshebel wird nicht nur durch die Wirkung des Seilzuges, sondern auch durch den an dem Lagerschild vorbeigleitenden Haltestift in Richtung des Seilzuges gehalten. Nur wenn der Fahrer bei stark angezogener Handbremse den Bremshebel so weitThe retaining pin 6 protrudes only so far to the side of the Brenis lever 1 that it after printing of the bearing plate 7 rests with its head end on the inside of the bearing plate and so the Lever gives the necessary guidance in the holder 2 when the brake is released. In this way it is achieved that the front brake can be operated by depressing the handle without first locking takes place. Because the handbrake lever is not only activated by the action of the Cable, but also by the holding pin sliding past the end shield in the direction of the Cable held. Only if the driver pulls the brake lever this far with the handbrake on

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niedergedrückt hat, daß der Haltestift hinter den Lagerschild gelangt, kann er den Bremshebel nach der Seite schwenken und dadurch in seiner Stellung festlegen.has depressed that the retaining pin gets behind the end shield, he can move the brake lever swivel the side and thereby fix it in its position.

Bei einer anderen Ausführung (nach Fig. 5) der Feststellvorrichtung ist in der Schneide des Lagerschildes eine halbkreisförmige Rast 8 für den Haltestift 6 vorgesehen. Mit seiner Kerbe sitzt der Haltestift in diesem Falle noch sicherer in der Rast.In another embodiment (according to FIG. 5) the locking device is in the cutting edge of the end shield a semicircular detent 8 is provided for the retaining pin 6. It sits with its notch In this case, the retaining pin is even more secure when it is resting.

Claims

Patent claims:

1. Locking device for the handbrake lever on motorcycles and scooters, thereby characterized in that the hand brake lever (1) with the front brake applied to 10 to 20 ° is pivotable transversely to its direction of rotation and in this position by a Stop (6) is held on a side bearing plate (7).

2. Apparatus according to claim 1, characterized in that 'that the pivot pin (3) of the Brake lever is convex and that the short guide leg of the brake lever diagonally opposite sides (9 and 10) is beveled so that it is done after Pivoting movement on the inside of the forked holder (2).

3. Apparatus according to claim 1 and 2, characterized in that the side of the brake lever (1) a retaining pin (6) is seated, which has a notch at the head end, into which to the side Pivoting of the brake lever the blade-shaped edge of the protruding over the holder (2) The end shield (7) engages, and protrudes so far that it is at its head end the rotary movement of the brake lever with little play on the inside of the end shield slides.

4. Apparatus according to claim 1 and 3, characterized in that in the blade-shaped Edge of the bearing plate (7) a semicircular catch (8) for receiving the notched retaining pin (6) is recessed.

Referred publications:
Swiss patent specification No. 212 319,
331, 228805;

U.S. Patent No. 2,472,442.

1 sheet of drawings