DE9413688U1

DE9413688U1 - String-covered racket

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Publication number: DE9413688U1
Application number: DE9413688U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1994-03-31
Filing date: 1994-08-25
Publication date: 1994-11-03
Anticipated expiration: 2004-08-26

Description

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R94401III4213R94401III4213

24.08.199424.08.1994

AnmelderApplicant

Harry Radel Uhrbrook 27 b 21502 GeesthachtHarry Radel Uhrbrook 27 b 21502 Geesthacht

Titel:Title:

Saitenbespannter SchlägerStringed racket

Description

Die Erfindung betrifft einen saitenbespannten Schläger, umfassend einen Rahmen, welcher eine durch im Rahmen gespannte Saiten gebildete Schlagfläche begrenzt, einen Griff sowie ein den Griff mit dem Rahmen verbindenden Verbindungsstück, wobei in dem Bereich des Schlägers, in welchem der Schläger beim Schlagen eine starke Auslenkung erfährt, eine elastisch gelagerte Zusatzmasse angeordnet ist.The invention relates to a stringed racket, comprising a frame which delimits a striking surface formed by strings stretched in the frame, a handle and a connecting piece connecting the handle to the frame, wherein an elastically mounted additional mass is arranged in the region of the racket in which the racket experiences a strong deflection when struck.

Ein solcher Schläger ist beispielsweise in Form eines Tennisschlägers aus der DE-B2-25 64 028 bekannt.Such a racket is known, for example, in the form of a tennis racket from DE-B2-25 64 028.

Schläger der bekannten Art weisen innerhalb der Schlagfläche einen durch die Rahmengeometrie und die Saitenspannung bestimmten Bereich, den sogenannten "Sweet Spot" auf. Trifft der Ball beim Schlagen innerhalb dieses Bereiches auf, kann er kontrolliert und sicher gespielt werden, wobei die Auslenkungen des durch Arm, Hand und Schläger gebildeten Schwingungssystems und damit die Belastung von Hand und Arm des Spielers vergleichsweise gering sind.Rackets of the familiar type have an area within the hitting surface that is determined by the frame geometry and the string tension, the so-called "sweet spot". If the ball hits within this area when hitting, it can be played in a controlled and safe manner, whereby the deflections of the vibration system formed by the arm, hand and racket and thus the strain on the player's hand and arm are comparatively low.

Anders liegen die Verhältnisse dagegen, wenn der Ball außerhalb des "Sweet Spots" auf die Schlagfläche trifft. Weicht der Aufprallpunkt in der Schlägerlängsachse vom "Sweet Spot" ab, werden starke Biegeschwingungen im Arm-Hand-Schläger-System angeregt, welche das Ballgefühl und die Ballkontrolle verschlechtern und den Spieler stärker belasten. Weicht der Aufprallpunkt seitlich, d.h. quer zur Schlägerlängsachse ab, entstehen Torsionsschwingungen, die mit entsprechenden negativen Auswirkungen verknüpft sind.The situation is different, however, if the ball hits the club face outside the "sweet spot". If the point of impact in the club's longitudinal axis deviates from the "sweet spot", strong bending vibrations are stimulated in the arm-hand-club system, which impair the ball feel and ball control and place greater strain on the player. If the point of impact deviates sideways, i.e. perpendicular to the club's longitudinal axis, torsional vibrations occur, which are associated with corresponding negative effects.

Um diese sich negativ auswirkenden Schwingungen des Schlägers zu verringern bzw. zu vermeiden, sind bereits vielfältig ausgestaltete Dämpfungssysteme entwickelt worden.In order to reduce or avoid these negative vibrations of the racket, a variety of damping systems have already been developed.

So ist aus der DE-A- 27 21 715 eine Dämpfungsanordnung für Tennisschläger bekannt, die in dem hohlen Rahmen des Schlägers untergebracht ist und im wesentlichen aus einer Schnur oder einem Draht besteht, die bzw. der in dem hohlen Schlägerrahmen in eine elastische Umhüllung eingebettet ist.For example, DE-A-27 21 715 discloses a damping arrangement for tennis rackets which is housed in the hollow frame of the racket and essentially consists of a cord or a wire which is embedded in an elastic casing in the hollow racket frame.

