DE977491C - Axialstroemungsverdichter oder -turbine - Google Patents

Axialstroemungsverdichter oder -turbine

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DE977491C
DE977491C DEP3622A DE0003622A DE977491C DE 977491 C DE977491 C DE 977491C DE P3622 A DEP3622 A DE P3622A DE 0003622 A DE0003622 A DE 0003622A DE 977491 C DE977491 C DE 977491C
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DE
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blade
const
length
inlet
compressor
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DEP3622A
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Alun Raymond Howell
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Power Jets Research and Development Ltd
Original Assignee
Power Jets Research and Development Ltd
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01DNON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
    • F01D5/00Blades; Blade-carrying members; Heating, heat-insulating, cooling or antivibration means on the blades or the members
    • F01D5/12Blades
    • F01D5/14Form or construction
    • F01D5/141Shape, i.e. outer, aerodynamic form
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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    • F01D5/142Shape, i.e. outer, aerodynamic form of the blades of successive rotor or stator blade-rows
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04DNON-POSITIVE-DISPLACEMENT PUMPS
    • F04D19/00Axial-flow pumps
    • F04D19/02Multi-stage pumps
    • F04D19/028Layout of fluid flow through the stages

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Axialströmungsverdichter oder eine -turbine, und zwar auf deren Beschaufelung.
Aus der deutschen Patentschrift 553 983 ist eine Beschaufelung bekannt, bei der für die Schaufeln der Leit- und Laufräder über die Schaufellänge hinweg folgende Bedingung gilt:
const.
wobei
const.
Hierbei sind mit cul und cU2 jeweils die Umfangskomponenten der absoluten Gasgeschwindigkeiten am Laufrad- und Leitradschaufeleintritt
und -austritt sowie mit r der entsprechende Abstand zur Drehachse bezeichnet.
Aus der schweizerischen Patentschrift 210 656 ist es bekannt, den Schaufelquerschnitt radial nach außen zu verjüngen und die folgenden Bedingungen über die Schaufellänge hinweg gelten zu lassen:
c« 1 "τ~ ^u 2
2
für jeden Radialabstand.
r = const.,
ö- = const.,
Die Beschaufelung, die nach den vorgenannten Formeln ausgebildet ist, ist als »Freiwirbel«- Beschaufelung bekannt und wird wegen ihrer kon-
609 652/9
stanten Arbeitsleistung über die Schaufellänge zwecks Erzielens einer möglichst großen Energieumwandlung vielfach angewendet. Sie ist aber in mancher Hinsicht unbefriedigend. So sind die Schaufeln stark verwunden, haben ein sich änderndes Profil und erschweren die Herstellung; die relativen Strömungsgeschwindigkeiten ändern sich stark über die Schaufellänge hinweg, so daß Kompressibilitätseffekte auftreten können, insbesondere
ίο bei Hochgeschwindigkeitsverdichtern; der Grad der Reaktion verändert sich über die Schaufellänge hinweg, und eine konstante Axialgeschwindigkeitsverteilung entlang der Schaufellänge ist unvermeidbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile der »Freiwirbel«-Beschaufelung zu mildern und trotzdem die erwünschte konstante Arbeitsleistung über die Schaufellänge beizubehalten. Die Lösung dieser Aufgabe besteht bei einem
20. Axialströmungsverdichter mit einem unmittelbar vor einem Leitrad angeordneten Laufrad, bei dem für die Schaufeln des Laufrades über die Schaufellänge hinweg folgende Bedingung gilt:
const.
wobei mit cul und cu% jeweils die Umfangskomponenten der absoluten Gasgeschwindigkeiten am Laufradschaufeleintritt und -austritt und mit r der entsprechende Abstand zur Drehachse bezeichnet sind, darin, daß für jede Leitradschaufel die Eintritts-Machzahl M3 über die Schaufellänge hinweg konstant ist.
Die Bedingung M3 = const, gewährt dem Konstrukteur nunmehr die Möglichkeit, wenigstens einen Parameter über die Länge der Schaufeln eines Schaufelkranzes konstant zu wählen, im vorliegenden Fall z. B. die Machzahl der Schaufeln eines Leitkranzes zum Unterdrücken schädlicher Kompressibilitätsauswirkungen.
Es ist aber auch ebensogut möglich, eine Reihe von anderen Bedingungen zu erfüllen, die sich vorwiegend auf die aerodynamischen Merkmale der Schaufel oder der Maschine, in die sie eingebaut wird, und auf andere Gesichtspunkte, wie z. B. Erleichterung der Herstellung der Schaufeln, beziehen.
Bei einem erfindungsgemäßen Axialströmungsverdichter können auch die folgenden Bedingungen erfüllt sein:
und
(c«i — ^b2) 'r ~ const. (cus — cui) -r= const.,
, . , const. j , const. . j j wobei C111 φ und ca3 φ sind und cU3
und cu i die Umfangskomponenten der absoluten Gasgeschwindigkeit am Eingang bzw. Ausgang der Schaufeln der folgenden Reihe sind und wobei wiederum in jedem Fall mindestens ein Parameter über die Länge der Schaufeln eines Schaufelkranzes konstant gewählt werden kann.
