DE9419514U1 - Vorrichtung zum Fixieren eines Ellenbogens - Google Patents

Vorrichtung zum Fixieren eines Ellenbogens

Info

Publication number
DE9419514U1
DE9419514U1 DE9419514U DE9419514U DE9419514U1 DE 9419514 U1 DE9419514 U1 DE 9419514U1 DE 9419514 U DE9419514 U DE 9419514U DE 9419514 U DE9419514 U DE 9419514U DE 9419514 U1 DE9419514 U1 DE 9419514U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
elbow
fixing
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE9419514U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ORTHOMED CHIRURGISCHE INSTR GM
Original Assignee
ORTHOMED CHIRURGISCHE INSTR GM
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by ORTHOMED CHIRURGISCHE INSTR GM filed Critical ORTHOMED CHIRURGISCHE INSTR GM
Priority to DE9419514U priority Critical patent/DE9419514U1/de
Publication of DE9419514U1 publication Critical patent/DE9419514U1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B17/00Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
    • A61B17/56Surgical instruments or methods for treatment of bones or joints; Devices specially adapted therefor
    • A61B17/58Surgical instruments or methods for treatment of bones or joints; Devices specially adapted therefor for osteosynthesis, e.g. bone plates, screws, setting implements or the like
    • A61B17/60Surgical instruments or methods for treatment of bones or joints; Devices specially adapted therefor for osteosynthesis, e.g. bone plates, screws, setting implements or the like for external osteosynthesis, e.g. distractors, contractors
    • A61B17/64Devices extending alongside the bones to be positioned
    • A61B17/6425Devices extending alongside the bones to be positioned specially adapted to be fitted across a bone joint

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Orthopedic Medicine & Surgery (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Surgery (AREA)
  • Medical Informatics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Heart & Thoracic Surgery (AREA)
  • Nuclear Medicine, Radiotherapy & Molecular Imaging (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Supports For Pipes And Cables (AREA)
  • Clamps And Clips (AREA)
  • Flexible Shafts (AREA)

