DE9416993U1 - Einschaltwiderstandsanordnung für einen Hochspannungsschalter - Google Patents
Einschaltwiderstandsanordnung für einen HochspannungsschalterInfo
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- H01H33/02—Details
- H01H33/04—Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts
- H01H33/16—Impedances connected with contacts
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Description
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Beschreibung
Einschaltwiderstandsanordnung für einen Hochspannungsschalter
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einschaltwiderstandsanordnung für einen Hochspannungsschalter
mit einem Stapel mit von je einer Durchgangsbohrung durchsetzten Widerstandsscheiben, die zwischen zwei Endarmaturen
gehalten und von einem Isolierstoffkörper durchsetzt sowie von einem Isolierstoffrohr mit Abstand umgeben sind.
Eine derartige Einschaltwiderstandsanordnung ist beispielsweise aus der US-Patentschrift 4,069,406 bekannt. Bei dieser
bekannten Anordnung ist der Stapel von Widerstandsscheiben mittels eines diese durchsetzenden Isolierstoffkörpers verspannt
und von einem Isolierstoffrohr mit Abstand umgeben.
Bei einer solchen Anordnung wird die Aufgabe der Stabilisierung des Widerstandsstapels hauptsächlich durch den den Stapel
durchsetzenden Isolierstoffkörper übernommen. Etwaige Erschütterungen
der Einschaltwiderstandsanordnung mit entsprechenden Biegeschwingungen des Widerstandsstapels können
leicht zur Beschädigung der einzelnen Widerstandsscheiben führen.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Einschaltwiderstandsanordnung der eingangs genannten Art
so zu gestalten, daß der Widerstandsstapel vor Beschädigung bei hohen mechanischen Belastungen, beispielsweise Erschütterungen
beim Transport geschützt ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemaß dadurch gelöst, daß der Stapel wenigstens eine Stützscheibe aufweist, die gegenüber den
Widerstandsscheiben soviel größer ist, daß sie die Innenwand des Isolierstoffrohres berührt.
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Die Stützscheiben bilden innerhalb des Stapels Stützstellen, an denen der Stapel sich an dem diesen umgebenden Isolierstoff
rohr abstützen kann. Somit ist die Länge, auf der der Stapel lediglich durch den Isolierstoffkörper gehalten ist,
erheblich verkürzt. Dadurch ergibt sich eine geringere Verformung des Stapels bei Erschütterungen der Anordnung und somit
eine Verringerung der Gefahr einer Beschädigung der einzelnen Widerstandsscheiben.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die Stützscheiben wenigstens teilweise aus Metall oder dem
Material der Widerstandsscheiben bestehen.
Wenn die Stützscheiben zwischen die Widerstandsscheiben eingefügt werden, ist es notwendig, daß sie auch den elektrischen
Strom leiten. Besonders platzsparend ist die Anordnung, wenn die Stützscheiben aus dem "Material der Widerstandsscheiben
bestehen, da sie somit einerseits die Aufgabe der mechanischen Abstützung, andererseits die Aufgabe der
0 Strombegrenzung erfüllen. Wenn die Stützscheiben aus Metall bestehen, so kommt dies insbesondere der mechanischen Stabilität
zugute.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die Stützscheiben umfangsseitig mit einer Isolierstoff
schicht versehen sind.
Eine solche Isolierstoffschicht ist insbesondere im Hinblick
auf die elektrische Sicherheit zur Isolation des Widerstandsstapeis
gegen das Isolierstoffrohr und außerdem mechanisch im Hinblick auf gute Gleiteigenschaften zwischen den Stützscheiben
und dem Isolierstoffrohr vorteilhaft.
Die Erfindung kann außerdem vorteilhaft dadurch ausgestaltet sein, daß wenigstens eine der Stützplatten durch eine feder-
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kraftbeaufschlagte Grundplatte an einem Ende des Stapels gebildet
ist.
Diese Grundplatten weisen vorteilhaft eine andere Gestaltung auf als die Widerstandsscheiben, da an ihnen eine Feder zum
Zusammenpressen des Stapels oder eine der Endarmaturen anliegt . Da dementsprechend eine besondere Gestaltung der
Grundplatten im Unterschied zu den Widerstandsplatten ohnehin notwendig ist, ist an dieser Stelle der Aufwand relativ gering,
die Grundplatten soviel größer als die Widerstandsscheiben zu gestalten, daß sie die Innenwand des Isolierstoffrohres
berühren. Außerdem wird somit wenigstens eines der Enden des Stapels an dem Isolierstoffrohr abgestützt.
