Verfahren zur Herstellung leicht anfärbbarer geformter Gebilde aus
bdischpolymerisaten von Acrylnitril Geformte Gebilde, wie Fasern oder Fäden, aus
Palyaorylnn:tril und Mischpalymeriisa&n. des. Acrylnitrils weissen, insbesondere
im verstreckten Zustand, nur eine ungenügende Affinität zu Farbstoffen auf. Man
hat deshalb versucht, durlah Einbau vmn@ basisichem Gruppen, vorzugsweisse solchen
mit tertiärem Stickstoff, in das Polymeri,sat Gebilde zu erhalten, welche eine erhöhte!
Affinität speziell für Farbstoffe mit sauren Gruppen besitzen. Bei der Einführung
basischer Gruppen tritt meist eine unerwünschte Verfärbung ein, insbesondere besteht
aber eine Neigung zum Nachgilben nach einer Seifenwäsche. Man .hat z. B. leicht
färbbare Gebilde dadurch fierges@tellt, daß man Fäden oder Fasern aus, Mischpolymecisiaten
des Acrylnitrids mit Esteirn in a-Stellung halo@geniem-ter, a;liphaitischer CzrbnnsäuTen
mixt ungesättigten Alkoholen, insbesondere VinylalkohoJ, mit Ammoniak oder Aminen
behandelt. Der hneT beobachtete Effekt isst aber ,unsbefriedigend, da die Estengruppen
sehr leicht alkalisch verseift werd-en, so daß bei längerer Einwirkung alkalischer
Mittel, auch. schon von Seife, Produkte mit ungenügender Fa:rbadfinntät erhailteh
werden. Bei der Nachbehandlung mit den Basen erleiden die geformten Gebilde aus
soilrihen Mischpolymeren auch mehr oder weniger starke Verfärbungen., so da;ß ein
nwhträglirihes Bleien: erforderlich wird.
Gegenstand der Erfindung
ist ein Verfahren, das diese Mängel behebt und dadurch gekennzeichnet ist, daß man
geformte Gebilde, :wie Fäden:, Fasern, Drähte, Bändchen, aus Acrylnitrilpolymeren,
die Komponenten, mit reaktion@sfähngem Halogen besitzen, mit Hexamethylentetramin
umsetzt. Im Gegensatz zur Behandlung solchen- Fäden mit Ammoniak oder Aminen ergeben
sich bei: der Umsetzung mit Hexamethylentetramin praktisch farblose Pro,-dukte.
Man behandelt dies: Textilmaterial mit heißen, wäßrigen, vorzugsweise gesättigten
Lösungen von Hexamethylentetramin. Man: kann gegebe:-nenfalls als spezifische Quellmittel
dienende Lösungsmittel den wäßrigen basischen Lösungen zusetzen. Als Quellmittel
kommen, z. B. in Frage: Dimethylformami;d, Buutyrolacton, Tertrarnethylensulfon.Process for the production of easily dyeable molded structures
Bdischpolymerisaten from acrylonitrile Shaped structures such as fibers or threads from
Palyaorylnn: tril and Mischpalymeriisa & n. Des. Acrylonitrile white, in particular
in the stretched state, only an insufficient affinity for dyes. Man
has therefore tried to install vmn @ basisichem groups, preferably such
with tertiary nitrogen, in the polymer, to obtain a structure which increases!
Have affinity especially for dyes with acidic groups. At the introduction
With basic groups, an undesirable discoloration usually occurs, in particular there is
but a tendency to yellow after a soap wash. One has z. B. easy
dyeable structures thereby fierges @ tellt that one threads or fibers from mixed polymecisates
of acrylonitride with esters in a-position halo @ geniem-ter, a; liphaitischer CzrbnnsäuTen
mixes unsaturated alcohols, especially vinyl alcohol, with ammonia or amines
treated. The effect observed here eats, however, unsatisfactory, since the Estonian groups
very slightly alkaline saponified, so that with prolonged exposure more alkaline
Means, too. Already obtained from soap, products with insufficient color
will. In the aftertreatment with the bases, the formed structures suffer
shouldrihen mixed polymers also more or less strong discoloration., so that; ß a
nwhträglirihes lead: is required.
Subject of the invention
is a method that remedies these deficiencies and is characterized in that one
Shaped structures,: such as threads :, fibers, wires, tapes, made of acrylonitrile polymers,
the components have reactive halogen with hexamethylenetetramine
implements. In contrast to the treatment of such- threads with ammonia or amines result
in: the reaction with hexamethylenetetramine practically colorless products.