Description

Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Fixieren eines Ellenbogens, mit zwei im wesentlichen parallel zueinander angeordneten, ellenseitigen Haltestäben, wobei jeder Haltestab zwei Halter aufnimmt, die' in Längsrichtung dieses Haltestabes verstellbar sind und zumindest einer der Halter auf diesem Haltestab festlegbar ist, sowie mit .zwei, im wesentlichen parallel zueinander angeordneten, oberarmknochenseitigen Haltestäben, die mit den ellenseitigen Haltestäben verbunden sind, wobei jeder oberarmknochenseitige Haltestab einen Halter aufweist, der in Längsrichtung dieses Haltestabes verstellbar
l\)st!>irnkoyto: !Tanlituroom .Vhui»4 i jj 8-Joi}(> BLZ 500 100 60
und auf diesem festlegbar ist, sowie drei im wesentlichen parallel zueinander angeordnete Nägel in den aus gegenüberliegenden Haltern gebildeten drei Halterpaaren gehalten sind.
Eine derartige Vorrichtung findet Verwendung für Distraktionsarthroplastiken des Ellenbogens, um gleichzeitig eine geführte Gelenkbewegung und sichere Gelenkstabilität zu realisieren. Indikationen sind Resektionsinterpositionsarthroplastiken, Arthrolyse wegen Gelenkkontraktur, intraartikuläre Frakturen, sonstige Gelenkflächenrekonstruktionen, sowie Gelenkluxationen.
Eine Vorrichtung zum Fixieren eines Ellbogens der. eingangs genannten Art ist aus der Zeitschrift "Clinical Orthopaedics and Related Research, 1993, J.B. Lippincott Company, Nr. 293, Seiten 46 bis 54 - Distraction Arthroplasty / Clinical Applications Bernard F. Morrey, M.D." bekannt. Dort ist der Ellenbogen mittels dreier Nägel fixiert, wobei ein Nagel durch den Oberarmknochen (humerus) im Bereich der Bewegungsgelenkachse des Ellenbogengelenkes hindurchgetrieben wird, während die beiden anderen Nägel, auf die Längsachse der Elle (ulna) bezogen, jeweils vor und hinter der Bewegungsgelenkachse des Ellenbogengelenkes durch die Elle getrieben werden. Die verstellbare Anordnung der Halter der oberarmknochenseitigen Haltestäbe ermöglicht es, die Position des Oberarmknochens zur Elle zu variieren, insbesondere Distraktionskräfte auszuüben, so daß die Gelenkflächen von Oberarmknochen und Elle separiert werden können. Bei einer Resektionsinterpositionsarthroplastik wird damit verhindert, daß das interponierte Gewebe in Kontakt mit dem korrespondierenden spongiösen Knochenende gelangt und die Gefahr besteht, daß es durch die rauhe, spongiöse Knochenoberfläche abgescheuert und zerstört wird. Bei Arthroiysen wegen Gelenkkontrakturen wird gleichfalls das Aufeinanderreiben der Gelenkflächen verhindert, so daß durch die Separation der Gelenkflächen Schmerzen reduziert werden. Entsprechendes gilt bei intraartikulären Frakturen oder sonstigen Gelenkflächenrekonstruktionen, bei denen durch die Separation des Gelenkes schädigende Krafteinflüsse auf die heilende Gelenkfläche verhindert werden. Bei Gelenkluxationen wird bis zur Heilung der
rekonstruierten Kollateralbähder, die meistens zerrissen sind, die Gelenkstabilität durch die Fixiervorrichtung gewährleistet.
Nachteilig ist bei der bekannten Vorrichtung zum Fixieren eines Ellenbogens, daß dort der jeweilige oberarmknochenseitige Haltestab mit dem zugeordneten ellenseitigen Haltestab fest, d.h. starr verbunden ist. Dies schränkt die individuelle Anpassung der Vorrichtung unter dem Aspekt der vorgegebenen Anatomie des-Patienten und der jeweils gestellten Indikation erheblich ein. Der Winkel der ellenseitigen und oberarmknochenseitigen Haltestäbe und deren Wirkebene ist unveränderlich vorgegeben, so daß nur die Möglichkeit besteht, die Halter relativ zu den Haltestäben zu verschieben.
