DE9413878U1 - Silofahrzeug mit lärmgemindertem Kompressor - Google Patents
Silofahrzeug mit lärmgemindertem KompressorInfo
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Description
Die Neuerung betrifft ein Silofahrzeug für den Transport und die Zwischenlagerung von Schüttgütern wie Mehl, Getreide,
Futtermittel, Zement u. ä. mit einem meist tonnenartigen Behälter mit Druckluftanschluß, entsprechenden Leitungen und
einem Kompressor, der am Fahrzeugrahmen gelagert ist und dem ein Wärmetauscher nachgeordnet ist.
Derartige Silofahrzeuge bzw. Silos, die für die Lagerung und den Transport von verblasbaren Medien eingesetzt werden,
belasten die Umwelt während des Förderns und vor allem auch danach durch erhebliche Geräusche, die vom Kompressor und den
zugeordneten Aggregaten stammen. Zur Erzeugung der notwendigen Förderluft werden Schraubenverdichter, Rotationskolbenverdichter
u. ä. Geräte eingesetzt, die nun einmal eine entsprechende Geräuschkulisse erzeugen, die aber andererseits
benötigt werden, um den für die Förderung des verblasbaren Mediums notwendigen Druck aufzubringen. Über einen zugeordneten
Wärmetauscher wird dabei die Förderluft auf unter 120° gehalten, um eine Beeinträchtigung des Fördergutes bzw. des
verblasbaren Mediums zu gewährleisten. Eine solche Temperatur ist aber in aller Regel nicht ausreichend, da bei Mehl aber
auch anderen Produkten unter Umständen auch bei kurzzeitiger Kontaktierung mit der warmen Luft Probleme auftreten können.
Insbesondere aber ist es problematisch, bei kurzzeitigen Stillständen oder bei Teilentladungen gegen die im Silo befindliche
Druckluft anzufahren. Es kommt dabei häufig zu Schäden im Antriebssystem sowie auch zu einem Produktrücklauf
der Kompressoren im Verdichterteil. Die dabei entstehenden Instandsetzungskosten sind erheblich. Problematisch ist weiter,
daß ein derartiges Silo bzw. Silofahrzeug nach Entleeren unter einem mehrere Atmosphären betragenden Druck stehen, so
daß sie ohne Sicherheitsmaßnahme überhaupt nicht weiter betrieben werden können bzw. gefahren werden können. Aus diesem
Grunde wird die Druckluft abgelassen. Insbesondere in Wohnge-
bieten kommt es dabei aber zu so großen Geräuschbelästigungen durch die ausströmende Luft, daß insbesondere zur Nachtzeit
aber auch zu anderen. Zeiten ein Entladen in der beschriebenen Weise gar nicht zugelassen wird.
Der Neuerung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung für Silofahrzeuge und Silos zu schaffen, die
Teilentladungen ermöglichend und auch geräuschmäßig umweltverträglich ausgebildet ist bzw. einen entsprechenden Betrieb
zuläßt.
Die Aufgabe wird neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß dem ein schallisoliertes Gehäuse aufweisenden Kompressor ein Ansaugschalldämpfer
und ein Luftfilter zugeordnet ist und daß die Druckluftleitung einen damit verbindbaren Bypass aufweist,
in dem ein Abluftschalldämpfer mit Produktausscheidung angeordnet ist.
Bei einem derart ausgebildeten Silofahrzeug bzw. naturgemäß auch entsprechenden Silo ist es zunächst einmal möglich,
den beim Fördervorgang entstehenden Lärm soweit zu reduzieren, daß er eine Belastung für die Umwelt nicht darstellt.
