DE9411786U1 - Spiralförderer - Google Patents

Spiralförderer

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    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03FSEWERS; CESSPOOLS
    • E03F5/00Sewerage structures
    • E03F5/14Devices for separating liquid or solid substances from sewage, e.g. sand or sludge traps, rakes or grates
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G33/00Screw or rotary spiral conveyors
    • B65G33/24Details
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Description

GIeiss & Große
Patentanwaltskanzlei
Stuttgart Hamburg Berlin
Beschreibung
Die Erfindung betrifft einen Spiralförderer zum Transportieren von Feststoffen gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
Spiralförderer der hier angesprochenen Art sind bekannt. Sie weisen eine umlaufende, das heißt, um eine Dreh- beziehungsweise Mittelachse rotierende Förderschnecke auf, die zumindest Abschnittsweise als wellenlose Spirale ausgebildet ist. Diese dreht sich innerhalb eines Mantels, der sich wenigstens über einen Bereich der Umhüllenden der Spirale erstreckt. Derartige Spiralförderer dienen dazu, trockenes, feuchtes, nasses pastöses, klebendes, staubförmiges und/oder grobstückiges Material zu transportieren. Der Mantel kann dabei die Spirale der Förderschnecke mehr oder weniger weit umgeben. Es ist also auch möglich, die Förderschnecke allseitig einzuschließen, um Staub-, Streu- und Geruchsprobleme zu vermeiden. Die Spirale und der Mantel können aus Metall aber auch aus Kunststoff hergestellt werden. Die Spiralförderer können sich um große Längen von auch bis zu über 4 0m erstrek-
ken, wobei Durchmesser von weniger als 20 bis über 2000 mm realisierbar sind.
Die Mittelachse der Förderschnecke kann in einem Bereich von 0° bis etwa 35° gegenüber der Horizontalen angeordnet sein. Es hat sich in vielen Fällen herausgestellt, daß die Menge der transportierbaren Feststoffe stark vom Neigungswinkel abhängt. Insbesondere bei Neigungswinkeln von mehr als 35° fallen die Feststoffe durch den freien Innenraum der wellenlosen Spirale der Förderschnecke zurück, so daß die Förderleistung des Spiralförderers bis auf 0 abfällt.
Eine besondere Art der Spiral förderer wird dazu eingesetzt, Feststoffe aus einem Feststoff-Flüssigkeitsgemisch auszutragen, das in einem Gerinne strömt. Der Mantel derartiger Spiralförderer ist vorzugsweise für die strömende Flüssigkeit durchlässig und dazu als Siebmantel ausgebildet, der unter einem Neigungswinkel in das Gerinne eintaucht.
Er setzt sich als geschlossenes Rohr fort, in dem die ausgetragenen Feststoffe komprimiert gegebenenfalls entwässert und schließlich in einen Auffangbehälter abgeworfen werden. Zur Verbesserung der Durchströmungseigenschaften der Förderschnecke ist diese -zumindest im Bereich des Gerinnes- als wellenlose Spirale ausgebildet, das heißt also, der zentrale Bereich der Spirale ist offen. Dies führt dazu, daß bei einem Installationswinkel des Siebmantels beziehungsweise der Förderschnecke von mehr
als 35° die aus der Flüssigkeit ausgetragenen Feststoffe durch den zentralen freien Bereich der Spirale zurückfallen und nicht mehr ausgetragen werden. Dies führt dazu, daß bei verschiedenen Förderhöhen unterschiedliche Baulängen der Förderschnecke gegeben sind, so daß sich hohe Herstellungskosten einstellen.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen Spiralförderer der eingangs genannten Art zu schaffen, der die hier genannten Nachteile nicht aufweist, und der insbesondere unter einem steileren Installationswinkel verwendbar ist.