Aus der Praxis (Smith & Matthew Richards Inc., Memphis, USA Compass Ellbow Hinge) ist darüberhinaus eine Vorrichtung zum Fixieren eines Ellenbogens bekannt, bei der ein Drehgelenk vorgesehen ist, das zwei sich über einen Teilkreis erstreckende Ringe aufnimmt, an denen Schrauben befestigbar sind, über den einen Ring wird mittels mehrerer Schrauben der Oberarmknochen in Abstand zum Ellenbogengelenk verschraubt und über den anderen Ring mittels mehrerer Schrauben die Elle. Bei dieser Vorrichtung findet damit kein Nagel Verwendung, der durch die. Bewegungsgelenkachse des Ellbogengelenkes getrieben wird, sondern es ist beim Anbringen dieser Vorrichtung sicherzustellen, daß die gedachte Drehachse, um die die beiden Ringe schwenken können mit der Bewegungsgelenkachse des Ellbogengelenkes übereinstimmt. Dies wird erreicht, indem zunächst ein Kirschner-Draht durch die Bewegungsgelenkachse getrieben wird, der nach dem Anbringen der Vorrichtung wieder gezogen wird. - Diese bekannte Vorrichtung besitzt einen wenig zufriedenstellenden Tragekomfort für den Patienten. Sie ist weiter oben im Oberarm zu fixieren, was unter dem Aspekt von dortigen Weichteil- und/oder Nervenverletzungen problematisch ist; Im übrigen ist diese Vorrichtung baulich sehr aufwendig und nur kompliziert zu montieren.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß bei deren ein-
fächern Aufbau ein individuelles, patentienspezifisches Setzen der Vorrichtung bezüglich des Ellenbogens, sowie eine unkomplizierte Positionskorrektur der angebrachten Vorrichtung möglich ist.
Gelöst wird die Aufgabe bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art dadurch, daß der jeweilige oberarmknochenseitige Haltestab gelenkig mit dem zugeordneten ellenseitigen Haltestab verbunden ist, wobei das jeweilige Gelenk festlegbar ist.
Erfindungsgemäß ist dabei vorgesehen, daß der/die den Oberarmknochen in der Bewegungsgelenkachse des Ellenbogengelenkes durchsetzende Nagel, Schraube oder dergleichen in seiner/ihrer Position relativ zu den beiden anderen Nägeln, Schrauben oder dergleichen, die in den ellenseitigen Haltern aufgenommen sind, entsprechend den durch das Gelenk der Vorrichtung vorgegebenen Freiheitsgraden positionsveränderlich ist. Der Operateur kann damit die Vorrichtung individuell, patentienspezifisch setzen, beispielsweise in Abhängigkeit davon, ob der Patient ein kleines oder ein großes Gelenk hat, mit den daraus resultierenden Abstandsvorgaben, ferner unter dem Aspekt unterschiedlicher Winkelstellungen der Gelenkebenen von Oberarmknochen und Elle, die im Mittel einen Winkel von 7° miteinander einschließen. Selbst bei Berücksichtigung dieses Winkels kann infolge der gelenkigen Anordnung der oberarmknochenseitigen Haltestäbe, deren Halter und damit der/die von diesem aufgenommene Nagel, Schraube oder dergleichen während und nach der Operation exakt ausgerichtet werden, so daß eine definierte Positionierung von Elle und Oberarmknochen in deren Gelenkbereich gegeben ist.
Im Gegensatz zu der bekannten Vorrichtung zum Fixieren eines Ellenbogens, bei dem die auf der jeweiligen Armseite angeordneten Haltestäbe starre und damit in drei Dimensionen fest sind, erlaubt die erfindungsgemäße Vorrichtung eine Veränderung der Position der Haltestäbe der jeweiligen Armseite in allen Raumachsen.
Nach dem Anbringen der Vorrichtung können die Gelenkflächen des
0 ;
Ellbogens um 4 bis 5 mm separiert werden, je nach postoperativem Befund einzeitig oder langsam, beispielsweise 1 mm pro Tag. Die Vorrichtung ermöglicht eine geführte Gelenkbewegung bei gleichzeitig sicherer Gelenkstabilität. Diese Gelenkbewegung kann durch den Patienten selbst oder aber auch von außen, beispielsweise mittels einer Motorschiene aufgebracht werden.
Die Erfindung kann durch die unterschiedlichsten Ausgestaltungen verwirklicht_werden. So kann grundsätzlich vorgesehen sein, daß das Gelenk als Scharniergelenk ausgebildet ist, dessen Gelenkachse im wesentlichen parallel zu den Nägeln, Schrauben oder dergleichen angeordnet ist. Es ist ferner denkbar, das Gelenk als Kugelgelenk auszubilden.
Gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß das Gelenk einen als Halter "ausgebildeten Gelenkabschnitt aufweist, der in Längsrichtung des zugeordneten ellenseitigen Haltestabes verstellbar und auf diesem festlegbar ist. Bei dieser Ausbildung des Gelenkes ergibt sich allein aufgrund des Umstandes, daß der Gelenkabschnitt in Längsrichtung des Haltestabes verstellbar ist, eine Positionsänderung des zugeordneten oberarmknochenseitigen Haltestabes in einer Raumrichtung. Ist der Gelenkhalter darüberhinaus relativ zum zugeordneten Haltestab um die Stablenkachse schwenkbar, ergibt sich ein weiterer rotatorischer Freiheitsgrad. Zweckmäßig weist das Gelenk den als oberarmknöchenseitigen Haltestab ausgebildeten Gelenkabschnitt auf. Der oberarmknochenseitige Haltes'tab sollte eine Aufnahme zum Verbinden mit- dem Gelenkhalter aufweisen, wobei dann, um eine Stabilität des Systems zu gewährleisten, Mittel zum Festlegen von Haltestab und Gelenkhalter vorzusehen sind.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung weisen die Halter für die Nägel, Schrauben oder dergleichen und/oder die Gelenkhalter Klemmbacken auf, die die Haltestäbe umgreifen, wobei Spannmittel zum Beaufschlagen der Klemmbacken vorzusehen sind. So ist es zumindest erforderlich, daß jeder ellenseitige Haltestab einen fest mit diesem verbundenen Halter aufweist, womit der/die von
I III
diesem Halter und dem korrespondierenden Halter des anderen ellenseitigen Haltestabes gehaltene Nagel, Schraube oder dergleichen die Position der Elle vorgibt, während es nicht zwingend erforderlich ist, daß der jeweilige Halter für den anderen Nagel bzw. die andere Schraube oder dergleichen, der/die die Elle durchsetzt, auf dem jeweiligen Haltestab festgelegt ist, da dessen Position durch die Elle vorgegeben wird. In aller Regel wird man aber alle mit den ellenseitigen Haltestäben verbundenen Halter für die Nägel, Schrauben oder dergleichen nach dem Einrichten von deren Position auf den ellenseitigen Haltestäben festlegen. Auch die Halter für den Nagel,- die Schraube oder dergleichen, der/die den Oberarmknochen durchsetzt, ist auf den zugeordneten Haltestäben festzulegen. Die Nägel, Schrauben oder dergleichen sind damit unverdrehbar im Oberarm bzw. der Elle gehalten, womit für eine freie Bewegung des Ellbogengelenkes sicherzustellen ist, daß der oberarmknochenseitige Nagel, die Schraube oder dergleichen frei in den beiden zugeordneten Haltern drehbar ist. In diesem Zusammenhang wird es als zweckmäßig angesehen, wenn zumindest der oberarmknochenseitige Nagel/die Schraube in dessen/deren Längsrichtung festgelegt ist.
Bevorzugt finden bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung sogenannte Steinmann-Nägel Verwendung, insbesondere solche, die einen zentralen Gewindeabschnitt aufweisen, d.h. dort mit einem Gewinde versehen sind, wo der Nagel den Knochen durchsetzt. Die Ausbildung eines Nagels mit Gewindeabschnitt stellt eine besonders sichere Verbindung von Nagel und Knochen dar. Dies ist beispielsweise dann von Vorteil, wenn bei angelegter Vorrichtung eine dauerhafte Dehnung des Gewebes des Patienten erfolgen soll, indem der bezüglich des Oberarmes stärker gedehnte Unterarm durch Festklemmen des oberarmknochenseitigen Nagels zwischen den Klemmbacken der diesem Nagel zugeordneten Halter in dieser Position und damit auch der Arm in der Dehnposition verbleibt.
Vorteilhaft weist die Vorrichtung eine stufenlose Verstellung der oberarmknochenseitigen Halter auf, um so die Distraktion des Gelenkes stufenlos verändern zu können. Hierzu ist beispiels-
O
O
weise der jeweilige oberarmknochenseitige Haltestab mit einem Gewindeabschnitt versehen, auf den eine Rändelmutter oder dergleichen aufgeschraubt ist, wobei die Rändelmutter bewegungsschlüssig mit dem vom oberarmknochenseitigen Haltestab aufgenommenen Halter verbunden ist.
Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen, der Beschreibung der Figuren und den Figuren selbst dargestellt, wobei bemerkt wird, daß alle Einzelmerkmale und alle Kombinationen von Einzelmerkmalen erfindungswesentlich sind.
In den Figuren ist die Erfindung anhand einer Ausführungsform beispielsweise dargestellt, ohne auf diese beschränkt zu sein. Es zeigt;,
Figur 1 die zusammengebaute Vorrichtung zum Fixieren eines Ellenbogens, ohne den dazugehörigen Arm des Patienten veranschaulicht, von vorn, d.h. in Richtung des Unterarmes gesehen (Pfeil I in Figur 2),
Figur 2 eine Seitenansicht der in Figur 1 gezeigten Vorrichtung (Pfeil II in Figur 1),
Figur 3 eine Draufsicht der in den Figuren 1 und 2 gezeigten Vorrichtung (Pfeil III in Figur 2),
Figur 4 eine Seitenansicht der gelenkigen Verbindung von ellenseitigem Haltestab mit oberarmknochenseitigem Haltestab (Pfeil IV in Figur 5),
Figur 5 eine Rückansicht der in Figur 4 gezeigten Verbindung (Pfeil V in Figur 4), und
Figur 6 eine Ansicht von Oberarmknochen, Elle und Speiche, mit den Bohrungsachsen der Nägel.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist zwei im wesentlichen parallel zueinander angeordnete, aus Carbon bestehende, eilenseitige Haltestäbe 1 mit Kreisquerschnitt auf. Auf jeden Haltestab 1 sind zwei Halter 2 aufgeschoben. Diese weisen Backenform auf, sie bestehen damit aus zwei Klemmbacken 3, 4 mit einer kreisförmigen Öffnung zwischen diesen, die der Aufnahme des Haltestabes 1 dient, sowie einem die Backen 3 und 4 ver-
bindenden Steg. Auf der dem Steg 5 abgewandten Seite des Haltestabes 1 ist der Backen 3 mit einer Durchgangsbohrung und der Backen 4 mit einer Gewindebohrung versehen. Der Halter 2 weist ferner einen Nagelträger 3 auf, der durch zwei Backen 16 und 17 sowie einem diese verbindenden Steg 18 gebildet ist und dem Zweck dient, einen Steinmann-Nagel 12 mit zentralem Gewindeabschnitt 19 festzulegen. Hierzu ist sowohl die auf dem Backen 13 aufliegende Backe 17 als auch die Backe 16 des Nagelträgers 3 mit einer Durchgangsbohrung versehen, wobei eine Schraube 10 durch die Backen 17 und 16 des Nagelträgers 3 und die Backe 13 des Halters 2 gesteckt in die Gewindebohrung der Backe 14 eingeschraubt ist, so daß nach Positionierung des Halters 2 und des Nagels 12 durch Anziehen der Schraube 10 der Nagel 12 zusammen mit dem Halter 2 auf dem Haltestab 1 festgelegt wird. In vorbeschriebenem Sinne erfolgt die Verbindung dieses Nagels 12 mit dem direkt benachbarten Halter 2 des anderen ellenseitigen Haltestabes 1 und die Verbindung dieses Halters 2 mit diesem Haltestab 1, ferner entsprechend die Verbindung des anderen ellenseitigen Nagels 12 mit den beiden diesen zugeordneten Haltern 2 und den diesen Haltern 2 zugeordneten beiden ellenseitigen Haltestäben 1.
Zwischen den auf dem jeweiligen ellenseitigen Haltestab 1 angeordneten beiden Haltern 2 wird - bevor der jeweilige zweite Halter montiert wird - ein Gelenkhalter 4 auf den Haltestab 1 geschoben, wobei der Gelenkhalter 4 gleichfalls backenförmig ausgebildet: ist, um ihn einerseits frei in Längsrichtung des Haltestabes 1 verschieben und relativ zu diesem verdrehen zu können, andererseits ihn auf dem Haltestab 1 festlegen zu können. Der Gelenkhalter 4 weist zwei Backen 20 und 21 auf, die zwischen sich eine Aufnahmeöffnung für den Haltestab 1 definieren und deren freie Backenschenkel 22 und 23 zwischen sich einen Lageransatz 24 aufnehmen. Dieser Lageransatz 24 bildet Bestandteil eines Lagersockels 5, der mit einem oberarmknochenseitigen, mit Gewinde versehenen Haltestab 1 verbunden ist. Fixiert wird die Verbindung des Gelenkhalters 4 mit dem Haltestab 1 und dem Lagersockel 5 mittels zweier Schrauben 9 und 26, wobei die Schraube 5 auf der dem Lagersockel 5 abgewandten Seite des
