DE95678C

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Publication number: DE95678C
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Description

KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

Gegenstand der Erfindung ist ein Apparat zur Acetylenentwickelung, welcher sich in der Hauptsache aus folgenden Theilen zusammensetzt: i. einem Gasentwickler, welcher das Calciumcarbid aufnimmt, 2. einem oder mehreren Wasserbehältern zur Aufnahme der Zersetzungsflüssigkeit, 3. einem ausdehnbaren Gasbehälter, z. ß. einem Gasometer, einem Kautschuksack, einem ausziehbaren Balgen und dergleichen.The invention is an apparatus for acetylene, which is in the Mainly composed of the following parts: i. a gas generator, which Calcium carbide takes up, 2. one or more water containers to hold the decomposition liquid, 3. an expandable Gas container, e.g. ß. a gasometer, a rubber bag, an extendable bellows and like that.

Das wesentliche Merkmal des Apparates liegt darin, dafs durch eigenartige Anordnung dieser Organe eine selbsttätige Regelung des. Wasserzuflusses nach Mafsgabe des Verbrauchs von Gas bezw. seiner Erzeugung in den Entwickelungsgefäfsen bewirkt wird. Diese Regelung des Wasserzuflusses wird dadurch erzielt, dafs im Wasserbehälter, welcher das zur Reaction nöthige Wasser aufnimmt, ein Schwimmer angebracht ist, durch dessen tieferes oder flacheres Eintauchen der Wasserstand dieses Behälters beeinfiufst wird. Das Steigen und Sinken des Schwimmers wird durch Verbindung desselben mit dem Gasaufnahmegefäfs, z. B. dem Gasometer, bewirkt. Wenn z. B. die Gasmenge in dem Gasaufnahmegefäfse sich vermindert, also die Gasometerglocke sinkt, oder der ausdehnbare Balgen sich zusammenzieht, so wird damit auch der Schwimmer tiefer in den Wasserbehälter eintauchen und das Wasser steigen, derart, dafs es durch ein Ueberlaufrohr austreten und dem Carbid zugeleitet werden kann.The essential characteristic of the apparatus lies in the fact that the peculiar arrangement of these Organs an automatic regulation of the water inflow according to the measure of the consumption of Gas resp. its production is effected in the vessels of development. This regulation of the water inflow is achieved by the fact that in the water tank, which is used for Reaction absorbs necessary water, a float is attached, through whose deeper or shallower immersion affects the water level of this container. The rising and Sinking of the float is caused by connecting it to the gas receiving vessel, e.g. B. the Gasometer. If z. B. the amount of gas in the gas receptacle is reduced, So the gasometer bell sinks, or the expandable bellows contracts, so the swimmer gets deeper in immerse the water container and the water rise in such a way that it flows through an overflow pipe emerge and can be fed to the carbide.

Es sind allerdings schon Verdrängungskörper an Gasentwickelungsapparaten, um den Zutritt der Entwickelungsflüssigkeit zu dem gasentwickelnden Agens zu regeln, angewendet worden; indefs waren diese Verdrängungskörper nicht mit dem beweglichen Gasaufnahmegefäfs in zwanglä'ufige Verbindung gebracht, ihre Bewegung, war daher auch keine selbstthätige, das Eintauchen oder Herausheben des Verdrängungskörpers aus der Flüssigkeit wurde durch eine Handschraube bewirkt (Patentschrift Nr. 56794). Demgegenüber ist das Wesentliche der vorliegenden Erfindung, dafs der'als Verdrängungskörper wirkende Schwimmer mit dem beweglichen Theil des Gasentwicklers, d. h. dem Gasaufnahmegefäfs verbunden und gezwungen ist, dessen Bewegungen mitzumachen, so dafs die "Wasserzuführung zu dem Carbid ganz nach Mafsgabe des Gasgehaltes im Gasbehälter, somit also auch nach Mafsgabe des Verbrauchs des Gases von selbst geregelt wird.However, there are already displacement bodies on gas generating devices to allow access to regulate the developing liquid to the gas developing agent been; However, these displacement bodies were not connected to the movable gas receptacle brought into an inevitable connection, their movement, was therefore also not an automatic one, immersing or lifting the sinker out of the liquid effected by a hand screw (patent specification no. 56794). Opposite is the essential of the present invention that the swimmers acting as a displacement body with the moving part of the gas generator, d. H. connected to the gas receiving vessel and is forced to go along with its movements, so that the "water supply" closes the carbide according to the measure of the gas content in the gas container, thus also according to Measures of the consumption of the gas is regulated by itself.

