DE946942C

DE946942C - Procedure for refurbishing splints

Info

Publication number: DE946942C
Application number: DEA18776A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Wilhelm Meyer
Original assignee: Aktiengesellschaft fuer Unternehmungen der Eisen und Stahlindustrie
Current assignee: Aktiengesellschaft fuer Unternehmungen der Eisen und Stahlindustrie
Priority date: 1953-09-15
Filing date: 1953-09-15
Publication date: 1956-08-09

Description

Verfahren zum Aufarbeiten von Schienen Es ist bekannt, abgenutzte, beschädigte oder korrodierte Schienenprofile dadurch instand zu setzen, daß besonders stark beschädigte Teillängen herausgeschnitten und die restlichen Schienenstücke wieder zusammengeschweißt werden. Die so instand gesetzte Schiene ist einer neuen nicht gleichwertig; außerdem ist der lediglich als Schrott anfallende Längenverlust naturgemäß verhältnismäßig groß.Process for reconditioning splints It is known to repair worn, to repair damaged or corroded rail profiles that especially severely damaged partial lengths cut out and the remaining rail pieces be welded together again. The rail repaired in this way is a new one not equivalent; in addition, there is the loss of length, which only occurs as scrap naturally relatively large.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Aufarbeiten von abgenutzten Schienen zu schaffen, mit dem diese ohne Schrottanfall in neuwertige Schienen verwandelt werden. Das Verfahren gemäß der Erfindung besteht in erster Linie darin, daß die Schiene abschnittweise in Längsrichtung fortschreitend erhitzt und gestaucht und das ursprüngliche Profil im Gesenk oder durch Walzen wiederhergestellt wird.The invention is based on the object of a method for working up of worn rails, with which they can be converted to new condition without the need for scrap Rails are transformed. The method according to the invention consists in the first Line in that the rail gradually heated in sections in the longitudinal direction and compressed and restored to the original profile in the die or by rolling will.

Das fortschreitende Erhitzen und Längsstauchen ist bisher nur zum Anstauchen von Knoten; Bunden oder Muffen an Stangen, Rohren od. dgl. I-1<albzeugen bekannt, nicht aber zum Aufarbeiten von abgenutzten Profilen. Weiter ist es bekannt, das Stauchen eines erhitzten und einem Längsdruck unterworfenen Stababschnittes in einem diesen Abschnitt umfassenden Gesenk vorzunehmen.The progressive heating and longitudinal upsetting is so far only for Upsetting knots; Collars or sleeves on rods, pipes or the like. I-1 <albzeugen known, but not for reconditioning worn profiles. It is also known the upsetting of a heated rod section which is subjected to longitudinal pressure in a die that encompasses this section.

Grundsätzlich läßt sich das Verfahren nach der Erfindung auf zweierlei Art durchführen: Entweder wird das Profil durch Stauchen im Gesenk unmittelbar auf die alte Form gebracht, oder es wird zurnächst durch Freiformstauchen auf Übermaß und sodann durch zweckmäßig im gleichen Arbeitsgang .anschließendes Walzen auf Maß verformt. Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der Zeichnung und dem folgenden Teil der Beschreibung, worin mehrere Beispiele des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt bzw. erläutert sind.In principle, the method according to the invention can be twofold Perform type: Either the profile is immediately opened by upsetting it in the die the old shape is brought about, or it is initially oversized by free-form upsetting and then by expediently in the same operation .anschlendes Rolls deformed to size. Further details of the invention emerge from the Drawing and the following part of the description, in which several examples of the subject matter of the invention are shown or explained schematically.