Haltestabes 1 eine Bohrung iin Backen 21 durchsetzt und in eine Gewindebohrung des Backens 20 eingeschraubt ist, ferner die Schraube 26 Bohrungen im Backen 21 und im Lageransatz 24 des Lagersockels 5 durchsetzt und in eine Gewindebohrung im Backen 20 eingeschraubt ist. Bei losen Backen 20 und 21 kann der Gelenkhalter 3 in die gewünschte Position, bezogen auf die Längsrichtung des Haltestabes 1 und auch relativ zu diesem verdreht eingestellt werden; desgleichen kann der oberarmknochenseitige Haltestab 6 in die gewünschte Position zum Haltestab 1 verschwenkt werden, in diesen Positionen erfolgt die Festlegung des Gelenkes durch festes Anziehen der Schrauben 9 und 26.
Im jeweiligen oberarmknochenseitigen Haltestab 6 ist, in dessen Längsrichtung verschieblich, ein Schieber 7 gehalten. Hierzu ist der Schieber 7 mit einer Durchgangsbohrung für den Gewindestab 6 versehen, wobei vom Schieber 7, in dessen Achsrichtung unverschieblich, eine Rändelmutter 8 gehalten ist, die auf den Gewindestab 6 aufgeschraubt ist. Auf den Gewindestab 6 ist ferner eine Kontermutter 11 aufgeschraubt, die dem Zweck dient, den Schieber 7 in der jeweils durch die Rändelmutter 8 eingestellten Position festzulegen.
Der Schieber 7 ist mit zwei Backen 27 und 28 versehen, die zwischen sich eine Kreisöffnung zur Aufnahme eines weiteren Steinmann-Nagels 12 mit zentralem Gewindeabschnitt 19 aufweisen, wobei dieser Steinmann-Nagel, der parallel zu den anderen, dem Haltestab 1 zugeordneten Nägeln 12 angeordnet ist, auch im anderen Schieber 7 gehalten ist. Eine Schraube 9 durchsetzt eine Bohrung im Backen 27 des jeweiligen Schiebers 7 und ist in eine Gewindebohrung des anderen-Backens 28 eingeschraubt. Die Backen 27 und 28 sind nicht gegeneinander verspannt, so daß der mit dem Oberarmknochen fest verbundene Nagel 12, entsprechend der Bewegung von Oberarm und Unterarm zueinander, frei in den beiden zugeordneten Schiebern 7 drehen kann. Die den Schiebern 7 zugeordneten Schrauben 9 ermöglichen den von den Schiebern 7 aufgenommenen Nagel 12 zu klemmen, wenn gewünscht ist, daß Oberarmknochen und Elle eine definierte Winkelstellung dauerhaft
- 10 zueinander einnehmen.
Der erfindungsgemäße Ellenbogenfixateur wird wie nachstehend plaziert. Es erfolgt zunächst eine offene Arthrotomie, dann die Darstellung des N. ulnaris und gegebenenfalls die Arthrolyse. Es erfolgt dann - siehe insbesondere die Darstellung der Figur 6 die Darstellung der Landmarken der Gelenkachse 29, und zwar lateral im Zentrum der Kurvatur des Capitulum humeri und medial unmittelbar anterior und inferior des Epicondylus medialis. Falls ein laterales Kollateralband abgetrennt wurde, erfolgt ossäre Refixation. Es wird dann die Plazierung des humeralen {oberarmknochenseitigen) Steinmann-Nagels 12 durch die Gelenkachse 2 9 vorgenommen, von der lateralen Landmarke durch die mediale Landmarke, unter Schonung des N. ulnaris. Dann wird die perkutane Plazierung der beiden ulnaren (ellenseitigen) Steinmann-Nägel 12 vorgenommen. Diese werden in die Ulna in Höhe des dorsalen Anteils des Olecranons und in Höhe des Proc. coronoideus ulnae, gemäß der Nagelachsen 30,31 so eingebracht, daß sie gleichmäßig vor und hinter das Zentrum der ulnaren Gelenkfläche zu liegen kommen. Unter besonderen Umständen, zum Beispiel" bei Luxationen, kann die Anordnung der ellenseitigen Halter zu den Gelenkhaltern variiert werden, indem zum Beispiel der jeweilige Gelenkhalter nicht zwischen, sondern hinter den ellenseitigen Haltern des zugeordneten Haltestabs angeordnet sind. Unabhängig von der Plazierung des Gelenkes kann die Separation des Gelenkes bei jeder Gelenkstellung uniform erfolgen. Die drei Steinmann-Nägel 12 werden im Idealfall in beiden Raumrichtungen parallel zueinander eingebracht. Mit der Bezugsziffer 32 ist die Speiche, mit 33 die Elle, und mit 34 der Oberarmknochen bezeichnet.