Diese Aufgabe wird mittels eines Spiralförderers gelöst, der die in Anspruch 1 genannten Merkmale aufweist. Er zeichnet sich dadurch aus, daß die Förderschnecke als wellenlose Spirale ausgebildet ist, die mindestens zwei im wesentlichen bandförmige, entlang einer gedachten Schraubenlinie verlaufende Spiralgänge aufweist. Die einzelnen Spiralgänge schließen mit der Dreh- beziehungsweise Mittelachse der Spirale einen Winkel von ca. 90° ein. Sie sind so angeordnet, daß sie eine Stufe bilden, wobei der -in Transportrichtung gesehenvordere Spiralgang einen geringeren Abstand zur Mittelachse aufweist als der hintere Spiralgang. Die durch die gegeneinander abgesetzt angeordneten Spiralgänge gebildete Stufe fällt also von der Mittelachse der Spirale aus gesehen in Richtung zum Mantel hin ab. Dadurch wird verhindert, daß von "der Spirale beförderte Feststoffe durch den freien Mittelbereich der wellenlosen Spirale entgegen der
Transportrichtung zurückfallen, also nicht weitergefördert werden können.
Bevorzugt wird eine Ausführungsform des Spiralförderers, bei dem die von der Mittelachse abgewandte Schmalseite eines Spiralgangs eine Stufe bildet, die vorzugsweise rechtwinklig zur Oberfläche des benachbarten, zurückspringenden Spiralgangs abfällt. Durch diese Bauform wird verhindert, daß von der Spirale ausgetragene Feststoffe gegen den Mantel gepreßt werden, was zu erhöhten Reibungskräften führen würde, gegebenenfalls auch zu einem Transportstau aufgrund von eingeklemmten Materialien.
Bevorzugt wird weiterhin eine Aus führungs form des Spiralförderers, bei dem der Mantel als Siebmantel ausgebildet ist, und der daher zum Austragen von Feststoffen aus einem Feststoff-Flüssigkeitsgemisch aus einem Gerinne einsetzbar ist. Ein derartiger Spiralförderer zeichnet sich dadurch aus, daß die Förderschnecke gegenüber der Horizontalen unter einem Winkel von mehr als 35° angeordnet werden kann.
Schließlich wird eine Ausführungsform des Spiralförderers bevorzugt, die sich dadurch auszeichnet, daß eine mit der Innenseite des Siebmantels zusammenwirkende spiralförmig ausgebildete Bürste vorgesehen ist, die quasi zurückgesetzt angeordnet ist, in dem der den Siebmantel am nächsten liegende Spiralgang bereichsweise neben der Bürste verläuft. Diese Anordnung stellt sicher, daß der auf das Siebgut wirkende Reibungswiderstand der Spiralbürste deutlich verringert und somit ein gleiten des
Fördermaterials an der Spiralenflanke erleichtert wird.
Weitere Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen .
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Figur 1 Eine schematische Seitenansicht eines in ein Gerinne eingesetzten Spiralförderers;
Figur 2 eine Seitenansicht einer in dem Spiralförderer gemäß Figur 1 eingesetzten Spirale;
Figur 3 eine Prinzipskizze eines Schnitts durch ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Spirale;
Figur 4 eine Prinzipskizze eines weiteren Ausführungsbeispiels einer Spirale und
Figur 5 bis 7
Querschnittskizzen von weiteren Ausführungsbeispielen einer Spirale.
Der erfindungsgemäße Spiralförderer kann allgemein
zum Transportieren von Feststoffen eingesetzt werden. Sofern der die Förderschnecke wenigstens über
einen Teilbereich der Umhüllenden umgebende -Mantel
als Siebmantel ausgebildet ist, kann der Spiralförderer auch als Siebförderer dienen, um aus einem
Gerinne Feststoffe aus einem Feststoff-Flüssigkeitsgemisch auszutragen. Die folgenden Erläuterungen gehen von dieser Sonderform des Spiralförderers aus, was jedoch in keinem Fall eine Beschränkung
auf diese Sonderform des Spiralförderers bedeutet.