Daraus ergibt sich, daß die erfindungsgemäßen Maschinen über die Schaufellänge hinweg eine konstante Arbeit verrichten, aber trotzdem nicht zur Gattung der Maschinen gehören, die nach dem Prinzip des freien Wirbeldurchflusses arbeiten.
Zur Erklärung sei auf Fig. 4 der Zeichnung hingewiesen, die ein Schaufelprofil mit abgerundeter Eintrittskante 1' und verhältnismäßig scharfer Austrittskante 2' veranschaulicht. Der Eintrittswinkel ist mit ßv der Austrittswinkel mit ß2 bezeichnet. Die Winkel sind durch die Tangenten an die Mittellinie 3' des Schaufelprofils an der Ein- bzw. Austrittskante und die Umlaufrichtung festgelegt.
Die Erfindung schließt Axialfluß-Turbomaschinen mit einem einzigen Laufschaufelkranz oder mit mehreren rotierenden Schaufelkränzen ein, die sich mit der gleichen oder verschiedenen Geschwindigkeiten in der gleichen oder entgegengesetzten Richtung drehen, und mit einem oder ohne Leitschaufelkranz, wobei die Schaufeln wenigstens eines rotierenden Schaufelkranzes, wie im vorangehenden Absatz erläutert, gestaltet sind.
Wie nachstehend gezeigt wird, legt die Befriedigung derjenigen Bedingung, die das Wesen der Erfindung bei irgendeiner Schaufelung darstellt, die Gestalt einer Schaufel nicht eindeutig fest, sondern gestattet einen gewissen Spielraum im Entwurf. Wenn es sich nur um einen Schaufelkranz handelt, kann die Radialverteilung einer der folgenden Parameter, nämlich Eintrittswinkel, Austrittswinkel und Sehnenwinkel (d. h. der Winkel zwischen der axialen Richtung und einer die Ein- und Austrittskanten der Schaufel bei gleichem Radialabstand von der Rotationsachse verbindenden Linie), so gewählt werden, daß sie eine spezielle Entwurfsbedingung erfüllt, oder wenn es sich um zwei aufeinanderfolgende Schaufelkränze handelt, können die Radialverteilungen von zwei der drei obenerwähnten Parameter so ausgewählt werden. Die speziellen Entwurfsbedingungen, bis jetzt nicht näher umrissen, die bei der obenerwähnten Auswahl befriedigt werden können, sollen nachstehend eingehender behandelt werden.
Die Erfindung geht demzufolge aus von einem Axialströmungsverdichter mit einem unmittelbar vor einem Leitrad angeordneten Laufrad, bei dem für die Schaufeln des Laufrades über die Schaufellänge hinweg folgende Bedingung gilt:
const.
■-S2
wobei mit cal und ca2 jeweils die Umfangskomponenten der absoluten Gasgeschwindigkeiten am Laufradschaufeleintritt und -austritt und mit r der entsprechende Abstand zur Drehachse bezeichnet sind. Für derartige Axialströmungsverdichter werden erfindungsgemäß drei Lösungsmöglichkeiten der ihnen zugrunde liegenden Erfindungsaufgabe aufgezeigt, wobei alle drei Lösungen von dem einheitlichen Problem erfaßt sind, bei Axialströmungsverdichtern mit einem Laufrad, dem ein eitrad folgt, bzw. bei Axialströmungsverdichtern
oder auch -turbinen, die entweder ein Laufrad mit nachgeschaltetem Leitrad oder auch zwei gegenläufige Laufräder aufweisen können, die Schaufeln eines Rades bzw. zweier aufeinanderfolgender Räder so auszulegen, daß sie den folgenden Bedingungen genügen:
oder
und
wobei c„
(c«i ~ ^2) -r = const. (.cui — cu'i) "Τ — const. (cu3 - cui) ■ r = const.,
, const. ,
Φ und
const.
und in jedem
Fall mindestens ein Parameter über die Schaufellänge eines Schaufelkranzes konstant gewählt werden kann.
Die erste Erfindungslösung besteht darin, daß
ο,ηφ -—— und daß für jede Leitradschaufel die
Eintritts-Machzahl (M3) über die Schaufellänge hinweg konstant ist. Dabei kann für jede Laufradschaufel die relative Eintritts-Machzahl (JW1) über die Schaufellänge hinweg durch die an sich bekannte Anordnung sich radial nach außen im Querschnitt verjüngender Schaufeln in Radialauswärtsrichtung zunehmen. Außerdem kann für jede Laufradschaufel die relative Eintritts-Machzahl (M1) über die Schaufellänge hinweg konstant sein. Für jedes Schaufelrad können entlang der Schaufellänge die folgenden an sich bekannten Bedingungen gelten:
C1 = const., C02 = const., C03 = const., cö, = const.,
wobei cai, C02, c„3 und cUi jeweils die Axialkomponenten der absoluten Gasgeschwindigkeiten am Laufradschaufeleintritt- und -austritt und am Leitradschaufeleintritt und -austritt darstellen. Die Axialkomponenten der absoluten Eintritts- und Austrittsgasgeschwindigkeiten cai, ca%, c, cOi können sich entlang der Schaufellänge nach einer Kurve ändern, die einer Parabel entspricht, deren Höchstwert zwischen den Schaufelenden und deren Kleinstwert an den Schaufelenden liegt.