Claims (13)

- 11 Schut z'ansprüche
1. Vorrichtung zum Fixieren eines Ellenbogens, mit zwei im wesentlichen parallel zueinander angeordneten, ellenseitigen Haltestäben, wobei jeder Haltestab zwei Halter aufnimmt, die in Längsrichtung dieses Haltestabes verstellbar sind und zumindest einer der Halter auf diesem Haltestab festlegbar ist, sowie mit zwei im wesentlichen parallel zueinander angeordneten, oberarmknochenseitigen Haltestäben, die mit den ellenseitigen Haltestäben verbunden sind, wobei jeder oberarmknochenseitige Haltestab einen Halter aufweist, der in Längsrichtung dieses Haltestabes verstellbar und auf diesem festlegbar ist, sowie drei im wesentlichen parallel zueinander angeordnete Nägel, Schrauben oder dergleichen in den aus gegenüberliegenden Haltern gebildeten drei Halterpaaren gehalten sind, dadurch gekennzeichnet, daß der jeweilige oberarmknochenseitige Haltestab (6) gelenkig mit dem zugeordneten ellenseitigen Haltestab (1) verbunden ist, wobei das jeweilige Gelenk {4, 5) festlegbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gelenk (4, 5) als Scharniergelenk ausgebildet ist, dessen Geienkachse im wesentlichen parallel zu den Nägeln (12) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gelenk als Kugelgelenk ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gelenk (4, 5) einen als Halter (4) ausgebildeten Gelenkabschnitt aufweist, der in Längsrichtung des zugeordneten ellenseitigen Haltestabes (1) verstellbar und auf diesem festlegbar ist.
5. Vorrichtung nactf Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Gelenkhalter (4) relativ zum zugeordneten Haltestab. (1)
- 12 um die Stablängsachse schwenkbar ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der oberarmknochenseitige Haltestab (6) eine Aufnahme (5) zum Verbinden mit dem Gelenkhalter (4) aufweist, wobei Mittel (9, 26) zum Festlegen von Haltestab (6) und Gelenkhalter (4) vorgesehen sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Halter (2) für die ellenseitigen Nägel (12) und/oder die Gelenkhalter (4) Klemmbacken- (13, 14; 20, 21) aufweisen, die die Haltestäbe (1) umgreifen, wobei Spannmittel (10; 9, 26) zum Beaufschlagen der Klemmbacken vorgesehen sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der jeweilige oberarmknochenseitige Haltestab (6) mit einem Gewindeabschnitt versehen ist, auf den eine Rändelmutter (8) oder dergleichen aufgeschraubt ist, wobei die Rändelmutter (8) bewegungsschlüssig mit"dem vom oberarmknochenseitigen Haltestab (6) aufgenommenen Halter (7) verbunden ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Gewindeabschnitt des oberarmknochenseitigen Haltestabes (6) eine Vierkantmutter (11) für den dem Haltestab (&dgr;) zugeordneten Halter (7) aufgeschraubt ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß Nägel (12) vorgesehen sind, wobei der jeweilige Nagel als Steinmann-Nagel ausgebildet ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Nagel (12) einen zentralen Gewindeabschnitt (19) aufweist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der in den Haltern (7) der oberarm-
knochenseitigen Haltestäbe (6) gehaltene Nagel (12) und/oder die in den Haltern (2) der ellenseitigen Haltestäbe (1) gehaltenen Nägel (12) in deren Längsrichtung festlegbar sind.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der in den Haltern (7) der oberarmknochenseitigen Haltestäbe (6) gehaltene Nagel (12) in dessen Schwenkrichtung festlegbar ist.
DE9419514U 1994-12-06 1994-12-06 Vorrichtung zum Fixieren eines Ellenbogens Expired - Lifetime DE9419514U1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE9419514U DE9419514U1 (de) 1994-12-06 1994-12-06 Vorrichtung zum Fixieren eines Ellenbogens