Dies wird dadurch erreicht, daß die entsprechend gereinigte Luft im Kompressor schallgedämpft verdichtet wird,
was einmal durch das entsprechend ausgebildete Gehäuse des Kompressors und zum anderen durch den Ansaugschalldämpfer
bewerkstelligt werden kann. Damit wird der Betrieb derartiger Silos bzw. Silofahrzeuge soweit umweltverträglich gestaltet,
daß sie auch in bewohnten Gebieten eingesetzt werden können, dies um so mehr, als durch die besondere Ausbildung bzw.
durch die zusätzliche Anordnung eines Abluftschalldämpfers die Möglichkeit gegeben ist, die beim Ausströmen der Luft
nach abgeschlossener Entladetätigkeit entstehenden Geräusche soweit zu dämpfen, daß dieser Vorgang keine Umweltbelästigung
mehr darstellt. Dabei ist dies nicht einfach dadurch zu bewerkstelligen, daß die Abluft durch einen entsprechenden
Schalldämpfer üblicher Bauart geleitet wird, weil dann sehr kurzfristig eine Verstopfung des Schalldämpfers eintreten
würde. Vielmehr ist die Ausbildung als Schalldämpfer mit Produktausscheidung erforderlich, was bedeutet, daß das von der
ausströmenden Druckluft mitgerissene Medium, beispielsweise das Mehl den Schalldämpfer passiert, ohne hier sich festsetzen
zu können. Die Neuerung stellt damit eine hochwirksame Ausbildung einer umweltfreundlichen Maschine bzw. maschinellen
Anlage dar.
Nach einer zweckmäßigen Ausbildung der Neuerung ist vorgesehen, daß der Ansaugschalldämpfer ein mit den Schall absorbierendem
Dämmaterial gefülltes Schutzgehäuse aufweist, das über einen Ansaugstutzen und einen gegenüberliegend angeordneten
Verbindungsstutzen zum Kompressor verfügt. Über den Luftfilter ist ja sichergestellt, daß die sowieso schon
mehr oder weniger saubere Umgebungsluft praktisch staubfrei in den Kompressor gelangt, dort verdichtet wird und in das
Silo gelangt, um das dort befindliche Produkt herauszudrücken bzw. herauszufordern. Der Ansaugschalldämpfer ist hochwirksam,
weil der mit Dämmaterial ausgefüllte Ansaugschalldämpfer den Geräuschpegel soweit herabdrückt, daß er eine Belästigung
nicht mehr darstellt. Durch die enge und kurze Verbindung zum Kompressor ist für eine volle Wirksamkeit dieses Teils der
Vorrichtung Sorge getragen.
Nach einer besonders zweckmäßigen Ausbildung der Neuerung ist in die Druckluftleitung ein T-Stück eingesetzt und
ein den Bypass mit Abluftschalldämpfer verbindendes Ventil vorgesehen. Während des Förderbetriebes bzw. während des Entleerens
des Silos bzw. Silofahrzeuges ist der Bypass abgeschottet, so daß die vom Kompressor kommende Druckluft auf
kürzestem Wege in das Silo hineingelangt. Ist der Fördervorgang dann abgeschlossen, wird der Bypass geöffnet, wobei es
denkbar ist, daß das Ventil auch ferngesteuert wird, so daß nun die frei werdende und überschüssige Druckluft aus dem
Silo unter Umgehung des Kompressors herausströmt, um der Atmosphäre
übergeben zu werden, wobei der in den Bypass eingeschaltete Abluftschalldämpfer für eine entsprechende Reduzierung
der Lärmbelastung Sorge trägt.
Weiter vorne ist bereits darauf hingewiesen worden, daß aufgrund der transportierten Medien Schalldämpfer mit integriertem
Dämmaterial nicht einsetzbar sind, weil sich die von der Druckluft mitgeführten Rückstände ansonsten dort kurzfristig
festsetzen und zu einem Verstopfen des Schalldämpfers führen, was wiederum zu dessen Unwirksamkeit führen würde.
Diese Problematik wird durch die Ausführung des Schalldämpfers als Abluftschalldämpfer mit Produktausscheidung behoben,
wobei dies neuerungsgemäß dadurch verwirklicht wird, daß der Abluftschalldämpfer ein Dämpfergehäuse mit an den gegenüberliegenden
Gehäuseseiten ausgebildeten Prallräumen aufweist, die über Rohre miteinander verbunden sind. Überraschender
Weise ist es mit einer solchen Ausbildung möglich, auch die zunächst mit mehreren Atmosphären ausströmende Druckluft so
zuführen, daß eine Lärmbelastung praktisch nicht auftritt. Vielmehr wird durch die entsprechende Führung der Druckluft
und durch die besondere Ausbildung des Abluftschalldämpfers eine solche Schallisolierung erreicht, daß die bisher auftretende
Umweltgefährdung vollständig entfällt. Diese Schallreduzierung wird dadurch erreicht, daß die Druckluft im Abluftschalldämpfer
von einem kleineren zu einem größeren Prallraum geführt wird, wobei die Umlenkung des Druckluftstromes über
Prallwände erreicht wird, die zu einer entsprechenden Reduzierung der Schallbelastung beitragen. Die einzelnen Prallräume
und Zwischenräume sind lediglich über Rohre verbunden, so daß wiederum die vorteilhafte Volumenvergrößerung gezielt
vorgegeben werden kann, was zu der angestrebten Schallreduzierung beiträgt bzw. dazu führt.