Die zweite Lösungsform bezieht sich auf Axialströmungsverdichter oder -turbinen mit zwei aufeinanderfolgenden bzw. hintereinanderliegenden, sich relativ zueinander drehenden Schaufelrädern, wobei für diese entlang der Schaufellänge die folgenden Bedingungen gelten:
const.
Cn. — C„.
wobei
uUi J
const.
•jeweils die Umfangs-
komponenten der absoluten Gasgeschwindigkeiten am Eintritt und Austritt der beiden Schaufelräder darstellen und mit r der entsprechende Abstand zur Drehachse bezeichnet ist. Hierfür besteht die Erfindungslösung darin, daß
const.
const.
ist und daß der Unterschied der Schaufeleintrittsund -austrittswinkel für jede Schaufel zumindest einer der beiden Schaufelräder entlang der Schaufellänge konstant ist. Dabei kann jede Schaufel der beiden Schaufelräder in an sich bekannter Weise entlang ihrer Schaufellänge einen konstanten Querschnitt aufweisen. Weiterhin kann jede Schaufel eines der Ringe oder Räder nicht verwunden sein, so daß die Schaufeleintritts- und Schaufelaustrittswinkel jeder Schaufel in an sich bekannter Weise entlang der Schaufellänge konstant sind. Ferner können dabei für jede Schaufel entlang der gesamten Schaufellänge die folgenden an sich bekannten Bedingungen gelten:
C1 = const, und C2 = const.,
C3 = const, und cÖ4 = const.
wobei cai, ca,, ca.3 und Ca4 jeweils die Axialkomponenten der absoluten Gasgeschwindigkeiten am Schaufeleintritt und -austritt darstellen. Die Axialkomponenten der absoluten Gasgeschwindigkeiten cOl» ca2, c und cO4 für jede Schaufel entlang der Schaufellänge können sich nach einer Kurve ändern, die einer Parabel entspricht, deren Höchstwert zwischen den Schaufelenden und deren Kleinstwert an den Schaufelenden liegt.
Die dritte Erfindungslösung bezieht sich auf einen Axialströmungsverdichter oder eine -turbine mit zwei hintereinanderliegenden, sich relativ zueinander drehenden Schaufelrädern, wobei für diese entlang der gesamten Schaufellänge die folgenden Bedingungen gelten:
' ' C11,.
const.
const.
const.
const.
wobei cUl, cUl, cUi und c„4 jeweils die Umfangskomponenten der absoluten Gasgeschwindigkeiten am Eintritt und am Austritt der beiden Schaufelräder darstellen und mit r der entsprechende Abstand zur Drehachse bezeichnet ist. Hierbei besteht die Erfindungslösung darin, daß
und daß für einen Verdichter entlang der gesamten
Schaufellänge eine der folgenden Bedingungen gilt:
ψ = const,
ßs
w-
1 = const.,
M3
= const,
wobei ßv /J3 jeweils die Eintrittsströmungswinkel, W1, W3 jeweils die relativen Eintrittsgeschwindigkeiten und M1, M3 jeweils die relativen Eintritts-Machzahlen in dem ersten und zweiten Schaufelrad ίο darstellen, während für eine Turbine an den entsprechenden Radien entlang der gesamten Schaufellänge eine der folgenden Bedingungen gilt:
ßz W2 M2
-~- = const., = const., -~- = const.,
κ ßi wi Mi
wobei /J2, /J4 jeweils die Austrittsströmungswinkel, W2, wi jeweils die relativen Austrittsgeschwindigkeiten und M2, M4 jeweils die relativen Austritts-Machzahlen aus dem ersten und zweiten Schaufelrad darstellen. Dabei kann bei jedem Radius entlang der gesamten Schaufellänge für einen Verdichter eine der folgenden Bedingungen gelten:
/J1 = ß3, W1 = w3, M1 = M3.
Ferner kann bei jedem Radius entlang der gesamten Schaufellänge für eine Turbine eine der folgenden Bedingungen gelten:
/?2 = /J4, W2 = W4, M2 = M4.
