DE960726C

DE960726C - Mehrteiliger Handstempel

Info

Publication number: DE960726C
Application number: DEH24124A
Authority: DE
Inventors: Lorenz Holzer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1955-06-12
Filing date: 1955-06-12
Publication date: 1957-05-23

Description

Mehrteiliger Handstempel Die Erfindung bezieht sich auf mehrteilige Handstempel, die aus ineinandersteckbaren Einzelstempeln bestehen. Die in den Büros verwendeten Stempel werden nach Gebrauch gewöhnlich an den dafür vorgesehenen Ständern aufgehängt. Diese oft mit vielen Stempeln behangenen Ständer beanspruchen ziemlich Platz, wirken wenig neuzeitlich und dekorativ, sind Staubfänger und gewährleisten keine gleichbleibende Anordnung der Stempel.
Herumliegende Farbkissendosen werden vielfach als störend empfunden, und das Schließen derselben wird oft unterlassen, wodurch leicht Schriftstücke usw. beschmutzt werden können.
Die zur Zeit gebräuchlichen Wortbandstempel müssen beim Wechseln des Textes umgestellt werden, wobei die zweite Hand benötigt wird. Das Umstellen ist zeitraubend und muß mit Sorgfalt erfolgen, da die Schriftplatten nur in Spiegelschrift sichtbar sind. Das Aufdrücken des eingestellten Stempeltextes muß ebenfalls mit Aufmerksamkeit geschehen, weil beim Stempeln von Einzeilern Gefahr besteht, den Abdruck einseitig zu quetschen und zu verwackeln. Wortbandstempel enthalten ge-. wöhnlich nur schmale, einzeilige Schriftplatten. Als weiterer Nachteil muß empfunden werden, daß es nicht möglich ist, im Wortband alle benötigten Schriftplatten zusammenzustellen, wenn andere als die vorhandenen oder Spezialtexte benötigt werden.
Die bekannten einfachen Bürostempel berühren das Farbkissen bei jederil Einfärben an anderer Stelle, wodurch Mehrfarbenabdrucke nicht möglich sind.
Es besteht zweifellos das Bedürfnis nach einem Stempelgerät, bei welchem obengenannte Mängel beseitigt sind.
Durch die Erfindung soll ein Stempelgerät -entwickelt werden., welches i. Stempel und Halter in sich vereinigt, also besondere Ständer erübrigt, 2. nach dem jeweiligen Bedarf zusammensetzbar und zerlegbar ist bzw. mehr oder weniger Stempel enthält, 3. selbsttätig einfärbt und Farbkissendosen entbehrlich macht, 4. ohne besondere Aufmerksamkeit die Stempel stets gleich ordnet, 5. die Auswahl nach gut lesbaren Etiketten ermöglicht, 6. Umstellungen unnötig macht und von einer Hand bedient werden kann, 7. auch bei unsachgemäßem Aufdrücken saubere Abdrucke liefert, ä. den Einbau auch größerer Schriftplatten gestattet, 9. Mehrfarbenabdrucke liefert, io. wenig Platz beansprucht, stets griffbereit ist, neuzeitlich und dekorativ wirkt.
Diese Vorteile werden nach der Erfindung dadurch erzielt, daß die ineinandersteckbaren Einzelstempel konischen Bechern ähnlich ausgebildet sind, die an der äußeren Bodenfläche je eine Schriftplatte sowie Stützfüßchen und an der inneren Bodenfläche herausnehmbare ein-odermehrfarbige Farbkissen tragen.
Die Zeichnung veranschaulicht Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes.
Abb. i zeigt -die Teile eines nur einen Einzelstempel enthaltenden Stempelgerätes in der Reihenfolge des Zusammenbaues einzeln sichtbar; Abb.2 zeigt die Vorderseite eines acht Einzelstempel enthaltenden Stempelgerätes; Abb.3 ist die Seitenansicht eines vier Einzelstempel enthaltenden Stempelgerätes; Abb. 4 zeigt die Vorderseite eines acht Einzelstempel enthaltenden Stempelgerätes in anderer Ausführung; Abb. 5 ist eine Seitenansicht des letzteren.
Eine beliebige Anzahl ähnlich konischer Becher ausgebildeter Einzelstempel ca tragen an der äußeren Bodenfläche je eine Schriftplatte b sowie Stützfüßchen c und an, der inneren Bodenfläche an Plättchen d befestigte, herausnehmbare, ein- oder mehrfarbige Farbkissen e.
Die Einzelstempel sind je Gerät gleich hoch und ineinandersteckbar (Abb. 2, 3, 4, 5). Der vorstehende Rand trägt ein Etikett f.
Durch das Zusammenstecken berühren gleichzeitig alle Schriftplatten b die gegenüberliegenden Farbkissen e und färben sich ein. Der unterste Stempelteil a, trägt statt der Schriftplatte b eine Sockelplatte g, welche dem Gerät Standfestigkeit verleiht. Der oberste Einzelstempel a trägt ein herausnehmbares oder feststechendes Griffstück lt, welches zum Abschluß des Gerätes dient und als festsitzender unbeschwerter Deckel ausgebildet werden kann.
Beim Gebrauch des Gerätes wird der gewünschte Stempel bzw. Glied beiderseits von oben z. B. bei pp (Abb. 3 und 5) gefaßt und mit den höher liegenden Einzelstempeln abgehoben.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Mehrteiliger Handstempel, bestehend aus ineinandersteckbaren Einzelstempeln dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelstempel (A konischen Bechern ähnlich ausgebildet sind, die an der äußeren Bodenfläche je eire Schriftplatte (b) sowie Stützfüßchen (c) und an der inneren Bodenfläche herausnehmbare ein- oder mehrfarbige Farbkissen (e) tragen.
2. Handstempel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der unterste becheriörmige Stempelteil auf einem Sockel bzw. einer Platte (g) ruht.
3. Handstempel nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet; daß der oberste Einzelstempel ein Griffstück (la) aufvreist.
4. Handstempel nach den Ansprüchen i. 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Einzelstempel eine Schriftplatte mit einem Etikett (f) aufweist.
5. Handstempel nach den Ansprüchen i, 2, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß er aus Natur- oder Kunststoff hergestellt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 342 275.