Zur Optimierung der Wirkung der Prallwände ist vorgesehen, daß die Prallräume von Dämmaterial eingehauste Prallwän-
de aufweisen. Diese besondere Ausbildung der Prallwände trägt zu einer zusätzlichen Absorbierung des Schalls in diesem Bereich
vorteilhaft bei.
Wiederum zur Optimierung ist vorgesehen, daß der in Förderrichtung
erste Prallraum auf der dem Lufteintritt gegenüberliegenden Seite des Dämpfergehäuses und der zweite Prallraum
am Lufteintritt angeordnet und beide über gegenläufige Rohre miteinander in Verbindung stehen. Diese Ausbildung
führt zu einem geringe Abmessungen aufweisenden Dämpfergehäuse und damit zu der Möglichkeit eine derartige Einrichtung
direkt am Fahrzeugrahmen und ohne weitere räumliche Belastung anzuordnen. Damit ist gerade den räumlichen Problemen im
Fahrzeugbau und insbesondere im Silobau Genüge getan, die den vorhandenen Zusatzraum im Bereich des Silobehälters schon mit
Tank und ähnlichen Teilen weitgehenst belegt haben. Im vorliegenden Fall wird die Druckluft innerhalb des Gehäuses hin
und her geführt, so daß die Prallräume untereinander den nötigen Abstand aufweisen und auch gegeneinander isoliert werden
können, so daß durch Umlenken und Führung des Druckluftstromes die notwendige Schallisolierung auf kürzestem Wege
erreicht wird.
Der in Förderrichtung erste Prallraum ist der kleinste Raum und naturgemäß am stärksten belastet, wobei dieser Belastung
dadurch Rechnung getragen wird, daß der in Förderrichtung erste Prallraum rundum von Dämmaterial umgeben ist. Dabei
reicht eine Wandstärke von wenigen Zentimetern, um nach außen hin die notwendige Schallisolierung zu erreichen, da ja
im Innenraum des Dämpfergehäuses die Scha11absorbierung bewirkt
wird.
Eine weitere Optimierung des Dämpfergehäuses bzw. des Abluftschalldämpfers wird neuerungsgemäß dadurch erreicht,
daß zwischen den beiden Prallräumen ein mit Dämmaterial ausgefüllter, von den Rohren durchörterter Zwischenraum ausge-
bildet ist, wobei der erste Prallraum über ein Rohr und die beiden Prallräume untereinander über mindestens 2wei Rohre in
Verbindung stehen. Weiter vorne ist bereits darauf hingewiesen, daß durch die laufende und gezielte Entspannung der
Druckluft ein weiterer Beitrag zur Minimierung der Geräuschbelastung erreicht wird. Dies ist durch die geschilderte Ausbildung
besonders vorteilhaft möglich. Gemäß einer Weiterbildung ist dann vorgesehen, daß die die beiden Prallräume miteinander
verbindenden Rohre als Lochtraufe ausgebildet sind. Mit Lochtraufe ist gemeint, daß über die Länge der entsprechenden
Rohre gesehen eine Vielzahl von Bohrungen ausgebildet ist, die zu einer Verwirbelung der Druckluft führen und damit
zu einer entsprechenden Minimierung der Geschwindigkeit bzw. entsprechend auch der Geräuschbelastung.