In Fig. ι der beiliegenden Zeichnung ist eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt. In diesem Beispiel besteht der Gasbehälter aus einer gewöhnlichen Gasometerglocke A. Der Wasserbehälter B ist über diesem Gasometer angebracht. In dem Wasserbehälter bewegt sich der Schwimmer C, welcher direct an die Gasometerglocke durch eine Stange oder Kette D angeschlossen ist, derart, dafs er den Bewegungen der Gasometerglocke stets zu folgen gezwungen ist. Ein centralesIn Fig. Ι the accompanying drawing, an embodiment of the present invention is shown. In this example the gas container consists of an ordinary gasometer bell A. The water container B is attached above this gasometer. The float C, which is connected directly to the gasometer bell by a rod or chain D , moves in the water container in such a way that it is always forced to follow the movements of the gasometer bell. A centrales

Rohr E, welches durch den Behälter geht, dient der Stange oder Kette D zur Führung und überhebt der Nothwendigkeit, die Kette oder Stange flüssigkeitsdicht durch den Boden des Wasserbehälters durchführen zu müssen.Tube E, which goes through the container, serves as a guide for the rod or chain D and overcomes the need to have to pass the chain or rod through the bottom of the water container in a liquid-tight manner.

Wenn die Gasmenge im Gasometer A sich vermindert, so sinkt die Glocke und nöthigt dadurch den Schwimmer C, dieselbe Bewegung auszuführen. Dadurch wird unmittelbar das Wasser im Behälter steigen. Sobald es die Oeffhung des Ueberlaufrohres F erreicht, wird eine gewisse Menge Wasser aus dem Behälter austreten und nach dem Gasentwickelungsgefäfs G abfliefsen. Nun wird in G eine Gasentwickelung stattfinden und das erzeugte Gas durch das. Ableitungsrohr Hin den Gasometer A übertreten. Dadurch wird ein Steigen der Glocke bewirkt und das Wasser im Behälter kann infolge des gleichzeitigen Steigens des Schwimmers C sinken, so dafs ein weiterer Wasserzuflufs nach dem Entwickler aufhört. Der Gasentwickler selbst kann auf verschiedene Weise construirt sein, er kann einfach oder aus mehreren Einzelapparaten zusammengesetzt sein.When the amount of gas in gasometer A diminishes, the bell sinks, compelling float C to perform the same movement. This will immediately raise the water in the container. As soon as it reaches the opening of the overflow pipe F , a certain amount of water will escape from the container and flow off to the gas evolution vessel G. Gas will now be evolved in G and the gas generated will pass through the discharge pipe H into the gasometer A. This causes the bell to rise and the water in the container can sink as a result of the simultaneous rise of the float C , so that further water supply after the developer ceases. The gas generator itself can be constructed in various ways; it can be simple or composed of several individual devices.

Die Gröfsenverhältnisse des Schwimmers und Gasometers sind derart gewählt, dafs der Gasrest in dem Gasometer genügend grofs ist, so dafs bei dem automatischen Ersatz des einen erschöpften Entwicklers durch einen zweiten frischen keine Unterbrechung der Thätigkeit des Apparates stattfindet. Im Falle man ebenso viel Wasserbehälter als Entwicklergefäfse anwendet, können die Wasserbehälter über einander angeordnet sein, wie dieses in Fig. 2 dargestellt ist. In diesem Beispiel sendet zuerst der obere Behälter sein Wasser in den entsprechenden Entwickler herab. Wenn dieser erschöpft ist, wird die niedersinkende Gasometerglocke die Kette D anziehen, so lange, bis die an derselben befestigte Scheibe d^l sich auf die Oberfläche des Schwimmers C¹ auflegt und diesen nach unten mitnimmt, so dafs jetzt das Wasser in dem Behälter B¹ steigt und den entsprechen'den Entwickler in Thätigkeit setzt.The proportions of the float and gasometer are chosen in such a way that the residual gas in the gasometer is sufficiently large that the automatic replacement of one exhausted developer by a fresh one does not interrupt the operation of the apparatus. If just as many water containers are used as developer vessels, the water containers can be arranged one above the other, as shown in FIG. In this example, the top container first sends its water down into the appropriate developer. When this is exhausted, the sinking gasometer bell will tighten the chain D until the disk d ^l attached to it rests on the surface of the float C ¹ and takes it down with it, so that now the water in the container B ¹ increases and puts the appropriate developer into action.