This treats: textile material with hot, aqueous, preferably saturated
Solutions of hexamethylenetetramine. One: can optionally be used as a specific swelling agent
add serving solvents to the aqueous basic solutions. As a swelling agent
come, z. B. in question: dimethylformami; d, butyrolactone, tetra-methylene sulfone.
Auch vom Spinnen her noch. vorhandene Lösungsmittel können ai&s.
Quelhnittei winken. Besonders bemerkenswert ist, daß durch die Behandlung der geformten,
haJogenhaltgen Acrylnieilmnischpolymerisate mit Hexamethylenetramin eine Vernetzung
eintritt, so daß die Gebilde nunmehr in dien gebräuchlichen Lösungsmitteln für Polyacry1nitril
unlöslich werden. Gleichzeitig erfolgt eine Formfixierung der Gebilde. Außerdem
wind eine gute Schrumpfbeständigkeit erreicht. Wendet man das Verfahren nach der
Erfindung auf gekräuselte Fasern an, so wird eine bei,spielswense duirch mechanische
Mittel aufgebracht--- Kräuselung fixiert und gegen mechanische Einflüsse bei der
Verarbeitung besonders beständig gemacht. Dia geformtem, Gebilde :aus Aorylmitril-Mi:schpolymorisaten
können beispielsweise folgende Monomere einpolymerisiert enthaften: Acrylsäurer
und Methauryls;äure-ß-dh@loräthylester, A-eryl:säuire- und Methacxylsäuze y-bronzpropyi:ester,
Acryl:säure- und Methacxylsäurey-brompro:pyl:ami;d, Ch ;lioressd;gsänre-vinylester,
ChloressigsäuTe-allyles:ter, Chloress,igsäure-methallylesteT, Vinyl-ß-chlorräthyl,äther
und Allyly-brompropyläther.Even from spinning. existing solvents can ai & s.
Waving whiskey. It is particularly noteworthy that the treatment of the shaped,
Acrylic film copolymers contain a cross-linking with hexamethylene tetramine
occurs, so that the structure is now in the common solvents for polyacrylonitrile
become insoluble. At the same time, the shape of the structures is fixed. aside from that
wind achieves good shrinkage resistance. If you apply the procedure after the
Invention based on crimped fibers, one example becomes mechanical
Applied means --- puckering fixed and counteracted by mechanical influences
Processing made particularly resistant. Slide shaped, structure: from Aorylmitril-Mi: schpolymorisaten
can contain, for example, the following monomers in copolymerized form: acrylic acid
and methauryls; acid-ß-dh @ loräthylester, a-eryl: acid and methacxylsäuze y-bronzpropyi: ester,
Acryl: acid and methacxyl acid y-bromopro: pyl: ami; d, Ch; lioressd; gsänre-vinylester,
Chloreacetic acid allyles: ter, chloress, igsäure-methallylesteT, vinyl-ß-chlorrathyl, ether
and allyly bromopropyl ether.
Der Anteil an: Monomeren mit reaktionsfähigem. Halogen kann in den
zurr Herstellung der Mischr polymeris@ate verwendeten Mischungen in weiten Grenzen
schwankem, z. B. zwischen :2 und '25 0/0. Bevorzugt .sind für Färbungen mit sauren
Farbstoffen: Gebilde, die aus: Mischungen mit 7 bis 15 0/a einer reaktionsfähiges-
Halogen enthaltenden Komponente erhalten: wuf:den.The proportion of: monomers with reactive. Halogen can be used in the
for the production of the mixed polymeris @ ate mixtures used within wide limits
fluctuate, e.g. B. between: 2 and '25 0/0. Preferred for dyeing with acidic
Dyes: structures consisting of: mixtures with 7 to 15 0 / a of a reactive
Halogen-containing component obtained: wuf: the.
Besonders -leicht umzs etzungsfähig sind Gebilde, die außer der- Komponente
mit beweglichem Halo gen noch andiene Monomere mn:t polaren Gruppen einpolymerisiert
enthalten, so z. B. Vinylformiat, Vinylacetat, Acrylsäune- oder Methaurylsäumeanid,
Aarylsäure- oder Methaxrylsäuiv--ß-oxäthylamid, Al:lyl- oder MethaJlyladkohcal.