Die entsprechende Luftbewegung wird über die gesamte Länge dieser Rohre, die die beiden Prallräume verbinden, erreicht,
indem die Ausnehmungen bzw. Bohrungen in den Rohrwandungen gleichmäßig verteilt und enge Stege belassend ausgebildet
sind. Die so aufgerauhte bzw. gezielt ausgebildete Rohrwandung bringt auch einen entsprechenden Kontakt zum
Dämmaterial, das den Zwischenraum zwischen den beiden Prallräumen vollständig ausfüllt. Auch dies trägt zur Verringerung
der Geräuschbelastung wesentlich bei.
Besonders vorteilhaft ist, daß durch die besondere Ausbildung des Abluftschalldämpfers sichergestellt ist, daß das
mitgeführte Produkt wirklich nicht im Dämpfergehäuse zurückbleibt, sondern vielmehr ausgeschieden bzw. ausgetragen wird,
so daß es danach unschädlich gemacht werden kann. Das Produkt, dessen Geschwindigkeit ja durch die Prallwände jeweils
minimiert wird, hat beim Austritt dann eine so geringe Geschwindigkeit, daß es problemlos entsorgt werden kann, dies
auch deshalb, weil der in Förderrichtung zweite Prallraum über einen schräg verlaufenden und sich erweiternd augebildeten
Schlitzauslaß mit der Atmosphäre verbunden ist. Auch auf
diesem letzten Stück des Förderweges durch das Dämpfergehäuse hindurch erfolgt somit eine Verringerung der Geschwindigkeit
und damit ein Unschädlichmachen des mitgeführten Produktes auch in Puncto Lärmbelastung.
Um das Auffangen und damit das wirksame Ausscheiden des mitgeführten Produktes zu gewährleisten, ist vorgesehen, daß
der Schlitzauslaß endseitig mit einer Fixierung für einen Filtersack ausgerüstet ist. In diesem Filtersack wird dann
das Produkt zurückgehalten, während die abgeführte Druckluft bzw. nunmehr mehr oder weniger Normalluft in die Atmosphäre
durch die Wandung des Filtersackes hindurch gelangen kann.
Die Neuerung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, daß eine Einrichtung geschaffen ist bzw. ein Silo oder silofahrzeug
mit einer Druckerzeugung und Druckentlastung geschaffen ist, die auch unter ungünstigsten Verhältnissen nicht zu einer
Belastung der Umwelt führt und die darüber hinaus auch nach einer Teilentlastung oder zeitweiligen Stillstand der
Entladung ein Wiederanlaufen der Anlage ermöglicht, ohne daß eine Gefährdung für den Kompressor oder weitere Teile entsteht.
Vorteilhaft ist dabei weiter, daß bei vorteilhafter Reduzierung der Lärmbelastung ein Aggregat geschaffen ist,
das problemlos im Bereich des Fahrzeugrahmens und damit im Bereich des Kompressors untergebracht werden kann, so daß es
keinerlei Behinderung darstellt. Die geschilderte Ausbildung der neuerungsgemäßen Einrichtung führt zu einem Geräuschpegel
unter 90 Phon, was auch, in Wohngebieten unter den gegebenen Verhältnissen zulässig ist. Dadurch werden bisher für derartige
Fahrzeuge häufig zu verzeichnende Stillstandszeiten vermieden, so daß die Einrichtung darüber hinaus auch noch zu
erheblichen wirtschaftlichen Vorteilen führt.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Gegenstandes der Neuerung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der
zugehörigen Zeichnung, in der ein bevorzugtes Ausführungsbei-
spiel mit den dazu notwendigen Einzelheiten und Einzelteilen dargestellt ist. Es zeigen:
Fig. 1 ein Silofahrzeug in Teilansicht,
Fig. 2 das aus Fig. 1 ersichtliche Fahrzeug in Draufsicht,
Fig. 3 die Anordnung der verschiedenen Teile der Kompressoranlage in schematischer Darstellung,
Fig. 4 die Anordnung des Abluftschalldämpfers und
Fig. 5 ein Schnitt durch den Abluftschalldämper.
Fig. 1 zeigt das Zugfahrzeug bzw. den Zugwagen 2 eines Silofahrzeuges 1 ohne den entsprechenden Behälter, der bei
dieser Ausbildung des Silofahrzeuges über die Kupplung 3 an den Zugwagen 2 angeschlossen würde.