Weiterhin aus den Druckschriften US-A- 49 48 131, GB 22 25 539 A, EP 171 033 A3 und der EP 32 506 Bl zylinderische Dämpfungselemente bekannt, die senkrecht zur Schlägerfläche in den Rahmen eingebracht sind und die zum Teil auch elastisch gelagert sind, bekannt.Furthermore, from the publications US-A-49 48 131, GB 22 25 539 A, EP 171 033 A3 and EP 32 506 Bl, cylindrical damping elements are known which are inserted into the frame perpendicular to the racket surface and which are partly also elastically mounted.

Zylinderische Dämpfungselemente, die in anderen Raumrichtungen im oder am Rahmen gelagert sind, sind aus der EP 32 506 Al und der GB 22 25 537 A ebenfalls bekannt.Cylindrical damping elements that are mounted in other spatial directions in or on the frame are also known from EP 32 506 Al and GB 22 25 537 A.

Vereinzelt finden sich auch andersartige Lösungsvorschläge, wie in der DE-A- 23 38 534, wo Dämpfungselemente offenbart sind, die aus einer an einem elastischen Stift befestigten Masse, die am oder im Griff vorgesehen ist, bzw. aus einem elastischen Strang, der u-förmig gebogen ist und unter anderem im Dreieck zwischen Schläger und Griff derart angeordnet ist, daß die Schenkel des U am Rahmen befestigt sind, während der gebogene Teil frei schwingen kann, bestehen.Occasionally, other solutions are also proposed, such as in DE-A-23 38 534, where damping elements are disclosed that consist of a mass attached to an elastic pin, which is provided on or in the handle, or of an elastic strand that is bent in a U-shape and, among other things, is arranged in a triangle between the racket and the handle in such a way that the legs of the U are attached to the frame, while the bent part can swing freely.

Zum Stand der Technik zählen gemäß EP 275 805 Bl auch Tennisschläger, wo zwischen Griff und Schlagfläche mit einer elastischen Masse beschichtete Platten am Rahmen zur Dämpfung von Schwingungen angebracht sind.According to EP 275 805 Bl, the state of the art also includes tennis rackets, where plates coated with an elastic mass are attached to the frame between the handle and the hitting surface to dampen vibrations.

Diese Dämpfungsvorrichtungen erweisen sich jedoch aus mehreren Gründen als unvorteilhaft.However, these damping devices prove to be disadvantageous for several reasons.

Die bekannten Dämpfungssysteme kompensieren Biegeschwingungen nur ungenügend, da die Dämpfungsmassen aufgrund ihrer Anordnung im Raum in Relation zum Schläger entsprechende Kompensationsschwingungen nur ungenügend ausführen können.The known damping systems compensate for bending vibrations only insufficiently, since the damping masses cannot adequately carry out the corresponding compensating vibrations due to their arrangement in space in relation to the racket.

Ebenso belasten die Dämpfungsvorrichtungen durch ihr zusätzliches Gewicht die Schlaghand, was sich bei längerem Spiel deutlich bemerkbar macht, ohne daß das zusätzliche Gewicht für den Schlag gewinnbringend eingesetzt werden kann.The dampening devices also place additional weight on the hitting hand, which becomes clearly noticeable when playing for longer periods of time, without the additional weight being able to be used profitably for the shot.

Außerdem sind für nahezu alle Dämpfungssystem konstruktive Maßnahmen am Rahmen des Schlägers notwendig, die zum Teil sehr aufwendig sind, so daß erst entsprechende Rahmenkonstruktionen entwickelt werden müssen, was die Herstellungskosten unnötig in die Höhe treibt und zu dem eine Nachrüstung bereits fabrizierter Schläger weitgehend ausschließt. In addition, almost all damping systems require structural changes to the racket frame, some of which are very complex, meaning that appropriate frame structures must first be developed, which unnecessarily increases production costs and largely rules out retrofitting rackets that have already been manufactured.

Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, einen Schläger der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem diese unerwünschten Einflüsse mit geringem Aufwand entweder weitgehend, beseitigt oder zumindest stark verringert sind, wobei die Schlageigenschaften gleichzeitig verbessert sind.It is therefore the object of the invention to create a racket of the type mentioned at the beginning, in which these undesirable influences are either largely eliminated or at least greatly reduced with little effort, while the hitting properties are simultaneously improved.

Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 gekennzeichneten Merkmale gelöst.This object is achieved by the features characterized in claim 1.

Der Kerngedanke besteht darin, daß an wenigstens einer ausgezeichneten Stelle des Schlägers eine gedämpft federnd gelagerte Zusatzmasse angeordnet ist, wobei die Zusatzmasse stabförmig ausgebildet ist und mit ihrer Stabachse rechtwinklig zur Griffachse am Rahmen befestigt ist.The core idea is that a dampened, spring-mounted additional mass is arranged at at least one specific point on the racket, whereby the additional mass is rod-shaped and is attached to the frame with its rod axis at right angles to the handle axis.

Bei einer ersten bevorzugten Ausführungsform des Schlägers nach der Erfindung ist die Zusatzmasse in einem Bereich des Schlägers angeordnet, in welchem der Schläger beim Schlagen eine starke Auslenkung erfährt, insbesondere im Bereich desIn a first preferred embodiment of the racket according to the invention, the additional mass is arranged in an area of the racket in which the racket experiences a strong deflection when hitting, in particular in the area of the

Verbindungsstückes zwischen Rahmen und Griff. In diesem Bereich ist ausreichend Platz, um die Zusatzmasse problemlos unterzubringen, ohne daß die Form des Schlägers verändert werden muß.Connecting piece between frame and handle. There is enough space in this area to easily accommodate the additional mass without having to change the shape of the racket.

Eine zweite bevorzugte Ausführungsform des Schlägers zeichnet sich dadurch aus, daß die Zusatzmasse in ein elastisches Dämpfungsmaterial eingebettet ist, und daß als Dämpfungsmaterial ein Schaumstoff oder Schaumgummi verwendet wird. Zusatzmasse und Dämpfungsmaterial sind in eine Tilgerkammer mit festen Wandungen eingebettet, um eine stabile und an den Schläger montierbare Einheit zu erhalten. Hierdurch wird eine besonders einfache und funktionssichere gedämpft federnde Lagerung der Zusatzmasse verwirklicht.A second preferred embodiment of the racket is characterized by the fact that the additional mass is embedded in an elastic damping material and that a foam or foam rubber is used as the damping material. The additional mass and damping material are embedded in a damping chamber with solid walls in order to obtain a stable unit that can be mounted on the racket. This creates a particularly simple and functionally reliable damped, spring-loaded mounting of the additional mass.

Durch die spezielle Ausbildung und Anordnung der Zusatzmasse werden Biege- und insbesondere Trosionsschwingungen gedämpft. Weiterhin wird durch die elastische Lagerung der Zusatzmasse, die ein Verschieben der Masse in Richtung Schlägerfläche bei Ausführung des Schlages erlaubt, die Schlagkraft deutlich durch das Zusatzgewicht erhöht.The special design and arrangement of the additional mass dampens bending and especially torsional vibrations. Furthermore, the elastic mounting of the additional mass, which allows the mass to be moved towards the club surface when the stroke is made, significantly increases the impact force due to the additional weight.

Bei auftretenden Biegeschwingungen des Rahmens wird durch die Trägheit der Zusatzmasse eine Kraft zwischen Masse und Rahmen erzeugt, die im ersten Schwingungsdurchgang zur Beschleunigung des Balles beiträgt und den Schaumgummi komprimiert. Da die Dekompressionszeit des Schaumgummis größer als ein Schwingungsdurchgang des Rahmens ist, bleibt der Schaumgummi in einem teilweise komprimierten Zustand, wenn ein Nachschwingen des Rahmens bei Treffern außerhalb des Sweet Spots erfolgt. Durch die in Beschleunigungsrichtung sich ausbildenden Hohlräume zwischen dem komprimierten Schaumgummi und der Tilgerkammer, die die Zusatzmasse undWhen bending vibrations occur in the frame, the inertia of the additional mass creates a force between the mass and the frame, which contributes to the acceleration of the ball in the first vibration cycle and compresses the foam rubber. Since the decompression time of the foam rubber is longer than one vibration cycle of the frame, the foam rubber remains in a partially compressed state if the frame continues to vibrate when hit outside the sweet spot. Due to the cavities that form in the direction of acceleration between the compressed foam rubber and the damping chamber, which contain the additional mass and

