DE9414099U1 - Notfalltubus zum Einbringen in die Luftröhre mit der besonderen Vorrichtung zum Einführen eines Katheters - Google Patents

Notfalltubus zum Einbringen in die Luftröhre mit der besonderen Vorrichtung zum Einführen eines Katheters

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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M16/00Devices for influencing the respiratory system of patients by gas treatment, e.g. mouth-to-mouth respiration; Tracheal tubes
    • A61M16/04Tracheal tubes
    • A61M16/0463Tracheal tubes combined with suction tubes, catheters or the like; Outside connections

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Description

Dr .med. Manfred Brummert
Im Laimaaker 37 79249 Merzhausen
Notfalltubus zum Einbringen in die Luftröhre mit der besonderen Vorrichtung zum Einführen eines Katheters
Die Erfindung geht von einem Tubus aus, der auf oralem (oder nasalem) Weg in die Luftröhre eines Notfallpatienten eingeführt wird zu dem Zweck, durch positive Druckbeatmung Luft, Sauerstoff oder ein Luft-Sauerstoffgemisch in die Lunge des Patienten einzubringen.
Ein solcher Trachealtubus hat heute ein standardisiertes Bauprinzip.
Er besteht aus einer biegsamen Kunststoffröhre, der bereits eine leichte Krümmung vorgegeben ist. Das eine Ende dieser Röhre (im weiteren Text als "distales Ende" bezeichnet) besitzt eine ca. 45 -gradige Abschrägung, wodurch Verletzungen von Gewebestrukturen im Kehlkopfbereich beim Einführen des Tubus in die Luftröhre vermieden werden. Das andere Ende (im weiteren Text als "proximales Ende" bezeichnet) ist mit einem Normkonnektor bestückt, welcher die Verbindung zum Beatmungsbeutels bzw. zu einem Beatmungsschlauchsystems herstellt. Bei korrekter Lage liegt das distale Tubusende in der Luftröhre, wenige Zentimeter vor deren Aufteilung in die beiden Hauptbronchen. Ca. 2 cm vom distalen Ende entfernt befindet sich ein ringförmig den Tubus umgebender, aufblasbarer Ballon, welcher über einen in die Tubuswand eingearbeiteten Kanal, der ca. 5-6 cm vor dem proximalen Tubusende in einen außerhalb des Tubus frei verlaufenden Kanal übergeht, mit Luft aufgefüllt werden kann. Dieser aufblasbare Ballon dient der Abdichtung der Luftröhre zwischen Tubus und Luftröhrenwand. Am Ende des außerhalb des Tubus verlaufenden Anteils des Luftzuführungskanals befindet sich ein kleiner Druckbegrenzungsballon.
Die zur Anerkennung eingereichte Erfindung besteht darin, daß in der Wand des eben beschriebenen Trachealtubus unweit des proximalen Endes eine Öffnung eingearbeitet ist, über das ein Katheter in den Tubus in Richtung des distalen Endes vorgeschoben werden kann.
Notfallpatienten, bei denen eine Störung der Atmung auftritt, bzw. ein Atem- und Herz-Kreislauf-Stillstand eingetreten ist, werden zum Zwecke der Wiederbelebung mit einem Beatmungstubus der obenbeschriebenen Bauart versorgt. Notfallmedikamente {z.B. Adrenalin), die bei der Wiederbelebung Anwendung finden, können - wie die praktische Erfahrung der vergangenen Jahre gezeigt hat -- auch über die Lunge in den Kreislauf aufgnommen werden und somit ebenso rasch wie bei der Einbringung in eine Vene zu den Wirkorten gelangen. Da bei einem Notfallpatienten mit bereits eingetretenem Herz-Kreislauf-Stillstand die Einführung einer Venenverweilkanüle häufig unmöglich oder zumindest schwierig bzw. zeitraubend ist, hat sich in diesen Fällen die Einbringung von Notfallmedikamenten über den Trachealtubus in die Lunge als zeitsparende und wirksame Alternative zur intravenösen Injektion durchgesetzt.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Medikamente über den Tubus in die Lunge einzubringen,
a) indem man sie direkt am proximalen Tubusende einspritzt,
b) indem zunächst ein Katheter in das proximale Tubusende bis in das Bronchialsystem eingeführt und das Medikament dann über diesen Katheter einbringt.
Als Katheter verwendet man handelsübliche Absaugkatheter oder eigens für diesen Zweck zusammengestellte, im Handel erhältliche Kathetersets (z.B.. der Fa. Sherwood Medical), (Vergleiche dazu: Schmidt.C. u.a. "Neue endobronchiale Applikationssonde für die Reanimation", Notfallmedizin 14 (1988)), und
c) indem man Beatmungstuben benutzt, in deren Wand ein Medikamentenkanal, über den das Medikament eingebracht wird, bereits eingearbeitet ist (z.B., EDGAR-Tubus der Fa. Rüsch).
