Kurbelzapfenschleifvorrichtung Bei mittelschweren und schweren Schiffs-
und stationären Motoren treten des öfteren Lagerschäden, insbesondere an den Kurbellagern,
auf. Bei diesen Beschädigungen wird der Kurbelzapfen unrund und riefig. Neue Lagerschalen
auf einen solchen Zapfen zu setzen, ist zwecklos und führt höchstens nur zu einem
vorübergehenden Abstellen des Schadens. Es wird daher vielfach verseucht, mittels
einer Feile und Schmirgelleinen einen solchen beschädigten Zapfen wieder glatt und
rund zu bekommen. Diese Arbeit erfordert insbesondere bei größeren Maschinen eine
lange Zeit, ohne daß das Ergebnis befriedigend ist, so daß sich trotzdem wieder
sehr schnell neue Schäden einstellen. Um einen solchen beschädigten Kurbelzapfen
einwandfrei wiederherzurichten, müßte der gesamte Motor demontiert werden, wobei
ein erheblicher mit hohen Unkosten verbundener Zeitaufwand eintritt, insbesondere
wenn es sich um einen Schiffsmotor handelt, durch dessen Beschädigung auch dem Schiff
eine längere Liegezeit aufgezwungen wird.Crank pin grinding device For medium and heavy shipments
and stationary engines often damage the bearings, especially the crank bearings,
on. With this damage, the crank pin becomes out of round and grooved. New bearing shells
To put on such a peg is pointless and at most only leads to one
temporary cessation of the damage. It is therefore often contaminated by means of
a file and emery cloth smooth and smooth such a damaged tenon again
to get around. This work requires a, especially on larger machines
long time without the result being satisfactory, so that again anyway
set new damages very quickly. To such a damaged crank pin
to restore properly, the entire engine would have to be dismantled, with
a considerable expenditure of time associated with high costs occurs, in particular
if it is a ship's engine, damage to it will also damage the ship
a longer idle time is imposed.
Zur Beseitigung dieser Mängel ist bereits eine Vorrichtung bekanntgeworden,
die aus einem Schleifsegmente tragenden Klappbügel besteht und auf den Kurbelzapfen
aufgesetzt wird. Zum Schleifen hat diese Vorrichtung aber als Voraussetzung, daß
der Kurbelzapfen rotiert. Es sind ferner Vorrichtungen bekanntgeworden, bei denen
die Schleifelemente umlaufen. Diese Vorrichtungen können auch zweiteilig so ausgebildet
sein., daß sie über den zu schleifenden
Kurbelzapfen montiert werden
können. Alle genannten Vorrichtungen besitzen jedoch den wesentlichen Nachteil,
daß durch das Hinundherbewegen auf dem Kurbelzapfen die Kanten der Schleifsegmente
Rillen erzeugen und der Kurbelzapfen keine glatte Oberfläche erhält. Bei umsachgemäßer
Führung ist es ferner leicht möglich, daß der Kurbelzapfen nicht zylindrisch, sondern
konisch geschliffen wird. In besonders krassen Fällen kann sogar eine gewölbte Oberfläche
beim Schleifen hervorgerufen werden.To eliminate these deficiencies, a device has already become known,
which consists of a hinged bracket carrying grinding segments and on the crank pin
is put on. For grinding this device has as a prerequisite that
the crank pin rotates. There are also devices are known in which
the grinding elements revolve. These devices can also be designed in two parts
be. that they are about to be sanded
Crank pins are mounted
can. However, all of the devices mentioned have the major disadvantage
that by moving back and forth on the crank pin the edges of the grinding segments
Create grooves and the crank pin does not have a smooth surface. With improper
Guiding it is also easily possible that the crank pin is not cylindrical, but
is ground conically. In particularly blatant cases, it can even have a curved surface
caused by grinding.