Schaumgummi beinhaltet, findet beim Nachschwingen des Schlägerrahmens ein nahezu ungedämpfter Impulsaustausch zwischen dem Rahmen und der sich im Auftreffmoment gegenläufig bewegenden Zusatzmasse statt. Bei Ballkontakt im oberen Bereich der Schlagfläche findet nach dem für das Ballgefühl notwendige erste Durchschwingen des Schlägerrahmens eine Unterdrückung der Nachschwingungen statt. Hierdurch wird es möglich einen "weichen" Rahmen, der für das Ballgefühl positiv ist, zu verwenden, ohne die bekannten Nachteile durch Vibrationen in Kauf nehmen zu müssen.If the racket frame contains foam rubber, an almost undamped exchange of impulses takes place between the frame and the additional mass, which moves in the opposite direction at the moment of impact, when the racket frame continues to swing. When the ball comes into contact with the upper part of the hitting surface, the after-vibrations are suppressed after the racket frame has first swung through, which is necessary for the ball feel. This makes it possible to use a "soft" frame, which is positive for the ball feel, without having to accept the well-known disadvantages of vibrations.

Vorteilhafterweise wird durch die Schwingungsunterdrückung der nutzbare Bereich der Schlagfläche erheblich vergrößert.Advantageously, the vibration suppression significantly increases the usable area of the hitting surface.

Der erfindungsgemäße Schläger zeichnet sich durch eine, bedingt durch die Schlagsituation, selbst adaptierende Wirkungsweise aus, d.h., bei Treffern im Sweet Spot wird lediglich die in der Zusatzmasse gespeicherte Energie über den Rahmen an den Ball übertragen, Störschwingungen treten jedoch nicht auf. Findet jedoch eine Anregung außerhalb des Sweet Spots statt, vergrößert sich, abhängig von der Schlagintensität, der Hohlraum in der Tilgerkammer, wodurch die Zusatzmasse einen größeren Weg zurücklegen kann und damit mit einer größeren Differenzgeschwindigkeit gegen die Rahmenbewegung arbeitet. Außerdem wird erreicht, daß der Hohlraum sich der Rahmenauslenkung anpaßt, wodurch der Impulsaustausch immer im Bereich des Umkehrpunkts der Rahmenschwingung stattfindet.The racket according to the invention is characterized by a self-adapting mode of action, depending on the hitting situation, i.e. when hitting the sweet spot, only the energy stored in the additional mass is transferred to the ball via the frame, but no disruptive vibrations occur. However, if an excitation takes place outside the sweet spot, the cavity in the damping chamber increases depending on the intensity of the hit, which means that the additional mass can cover a greater distance and thus work against the frame movement with a greater differential speed. In addition, the cavity adapts to the frame deflection, which means that the exchange of momentum always takes place in the area of the reversal point of the frame vibration.

Bewährt hat sich dabei eine Zusatzmasse von ca. 10g, wobei je nach verwendeten Schlägertyp Abweichungen notwendig sein können.An additional mass of approx. 10g has proven to be effective, although deviations may be necessary depending on the type of racket used.

Besonders vorteilhaft hat sich die Verwendung von Schaumstoff oder Schaumgummi mit einem Rückstellverhalten größer ms erwiesen.The use of foam or foam rubber with a recovery behavior greater than ms has proven particularly advantageous.