Ebenso gut könnte natürlich die Construction umgekehrt sein. Die Kette könnte an dem unteren Schwimmer befestigt sein, derart, dafs dieser zuerst in Thätigkeit tritt, und es könnte dann dieser untere Schwimmer mit dem oberen durch eine genügend schlaffe Kette verbunden sein, derart, dafs dieser obere Schwimmer nicht eher angezogen wird, als bis die Glocke des Gasometers infolge Erschöpfung des entsprechenden Entwicklers ihren tiefsten Stand erreicht hat.The construction could just as well be reversed, of course. The chain could be attached to that The lower float should be attached in such a way that this first comes into action, and it could then this lower float is connected to the upper by a sufficiently slack chain in such a way that this upper float is not attracted until the bell of the Gasometer reaches its lowest level as a result of the exhaustion of the corresponding developer has reached.

Natürlich können auch in dem einen wie in dem anderen Falle an Stelle von zwei über einander gelagerten Wasserbehältern eine beliebige Anzahl nach einander in Thätigkeit tretender Behälter zur Anwendung kommen. Auch kann man sie neben einander statt über einander anordnen und mit verschieden langen Ketten mit der Gasometerglocke verbinden.Of course, in one case as well as in the other case, instead of two over Any number of containers of water stored one after the other in action Stepping container are used. You can also put them next to each other instead of over arrange them together and connect them to the gasometer bell with chains of different lengths.

Fig. 3 zeigt z. B. ein in vier Theile getheiltes Wassergefäfs, dessen vier Theile BB¹B²B³ mit je einem Schwimmer C C¹ C² C³ versehen sind und mit der Gasometerglocke in einer derartigen Verbindung stehen, dafs sie nach einander in Thätigkeit kommen. Diese Anordnung kann in Verbindung gebracht werden mit der der über einander gesetzten Entwicklergefäfse bei solchen Apparaten, die eine gröfsere Reihe von Entwicklern haben. Bei allen diesen Apparaten, sei ihre Anordnung wie sie wolle, ist die Art und Weise zur Verhinderung des Sinkens des Wassers unter eine bestimmte Grenze dieselbe wie bei dem oben beschriebenen Apparat mit nur einem einzigen Wasserbehälter. Das vorstehend geschilderte Princip ist natürlich der verschiedensten Veränderung fähig. So kann der Wasserbehälter, statt sich oberhalb der Gasometerglocke und des Entwickelungsgefäfses zu befinden, seitlich von diesen oder auch sogar unter diesen angebracht sein, vorausgesetzt nur, dafs auch in diesem Falle dafür gesorgt ist, dafs mit dem .Sinken der Gasometerglocke ein Ansteigen des Wassers und ein Uebertritt desselben in das Entwicklergefäfs bewirkt wird. Es kann ferner auch die Gasometerglocke mit einem Schwimmer combinirt werden, derart, dafs man den Wänden der Glocke eine geeignete Dicke giebt, um genügende Niveauveränderungen in dem Stande der Flüssigkeit, in welcher sie schwimmt, hervorrufen zu können. Es ist in diesem Falle dann das Gasometerbassin, welches die Rolle des Wasserreservoirs spielt und von welchem sich dann die Rohre FF¹, die das Wasser zu den Entwicklergefäfsen führen sollen, abzweigen müfsten. Selbstverständlich kann der Apparat noch mit den verschiedensten, sich nöthig erweisenden Hähnen, Ventilen etc. versehen sein. Fig. 3 shows e.g. B. a water vessel divided into four parts, the four parts of which BB ¹ B ² B ^{3 are} each provided with a float CC ¹ C ² C ³ and are in such connection with the gasometer bell that they come into action one after the other. This arrangement can be associated with that of the stacked developer vessels in apparatuses which have a larger number of developers. In all of these devices, regardless of their arrangement, the manner in which the water is prevented from sinking below a certain limit is the same as in the case of the device described above with only a single water container. The principle described above is of course capable of the most varied of changes. Thus, instead of being located above the gasometer bell and the development vessel, the water container can be attached to the side of these or even below them, provided only that in this case, too, care is taken to ensure that the water rises with the sinking of the gasometer bell and a transfer of the same into the developer vessel is effected. The gasometer bell can also be combined with a float in such a way that the walls of the bell are given a suitable thickness to be able to produce sufficient changes in the level of the liquid in which it floats. In this case it is then the gasometer basin which plays the role of the water reservoir and from which the pipes FF ¹ , which are to lead the water to the developer vessels, would then have to branch off. Of course, the apparatus can also be provided with a wide variety of taps, valves, etc., which may prove necessary.