Mit Hilfe der Zeichnung wird die Erfindung beispielsweise erläutert, wobei sich die Diagramme auf eine Stufe beziehen, die aus zwei benachbarten Schaufelkränzen besteht. Fig. ι zeigt schematisch die beiden Schaufelkränze ι und 2 auf "einem beliebigen Radius r, wobei die Schaufelung für Axialverdichter bestimmt ist. Die Eintrittskanten der Schaufeln in den Kränzen ι und 2 sind mit 3 bzw. 4 und die Austrittskanten der Schaufeln mit 5 bzw. 6 bezeichnet. Die axiale Strömungsrichtung ist durch den Pfeil 7 angegeben. Der punktierte Schaufelkranz 8 stellt einen eventuell vorhandenen, dem ersten Kranz vorgeschalteten Schaufelkranz dar. Die Umfangsgeschwindigkeit des ersten, des zweiten und des diesen beiden vorgeschalteten Schaufelkranzes ist mit M12 bzw. M34 bzw. U0 bezeichnet, und diese Geschwindigkeiten sind positiv, wenn in Richtung der in Fig. 1 gezeigten Pfeile angenommen. Wenn einer dieser Schaufelkränze stationär ist, so ist der entsprechende κ-Wert gleich Null. Die Winkel 9O°-/?0, 90°-ßv 9O°-ß2, 90°-$, und 900— /J4 in Fig. 1 bezeichnen die Richtung des Mediums beim Austritt aus dem Schaufelkranz bzw. Eintritt in den Schaufelkranz, bezogen auf die Axialrichtung, wobei die Indizes die betreffende Schaufelkranzreihe sowie Eintritts- oder Austrittskante angeben.
Die den in Fig. 1 gezeigten Schaufelkränzen bei einem beliebigen Radius r entsprechenden Geschwindigkeitsdreiecke sind in Fig. 2 dargestellt, wobei ca01, ca23 und cai die Axialkomponenten der absoluten Geschwindigkeiten vor dem ersten Kranz 1 bzw. vor dem zweiten Kranz 2 und nach dem zweiten Kranz 2 und W0 bis wi die Mediumbzw, relativen Gasgeschwindigkeiten am Ein- und Austritt der Schaufeln mit den entsprechenden Ausström- und Austrittswinkeln 900ß0 bis 900 — /J4 sind. Die Umfangsgeschwindigkeiten U0, uli2 und u3A werden durch die Strecken PQ, RQ und RS dargestellt und die absoluten Mediumsgeschwindigkeiten durch strichpunktierte Linien. Auf Grund dieser Geschwindigkeitsdreiecke kann geometrisch leicht nachgewiesen werden, daß
= C
ao,l
(i)
und daß die relative Geschwindigkeit
= ca0ilcosecßv
ist. Ähnlich ist für den zweiten Schaufelkranz die aufgewendete Arbeit pro Masseneinheit gleich
«M
Ca2,3
ist. Andererseits ist die pro Mediummasseneinheit aufgewendete Arbeit im ersten Schaufelkranz gleich uiA multipliziert mit der Änderung der Umfangskomponente der absoluten Mediumsgeschwindigkeit zwischen Ein- und Auslaß des Schaufelkranzes, so daß diese geleistete Arbeit gleich
i°a 0,1
i - Ca 2,3 ct£ ßi)
(3)
Wird ein praktischer Entwurf in Erwägung gezogen, so wird gewöhnlich ein Entwurfsradius rd angenommen, und es werden die Werte der Umfangsgeschwindigkeiten U0, m1i2 und u3A, die Axialkomponenten der absoluten Geschwindigkeiten caQtl ca23 und cai, die in jedem Schaufelkranz zu leistende Arbeit und der Austrittswinkel 900ß0 vom vorhergehenden Schaufelkranz als bekannt vorausgesetzt. Die bei diesem Radius verbleibenden vier Unbekannten wären dann die Winkel 900ß1 bis 900 — /J4, die bestimmt werden können, indem die beiden Geschwindigkeitsdreieckgleichungen (1) und (2) sowie die beiden Gleichungen (3) und (4) der geleisteten Arbeit herangezogen werden. Aus Versuchen mit Schaufeln in Gitteranordnung, wie sie dem Konstrukteur geläufig sind, ist es möglich, solche Schaufelprofile auszuwählen, die im passenden Abstand und bei Verlegung unter dem richtigen Sehnenwinkel obige Mediumaustrittswinkel 900ß2 und 900 — /J4 ergeben und die Bedingung des stoßfreien Eintritts, wie vorher erwähnt, erfüllen.
Nachdem die Schaufelung beim Entwurf radius r^ bestimmt ist, müssen noch die entsprechenden Radialverteilungen der Winkel und Geschwindig-
keiten bestimmt werden. Bei irgendeinem anderen Radius r sind wiederum, ähnlich wie beim Entwurfradius, zwei Geschwindigkeitsdreieckgleichungen mit zwei anderen Gleichungen verbunden, wovon eine für jeden Kranz die Bedingung, die die Grundlage der Erfindung bildet, erfüllt, nämlich
·r = const·
oder
iPao.x Ctgßl - C«2,3 Ct2) ■ r = const·' (3 a)
(u3A-caii3ctgß3)]-r = const.
oder
'5 (Sa2,3ctgßz~caictgßi) ·τ = const.