Der in Figur 1 dargestellte Spiralförderer 1 weist eine in ein Gerinne 3 eingebrachte Förderschnecke auf, die in dem Bereich, der in das Gerinne ragt, von einem Siebmantel 5 umgeben ist. Dieser ist im wesentlichen zylindrisch ausgebildet und, wie angedeutet, mit Löchern versehen. Er kann von einem im wesentlichen zylindrisch geformten Blechteil gebildet werden, das nicht vollständig geschlossen ist, sondern entgegen der in dem Gerinne vorherrschenden, durch einen Pfeil angedeuteten Strömung geöffnet ist. Durch diese Öffnung kann also das in dem Gerinne strömende Feststoff-Flüssigkeitsgemisch in den Siebmantel eintreten, wobei die Flüssigkeit durch die Löcher im Siebmantel austreten kann, während sich die Feststoffe dort fangen- Diese werden durch eine in Figur 1 nicht sichtbare Förderschnecke aus dem Bereich des Siebmantels ausgetragen und über einen konischen Rohrabschnitt 7 in einen zylindrischen Rohrbereich 9 weiterbefördert und gelangen durch diesen über eine Preßzone 10 zu einem Auswurf 11, der sich in einen geeigneten Behälter 13 öffnet. Der Behälter 13 steht außerhalb des Gerinnes 3. Die aus dem Gerinne 3 ausgetragenen Feststoffe werden in der Preßzone 10 zunehmend komprimiert. Das dabei austretende Wasser wird über ein Entwässerungsrohr 15 in das Gerinne 3 zurückgeleitet. Der Spiralförderer 1 wird auf geeignete
Weise von einer Halterung 17 unterstützt, die außerhalb des Gerinnes 3 verankert ist.
Die Dreh- beziehungsweise Mittelachse 19 des Spiralförderers 1 ist gegenüber der Sohle 21 des Gerinnes 3 geneigt. Hier ist beispielsweise ein Neigungswinkel &agr; von 45° realisiert. Der Siebmantel 5 reicht bis zur Sohle 21. Im Bereich der entgegen der Strömungsrichtung vorgesehenen öffnung 2 3 des Siebmantels 5 sind seitliche Leitbleche 25 vorgesehen, die sich bis zu den seitlichen Begrenzungswänden des Gerinnes 3 erstrecken und dafür sorgen, daß das gesamte Wasser durch den Siebmantel 5 geleitet wird.
An dem Spiralförderer 1 ist oben ein geeigneter Antrieb 27 vorgesehen, der über ein Getriebe 29 die im Inneren des Spiralförderers 1 verlaufende Förderschnecke antreibt.
Figur 2 zeigt einen Abschnitt, der im Inneren des Spiralförderers 1 verlaufenden Förderschnecke, und zwar den Bereich, der sich im Inneren des Siebmantels 5 (siehe Figur 1) befindet und als Spirale 31 ausgebildet ist. Die Spirale 31 ist hier, also im Bereich des Siebmantels 5, als wellenlose Spirale 31 ausgebildet. Ihr Außendurchmesser ist so gewählt, daß sie den Siebmantel 5 an dessen Innenfläche berührt. Die Spirale 31 weist mindestens zwei, hier beispielsweise vier gegeneinander abgestufte Spiralgänge 33, 35, 37 und 39 auf, die im wesentlichen bandförmig ausgebildet sind. Da die Spirale 31, die in Figur 2 in einer Ansichtsdarstellung
wiedergegeben ist, in ihren oberen und unteren Endbereichen geschnitten dargestellt ist, wobei die Schnittebene durch die mit der Mittelachse 19 des Spiralförderers 1 zusammenfallenden Drehachse verläuft, ist erkennbar, daß der Querschnitt der einzelnen Spiralgänge im wesentlichen rechteckförmig ist. Die Spiralgänge überlappen sich bereichsweise, so daß sich eine stufenförmige Oberfläche ergibt. Die Spiralgänge 33 bis 3 9 sind so angeordnet, daß jede ihrer in der Schnittdarstellung ersichtliche Breitseite mit der Mittelachse 19 etwa einen rechten Winkel einschließen.
Die einzelnen Spiralgänge 3 3 bis 39 sind entlang einer gedachten Schraubenlinie angeordnet, so daß sich die Spirale 31 der Förderschnecke ergibt. Der Außendurchmesser der einzelnen Spiralgänge ist nicht gleich. Der Spiralgang 3 3 mit dem kleinsten Außendurchiaesser liegt auf dem Innenbereich des nächstl legenden Spiralgangs 3 5 auf, so daß sich diese Spiralgänge bereichsweise überdecken. Der Außendurchmesser des Spiralgangs 3 5 ist etwas größer als der Innendurchmesser des Spiralgangs 37, so daß auch diese beiden Spiralgänge sich bereichsweise überdecken. Der Außendurchmesser des Spiralgangs 37 ist entsprechend etwas größer als der Innendurchmesser des Spiralgangs 39, so daß auch hier eine überdeckung der beiden Spiralgänge gegeben ist. Insgesamt wird damit also die angesprochene Stufenstruktur gebildet.