Die Erfindung kann außerdem vorteilhaft dadurch ausgestaltet werden, daß das Isolierstoffrohr mit nur einer der Endarmaturen
fest verbunden ist.
Hierdurch ist gewährleistet, daß eventuelle thermische Dehnungen, sowohl des Isolierstoffrohres als auch des Stapels
von Widerstandsscheiben leicht ausgeglichen werden können. Der Abstand zwischen den Armaturen kann dabei konstant bleiben
und es ändert sich lediglich die Länge des Widerstandsstapels bzw. die Lage des Isolierstoffrohres. Die Stützscheiben/
beispielsweise die Grundplatten des Stapels können dann an der Innenseite des Isolierstoffrohres gleiten. Die
Federn, die sich einerseits an einer Armatur abstützen und andererseits eine Grundplatte gegen den Stapel pressen, können
die Längenänderung des Stapels ohne weiteres aufnehmen. 30
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß das Isolierstoffrohr aus einem faserverstärkten
Kunststoff besteht.
Dadurch ist eine besonders steife Ausführung des Isolierstoff rohrs gewährleistet. Die Resonanzfrequenzen für laterale
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Biegeschwingungen des Stapels werden durch eine solche Versteifung mittels des Isolierstoffrohrs zu höheren Frequenzen
verschoben. Eine Beschädigung des Widerstandsstapels ist damit nicht mehr zu befürchten.
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Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels in einer Zeichnung gezeigt und anschließend beschrieben.
Dabei zeigt die Figur schematisch in einem Längsschnitt einen zwischen zwei Armaturen eingespannten Stapel von Widerstandsscheiben
mit einem Isolierstoffrohr.
Die Figur zeigt eine Einschaltwiderstandsanordnung 1 für einen nicht dargestellten Hochspannungsschalter mit einem Stapel
2 mit von je einer Durchgangsbohrung 3 durchsetzten Widerstandsscheiben 4,5,6, der zwischen zwei Endarmaturen 7,8
gehalten ist. Die Endarmaturen 7,8 sind dabei in nicht näher dargestellter Weise ortsfest angeordnet.
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Die Endarmatur 7 weist eine Abschirmelektrode 9 zur elektrischen Stabilisierung der Hochspannungsverhältnisse auf. In
dem Abschirmkörper 9 ist das Isolierstoffrohr 10 beispielsweise durch Kleben befestigt.
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Die Endarmatur 7 trägt eine Grundplatte 11, die eine Bohrung
12 aufweist. In dieser Bohrung 12 ist ein Isolierstoffkörper
13 in Form eines Rohres beispielsweise durch Kleben befestigt. Der Isolierstoffkörper 13 durchsetzt die Bohrungen 3
der Widerstandsscheiben 4,5,6 und ist an seinem der Endarmatur 7 abgewandten Ende mit der Endarmatur 8 verbunden.
Die Grundplatte 11, die im Querschnitt kreisförmig ausgebildet ist, weist einen größeren Durchmesser auf als die im
Querschnitt ebenfalls kreisrund ausgebildeten Widerstandsscheiben 4,5,6 und ist an ihrem Umfang mit einem Gleitring 14
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aus einem Isolierstoff versehen, der die innere Mantelfläche des Isolierstoffrohres 10 berührt und auf dieser leicht gleitet.
In den Stapel 2 von Widerständen 4,5,6 ist eine Stützscheibe
15 eingelegt, die in ihrem radial inneren Bereich 16 aus Metall besteht und umfangsseitig eine Isolierstoffschicht 17
aufweist, die ebenfalls an der inneren Mantelfläche des Isolierstoff
rohres 10 gleitet.
Seitliche Ausbiegungen des Stapels 2 werden somit durch die Stützscheibe 15 verhindert, da diese sich einerseits an dem
Isolierstoffkörper 13 und andererseits an dem Isolierstoffrohr
10 abstützt.
Das untere Ende des Stapels 2 von Widerstandsscheiben 4,5,6 ist durch eine weitere Grundplatte 18 abgeschlossen, die
durch zwei Federn 19,20 in Richtung auf die Armatur 7 federbelastet ist und somit den Stapel 2 gegen die Grundplatte 11
0 zusammendrückt.