(4a)
Somit sind insgesamt vier Gleichungen vorhanden, die acht Unbekannte enthalten, nämlich die fünf Winkel 900ß0 bis 900ßi und die Radialverteilungen der Axialgeschwindigkeiten, die durch die Verhältnisse von caOjl bis cai zu ihren diesbezüglichen Werten beim Entwurfradius festgelegt sind. Die acht Unbekannten können auf sechs reduziert werden, indem die Forderung aufgestellt wird, daß die Radialverteilungen aller drei Axialgeschwindigkeitskomponenten ca01 bis cu.iA die gleichen sind, d. h., daß bei irgendeinem gegebenen Radius
ca0,l
cal,o
ca2,0
ca3'0
ist, wobei die Nenner die Werte der Axialgeschwindigkeitskomponenten für den Entwurfradius sind.
Man sieht, daß diese Forderung nicht die wirklichen Radialverteilungen der Axialgeschwindigkeitskomponenten festlegt. Dies läßt zwei Radialverteilungen übrig, die nach freiem Ermessen bestimmt werden können. Nun sind die Geschwindigkeiten relativ zu den Schaufeln und die Geometrie der Schaufelung direkt mit den Winkeln 900ß0 bis 900ßt und der Radialverteilung der Axialgeschwindigkeiten verknüpft, so daß die Formen der Schaufeln für die zwei Kränze einer Stufe gemaß der Erfindung vollständig dadurch bestimmt werden können, daß die Radialverteilungen von irgend zwei der folgenden Veränderlichen festgelegt werden, nämlich den absoluten oder relativen Mediumgeschwindigkeiten beim Ein- und Austritt, deren Axialkomponenten und den Winkeln des Mediums absolut oder relativ zu den Schaufeln. Andererseits können geometrische Eigenschaften der Schaufelformen ausgewählt werden, welche die Radialverteilung von irgend zwei der obenerwähnten Veränderlichen bestimmen. Weiter können die beiden ausgewählten Veränderlichen einem Schaufelkranz zugeordnet werden, oder die eine kann dem einen Schaufelkranz und die andere dem anderen Schaufelkranz zugeordnet werden.
Obschon die angegebene Konstruktion für irgendeine wünschenswerte Radialverteilung der Axialkomponenten der Mediumgeschwindigkeiten zutrifft oder, in andern Worten, auf irgendeine Form des Axialgeschwindigkeitsbildes, wird normalerweise entweder eine konstante oder eine parabolische Radialverteilung in Betracht gezogen, wobei letztere für die Inrechnungstellung der Grenzschicht- und Sekundärwirkungen geeignet ist. Bei Verwendung einer parabolischen Verteilung werden die an den Schaufelenden in der Grenzschicht gewählten Geschwindigkeiten vorzugsweise nicht gleich Null gesetzt, da eine solche Verteilung an Punkten in den Grenzschichten schlechte Schaufelprofile bedingt. Es ist besser, dem Entwurf eine Radialverteilung zurunde zu legen, die sich mehr den Idealbedingungen über den Großteil der Schaufelhöhe anpaßt und dann mit endlichen Geschwindigkeiten an den Schaufelenden aufhört.
Ein Beispiel solch einer parabolischen Verteilung ist in Fig. 3 gezeigt, wo die Axialkomponente ca der Geschwindigkeit in der Richtung 9 zwischen den Wänden 10 und 11 des Ringkanals, durch- welchen das Medium in einen Verdichter oder eine Turbine strömt, aufgezeichnet ist. Die gewählte ca-Verteilung ist durch die Kurve 12 angegeben und ihr mittlerer Wert cam durch die Linie 13. Die Linien 14 und 15 bezeichnen den Größt- bzw. Kleinstwert. Für parabolische Verteilungen besteht die Beziehung:
min. " mnv.
Das numerische Verhältnis von
••c„
das für den Gebrauch geeignet erscheint, liegt normalerweise zwischen 0,85 und 0,95 für Verdichter sowie zwischen 0,9 und 1,0 für Turbinen.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Anwendung auf eine einzige Axialverdichterstufe, bestehend aus einem Kranz von Laufschaufeln, der zwischen Kränzen von Leitschaufeln liegt — so, wie in Fig. 1 und 2 dargestellt—, detailliert beschrieben werden. Es ergibt sich daher
Folgende Entwurfsdaten werden aufgestellt:
Innenradius
(für jeden Kranz) Ι5·24 cm
Außenradius
(für jeden Kranz) 20,32 cm
Drehzahl 10 000 min"1
Leistungsabgabe an das
Fluidum 20,79 PS/kg
Arbeitsmedium
Mittlere axiale absolute
Mediumgeschwindigkeit
für jeden Kranz I37>i6 m/s
609 652/9
Die Umfangskomponenten der relativen Geschwindigkeiten beim Austritt aus beiden Leitschaufelkränzen sind auf dem Innenradius gleich Null, so daß hier ctg0 = ctgßi = ο ist. Die ausgewählten Radialverteilungen sind:
i. Die axiale absolute Mediumgeschwindigkeit ist längs des Radius konstant und darum ca01 = cai — 1-37>*6 m/s bei allen Radien;
~ c
a2,3
2. zwecks Reduktion der Kompressibilitätswirkungen auf den zweiten Leitschaufelkranz ist die Eintrittsrelativgeschwindigkeit in diesen Kranz längs des Radius konstant, d. h. ctgß3 = const.