Zur Vermeidung dieser Mängel wird erfindungsgemäß eine Kurbelzapfenschleifvorrichtung
mit einem umlaufenden zweiteiligen, durch Verschluß zusammenfügbaren, miteinem Zahnkranz
versehenen Führungsring, der ein Schleifsegment und zwei Widerlager trägt und mittels
eines Ritzels antreibbar ist, vorgeschlagen, bei welcher das Schleifsegment und
die Widerlager an einem ebenfalls zweiteiligen, in an sich bekannter Weise durch
Verschlußmittel zusammenfügbaren, ringförmigen Körper angeordnet sind. Dieser ist
im Führungsring so gelagert, daß er aus der Führungsebene verschwenkbar ist. Am
Innenmantel des Führungsringes sind zwei gegenüberliegende, flächenparallele, eine
Reihe von Gewindebohrungen tragende Teile angeordnet, in welchen der das Schleifsegment
tragende Teil des Schleifringkörpers aus der Ebene des Führungsringes verschwenkbar
und in der Mittelachse versetzbar gelagert ist.To avoid these deficiencies, a crank pin grinding device is used according to the invention
with a circumferential two-part, which can be joined by a lock, with a toothed ring
provided guide ring, which carries a grinding segment and two abutments and means
a pinion can be driven, proposed in which the grinding segment and
the abutment on a likewise two-part, in a known manner
Closure means joinable, annular body are arranged. This is
mounted in the guide ring so that it can be pivoted out of the guide plane. At the
The inner surface of the guide ring is made up of two opposing, surface-parallel, one
Series of threaded bores bearing parts arranged in which the grinding segment
the supporting part of the slip ring body can be pivoted out of the plane of the guide ring
and is mounted displaceably in the central axis.
In den Zeichnungen ist eine beispielsweise Ausführungsform einer Kurbelzapfenschleifmaschine
gemäß der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. I die Maschine von der Seite, teilweise
im Schnitt; Fig. 2 einen Schnitt durch den Lagerbock gemäß Schnittlinie A-B der
Fig. I.In the drawings is an exemplary embodiment of a crank pin grinding machine
shown according to the invention. It shows Fig. I the machine from the side, partially
on average; Fig. 2 is a section through the bearing block according to section line A-B of
Fig. I.
Wie in den Fig. I und 2 dargestellt ist, besitzt die Kurbelzapfenschleifmaschine
einen einen Zahnkranz I tragenden Führungsring. Dieser Führungsring besteht aus
zwei Halbteilen 2a, 2b, welche mit ihren stufenförmig abgesetzten Kanten 3 aneinandergesetzt
sind.As shown in Figs. 1 and 2, the crankpin grinder has
a guide ring carrying a ring gear I. This guide ring consists of
two half-parts 2a, 2b, which are attached to one another with their stepped edges 3
are.
An den gegenüberliegenden Stoßkanten der Halbteile des Führungsringes
sind Leisten 4a, 4b angeordnet, über welche entsprechende Nuten eines am Innenmantel
II des Führungsringes beispielsweise mittels eines Bolzens 5 festschraubbaren Klemmstückes
6 zum Zusammenhalten der beiden Halbteile greifen. Der Führungsring ist in einem
vorzugsweise einen Schneckentrieb 8 aufnehmenden Lagerbock 7 drehbar gelagert. Die
Seitenwangen 9 dieses Lagerbockes bestehen aus lösbaren, klauenförmig Io über den
Innenmantel II des Führungsringes greifenden Lagerplatten. Am Innenmantel des Führungsringes
befinden sich zwei gegenüberliegende, flächenparallele und eine Reihe von Gewindebohrungen
tragende Teile I2, in welchen ein innerer Schleifringkörper I3 verschwenkbar zur
Ebene des Führungsringes angeordnet ist. Der Schleifringkörper ist ebenfalls zweigeteilt,
und der eine Halbteil I4, welcher den Schleifkörper I5 trägt, ist mittels Bolzen
I6 in den flächenparallelen Teilen des Führungskörpers schwenkbar gelagert. Das
eine Ende dieses Halbkreises trägt in einem Scharnier I7 klappbar das andere Halbteil
I8 des Schleifringkörpers. Das freie Ende I9 des klappbaren Teiles ist zu einer
Klaue ausgebildet, in welche ein nachstellbarer Scharnierbolzen 2o am nicht klappbaren
Teil des Schleifringkörpers greift.On the opposite abutting edges of the half-parts of the guide ring
strips 4a, 4b are arranged, via which corresponding grooves on the inner jacket
II of the guide ring, for example by means of a bolt 5 screwable clamping piece
6 grab the two halves together. The guide ring is in one
preferably a worm drive 8 receiving bearing block 7 rotatably mounted. the
Side cheeks 9 of this bearing block consist of detachable, claw-shaped Io over the
Inner jacket II of the guide ring engaging bearing plates. On the inner surface of the guide ring
there are two opposite, surface-parallel and a number of threaded holes
bearing parts I2, in which an inner slip ring body I3 can be pivoted to
Is arranged level of the guide ring. The slip ring body is also divided into two parts,
and the one half part I4, which carries the grinding wheel I5, is by means of bolts
I6 mounted pivotably in the parts of the guide body which are parallel to the surface. That
one end of this semicircle bears the other half part in a hinge I7 so that it can be folded away
I8 of the slip ring assembly. The free end I9 of the foldable part is one
Claw formed, in which an adjustable hinge pin 2o on the non-foldable
Part of the slip ring body engages.