Der Außendurchmesser der einzelnen Spiralgänge 33 bis 39 ist über die gesamte, in Richtung der Mit-
telachse 19 gesehene Längserstreckung der Spirale 31 jeweils gleichbleibend, so daß sich bei einer Drehbewegung der Spirale 31 um die Mittelachse 19 für jeden einzelnen Spiralgang 33 bis 39 eine zylindrische Umhüllung ergibt, wobei der Außendurchmesser des äußersten Spiralgangs 39 etwas kleiner ist als der Innendurchmesser des Siebmantels 5.
Wird die Spirale 31 durch den Motor 2 7 in eine Drehbewegung versetzt, werden in den Siebmantel 5 eingetragene Feststoffe in Richtung des Doppelpfeils (siehe Figur 2) befördert. Der in Richtung der Förderrichtung gesehen vorderste Spiralgang 3 3 weist nach allem also einen geringeren Abstand zur Mittelachse 19 auf, als der zurückspringende nächste Spiralgang 35. Entsprechendes gilt für die Spiralgänge 35 und 37 sowie 37 und 39.
Durch den im wesentlichen rechteckformigen Querschnitt der einzelnen Spiralgänge 3 3 bis 3 9 entstehen, durch die der Mittelachse 19 abgewandten Schmalseiten der Spiralgänge 33, 35 und 37, Stufen 41, 4 3 und 45 mit senkrecht auf der Oberfläche des angrenzenden Spiralgangs stehenden Flanken. Da der Außendurchmesser der Spiralgänge über die Längsausdehnung der Mittelachse 19 gesehen gleich ist, üben diese Stufen 41 bis 45 bei einer Rotation der Spirale 31 keine radial nach außen, in Richtung auf die Innenfläche des Siebmantels 5 wirkenden Kräfte auf die von der Spirale 31 ausgetragenen Feststoffe aus. Dennoch verhindern diese Stufen 41 bis 45, daß die Feststoffe in den freien Mittelraum der Spirale 31 fallen, der sich um die Mittelachse 19 er-
• ·
streckt· Einmal von der Spirale 31 erfaßte Materialien werden durch die Stufen 41 bis 45 also sicher daran gehindert, in den inneren Freiraum der Spirale 31 auszuweichen. Es bilden sich also mit der Innenfläche des Siebmantels 5 quasi Fördertaschen aus, die eine verbesserte Austragung der Feststoffe aus dem Gerinne 3 sicherstellen, auch wenn der Spiralförderer 1 mit einem Installationswinkel von mehr als 35° in ein Gerinne 3 eingesetzt wird.
Die einzelnen Spiralgänge 33 bis 39 weisen eine einfache Struktur auf, so daß die Herstellung der Spirale 31 preiswert durchführbar ist.
Über den äußeren Umfang des äußersten Spiralgangs 3 9 ragt eine mit der Innenfläche des Siebmantels 5 zusammenwirkende Bürste 47, die der Reinigung des Siebmantels 5 dient. Die Bürste 47 überragt die Spirale 31 nicht frei, sie wird vielmehr bereichsweise von dem äußersten Spiralgang 3 9 überdeckt. Die Bürste 47 ist damit in den Bereich der letzten Stufe 45 zwischen dem äußersten Spiralgang 39 und dem zweitäußersten Spiralgang 37 quasi zurückgesetzt angeordnet. Das von der Spirale 31 aus dem Gerinne 3 ausgetragene Material kann daher während des Umlaufs der Spirale 31 im Siebmantel 5 zum äußersten Spiralenumfang gelangen. Der auf die auch als Siebgut bezeichneten Feststoffe wirkende Reibungswiderstand der Spirale 31 beziehungsweise der Spiralbürste 47 wird dabei deutlich vermindert, so daß ein Gleiten des Fördermaterials an der Spiralenflanke erleichtert ist. Würde sich nämlich das ausgetragene Material auf der Oberseite der Spirale
31 festsetzen, käme es zu einer schlichten Rotationsbewegung dieses Materials, ohne eine in Richtung der Mittelachse 19 verlaufende Transportbewegung, die für die Austragung der Feststoffe aus dem Gerinne 3 zwingend erforderlich ist, auch dafür, daß die Feststoffe durch den konischen Rohrabschnitt 7 und den Rohrbereich 9 zum Auswurf 11 befördert werden.
