DE9413949U1

DE9413949U1 - Lenkrad mit Airbag in Kombination mit einem Prallpolster

Info

Publication number: DE9413949U1
Application number: DE9413949U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1994-08-16
Filing date: 1994-08-16
Publication date: 1994-11-24
Anticipated expiration: 2004-08-17

Description

&Ggr;&Igr;

Lenkrad mit Airbag in Kombination mit einem Prallpolster
Anwendung der Erfindung

Die Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der Kraftfahrzeuge zum Schutz der Insassen

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

- Airbag ohne Prallkissen

- Armaturenbrett vom Airbag umhüllt

Ziel der Erfindung

Ziel der Erfindung ist es, die Insassen von Kraftfahrzeugen während eines Crash über die Schutzwirkung bekannter Sicherheitsschutzsysteme hinaus zu schützen.

Wesen der Erfindung

Ausgehend vom Ziel der Erfindung besteht die Aufgabe darin, ein Sicherheitssystem für das Lenkrad zu entwickeln, das maximale Sicherheit für die Insassen gewährleistet.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß der Airbag einem zusätzlichen Deformationselement, welches als Schutzpolster arbeitet, vorgeschaltet ist. Dieses Schutzpolster dient dem gezielten Einströmen des Airbagfüllgases in den Airbag.

Fig.1-2-3-4

Figur 1 stellt ein Airbag/Prallpolstersystem dar, welches eine Öffnung hat. Somit kann ein Airbag, wie er bei heutigen Konstruktionen üblicherweise ausgeführt wird, durch Erweiterung eines Strömungskanals, welcher durch das Prallpolster führt, in dieses Schutzsystem integriert werden. Sämtliche Ausführungen des Airbag/ Prallpolstersystems können mit Fangbändern ausgestattet werden.

Figur 2 und Figur 3 beschreibt ein Airbag/Prallpolstersystem bei dem wie bei Figur 1 ein Strömungskanal Verwendung findet. Es können hierbei auch mehrere Strömungskanäle verwendet werden, um z.B. ein diffuses Einströmen des den Airbag füllenden Gases zu ermöglichen. Der Airbag wird hierbei auf der Oberfläche des Prallkissens befestigt. Dies kann z.B. durch eine Klebung geschehen. Durch die Art des Einströmens des Gases in den Airbag werden Massen- und Gaskräfte verringert, wodurch die Out-Of-Position-Problematik reduziert wird.

Figur 4 stellt ein Airbag/Prallpolstersystem, wobei das Polster aus einer Kombination von unterschiedlichen Materialien bestehen kann. Das Polster kann aus mehreren Kammern bestehen. Das Polster kann z.B. auf eine Metallstruktur aufgebracht werden. Die Metallstruktur kann z.B. aus einem Lochblech bestehen, welches als Strömungskanal für das den Airbag füllende Gas verwendet werden. Das Lochblech wird zusätzlich als Deformationskörper ausgebildet und kann Kräfte, die durch den Insassen beim Kontakt mit dem Schutzsystem entstehen, abbauen.

Al Lenkradkranz

A2 Prallpolster

A3 Airbaggewebe

A4 Gasgenerator

A5 Fangbänder

A6 Strömungskanäle

A7 Deformationskorb mit integrierten Strömungskanäle

Claims

Das Lenkrad mit Airbag in Kombination mit einem Prallpolster ist dadurch gekennzeichnet,

- daß durch die besondere Anordung {Faltgeometrie) des Airbaggewebematerials und der Art der Strömung Out-Of-Position-Probleme minimiert werden,

- daß das Prallpolster derart ausgeführt wird, das durch das Polster die den Airbag füllenden Gase so geleitet werden, daß sie entweder durch eine Öffnung (Strömungskanal) im Polster z.B. zentrisch in den Airbag einströmen oder durch mehrere Öffnungen (Strömungskanäle) im Polster bzw. durch Kanäle unterhalb des Polsters diffus in den Airbag einströmen und damit die Gaskraft und die Massenkraft des Gewebematerials minimieren, was bei Kontakt des Airbags mit Insassen während des Aufbiäsvorganges zu niedrigeren Belastungen am Menschen führt,

- daß entweder ein Airbag verwandt werden kann, der im wesentlichen heutigen Konstruktionen entspricht und nur im Bereich der Durchführung des Airbags durch das Prallpolster zusätzlich Material benötigt oder daß der Airbag direkt mit dem Deformationskörper verbunden ist, z.B. durch eine breitflächige Klebung z.B. direkt auf der Stirnseite des Prallkörpers oder seitlich an demselbigen,

- daß bei Sekundärkollisionen, bei denen nach Auslösen des Airbags durch die Primärkollision ebenso wie bei Nichtauslösen des Airbag eine direkte Schutzwirkung durch Bereitstellung eines Prallpolsters (Deformationskörper), der in unterschiedlichen Materialen ausgeführt werden kann (Metalle, Urethane, etc. sowie deren Kombinationen) , ein erhöhter Schutz gegenüber herkömmlichen Airbagsystemen erreicht wird.