Die Federn 19,20 stützen sich gegen die Armatur 8 ab.
Das Isolierstoffrohr 10 ist mit der Endarmatur 8 nicht verbunden
und kann an seinem der Endarmatur 8 zugewandten Ende thermische Dehnungen ausgleichen.
Die Armaturen 7,8 sind mit zwei elektrischen Anschlüssen verbunden,
die nicht dargestellt sind und beispielsweise dazu dienen, den Einschaltwiderstand mit einer Hilfsschalteinrichtung
in Reihe zu schalten und diese Schaltungsanordnung sodann zu einer Leistungsschaltereinheit parallel zu schalten,
um deren Einschaltverhalten zu verbessern.
Claims (6)
1. Einschaltwiderstandsanordnung (1) für einen Hochspannungsschalter
mit einem Stapel (2) mit von je einer Durchgangsbohrung (3) durchsetzten Widerstandsscheiben (4,5,6), die zwischen
zwei Endarmaturen (7,8) gehalten und von einem Isolierstoff körper (13) durchsetzt sowie von einem Isolierstoffrohr
(10) mit Abstand umgeben sind,
dadurch gekennzeichnet, daß der Stapel (2) wenigstens eine Stützscheibe (11,15,18) aufweist, die gegenüber den Widerstandsscheiben (4,5,6) soviel größer ist, daß sie die Innenwand des Isolierstoffrohres (10) berührt.
dadurch gekennzeichnet, daß der Stapel (2) wenigstens eine Stützscheibe (11,15,18) aufweist, die gegenüber den Widerstandsscheiben (4,5,6) soviel größer ist, daß sie die Innenwand des Isolierstoffrohres (10) berührt.
2. Einschaltwiderstandsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stützscheiben (11,15,18) wenigstens teilweise aus Metall oder dem Material der Widerstandsscheiben bestehen.
3. Einschaltwiderstandsanordnung nach Anspsruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stützscheiben (11,15,18) umfangsseitig mit einer Isolierstoff
schicht (17) versehen sind.
4. Einschaltwiderstandsanordnung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der Stützplatten (11,15,18) durch eine
insbesondere federkraftbeaufschlagte Grundplatte (18) an einem Ende des Stapels (2) gebildet ist.
5. Einschaltwiderstandsanordnung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet, daß das Isolierstoffrohr (10) mit nur einer der Endarmaturen
(7) fest verbunden ist.
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6. Einschaltwiderstandsanordnung nach Anspruch 1 oder einem
der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß Isolierstoffrohr (10) aus einem faserverstärkten Kunststoff
besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9416993U DE9416993U1 (de) | 1994-10-11 | 1994-10-11 | Einschaltwiderstandsanordnung für einen Hochspannungsschalter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9416993U DE9416993U1 (de) | 1994-10-11 | 1994-10-11 | Einschaltwiderstandsanordnung für einen Hochspannungsschalter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9416993U1 true DE9416993U1 (de) | 1994-12-15 |
Family
ID=6915192
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9416993U Expired - Lifetime DE9416993U1 (de) | 1994-10-11 | 1994-10-11 | Einschaltwiderstandsanordnung für einen Hochspannungsschalter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9416993U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0993012A1 (de) * | 1998-10-08 | 2000-04-12 | Alstom France SA | Einbau des Einschaltwiderstandes für Hochspannungsanlage |
US11232920B2 (en) | 2017-12-04 | 2022-01-25 | Siemens Aktiengesellschaft | Arrangement and method for switching high voltages having a switching device and precisely one resistor stack |
-
1994
- 1994-10-11 DE DE9416993U patent/DE9416993U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0993012A1 (de) * | 1998-10-08 | 2000-04-12 | Alstom France SA | Einbau des Einschaltwiderstandes für Hochspannungsanlage |
FR2784500A1 (fr) * | 1998-10-08 | 2000-04-14 | Alstom Technology | Montage de resistance de fermeture pour appareillage a haute tension |
US6201204B1 (en) | 1998-10-08 | 2001-03-13 | Alstom France Sa | Closure resistor assembly for high voltage electrical gear |
US11232920B2 (en) | 2017-12-04 | 2022-01-25 | Siemens Aktiengesellschaft | Arrangement and method for switching high voltages having a switching device and precisely one resistor stack |
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