Die erfindungsgemäß behandelten Fäden., Fase. u. dgl. weisen ,eine ausgezeichnete
Anfärbbarkeit für eine große Anzahl Farbstoffe, insbesondere saure Wollfarbstoffe,
auf. Die Waschbeständigkeit der Färbung ist in der Regel sehr gut.Structures other than the component are particularly easy to implement
with mobile halogen still andiene monomers with polar groups polymerized
included, so z. B. vinyl formate, vinyl acetate, acrylic acid or methauryl anide,
Aaryl or Methaxrylsäuiv - ß-oxäthylamid, Al: lyl or MethaJlyladkohcal.
The threads treated according to the invention., Fase. and the like have an excellent
Dyeability for a large number of dyes, especially acidic wool dyes,
on. The wash resistance of the dye is usually very good.
Beispiel i Eine mechanisch gekräuselte Stapelfaser, Einzeltiter 3,2
den,- aus einem Mischpolymerisat, das aus 9i Teilen Acrylnütril und 9 Teilen Viriyl-ß-chlozäthyläther
gebildet wunde, wird während 1I/2 Staunden in einer siedenden wäßrigen Lösung von
Hexamethylenteetxamvin im 1:40 bei 105° unter Bewegung behandelt. Nach dem Erkalten
der Behand@lungsiosuM bei welchem geringe Mengen. in de- Wärme ausgeschiedener Hexamethylentetraminkrisfalie
wieder in Lösung gehen, wird das Fasergut geschleudert, mit kaltem Wasser gründlich
ausgewaschen und getrocknet. Durch die Behandlung mit Hexamethylentetramin ist praktisch
keine Verfärbung eingetreten. Eine so, behandelte Faser nimmt beim Färben .mit Alizwinreinblau
FFB (Schu1tz, Farbstofftabellen:, 7. Auflage, Emgänzungsbamd II, S. 114) in ameisensauTen-Flotte
7,5% Farbstoff auf. Die Kräuselbeständigkeit der Faser is;t durch. die Nachbehandlung
deutlich: verbessert. Beispiel 2 Die aus einem Mischpolymerisat aus 88 Teilen Aarylnitnii
und i2 Teilen Metha,crylsänzre-ß-chloräthylester hergestellte und mechanisch gekräuselte
Faser, Ein:zeltitcr 3,75 den, wird während 11/2 Stunden bei io5° mit einer 5o0/aigen
wäßrilgen Lösung von Hexamethylentehramin im Flottenverhältnis i : 40 behandelt.
Nach dem Erkalten wird die Faser 'von der anhaftenden Hexamethylentetraminläsung
durch Abschleudern befreiet, mit Wasser gründlich gespült und getrocknet. Die so
erhaltene Faser läßt sich mit zahlreichen Säurefarbstoffen, wie Orange II (S ahaef
f er, Handbuch; der Färberei, Bd.i, S.254), AnthralanrortG (Schaeffer, Handbuch
der Färberei, Bd. i, S.:247), in; tiefen echten. Tönen anfärben.Example i A mechanically crimped staple fiber, single denier 3.2
the, - from a copolymer composed of 9i parts of Acrylnütril and 9 parts of Viriyl-ß-chlozäthyläther
sore is formed for 1½ hours in a boiling aqueous solution of
Hexamethylene teetxamvin treated in 1:40 at 105 ° with movement. After cooling down
the treatment environment at which small amounts. Hexamethylenetetramine crystalline precipitated in the heat
go back into solution, the fiber material is spun, with cold water thoroughly
washed out and dried. Treatment with hexamethylenetetramine comes in handy
no discoloration occurred. A fiber treated in this way decreases when dyed with Alizwin Pure Blue
FFB (Schu1tz, color tables:, 7th edition, Emgänzungsbamd II, p. 114) in antsauTen fleet
7.5% dye. The curl resistance of the fiber is through. the aftercare
clearly improved. Example 2 The from a copolymer of 88 parts of Aarylnitnii
and i2 parts metha, crylsänzre-ß-chloroethyl ester produced and mechanically crimped
Fibers, one: 3.75 denier, are grown for one and a half hours at 105 ° with a 50%
treated aqueous solution of hexamethylenetehramine in a liquor ratio of i: 40.
After cooling, the fibers are removed from the adhering hexamethylenetetramine solution
freed by spinning, rinsed thoroughly with water and dried. The so
The fiber obtained can be treated with numerous acid dyes, such as Orange II (S ahaef
f he, manual; der Färberei, Bd.i, p.254), AnthralanrortG (Schaeffer, Handbuch
der Färberei, Vol. i, S.:247), in; deep real. Color tones.