Die Fig. i und 2 zeigen das schrittweise Stauchen im Gesenk. Die Schiene i wird in der jeweils aufzuarbeitenden Teillänge an beiden. Enden in je einem Spannbackenpaar 2 eingespannt, von den Einspannstellen aus durch eine an die Spannbackenpaare gelegte elektrische Spannung und den infolgedessen durch die Schiene fließenden Strom erwärmt und nach Aufbringen des Gesenks 3 durch den ebenfalls über die Spannbackenpaare aufgebrachten Stauchdruck P auf Fertigmaß verformt. Nach dem Stauchen kann die aufgearbeitete Teillänge abgekühlt werden, wenn dies aus metallurgischen Gründen zweckmäßig erscheint. Sodann wird die daran anschließende Teillänge in der gleichen Weise behandelt.FIGS. I and 2 show the stepwise upsetting in the die. The rail i is used in the respective partial length to be worked up on both. Ends in a pair of clamping jaws each 2 clamped, from the clamping points by one placed on the pairs of clamping jaws electrical voltage and the current flowing through the rail as a result and after the die 3 has been applied, also via the pairs of clamping jaws applied upset pressure P deformed to the finished size. After upsetting, the reconditioned Partial length can be cooled if this appears expedient for metallurgical reasons. The subsequent part length is then treated in the same way.

Die Fig. 3 und 4 zeigen eine andere Anordnung, bei der die Schiene i in ihrer gesamtem Länge im Gesenk 4 gestaucht, aber nur in der jeweils aufzutarbeitenden Teillänge erwärmt wird. Das Erhitzen erfolgt durch Zug bzw. Abschalten einzelner Windungen oder Wi-ndungsgruppen von im Gesenk angeordneten Induktionsspulen 5, z. B. von Schleifen aus durch Eloxieren isoliertem Aluminiunndraht. Das Gesenk 4 ist mit einem Futter 6 aus Nichteisenmetall versehen, das durch die Induktion weniger stark als die Schiene erwärmt wird; außerdem kann die durch Wirbelströme in ihm erzeugte Wärme. noch durch in Längsrichtung verlaufende Kühlwasserrohre 7 abgeführt werden. Nach dem Einleiten des Stauchdruckes P durch die Druckstempel 8 wird der Induktionsstrom nacheinander auf die aufeinanderfolgenden Leiterschleifen 5 geschaltet. Entsprechend der Schaltfolge werden die ,einzelnen Teillängen erwärmt und damit verformt, bis schließlich die gesamte Schiene i am Gesenk 4 anliegt.3 and 4 show another arrangement in which the rail i compressed in its entire length in the die 4, but only in the one to be reworked Part length is heated. The heating is done by pulling or switching off individual Turns or groups of turns of induction coils 5 arranged in the die, e.g. B. from loops of aluminum wire isolated by anodizing. The die 4 is provided with a lining 6 made of non-ferrous metal, which is less due to the induction much as the splint is heated; it can also be caused by eddy currents in it generated heat. still discharged through cooling water pipes 7 running in the longitudinal direction will. After the introduction of the upsetting pressure P through the plunger 8, the Induction current switched to successive conductor loops 5 one after the other. According to the switching sequence, the individual partial lengths are heated and thus deformed until finally the entire rail i rests against the die 4.

Fig.5 zeigt das Freiformstauchen in einer Prinzipskizze. Wieder steht die Schiene i in ihrer gesamten Länge unter dem durch Druickstempel8 ausgeübten StauchdruckP. An ihr wird als Wärmequelle eine Induktionsschleife 9 entlang geführt, so daß die jeweils erhitzte Teillänge durch den Stauchdruck, zunächst auf Übermaß, verformt wird. Mit der Heizschleife 9 wird ein Leitrollenpaar io zur Verhinderung des Ausknickens der Schiene i sowie eine Kühlbrause i i an der Schiene entlang geführt. In einem darauf folgenden nicht dargestellten Arbeitsgang wird die auf Übermaß gestauchte Schiene wieder auf Maß gewalzt.Fig. 5 shows the free-form upsetting in a schematic diagram. Again stands the rail i in its entire length below that exercised by Druickstempel8 Upsetting pressure P. An induction loop 9 is guided along it as a heat source, so that the respective heated part length by the upsetting pressure, initially to excess, is deformed. The heating loop 9 is used to prevent a pair of guide rollers the buckling of the rail i and a cooling shower i i guided along the rail. In a subsequent operation, not shown, the oversize is compressed Rail rolled to size again.