Indem der Innenradius als Entwurfradius rd genommen wird, beläuft sich der errechnete Wert von ctg/J1ctgß2, der im ersten Läuferschaufelkranz die verlangte aufgewendete Arbeit abgeben wird, auf 0,70.
Die folgende Aufstellung gibt die Daten für die Schaufelung des vorliegenden Beispiels:
15,24 cm 17,78 cm
Radius
erhalten aus
20,32 cm
Cfl0a " Ca 2,3 ~
20
ctg/?0 + ctgßx ctgß2 + ctgßs
Ctg/?! - Ctgß2
ctgß3 - ctgßi
ct
ct
ct
900 -ßo
9o°-&
90° 2
160,02 m/sec
137.16 1,167
1,167
0,700
0,700
1,167
0,467
0,700
49.4° 25,o° 3S,o° ο
186,69 1,361
0,600
0,600
0,100
1,261
0,661
0,700
0,100
5,7° 5i,6°
33,4° 35,o°
213,36 m/sec
137,16 nachWahl
1,555 Geschwindigkeitsdreieckbeziehungen
1,555 Geschwindigkeitsdreieckbeziehungen
0,525 Gleichungen (3 a) und (4a) 0,525 Gleichungen (3 a) und (4a)
1,380
0,855
0,700 nach Wahl
o,i75
9.9°
40,5°
35,o°
9.9°
Auf Grund von Versuchen mit Schaufeln in Gitteranordnung, wie sie dem Schaufelkonstrukteur bekannt sind, ist es möglich, Schaufelprofile zu erhalten, die, bei geeigneten Zwischenräumen und unter dem richtigen Sehnenwinkel verlegt, die gewünschten Mediumaustrittswinkel für das angegebene Beispiel liefern und das Medium beim Eintritt stoßfrei aufnehmen.
Die oben gegebene Darlegung und das Beispiel gilt für eine Verdichterstufe mit zwei Schaufelkränzen. Der Unterschied für eine Turbinenstufe ist der, daß die Austritts-Mediumwinkel 900ß0, 900ß2 und 900ßi normalerweise ein negatives Vorzeichen aufweisen, wodurch sich wiederum normalerweise Negativwerte für die Umfangsgeschwindigkeiten U0, U12 und uSA sowie für die geleistete Arbeit beim Entwurfradius ergeben, da bei Turbinen Energie aus dem Medium genommen wird, während bei Verdichtern dem Medium Energie zugeführt wird.
Im oben beschriebenen Beispiel sind die Veränderlichen, deren Radialverteilungen zwecks Komplettierung der Bestimmung der Schaufelformen ausgewählt wurden, die axiale Geschwindigkeitsverteilung und die Eintrittsrelativgeschwindigkeit in den zweiten Leitschaufelkranz, wobei die letztgenannte Veränderliche wegen ihres Einflusses auf Kompressibilitätswirkungen gewählt wurde.
Von den verschiedenen anzustrebenden günsti- gen Entwurfsbedingungen seien nachfolgend einige wichtigere aufgeführt :
A. Festlegung der axialen Geschwindigkeitsverteilung: Dies ist bereits behandelt worden.
B. Erleichterung der Schaufelfabrikation (Ver- iao einfachung der Schaufelform): Für diesen Zweck kann die Radialverteilung einer oder beider der dem Konstrukteur zur Verfügung stehenden Veränderlichen erforderlich sein.
C. Unterdrückung schädlicher Kompressibilitätsauswirkung: Dies verlangt eine günstige Radial-
Verteilung entweder des Mediumeintrittswinkels oder der relativen Mediumeintrittsgeschwindigkeit im Fall von Verdichtern oder im Fall von Turbinen des Mediumaustrittswinkels oder der relativen Austrittsgeschwindigkeit. Wie schon erwähnt, ist für hohe Geschwindigkeiten und für stark zusammendrückbare Medien die Machzahlverteilung wichtiger als die wirkliche Geschwindigkeitsverteilung und wird daher vorzugsweise ausgewählt.
ίο Spezifische Schaufelarten nach der Erfindung, die zwecks Erfüllung eines oder mehrerer der obenerwähnten Erfordernisse entworfen sind, teilen sich naturgemäß in zwei Hauptgruppen:
a) diejenigen, für welche die unter A angeführte Festlegung der axialen Geschwindigkeitsverteilung von ausschlaggebender Bedeutung ist, und
b) diejenigen, für welche nicht eine weitgehende Festlegung der axialen Geschwindigkeitsverteilung, sondern eine vollständigere Befriedigung der Erfordernisse gemäß B und C gesucht wird.
Diese beiden Gruppen können in Untergruppen unterteilt werden, je nachdem, ob die Schaufelung für einen Verdichter oder eine Turbine bestimmt ist. Innerhalb dieser Gruppen kann man dreizehn Abarten von Schaufelformen unterscheiden, wie nachstehend angegeben ist, obschon diese Liste natürlich nicht erschöpfend ist. In der Gruppe a) ist eine der wahlweise bestimmten Veränderlichen die absolute Axialgeschwindigkeit, deren Radialverteilung entweder konstant ist wie in dem vorstehend im einzelnen beschriebenen spezifischen Beispiel oder parabolisch nach Fig. 3 verläuft. Der Konstrukteur hat dann nur noch eine andere Veränderliche zur Verfugung, deren Wahl wie folgt ausgeführt werden kann:
i. Ein Schaufelkranz (Läufer oder Leitrad) der Stufe weist unverwundene Schaufeln konstanten Querschnitts auf.