Das beschriebene System der Gasentwickelung kann in allen Beleuchtungsapparaten, wie Strafsenlatefnen, Zimmerlampen etc., untergebracht werden, auch kann der Gasometer, wie bereits oben erwähnt, durch einen Kautschuksack, -ballon, dehnbaren Balgen etc. ersetzt werden. Ein derartiges Beispiel zeigt Fig. 4, wo eine solche Einrichtung als Zimmerlampe construirt dargestellt ist. Hier ist der Gasbehälter A von dem Wasserbehälter B ringförmig umgeben. Das Carbidgefäfs ist unter dem Gasbehälter A, welcher hier ein Balgen ist, angeordnet und der Deckel dieses Balgens trägt den Schwimmer C, welcher in diesem Falle natürlich ringförmig sein mufs. Das Gas ver-The described system of gas generation can be accommodated in all lighting devices, such as penalty lights, room lamps, etc. Such an example is shown in FIG. 4, where such a device is designed as a room lamp. Here the gas container A is surrounded by the water container B in a ring shape. The carbide container is arranged under the gas container A, which is a bellows here, and the cover of this bellows carries the float C, which in this case must of course be ring-shaped. The gas

läfst den Gasbehälter durch ein Rohr /. Das Rohr F, durch welches das Wasser aus dem Wasserbehälter nach dem Gasentwickler geleitet wird, sobald beim Sinken des Schwimmers Wasser über die Oeffnung von F hinwegsteigt, ist mit dem Abschlufshahn f versehen. Die Füllung der Lampe mit dem zur Entwickelung des Acetylengases nöthigen Wasser geschieht durch ein Rohr b, welches in bekannter Weise durch einen Schraubenknopf verschlossen ist.runs the gas container through a pipe /. The pipe F, through which the water from the water tank is passed to the gas generator, as soon as water rises over the opening of F when the float sinks, is provided with the shut-off valve f . The lamp is filled with the water necessary to develop the acetylene gas through a tube b which is closed in a known manner by a screw button.

Claims

Patent Claims:

ι. Acetylene evolution apparatus with self-regulation according to the amount of gas withdrawal, characterized in that the ascending and descending movements of a gasometer bell are transmitted to a swimmer. A fall in the water level in a water tank is effected in such a way that the rising water flows through overflow pipes or laterally emptying pipes in an amount corresponding to the gasometer level onto the carbide contained in one or more vessels connected one behind the other; Carbide stops.
In the apparatus characterized in claim 1 the embodiment that several swimmers in several containers are influenced by a gasometer bell and give off their water to several development vessels.

An embodiment of the apparatus characterized in claim, in which the gas receiving vessel is designed as an expandable bellows, the lid of which regulates the water supply, the ring-shaped float the latter in a ring-shaped basin surrounding the bellows plays.

An embodiment of the apparatus characterized in claim, in which the walls of the gasometer bell are made so thick that the bell replaces the float can, with the gasometer basin serving as a water container. .

For this ι sheet of drawings. '