Am klappbaren Teil des Schleifringkörpers befinden sich zwei Prismenstücke
2Ia, 2Ib aus Kunststoff od. dgl., so daß sich aus dem Schleifringkörper I5 und den
beiden Prismenstücken 2Ia, 2Ib eine Dreipunktlagerung der Maschine auf dem zu bearbeitenden
Kurbelzapfen ergibt. Durch die Verstellbarkeit des Schleifringkörpers mittels des
stellbaren Scharnierbolzens lassen sich verschiedene Durchmesser von Kurbelzapfen
innerhalb eines bestimmten Intervalles überbrücken. Dem gleichen Zweck dient auch
die Versetzbarkeit des Schleifringkörpers im Führungsring. An den Prismenstücken
des Schleifringkörpers sind Filzstreifen 22 od. dgl. zum Abstreifen des Schmirgelstaubes
angeordnet. In das Lagerrohr 23 für den Wellenstumpf 24 der Antriebsschnecke ist
ein Griffrohr 25 gegen den Druckeiner Feder 26 in einen Bajonettverschluß einrastend
einschiebbar. In dem Griffrohr befindet sich eine in Wälzlagern 27 gelagerte und
mit dem Wellenstumpf der Schnecke kuppelbare Welle 28.There are two prism pieces on the foldable part of the slip ring body
2Ia, 2Ib made of plastic or the like. So that from the slip ring body I5 and the
two prism pieces 2Ia, 2Ib a three-point mounting of the machine on the one to be processed
Crank pin results. Due to the adjustability of the slip ring body by means of the
adjustable hinge pin, different diameters of crank pins
bridge within a certain interval. The same purpose also serves
the displaceability of the slip ring body in the guide ring. On the prism pieces
of the slip ring body are felt strips 22 or the like for scraping off the emery dust
arranged. The drive worm is in the bearing tube 23 for the stub shaft 24
a handle tube 25 latching against the pressure of a spring 26 in a bayonet catch
retractable. In the handle tube there is a bearing in roller bearings 27 and
Shaft 28 which can be coupled to the stub shaft of the worm.
Die Montage und Betätigung der Maschine auf dem Kurbelzapfen erfolgt
durch die seitlichen Schauklappen des Motors, nach dem das beschädigte Lager ausgebaut
worden ist. Zur Anbringung wird der eine Teil des Führungsringes gelöst und der
klappbare Teil des Schleifringkörpers geöffnet, wodurch sich die eine Hälfte der
Maschine über den Kurbelzapfen schieben läßt.The machine is assembled and operated on the crank pin
through the side inspection flaps of the motor, after which the damaged bearing was removed
has been. To attach one part of the guide ring is loosened and the
hinged part of the slip ring body opened, which means one half of the
The machine can be pushed over the crank pin.
Anschließend wird der klappbare Teil des Schleifringkörpers wieder
hochgeklappt und durch den Scharnierbolzen einjustiert. Hierauf wird der zweite
Teil des Führungsringes wieder an dem ersten befestigt. Das Griffrohr wird anschließend
angesetztund durch eine Rechtsdrehung im Bajonettverschluß gesichert. Nach Ingangsetzung
der Maschine dreht sich der Führungsring unter ständiger Mitnahme des Schleifringkörpers.
Der Maschine wird beim Schleifen eine hin- und hergehende Bewegung mittels des Griffrohres
erteilt. Verkantungen und damit Riefenbildung können nicht eintreten, da der Schleifringkörper
schwenkbar auf der Ebene des. Führungsringes gelagert ist und sich automatisch zur
Kurbelzapfenrichtung einstellt, wodurch ein gutes Schleifbild erzielt wird.Then the foldable part of the slip ring assembly is again
folded up and adjusted by the hinge pin. Then the second
Part of the guide ring reattached to the first. The handle tube is then
attached and secured by turning the bayonet lock to the right. After starting
of the machine, the guide ring rotates while the slip ring body is constantly being carried along.
The machine is given a back and forth movement by means of the handle tube when sanding
granted. Canting and thus scoring cannot occur because the slip ring body
is pivotally mounted on the plane of the. Guide ring and automatically to
Adjusts the crank pin direction, which results in a good grinding pattern.