2. Ein Schaufelkranz (Läufer oder Leitrad) der Stufe weist Schaufeln mit konstantem Sehnenwinkel, aber veränderlichem Querschnitt auf.
Die Varianten 1 und 2 dienen zur Befriedigung der oben unter B angeführten Bedingung, nämlich der Erleichterung der Fabrikation, wobei die Variante 2 aerodynamisch besser als 1 arbeitet.
3. Ein Schaufelkranz (Läufer oder Leitrad) der Stufe weist einen konstanten Mediumeintrittswinkel, relative Eintrittsgeschwindigkeit oder Eintritts-Machzahl auf.
4. Die Mediumeintrittswinkel, relative Eintrittsgeschwindigkeiten oder Eintritts-Machzahlen beider Schaufelkränze der Stufe sind auf demselben Radius gleich oder von konstanter Proportionalität. ■
5. Die Radialverteilung von Mediumeintrittswinkel, relativer Eintrittsgeschwindigkeit oder Eintritts-Machzahl eines Schaufelkranzes (Läufer oder Leitrad) der Stufe ist so gewählt, daß auf jedem Radius Kompressibilitätserscheinungen möglichst reduziert sind, z. B. so, daß die Änderung der Machzahl der Änderung der Querschnittsdicke entgegengesetzt gerichtet ist, d. h., die höchste Machzahl ist dem dünnsten Querschnitt zugeordnet, und umgekehrt.
Die Varianten 3, 4 und 5 gehören zur Verdichteruntergruppe. Für die Turbinenuntergruppe (Varianten 6 bis 8) sind die in den Varianten 3, 4 und 5 verwendeten Ausdrücke »Eintritt« durchgehend durch »Austritt« zu ersetzen.
In Gruppe b) befinden sich dieVarianten 9 bis 13, die wie folgt definiert werden:
9 ist ähnlich 2, aber die Beschränkung des konstanten Sehnenwinkels ist auf die Schaufeln beider Kränze angewendet. Die Varianten 10 bis 13 entsprechen den Varianten 3, 5, 6 und 8, aber die genannten Bedingungen hinsichtlich Mediumwinkel, relativer Geschwindigkeiten und Machzahlen werden auf beide Schaufelkränze angewendet; in den Varianten 10 und 12 sind die konstanten Werte, die für den Mediumein- und -austrittswinkel, die relative Ein- und Austrittsgeschwindigke.it, Eintritts- und Austritts-Machzahl gebraucht werden, nicht notwendigerweise für beide Schaufelkränze gleich.
Die Varianten 10 und 11 gehören zur Verdichteruntergruppe und 12 und 13 zur Turbinenuntergruppe. Die Varianten 1, 2 und 9 sind entweder auf Turbinen oder Verdichter anwendbar.

Claims (13)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Axialströmungsverdichter mit einem unmittelbar vor einem Leitrad angeordneten Laufrad, bei dem für die Schaufeln des Laufrades über die Schaufellänge hinweg folgende Bedingung gilt:
_ const.
cu 1 "~ ca 2 ~ '
wobei mit cui und cU2 jeweils die Umfangskomponenten der absoluten Gasgeschwindigkeiten am Laufradschaufeleintritt und -austritt und mit r der entsprechende Abstand zur Drehachse bezeichnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Leitradschaufel die Eintritts-Machzahl (M3) über die Schaufellänge hinweg konstant ist.
2. Verdichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Laufradschaufel die relative Eintritts-Machzahl (M1) über die Schaufellänge hinweg durch die an. sich be^ kannte Anordnung sich radial nach außen im Querschnitt verjüngender Schaufeln in Radialauswärtsrichtung zunimmt.
3. Verdichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Laufradschaufel die relative Eintritts-Machzahl (M1) über die Schaufellänge hinweg konstant ist.
4. Verdichter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Axialkomponenten der absoluten Eintritts- und Austrittsgasgeschwindigkeiten cai, C02, Cg3, cOi für jedes Schaufelrad sich entlang der Schaufellänge
nach einer Kurve ändern, die einer Parabel entspricht, deren Höchstwert zwischen den Schaufelenden und deren Kleinstwert an den Schaufelenden liegt.
S. Axialströraungsverdichter oder -turbine mit zwei aufeinanderfolgenden bzw. hintereinanderliegenden, sich relativ zueinander drehenden Schaufelrädern, wobei für diese entlang der Schaufellänge die folgenden Bedingungen gelten:
C«3 C«4
const.
const.
cU3 und c„4 jeweils die Umfangs-
wobei cUl, 2
komponenten der absoluten Gasgeschwindigkeiten am Eintritt und Austritt der beiden Schaufelräder darstellen und mit r der entsprechende Abstand zur Drehachse bezeichnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß
Cu1 Φ
const.
c«3 Φ
const.
ist und daß der Unterschied der Schaufeleintritts- und -austrittswinkel für jede Schaufel zumindest eines der beiden Schaufelräder entlang der Schaufellänge konstant ist.