Die Erfindung soll nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels im Zusammenhang mit den Figuren näher erläutert werden. Es zeigenThe invention will be explained in more detail below using an embodiment in conjunction with the figures. They show

Fig. 1 in der Gesamtansicht den Aufbau eines üblichen Schlägers,Fig. 1 in the overall view the structure of a usual racket,

Fig. 2 in Detailansicht ein Ausführungsbeispiel für einen Schläger nach der Erfindung mit einer
Zusatzmasse im Verbindungsstück zwischen Rahmen und Griff in Draufsicht (a), in Seitenansicht (b) und im Schnitt quer zur Schlägerachse (c) ,Fig. 2 in detail view an embodiment of a racket according to the invention with a
Additional mass in the connecting piece between frame and handle in plan view (a), in side view (b) and in section across the racket axis (c),

Fig. 3a-e in einer geschnittenen Seitenansicht die Tilgerkammer in verschiedenen Schwingungszuständen,Fig. 3a-e in a sectional side view the damper chamber in different vibration states,

Fig. 4a ein Diagramm, das die Schwingungsamplitude in g (Erdbeschleunigung) in Abhängigkeit von der Zeit in ms des Schläger-Arm-Systems ohne
Dämpfer darstellt,Fig. 4a is a diagram showing the oscillation amplitude in g (gravitational acceleration) as a function of time in ms of the racket-arm system without
represents a damper,

Fig. 4b ein Diagramm, das die Schwingungsamplitude in g (Erdbeschleunigung) in Abhängigkeit von der Zeit in ms des Schläger-Arm-Systems mit Dämpfer darstellt,Fig. 4b is a diagram showing the oscillation amplitude in g (gravitational acceleration) as a function of the time in ms of the racket-arm system with damper,

Fig. 5a ein Schwingungsspektrum in der die Amplitude in g (Erdbeschleunigung) in Abhängigkeit von der Frequenz des Schläger-Arm-Systems ohne Dämpfer dargestellt ist undFig. 5a shows a vibration spectrum in which the amplitude in g (gravitational acceleration) is shown as a function of the frequency of the racket-arm system without damper and

Fig. 5b ein Schwingungsspektrum in der die Amplitude in g (Erdbeschleunigung) in Abhängigkeit von der Frequenz in Hz des Schläger-Arm-Systems mit Dämpfer dargestellt ist.Fig. 5b shows a vibration spectrum in which the amplitude in g (gravitational acceleration) is plotted as a function of the frequency in Hz of the racket-arm system with damper.

Der prinzipielle Aufbau eines Schlägers 100, von dem die Erfindung ausgeht, ist in Fig. 1 in einer Gesamtansicht dargestellt. Der Schläger 100 umfaßt einen runden, ovalen oder ähnlich geformten Rahmen 10. Durch entsprechende Löcher im Rahmen 10 sind (nicht dargestellte) Saiten gezogen und gespannt, die sich in der vom Rahmen berandeten Schlagfläche 11 netzartig kreuzen. Der Schläger umfaßt weiterhin einen länglichen Griff 14, der mit dem Rahmen 10 über ein Verbindungsstück 13 fest verbunden ist. Rahmen 10, Griff 14 und Verbindungsstück 13 können aus Holz, Metall ode einem faserverstärkten Kunststoff bestehen.The basic structure of a racket 100, from which the invention is based, is shown in an overall view in Fig. 1. The racket 100 comprises a round, oval or similarly shaped frame 10. Strings (not shown) are pulled and stretched through corresponding holes in the frame 10, which cross in a net-like manner in the striking surface 11 bordered by the frame. The racket also comprises an elongated handle 14, which is firmly connected to the frame 10 via a connecting piece 13. The frame 10, handle 14 and connecting piece 13 can be made of wood, metal or a fiber-reinforced plastic.

In der Mitte der Schlagfläche 11 liegt - abhängig von der Rahmengeometrie und der Saitenverspannung - der sogenannte "Sweet Spot" 12 (in Fig. 1 punktiert angedeutet). Trifft der Ball in diesem Bereich auf die Schlagfläche bzw. wird der Ball beim Schlagen von diesem Bereich der Schlagfläche getroffen, verhält sich der Schläger weitgehend "neutral", d.h. die Schwingungsneigung des aus Arm, Hand und Schläger gebildeten Schwingungssystems ist gering. Der Ball kann beim Schlagen gut kontrolliert werden, der Spieler hat das notwendige "Ballgefühl", und die körperliche Belastung des Spielers ist normal.In the middle of the hitting surface 11 - depending on the frame geometry and the string tension - is the so-called "sweet spot" 12 (indicated by dots in Fig. 1). If the ball hits the hitting surface in this area or if the ball is hit by this area of the hitting surface when hitting, the racket behaves largely "neutrally", i.e. the tendency of the vibration system formed by the arm, hand and racket to vibrate is low. The ball can be well controlled when hitting, the player has the necessary "feel for the ball", and the physical strain on the player is normal.