Im Bereich des Fahrzeugrahmens 5 sind hinter dem Führerhaus mehrere Tanks 4 angebracht und zusätzlich auch der Kompressor
6 mit dem Wärmetauscher 7 und dem Luftfilter 8.
Aus Fig. 2 ist erkennbar, daß zusätzlich zu dem Wärmetauscher 7 und dem Luftfilter 8 auch ein Ansaugschalldämpfer
9 und ein Abluftschalldämpfer 10 zusätzlich dem Kompressor 6 zugeordnet sind. Fig. 2 ist zu entnehmen, daß die gesamten
Teile so wenig Platz wegnehmen, daß sie in den engen Zwischenraum zwischen den Tanks 4 und den Rädern 17 untergebracht
werden können. Fig. 3 zeigt die Komplettansicht des für die Erzeugung und die Abführung der Förderluft benötigten
Aggregate. Diese Teile sind mit dem Fahrzeugrahmen 5 verbunden und erhalten die notwendige Antriebsenergie über das Winkelgetriebe
11 mit Kupplung 12. Erkennbar ist auch die Luftleitung 13, über die die verdichtete Druckluft nach Verlassen
des Kompressors 6 in den Wärmetauscher 7 geleitet wird, um hier entsprechend abgekühlt zu werden. Erkennbar ist, daß die
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hier als Luft-Luftkühler ausgebildeten Wärmetauscher 7 in Mehrfachanordnung vorgesehen werden können, um so eine Reduzierung
der Temperatur auf deutlich unter 100 "C zu erreichen.. Damit kann ein solches Aggregat praktisch bei jeder
Art von verblasbarem Medium zum Einsatz kommen.
Die den Wärmetauscher 7 verlassende Druckluftleitung ist mit 16 bezeichnet, wobei der hier eine Rolle spielende Bypass
mit 15 bezeichnet ist. Auf die Funktion bzw. die Aufgabe des Bypasses 15 wird weiter hinten erläuternd hingewiesen.
Das Gehäuse 14 des Kompressors 6 ist geräuschmindernd bzw. schallisoliert ausgebildet, wobei bei der hier zum Einsatz
kommenden Einrichtung ein Schraubenkompressor Verwendung findet. Dem Kompressor 6 ist ein Ansaugschalldämpfer 9 zugeordnet,
dessen Schutzgehäuse 19 entsprechend stabil und mit Ansaugstutzen 20 und Verbindungsstutzen 21 ausgerüstet ist.
Durch die enge Zuordnung des Schutzgehäuses 19 des Ansaugschalldämpers
9 zum Kompressor 6 sind die notwendigen kurzen Wege gewährleistet und damit günstige Schallwerte.
In die Druckluftleitung 16 ist wie Fig. 4 entnommen werden kann ein T-Stück eingesetzt, das die Verbindung mit dem
Bypass 15 bringt. Kurz hinter dem T-Stück 22 ist ein Ventil 23 positioniert, über das der Druckluftstrom entweder in
Richtung hier nicht erkennbarem Silo gefördert wird oder aber vom Silo in Richtung Abluftschalldampfer 10 nämlich dann,
wenn das Ventil 23 geöffnet ist. Bei der hier dargestellten Ausbildung verfügt das Ventil 23 über ein Handrad 24, um es
zu verschließen oder zu öffnen. Denkbar ist es auch, daß hier ein motorischer Antrieb vorgesehen ist, so daß das Ventil 23
fernbedient werden kann. Hinter dem Ventil 23 ist der Abluftschalldampfer 10 angeordnet, der über ein stabiles Dämpfergehäuse
25 verfügt. Der Bypass 15 kann dabei so lang bemessen werden, wie es notwendig ist, um den Abluftschalldämpfer 10
an geeigneter Stelle unterzubringen.
Fig. 5 zeigt den in Fig. 4 angedeuteten Abluftschalldämpfer 10 in vergrößerter Ausbildung und außerdem im
Schnitt. Deutlich erkennbar wird, daß die Druckluft von der
Gehäuseseite 26 her in das Dämpfergehäuse 25 eingeführt wird.
Es erreicht über das Rohr 30 zunächst den Prallraum 29, um
dann durch die Rohre 32, 33 in Förderrichtung 31 in den zweiten Prallraum 27 zu gelangen.