6. Verdichter oder Turbine nach Anspruch 5> dadurch gekennzeichnet, daß jede Schaufel der beiden Schaufelräder in an sich bekannter Weise entlang ihrer Schaufellänge einen konstanten Querschnitt aufweist.
7. Verdichter oder Turbine nach Anspruch S, dadurch gekennzeichnet, daß jede Schaufel eines der Ringe oder Räder nichtverwunden ist, so daß die Schaufeleintritts- und Schaufelaustrittswinkel jeder Schaufel in an sich bekannter Weise entlang der Schaufellänge konstant sind.
8. Verdichter oder Turbine nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Axialkomponenten der absoluten Gasgeschwindigkeiten cOl, ca2, Ca3 und ca4 für jede Schaufel entlang der Schaufellänge nach einer Kurve ändern, die einer Parabel entspricht, deren Höchstwert zwischen den Schaufelenden und deren Kleinstwert an den Schaufelenden liegt.
9. Axialströmungsverdichter oder -turbine mit zwei hintereinanderliegenden, sich relativ zueinander drehenden Schaufelrädern, wobei für diese entlang der gesamten Schaufellänge die folgenden Bedingungen gelten:
-Cu,=
Cu3 C11
const.
const.
wobei Cu1, c„2, c% und e„4 jeweils dieUmfangskomponenten der absoluten Gasgeschwindigkeiten am Eintritt und am Austritt der beiden Schaufelräder darstellen und mit r der entsprechende Abstand zur Drehachse bezeichnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß
c«, Φ
const.
C«3 Φ
const.
und daß für einen Verdichter entlang der gesamten Schaufellänge eine der folgenden Bedingungen gilt:
= const.,
W1
—± = const.,
M1
—- = const.,
Μ«
wobei ßv ßs jeweils die Eintrittsströmungswinkel, W1, ws jeweils die relativen Eintrittsgeschwindigkeiten und M1, Ms jeweils die relativen Eintritts-Machzahlen in dem ersten und zweiten Schaufelrad darstellen, während für eine Turbine an den entsprechenden Radien entlang der gesamten Schaufellänge eine der folgenden Bedingungen gilt:
— = const.,
= const.,
M2
= const.,
wobei ß2, ßi jeweils die Austrittsströmungswinkel, W2, wt jeweils die relativen Austrittsgeschwindigkeiten und M2, M4 jeweils die relativen Austritts-Machzahlen aus dem ersten und zweiten Schaufelrad darstellen.
10. Verdichter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß bei jedem Radius entlang der gesamten Schaufellänge eine der folgenden Bedingungen gilt:
ßt = ßv wi = wv M1 = M
3.
11. Turbine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß bei jedem Radius entlang der gesamten Schaufellänge eine der folgenden Bedingungen gilt:
ß2 = /J4, w2 = wit M2 = M4.
12. Verdichter oder Turbine nach den Ansprüchen 9 bis ii, dadurch gekennzeichnet, daß für die Schaufelräder entlang der gesamten Schaufellänge die folgenden an sich bekannten Bedingungen gelten:
cai = const., Co2 = const., c„s = const., cai = const.,
wobei cai, Ca1, Ca3 und C04 jeweils die Axialkomponenten der absoluten Gasgeschwindigkeiten an den Ein- und Austritten der ersten und zweiten Schaufelräder darstellen.
13. Verdichter oder Turbine nach den Ansprüchen 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Axialkomponenten der absoluten Eintritts- und Austrittsgasgeschwindigkeiten cOl, Ca2, C03 und C04 für beide Schaufelräder entlang der Schaufellänge nach einer Kurve ändern, die
einer Parabel entspricht, deren Höchstwert zwischen den Schaufelenden und deren Kleinstwert an den Schaufelenden liegt.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 553983;
schweizerische Patentschrift Nr. 210656;
britische Patentschrift Nr. 511 278;
Pfleiderer, »Die Kreiselpumpen«, 1932, 2. Auflage, S. 324;
»ZAHI-Bericht 463«, Buitschkow, »Axiale Ventilatoren des ZAHI«, Moskau 1940, S. 31 und 40.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 609 652/9 8.66
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2534641A1 (fr) * 1982-10-13 1984-04-20 Rolls Royce Aube de rotor ou stator pour compresseur axial

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE553983C (de) * 1929-01-04 1932-07-02 Bbc Brown Boveri & Cie Beschaufelung vorwiegend axial beaufschlagter Kreiselmaschinen, wie z. B. Dampfturbinen, Pumpen oder Luefter
GB511278A (en) * 1937-12-15 1939-08-16 Frank Whittle Improvements relating to turbines and compressors
CH210656A (de) * 1938-10-21 1940-07-31 Sulzer Ag Gasturbinenanlage.

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