Trifft der Ball dagegen außerhalb des "Sweet Spots" 12 auf die Schlagfläche 11, werden je nach Auftreffort Biege- und/ oder Torsionsschwingungen angeregt, welche das Ballgefühl beeinträchtigen, die Ballkontrolle erschweren und denIf, however, the ball hits the hitting surface 11 outside the "sweet spot" 12, bending and/or torsional vibrations are stimulated depending on the point of impact, which impair the feel of the ball, make it more difficult to control the ball and

Spieler zusätzlich körperlich belasten. Um diese Nachteile zu verringern oder zu beseitigen, schlägt die Erfindung vor, am Schläger eine Zusatzmasse gedämpft federnd anzubringen, welche die Schwingungsneigung herabsetzt. Grundsätzlich kann die erfindungsgemäße Zusatzmasse an verschiedenen Stellen des Schlägers angebracht werden. So ist es beispielsweise denkbar, die Zusatzmasse an der dem Griff 14 gegenüberliegenden Spitze des Schlägers 100 anzuordnen. Bevorzugt wird jedoch eine Platzierung, wie sie sich aus der Fig. 2 ergibt.This places additional physical strain on the player. In order to reduce or eliminate these disadvantages, the invention proposes attaching an additional mass to the racket in a dampened, spring-loaded manner, which reduces the tendency to oscillate. In principle, the additional mass according to the invention can be attached to various places on the racket. For example, it is conceivable to arrange the additional mass at the tip of the racket 100 opposite the handle 14. However, a placement as shown in Fig. 2 is preferred.

Aus der Fig. 2 wiedergegebenen Detailansicht des Verbindungsstücks 13 ist zu erkennen, daß zwischen den sich gabelnden Streben 15a, b eine Zusatzmasse 16 vorgesehen ist. Die Zusatzmasse 16 ist in ein elatisches DämpfungsmaterialFrom the detailed view of the connecting piece 13 shown in Fig. 2, it can be seen that an additional mass 16 is provided between the forked struts 15a, b. The additional mass 16 is made of an elastic damping material

17 eingebettet, um die erwünschte und erfindungsgemäße gedämpft federnde Lagerung zu erzielen. Zusatzmasse 16 und das Dämpfungsmaterial 17 sind wiederum in eine Tilgerkammer17 in order to achieve the desired damped spring bearing according to the invention. Additional mass 16 and the damping material 17 are in turn embedded in a damper chamber

18 eingebettet, die über nicht dargestellte Befestigungsmittel am Verbindungsstück 13 festgelegt ist. Im Dämpfungsmaterial 17 kann sich die Zusatzmasse 16 bei schnellen Auslenkungen des Schlägers relativ zum Schläger bewegen, und zwar sowohl in einer linearen als auch in einer Drehbewegung. Wegen der Dämpfungseigenschaften des Dämpfungsmaterials 17 wird diese Realtivbewegung jedoch sofort gedämpft. Damit ergibt sich insgesamt eine Bedämpfung des Schwingungssystems Arm-Hand-Schläger, die zu einer verbesserten Ballkontrolle und einer Verringerung der körperlichen Belastung führt.18, which is fixed to the connecting piece 13 via fastening means not shown. In the damping material 17, the additional mass 16 can move relative to the racket during rapid deflections of the racket, both in a linear and a rotational movement. However, due to the damping properties of the damping material 17, this relative movement is immediately dampened. This results in an overall damping of the arm-hand-racket vibration system, which leads to improved ball control and a reduction in physical strain.