· &iacgr; &iacgr;
Die unter a) und b) genannten Applikationstechniken haben
den Nachteil, daß für die Dauer des Einbringens des Medikamentes bzw. des Katheters, die lebenswichtige Beatmung des Patienten unterbrochen werden muß. Die unter c) genannte
Technik gestattet zwar eine kontinuierliche Beatmung, setzt aber die Benutzung eines in der Herstellung aufwendigen und daher teuren Tubus voraus.
Das Problem, ohne Unterbrechung der Beatmung Medikamente
über den Tubus in die Lunge einzubringen, wird auf einfache Weise mit dem im Schutzanspruch 1 aufgeführten Merkmal erreicht. Durch eine Öffnung am proximalen Tubusende kann ein Katheter bis in das Bronchialsystem vorgeschoben werden.
Über diesen Katheter wird das Medikament eingebracht. Eine vorteilhafte Ausstattung der Erfindung wird im Schutzanspruch 2 beschrieben: Damit nach Einbringung des Medikamentes und Entfernung des Katheters kein Luft-Leck während der Beatmung entsteht, wird die Öffnung im Tubus auf einfache
Weise wieder verschlossen, beispielsweise durch eine Klebefolie (siehe Fig. 2a) + 2b)), die bei der Notwendigkeit einer erneuten Medikamentenzufuhr leicht entfernt werden kann oder durch die Verwendung eines zu diesem Zweck modifizierten Normkonnektors (siehe Fig. 3a) + 3b)).
Die Erfindung wird durch insgesamt 5 Zeichnungen beispielhaft erläutert. Sie kann sinngemäß auch für Trachealtuben
anderer Bauart angewendet werden.
Die Figuren 1 bis 3 erläutern den erfindungsmäßigen Tubus
sowie 2 Ausstattungsbeispiele.
Figur 1: Schematischer Querschnitt des erfingungs-
mässigen Tubus entsprechend Schutzanspruch 1
Figur 2a+2b: Schematische Seitenansicht des erfindungs -
mäßigen Tubus (proximales Ende) mit Ausführungsbeispiel nach Schutzanspruch 2
(Folienlösung)
Figur 3a+3b: Schematische Seitenansicht des erfindungs -
mäßigen Tubus (proximales Ende) mit Ausführungsbeispiel nach Schutzanspruch 2 (Konnektorlösung)
Die Figur 1 zeigt einen Tubus in der standardisierten Bauweise. Die leicht gebogene Kunststoffröhre (1) besitzt ein abgeschrägtes distales Ende (2), welches beim Patienten in die Luftröhre plaziert wird und ein außerhalb der Mundhöhle befindliches proximales Ende (3), welches mit einem No rmkonnektor (4) bestückt ist. Ca. 2 cm vom distalen Ende (2) entfernt befindet sich ein ringförmig den Tubus umgebender, aufblasbarer Ballon (5), welcher über ein in der Tubuswand eingearbeiteten Kanal (6), der einige Zentimeter vom proximalen Tubusende (3) entfernt in einem außerhalb des Tubus frei verlaufenden Kanal (7) übergeht, mit der Luft gefüllt werden kann. Am Ende des außerhalb des "ubus verlaufenden Anteils (7) befindet sich ein kleiner Druckbegrenzungsballon (8) sowie ein Ansatzkonus (9) für eine Luftspritze. Wenige Zentimeter vom proximalen Tubusende (3) entfernt, befindet sich eine Öffnung (10) zum Einführen eines Katheters .
Figur 2a + 2b zeigen je eine Seitenansicht des erfindungsmäßigen Tubus (Teilansicht) mit einem Ausführungsbeispiel nach Schutzanspruch 2. Auf das proximale Ende (3) ist der Normkonnektor (4) aufgesetzt. Wenige Zentimeter vom proximalen Ende (3) entfernt befindet sich die Öffnung (10) zum Einführen eines Katheters. In Figur 2a ist die Öffnung (10) durch eine Klebefolie (11) verschlossen, Figur 2b zeigt die frei zugängliche Öffnung (10).
Figur 3a + 3b zeigen ebenfalls eine schematische Seitenansicht des erfingungsmäßigen Tubus (Teilansicht) mit einem modifizierten Konnektor (4a). Die Modifikation besteht darin, daß der Konnektoranteil, welcher sich im Innern des Tubus befindet, eine Aussparung (12) aufweist, die je nach Positionierung bzw. Drehung des Konnektors (4a) die Katheteröffnung (10) frei läßt (Fig.3a) oder verschließt (Fig.3b).

Claims (2)

Schutzansprüche
1. Beatmungstubus zum Einführen in die Luftröhre, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Wand des erfindungsmäßigen Tubus unweit des proximalen Tubusendes eine Öffnung für die Einführung eines Katheters eingearbeitet ist.
2. Be atmungs tubus nach Schutzanspruch I1. dadurch gekennzeichnet,
daß diese Öffnung durch einen leicht zu öffnenden Mechanismus verschlossen werden kann,,
DE9414099U 1994-08-31 1994-08-31 Notfalltubus zum Einbringen in die Luftröhre mit der besonderen Vorrichtung zum Einführen eines Katheters Expired - Lifetime DE9414099U1 (de)

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