Der auf der dem Eingang gegenüberliegenden Gehäuseseite 28 ausgebildete Prallraum 29 ist rundum gedämmt ausgebildet,
wobei die entsprechende Wandung mit Dämmaterial 36 ausgefüllt ist.
Die in Förderrichtung 31 einströmende Druckluft gelangt somit zunächst einmal in den Prallraum 29, wo eine erste Entspannung
auftritt, weil dieser Raum mehr Volumen hat, als das vorgeordnete Rohr 30. Die verblasbares Medium mittransportierende
Druckluft wird in Förderrichtung zunächst gegen die Prallwand 35 geführt und dann praktisch um 90° umgeleitet und
entsprechend aufgeteilt, da die notwendige Verbindung zum zweiten Prallraum 27 auf der Gehäuseseite 26 über zwei Rohre
32, 33 erfolgt.
Die Rohre 32, 33 bzw. deren Rohrwand 40 verfügt über eine besondere, weiter hinten erläuterte Ausbildung, wobei
die entsprechend umgelenkte Druckluft bzw. Förderluft nun durch die Rohre 32, 33 hindurch auf die Prallwand 37 geführt
wird. Hier erfolgt eine weitere Umlenkung, wobei auch diese Prallwand durch entsprechend eingehaustes Dämmaterial 26 geschützt
und gepuffert ist. Dies erfolgt zumindest auf der dem Lufteintritt 38 zugewandten Seite, zweckmäßigerweise aber
auch im Bereich der Seitenwand 34. Es erfolgt eine erneute Umlenkung und ein Ableiten der Druckluft vom Lufteintritt 38
in Richtung Schlitzauslaß 47. Diesem Schlitzauslaß 47 können Halterungen zum Anschluß von Filtersäcken zugeordnet werden,
so daß die ja das verblasbare Medium mitführende Druckluft
11
entsprechend sicher und einfach gereinigt werden kann.
entsprechend sicher und einfach gereinigt werden kann.
Weiter vorne ist bereits darauf hingewiesen worden, daß zwischen den beiden Prallräumen 27 und 29 ein Zwischenraum
vorgesehen ist, der zwar über die Rohre 30 sowie 32 und 33 überbrückt wird, der aber entsprechend mit Dämmaterial 36
ausgefüllt ist. Darüber hinaus sind die Rohre 32, 33 hier mit einer Vielzahl von Bohrungen 41, 42, 43 versehen, so daß eine
Art Lochtraufe entsteht, wo die Druckluft sowohl im Bereich der Bohrungen 41, 42, 43 als auch insbesondere den Stegen 44,
45 so umgeleitet und verwirbelt wird, daß es zu einer weiteren Druckreduzierung und damit auch zu einer Schallreduzierung
kommt.
Aufgrund der besonderen Ausbildung und Anordnung des Abluftschalldämpfers ist es möglich bei Teilentladungen die
Druckluft frühzeitig aus dem Silo abzuführen, so daß dann ein Wiederanlaufen problemlos möglich wird. Die bisher angefallenen
hohen Instandsetzungskosten entfallen. Die Kompressoren bzw. deren Verdichterteil erbringen hohe Standzeiten, wobei
sie aber auch der Abluftschalldämpfer durch eventuell mitgerissenes Produkt bzw. Medium beim Rückströmen der Druckluft
aus dem Silo nicht mehr belastet werden können. Diese produktenthaltende Druckluft wird vielmehr über den Bypass in
den entsprechend ausgebildeten Abluftschalldämpfer 10 getragen und hier soweit "bearbeitet", daß eine Umweltbelastung
nicht mehr auftritt. Damit kann ein derartiges Silo bzw. ein Silofahrzeug 1 auch in Wohngebieten bei Nachtladeverbot betrieben
werden. Unnötige Stillstandszeiten entfallen.
Alle genannten Merkmale, auch die den Zeichnungen allein zu entnehmenden, werden allein und in Kombination als erfindungswesentlich
angesehen.