Wie aus der Draufsicht der Fig. 2(a) deutlich zu erkennen ist, ist die Zusatzmasse 16 vorzugsweise stabförmig ausgebildet. Sie ist in dem Dämpfungsmaterial 17 mit ihrerAs can be clearly seen from the top view of Fig. 2(a), the additional mass 16 is preferably rod-shaped. It is embedded in the damping material 17 with its

Stabachse quer zur Griffachse und in der durch die Schlagfläche 11 festgelegten Ebene liegend angeordnet. Durch die stabförmige Ausbildung der Zusatzmasse 16 und die Anordnung quer zur Schlagrichtung wirkt diesess System sowohl auf Biegeschwingungen, wie sie in Fig. 2(b) durch den Doppelpfeil angedeutet sind. Darüber hinaus hat die Zusatzmasse 16 den zusätzlichen Effekt, daß die Ballbeschleunigung beim Schlagen verbessert wird, weil die ZusatzmasseRod axis perpendicular to the handle axis and arranged in the plane defined by the striking surface 11. Due to the rod-shaped design of the additional mass 16 and the arrangement perpendicular to the direction of impact, this system acts on both bending vibrations, as indicated by the double arrow in Fig. 2(b). In addition, the additional mass 16 has the additional effect of improving the ball acceleration when hitting, because the additional mass

16 im Moment des Schlages als Energiespeicher wirkt.16 acts as an energy storage device at the moment of impact.

In den Fig. 3 a-e ist die Tilgerkammer 18 im Schnitt dargestellt, so daß die Lage der Zusatzmasse 16 in den einzelnen Phasen eines Schlages erkenntlich ist, wie auch die Verformung des Dämpfungsmaterials 17.In Fig. 3 a-e, the damper chamber 18 is shown in section, so that the position of the additional mass 16 in the individual phases of an impact can be seen, as well as the deformation of the damping material 17.

Fig. 3 a zeigt die Tilgerkammer 18 in Ruhestellung. In Fig. 3 b wird die Verschiebung der Zusatzmasse 16 in der Tilgerkammer 18 bis zum Schlag dargestellt. Nach erfolgtem Schlag schwingt die Zusatzmasse 16 (Fig. 3c) zurück, wobei das Dämpfungsmaterial 17 in teilweise komprimierten Zustand verbleibt, da die Dekompressionszeit des DämpfungsmaterialsFig. 3 a shows the damper chamber 18 in the rest position. Fig. 3 b shows the displacement of the additional mass 16 in the damper chamber 18 until the impact. After the impact, the additional mass 16 (Fig. 3c) swings back, whereby the damping material 17 remains in a partially compressed state, since the decompression time of the damping material

17 größer ist als ein Schwingungsdurchgang des Rahmens 10. Bei der entgegengesetzten Schwingung in Fig. 3 d findet ein nahezu ungedämpfter Impulsaustausch insbesondere durch die ausgebildeten Hohlräume 19 statt, so daß die Rahmenschwingungen gedämpft werden. In Fig. 3 e stellt sich wieder die Ruhestellung aus Fig. 3 a ein, wobei vorerst noch die Hohlräume 19 zurückbleiben.17 is larger than a vibration passage of the frame 10. During the opposite vibration in Fig. 3 d, an almost undamped exchange of impulses takes place, in particular through the formed cavities 19, so that the frame vibrations are dampened. In Fig. 3 e, the rest position from Fig. 3 a is restored, with the cavities 19 remaining for the time being.

Die Fig. 4 a und b zeigen jeweils in einem Diagramm die Schwingungskurve nach einem Schlag, wobei deutlich zu erkennen ist, daß die Verwendung der Tilgerkammer 18 (Fig.4b) der Kurve einen starken gedämpften Verlauf gibt. BereitsFig. 4 a and b each show the vibration curve after an impact in a diagram, whereby it is clearly visible that the use of the damping chamber 18 (Fig. 4b) gives the curve a strongly dampened course.

&psgr;* &diams; * * &psgr;* &diams; * *

nach 20 ms sind die Schwingungen auf einen föderrierbares Maß zurückgegangen, während bei dem ungedämpften System bei 20ms noch Kraft auf den Schlägergriff einwirkt, die der entspricht, die beim gedämpften System beim Schlag selber auftritt.After 20 ms, the vibrations have decreased to a level that can be supported, while in the undamped system at 20 ms, the force acting on the racket handle is still equivalent to that which occurs in the damped system during the stroke itself.

