DE947432C - Verfahren zur Beobachtung und Messung von frequenzmodulierten Vorgaengen - Google Patents

Verfahren zur Beobachtung und Messung von frequenzmodulierten Vorgaengen

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DE947432C
DE947432C DET9357A DET0009357A DE947432C DE 947432 C DE947432 C DE 947432C DE T9357 A DET9357 A DE T9357A DE T0009357 A DET0009357 A DE T0009357A DE 947432 C DE947432 C DE 947432C
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DE
Germany
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frequency
observation
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voltage
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Expired
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DET9357A
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Horst Tischner
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Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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Description

  • Verfahren zur Beobachtung und Messung von frequenzmodulierten Vorgängen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Beobachtung und Messung von frequenzmodulierten Vorgängen, bei denen die Frequenz der Lichtblitze eines Stroboskopes um einen geringen, einstellbaren Betrag von der Frequenz des zu beobachtenden Schwingers abweicht.
  • Stroboskopische Einrichtungen, bei denen entweder eine rotierende Scheibe oder eine Gasentladungslampe zur Erzeugung von Lichtblitzen dient, sind bekannt. Sie eignen sich in besonderem Maße zur Beobachtung und Messung von mechanischen Schwingungen, wenn das zu untersuchende Objekt mit einer Frequenz schwingt, die über längere Zeit hinweg konstant ist. Man regelt die Lichtblitzfrequenz so ein, daß sie entweder genau mit der Grundfrequenz der zu untersuchenden Schwingbewegung oder mit einem. ganzzahligen, nicht zu kleinen Teil der Grundfrequenz übereinstimmt, und erhält so ein zeitlich konstantes Bild der Bewegung. Gelegentlich ist es auch zweckmäßig, die Lichtblitzfrequenz etwas verschieden von der Frequenz des Schwingers zu machen, so daß aus dem scheinbaren Stillstand des Bildes ein langsamer Ablauf des Bewegungsvorganges entsteht.
  • Um ein stehendes Bild auch bei veränderlicher Frequenz des zu beobachtenden Schwingers, also bei frequenzmodulierten Vorgängen zu erhalten, wird eine Wechselspannung von dem Schwinger in an sich bekannter Weise abgeleitet und mit ihr das Stroboskop synchronisiert. Bei Verwendung der schnell folgenden Lichtblitzstroboskope ergibt sich wiederum ein stehendes Bild. Seine Gestalt hängt von der Phasenlage der Wechselspannung gegenüber dem Schwinger ab. Sie bleibt ohne Verwendung besondrer Hilfsmittel mehr oder weniger dem -Zufall überlassen, so daß die reine Fremdsynchronisierung mit einigen Nachteilen, behaftet ist. In vielen Fällen ist es erwünscht, daß bei der Synchronisierung ein langsam veränderliches Bild erscheint, um Einzelheiten des Bewegungsablaufes verfolgen zu können. Dies trifft z. B. auf die Beobachtung der Stimmlippenbewegung des menschlichen Kehlkopfes zu, deren Frequenz selbst bei den besten Sängern über einige Sekunden hinweg nicht genügend konstant gehalten werden kann. Der gesungene Laut ist stets mehr oder weniger frequenzmoduliert. Ein langsam veränderliches Bild, das bequem beobachtet werden kann, ist mit den beschriebenen Mitteln nicht zu erreichen.
  • Es wurde bereits vorgeschlagen, den zu beobachtenden Vorgang oder ein elektrisches Abbild über eine elektronische Impuls-Verzögerungsleitung an das Stroboskop zu geben, um bei frequenzmodulierten Vorgängen ein langsam veränderliches Bild zu erhalten. Das Verfahren ist jedoch nur mit einem verhältnismäßig großen Aufwand an Schalt; mitteln gut zu realisieren. Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird eine einfache und betriebssichere Einrichtung erreicht, die sich bereits im praktischen Betrieb bei der Beobachtung der Stimmlippenbewegung bewährt hat.
  • Die Erfindung besteht darin, daß die Frequenzdifferenz mit einer an sich bekannten trägerfrequenten Umsetzereinrichtung erzeugt wird, deren Generatoren mit zwei verschiedenen Frequenzen schwingen. Erfindungsgemäß sind die beiden Generatorspannungen sinusförmig, und die Modulatoren weisen genügend genau quadratische Kennlinien auf. Einer weiteren Ausbildung entsprechend, erfolgt die Einstellung auf das zu untersuchende Objekt bei selbsttätig schwingender Kippschaltung und die eigentliche Beobachtung und Messung durch Fremdsteuerung der Kippschaltung mit einer trägerfrequenten Umsetzereinrichtung.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird die Spannung des steuernden Schaltelementes, beispielsweise eines Mikrophons, in einer trägerfrequenten Umsetzereinrichtung ein wenig bezüglich ihrer Frequenz geändert und mit der so geänderten Spannung ein Stroboskop gesteuert.