In Fig. 6 ist das Maßwalzen mit dem Freiformstauchvorgang vereinigt. Die Schiene i wird in der jeweils aufzuarbeitenden Teillänge mittels der jetzt feststehenden Induktionsschleife 9 erwärmt und mittels je eines an beiden Enden der Teillänge mit verschiedenen Umfangsgeschwindigkeiten angreifenden Vorschub 12 und Profilierwalzenpaars 13 zugleich längsverschoben, gestaucht und auf Maß gewalzt. Hinter dem Profilierwalzenpaar 13 ist eine Kühlbrause i i angeordnet, die den für eine gewünschte Gefügeumwandlung nötigen Abkühlungsverlauf bewirkt.In Fig. 6 the sizing is combined with the free-form upsetting process. The rail i is in the respective part length to be processed by means of the now fixed Induction loop 9 and heated by means of one at both ends of the part length with different peripheral speeds attacking feed 12 and pair of profiling rollers 13 shifted lengthways, compressed and rolled to size at the same time. Behind the pair of profiling rollers 13 a cooling shower i i is arranged, which is used for a desired structural transformation causes the necessary cooling process.

Zweckmäßig sind hierbei Vorschub- und Profilierwalze miteinander gekuppelt, z. B. mechanisch über ein Getriebe mit festem Übersetzungsverhältnis oder über ein stufenlos regelbares Getriebe, elektrisch oder hydraulisch, wobei die Vorschab-,valze zum Antrieb und die Profilierwalze zu teilweiser Wiedergewinnung der Antriebsenergie dient. Andererseits kann der Stauchdruck auch durch kraftschlüssige Einspannung der Schiene, z. B. durch hydraulische Spannzylinder, erzeugt werden, wobei er auch bei der durch das Stauchen bewirkten Verkürzung der Schiene unverändert aufrechterhalten bleibt..In this case, the feed and profiling rollers are expediently coupled to one another, z. B. mechanically via a gearbox with a fixed gear ratio or via a continuously variable transmission, electric or hydraulic, whereby the pre-roller, roller for the drive and the profiling roller for partial recovery of the drive energy serves. On the other hand, the upsetting pressure can also be achieved by frictional clamping the rail, e.g. B. by hydraulic clamping cylinder generated, where he also Maintained unchanged during the shortening of the rail caused by the upsetting remain..

Um den an den Schienenenden stets entstehenden Verlust gering zu halten, können vor dem Audarbeiten nach den beschriebenen Verfahren mehrere Schienen stumpfverschweißt und nach dem Aufarbeiten in den gewünschten Längen wieder getrennt werden.In order to keep the loss that always occurs at the rail ends low, several rails can be butt-welded using the procedures described before the final work and separated again in the desired lengths after processing.

Die Anwendung des beschriebenen Verfahrens ist selbstverständlich nicht auf Eisenbahnschienen beschränkt, sondern auch auf andere Arten von abgenutzten Profilstangen erstreckbar.It goes without saying that the method described can be used not limited to railroad tracks but other types of worn ones as well Profile bars extendable.

Claims

PATENT CLAIMS: i. Method for refurbishing rails, characterized in that the rail is gradually heated and compressed in sections in the longitudinal direction and the original profile is restored in the die or by rolling. 2. The method according to claim i, characterized in that the rail is heated in the relevant length section between two clamping points by current passage and is compressed into the die. 3. The method according to claim i, dadurcch characterized in that the rail is unnased in its entire length by the die and is progressively heated inductively with the upsetting pressure acting between its ends. 4. The method according to claim i, characterized in that the rail is heated and compressed in sections between a pushing and a profiling roller pair during the promotion and is cooled behind the profiling rollers. Documents considered:. German Patent No. 863 588-; »Workshop technology and mechanical engineering«, q.

2. Year, issue 12, December 1952, p. 351; "Journal of the Association of German Engineers", Vol.94, No. 11 / i2 from 2I.4. 1952, pp. 343 to 345-