Auch den Schwingungsspektren der Fig. 5 a und b ist zu entnehmen, daß beim gedämpften System (Fig. 5b) die Rahmenschwingungen, die um 125 Hz auftreten, deutlich reduziert sind.It can also be seen from the vibration spectra in Fig. 5 a and b that in the damped system (Fig. 5b) the frame vibrations, which occur around 125 Hz, are significantly reduced.

Wie bereits eingangs erwähnt, kann die Zusatzmasse an verschiedenen Stellen am Schläger 100 angebracht werden. Besonders günstig ist die Anbringung jedohc generell dort, wo während des Schlages die schwingungsmäßige Auslenkung des Schlägers groß ist. Die Zusatzmasse 16 kann dabei aus unterschiedlichen Materialien bestehen. Sie muß jedoch eine ausreichende Dichte aufweisen, damit auf kleinem Raum auch ausreichend Masse untergebracht werden kann. Bewährt hat sich eine Zusatzmasse mit einer Masse von ca. 10 g.As already mentioned at the beginning, the additional mass can be attached to various places on the racket 100. However, it is generally best to attach it where the vibrational deflection of the racket is large during the stroke. The additional mass 16 can be made of various materials. However, it must have sufficient density so that sufficient mass can be accommodated in a small space. An additional mass with a mass of approx. 10 g has proven to be effective.

Insgesamt ergibt sich mit der Erfindung ein Sportschläger, de sich durch ein verbessertes Ballgefühl auszeichnet, eine verbesserte Ballkontrolle ermöglicht, und die Belastung von Hand und Arm des Spielers deutlich verringert.Overall, the invention results in a sports racket that is characterized by an improved ball feel, enables improved ball control, and significantly reduces the strain on the player's hand and arm.

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BezugszeichenlisteList of reference symbols

RahmenFrame 1010 SchlagflächeFace 1111 Sweet SpotSweet Spot 1212 VerbindungsstückConnector 1313 GriffHandle 1414 Strebestrut 15 a15 a ZusatzmasseAdditional mass 1616 DämpfungsmaterialDamping material 1717 T ilgerkammerT ilger Chamber 1818 Hohlraumcavity 1919 Schlägerbat 100100

Claims

Expectations

1. A racket (100) strung with strings, in particular a tennis or squash racket, comprising a frame (10) which delimits a striking surface (11) formed by strings stretched in the frame (10), a handle (14) and a connecting piece (13) connecting the handle (14) to the frame (10), wherein an elastically mounted additional mass (16) is arranged in the region of the racket (100) in which the racket (100) experiences a strong deflection when struck, characterized in that

that the additional mass (16) is rod-shaped, that the additional mass (16) is arranged with its rod axis perpendicular to the handle axis and the plane defined by the striking surface (11).

2. Racket according to claim 1,
characterized,

that the additional mass (16) is arranged in the area of the connecting piece (13) between the frame (10) and the handle (14).

3. Racket according to claim 1 or 2, characterized in

that the additional mass (16) is embedded in an elastic damping material (17).

4. Racket according to claim 3,
characterized,

that the additional mass (16) and the damping material (17) are embedded in a damper chamber (18).

5. Racket according to claim 3 or 4, characterized in that a foam or foam rubber is used as the damping material (17).

6. Racket according to one of claims 3 to 5, characterized in that the damping material (17) has a recovery behavior of greater than 7 ms.

7. Racket according to one of claims 1 to 6, characterized in that the additional mass (16) has a mass of approximately 10 g.

8. Racket according to one of claims 3 to 7, characterized in that the damping material (17) or the damper chamber (18) is positively connected to the frame (10).

9. Racket according to one of claims 3 to 8, characterized in that the damping material (17) is connected to the additional mass (16) in a force-fitting manner.

10. Striker according to one of claims 4 to 9, characterized in that the damping chamber (18) consists of an inflexible material.

11. Racket according to one of claims 1 to 10, characterized in that the additional mass (16) is optionally in connection

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with the damping material (17) and the absorption chamber (18) as a separate component can be retrofitted to commercially available rackets.