  • Der Umsetzer besitzt als wesentliche Schaltelemente- zwei Gegentakt- oder Doppelgegentaktmodulatoren, die von zwei getrennten Generatoren gespeist werden, und einen Bandpaß. Am Ausgang des ersten Modulators treten die beiden Seitenbänder der Spannung des steuernden Schaltelementes auf. Ein Seitenband wird vom Bandpaß durchgelassen und dem zweiten Modülator zugeführt. Ist die Frequenz des zweiten Generators gleich der des ersten Generators, so entsteht an den Ausgangsklemmen des zweiten Modulators die ursprüngliche Spannung des steuernden Schaltelementes, eventuell mit einer gewissen Phasenverschiebung. Die Frequenz der beiden Generatoren unterscheidet sich jedoch um einen kleinen, einstellbaren Betrag, so daß das Frequenzband am Ausgang des Umsetzers ein wenig gegenüber demjenigen am Eingang versetzt ist. Die Spannung am Ausgang des Umsetzers dient zur Steuerung der Kippschaltung des Lichtblitzstroboskopes.
  • -Bei der Beobachtung eines Schwingers mit einem so eingerichteten Stroboskop treten Schwebungen auf, so daß der Bewegungsablauf im einzelnen verfolgt werden kann. Die eingangs erwähnte Schwierigkeit bezüglich der willkürlichen Phasenlage fällt fort. Der mit dem Stroboskop beleuchtete Schwinger bewegt sich scheinbar sehr langsam mit der Differenzfrequenz der beiden Generatoren; Einzelheiten im Bewegungsablauf können verfolgt werden.
  • Wenn die Spannung der beiden Generatoren sinusförmig ist und die Modulatoren genügend genau eine quadratische Kennlinie aufweisen, wird die Spannung am Ausgang des Umsetzers ein genaues Abbild der Spannung am Eingang mit dem einzigen Unterschied, daß das Frequenzband p.m Ausgang gegenüber dem am Eingang verschoben ist, so daß auch quantitative Untersuchungen über den . Bewegungsablauf des Schwingers möglich werden.
  • An Hand der Zeichnung wird ein schematisches Ausführungsbeispiel nach der Erfindung für die Beobachtung von Stimmlippenbewegungen erläutert. In der Abbildung stellt i ein Kehlkopfmikrophon dar, das am Hals der Versuchsperson angebracht ist. Wenn die Versuchsperson singt, entsteht an den Mikrophonklemmen eine Spannung, die mit dem Verstärker z auf einen passenden Betrag gebracht wird und an die Eingangsklemmen des Doppelgegentaktmodulators 3 gelangt. Zwischen Verstärker 2 und Modulator 3 kann man gegebenenfalls einen TiefpA legen, um Obertöne der Singstimme zu dämpfen. Der zum Modulator 3 gehörende Generator q. schwingt mit der Frequenz fa. Am Ausgang des Modulators 3 liegt ein Bandpaß 5, welcher allein das obere oder untere Seitenband des vom Kehlkopfmikrophon gelieferten und verstärkten Vorganges durchläßt. Der Bandpaß 5 ist mit den Eingangsklemmen des Modulators 6 verbunden, der - vom Generator 7 mit der Frequenz fo ± 4 f gespeist wird. Der Tiefpaß 8 dämpft das obere Seitenband, so daß an seinen Ausgangsklemmen ein Abbild der vom Mikrophon i gelieferten Spannung mit dem Unterschied entsteht, daß deren Frequenzband um den relativ kleinen Betrag +_ d f verschoben ist. Die Spannung am Tiefpaß 8 gelangt zu _ einer Kippschaltung 9, die an die Lichtblitzlampe io angeschlossen ist. Mit der Lampe werden die Stimmlippen beobachtet. Sie bewegen sich nun scheinbar langsam mit der Schwebungsfrequenzd f, so daß Einzelheiten des Bewegungsablaufes bequem verfolgt und auch - photographiert werden können.
  • Die Lampe io leuchtet nur auf, wenn die Versuchsperson singt oder spricht. Für den praktischen . Betrieb hat es sich als zweckmäßig erwiesen; vor Beginn der eigentlichen Beobachtung die Kippschaltung 9 selbsttätig als Multivibrator mit einer an sich beliebig gewählten Frequenz schwingen zu lassen, um die vorteilhafteste Beleuchtung des zu untersuchenden Gegenstandes einstellen zu können. Sobald dies geschehen ist, wird mit einem (nicht dargestellten) Schalter die Kippschaltung an den Tiefpaß 8 gelegt, um die Schwebungen beobachten zu können.
  • Das beschriebene Verfahren eignet sich zur Beobachtung und Messung aller frequenzmodulierten Vorgänge, z. B. an Maschinenwellen, deren Winkelgeschwindigkeit zeitlich nicht konstant ist und bei denen man Einzelheiten während einer Umdrehung beobachten will.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Beobachtung und Messung frequenzmodulierter Vorgänge, bei denen die Frequenz der Lichtblitze eines Stroboskopes um einen geringen, einstellbaren Betrag von der Frequenz des zu beobachtenden Schwingers abweicht, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenzdifferenz mit einer an sich bekannten trägerfrequenten Umsetzereinrichtung erzeugt wird, deren Generatoren mit zwei verschiedenen Frequenzen schwingen.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Generatorspannungen sinusförmig sind und die Modulatoren genügend genau quadratische Kennlinien aufweisen.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung auf das -zu untersuchende Objekt bei selbsttätig schwingender Kippschaltung erfolgt und die eigentliche Beobachtung und Messung durch Fremdsteuerung der Kippschaltung mit einer trägerfrequenten Umsetzereinrichtung.
DET9357A 1954-04-16 1954-04-16 Verfahren zur Beobachtung und Messung von frequenzmodulierten Vorgaengen Expired DE947432C (de)

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