Claims (12)
1. Silofahrzeug für den Transport und die
Zwischenlagerung von Schüttgütern wie Mehl, Getreide, Futtermittel,
Zement u. ä. mit einem meist tonnenartigen Behälter mit Druckluftanschluß, entsprechenden Leitungen und einem
Kompressor, der am Fahrzeugrahmen gelagert ist und dem ein Wärmetauscher nachgeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß dem ein schallisoliertes Gehäuse (14) aufweisenden Kompressor
(6) ein Ansaugschalldämpfer (9) und ein Luftfilter (8) zugeordnet ist und daß die Druckluftleitung (16) einen
damit verbindbaren Bypass (15) aufweist, in dem ein Abluftschalldämpfer (10) mit Produktausscheidung angeordnet ist.
2. Silofahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ansaugschalldämpfer (9) ein mit den Schall absorbierendem Dämmaterial gefülltes Schutzgehäuse (19) aufweist, das
über einen Ansaugstutzen (20) und einen gegenüberliegend angeordneten Verbindungsstutzen (21) zum Kompressor (6) verfügt.
3. Silofahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in die Druckluftleitung (16) ein T-Stück (22) eingesetzt und ein den Bypass (15) mit Abluftschalldämpfer (10) verbindendes
Ventil (23) vorgesehen ist.
4. Silofahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abluftschalldämpfer (10) ein Dämpfergehäuse (25) mit an den gegenüberliegenden Gehäuseseiten (26, 28) ausgebildeten
Prallräumen (27, 29) aufweist, die über Rohre (30; 32, 33) miteinander verbunden sind.
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t &psgr; m
5. Silofahrzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Prallräume (27, 29) von Dämmaterial (36) eingehauste Prallwände (35, 37) aufweisen.
6. Silofahrzeug nach Anspruch 4 und Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der in Förderrichtung (31) erste Prallraum (29) auf der dem Lufteintritt (38) gegenüberliegenden Seite des Dämpfergehäuses
(25) und der zweite Prallraum (27) am Lufteintritt angeordnet und beide über gegenläufige Rohre (30? 32, 33)
miteinander in Verbindung stehen.
7. Silofahrzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der in Förderrichtung (31) erste Prallraum (29) rundum von Dämmaterial (36) umgeben ist.
8. Silofahrzeug nach Anspruch 4 bis Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den beiden Prallräumen (27, 29) ein mit Dämmaterial (36) ausgefüllter, von den Rohren (30; 32, 33) durchörterter
Zwischenraum (39) ausgebildet ist, wobei der erste Prallraum (29) über ein Rohr (30) und die beiden Prallräume
(29, 27) untereinander über mindestens zwei Rohre (32, 33) in Verbindung stehen.
9. Silofahrzeug nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die die beiden Prallräume (27, 29) miteinander verbindenden Rohre (32, 33) als Lochtraufe ausgebildet sind.
10. Silofahrzeug nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausnehmungen bzw. Bohrungen (41, 42, 43) in den Rohr-
wandungen (40) gleichmäßig verteilt und enge Stege (44, 45) belassend ausgebildet sind.
11. Silofahrzeug nach Anspruch 1 bis Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der in Förderrichtung (31) zweite Prallraum (27) über einen schräg verlaufenden und sich erweiternd augebildeten
Schlitzauslaß (47) mit der Atmosphäre verbunden ist.
12. Silofahrzeug nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schlitzauslaß (47) endseitig mit einer Fixierung für einen Filtersack ausgerüstet ist.
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DE9413878U DE9413878U1 (de) | 1994-08-27 | 1994-08-27 | Silofahrzeug mit lärmgemindertem Kompressor |
Publications (1)
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DE9413878U Expired - Lifetime DE9413878U1 (de) | 1994-08-27 | 1994-08-27 | Silofahrzeug mit lärmgemindertem Kompressor |
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DE (1) | DE9413878U1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19543495A1 (de) * | 1995-11-22 | 1997-05-28 | Mann & Hummel Filter | Einrichtung zur Dämmung von geräuschabsorbierenden Elementen |
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EP2635814A4 (de) * | 2010-09-23 | 2016-02-10 | Ingersoll Rand Co | Modularer druckschalldämpfer für einen fahrzeugmontierten kompressor |
-
1994
- 1994-08-27 DE DE9413878U patent/DE9413878U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (4)
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