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE9419514U DE9419514U1 (de) 1994-12-06 1994-12-06 Vorrichtung zum Fixieren eines Ellenbogens

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE9419514U1 true DE9419514U1 (de) 1995-03-30

Family

ID=6917031

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE9419514U Expired - Lifetime DE9419514U1 (de) 1994-12-06 1994-12-06 Vorrichtung zum Fixieren eines Ellenbogens

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE9419514U1 (de)

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2551650A1 (fr) * 1983-09-09 1985-03-15 Clyburn Terry Fixateur externe dynamique pour traitement des fractures, et procede d'utilisation
DE8614898U1 (de) * 1986-05-20 1987-01-15 Jaquet Orthopedie S.A., Plan-Les-Ouates Dynamische Außenbefestigung für Knochen
CH666400A5 (de) * 1984-02-13 1988-07-29 Orthofix Srl Aeusserlich einsetzbarer gelenkartiger minifixator.

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2551650A1 (fr) * 1983-09-09 1985-03-15 Clyburn Terry Fixateur externe dynamique pour traitement des fractures, et procede d'utilisation
GB2146533A (en) * 1983-09-09 1985-04-24 Clyburn Terry Dynamic external fixator
CH666400A5 (de) * 1984-02-13 1988-07-29 Orthofix Srl Aeusserlich einsetzbarer gelenkartiger minifixator.
DE8614898U1 (de) * 1986-05-20 1987-01-15 Jaquet Orthopedie S.A., Plan-Les-Ouates Dynamische Außenbefestigung für Knochen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69838585D1 (de) Vorrichtung zum einbringen eines implantats
DE69521743D1 (de) Vorrichtung zum Abdichten eines ringförmigen Raums
AT400152B (de) Vorrichtung zum nadeln eines vlieses
DE69533052D1 (de) Vorrichtung zum beseitigen statischer ladung
DE69434327D1 (de) Vorrichtung zum Absperren eines Rohres
AT400043B (de) Vorrichtung zum nadeln eines vlieses
DE69534766D1 (de) Vorrichtung zum Identifizieren beweglicher Objekte
DE69500334T2 (de) Vorrichtung zum elektro-fischen
DE59405868D1 (de) Vorrichtung zum durchleuchten eines objektes
ATA173195A (de) Vorrichtung zum nadeln eines vlieses
DE69505684D1 (de) Vorrichtung zum ausrichten eines beobachtungsinstrumentes
DE69506681T2 (de) Gerät zum Verlegen eines langgestreckten Gegenstandes
ATA126194A (de) Vorrichtung zum nadeln eines vlieses
ATA126094A (de) Vorrichtung zum nadeln eines vlieses
DE19881377D2 (de) Einrichtung zum Positionieren eines Gegenstandes
DE9419514U1 (de) Vorrichtung zum Fixieren eines Ellenbogens
DE9421489U1 (de) Vorrichtung zum Befestigen eines Gegenstandes
ATA88994A (de) Vorrichtung zum nadeln eines vlieses
ATA34394A (de) Vorrichtung zum nadeln eines vlieses
DE9404160U1 (de) Vorrichtung zum Festlegen einer Fluchtlinie
DE9400259U1 (de) Vorrichtung zum Befestigen eines Linienleiters
DE29500275U1 (de) Vorrichtung zum lösbaren Befestigen eines Gegenstandes
DE19780095D2 (de) Vorrichtung zum Umsetzen eines Gegenstandes
DE29621090U1 (de) Vorrichtung zum Verschwenken eines Gegenstandes
ATA86694A (de) Vorrichtung zum montieren eines bauelements