Insgesamt wird erkennbar, daß die einzelnen Elemente, also die Spiralgänge 33 bis 39, aus der sich die Spirale 31 zusammensetzt, sehr einfach ausgebildet sind. Es werden hier vorzugsweise bandförmige Materialien verwendet, die entlang einer gedachten Schraubenlinie verlaufen. Die Verbindung der einzelnen Spiralgänge 33 bis 39 ist sehr einfach möglich, weil beispielsweise durch herkömmliche Schweißverfahren, bei denen die Spiralgänge 33 bis 39 entlang ihrer unten liegenden Kanten miteinander verschweißt werden oder aber in einem Punktschweißverfahren. Dabei ist durch die Spirale 31 gewährleistet, daß der Spiralförderer 1 in einem steileren Winkel in ein Gerinne 3 eingesetzt werden kann, ohne daß von der Spirale 31 im Bereich des Siebmantels 5 ausgetragene Materialien durch den freien Innenraum der wellenlosen Spirale 31 zurückfallen, wodurch der Wirkungsgrad des Spiralförderers 1 zumindest vermindert, gegebenenfalls sogar auf Null reduziert wird.
Durch die spezielle Ausgestaltung der Spiralgänge 33 bis 39, die von Stufe zu Stufe von innen nach außen größer werdende Durchmesser aufweisen, wobei
der Spiralgang 3 3 mit dem kleinsten Durchmesser -in Förderrichtung gesehen- in vorderster Position angeordnet ist, werden Fördertaschen ausgebildet, die für die verbesserte Austragung der Feststoffe sorgen. Gleichzeitig gewährleisten die bei einer Drehung der Spirale 31 auf einer gedachten Zylinderfläche umlaufenden Außenkanten der einzelnen Spiralgänge 33 bis 39, daß ausgetragene Feststoffe nicht gegen den Siebmantel 5 gepreßt werden, wodurch sich einerseits die Reibungskräfte und damit die Antriebsenergie erhöhen, andererseits aber auch die Gefahr besteht, daß sich die Feststoffe zwischen den Stufen 41, 43 und 45 der Spirale 31 in dem Freiraum zur Innenfläche des Siebmantels 5 verklemmen und einen Stau verursachen.
Aus Figur 2 ist ersichtlich, daß die radial, das heißt, senkrecht zur Mittelachse 19 gemessene Breite der einzelnen Spiralgänge 3 3 bis 39 variiert werden kann, um die Anordnung der Stufen 41, 43 und 45 an die auszutragenden Feststoffe, aber auch beispielsweise an den Gesamt-Außendurchmesser der Spirale 31 anzupassen. Es wurde oben unterstellt, daß die Spiralgänge 3 3 bis 39 aus Metall gefertigt sind. Selbstverständlich ist es für die Beförderung entsprechender Materialien und bei einer Auswahl geeigneter Substanzen auch möglich, die einzelnen Spiralgänge 3 3 bis 39 aus Kunststoff zu fertigen.
Bei den Erläuterungen zu den Figuren 1 und 2 wurde davon ausgegangen, daß die einzelnen Spifalgänge sich zumindest Bereichsweise überlappen. Diese Aus-
führungsform stellt eine sehr stabile Variante der Spirale der Förderschnecke dar.
In den Figuren 3, 4 und 5 werden Ausführungsformen der Spirale anhand von Prinzipskizzen erläutert, bei denen eine andere Art der Überlappung gegeben ist, wie sie in Figur 1 dargestellt ist. Es werden nämlich im Übergangsbereich zwischen je zwei benachbarten Spiralgängen, die bandförmig ausgebildet sind, wobei die Mittelebene dieser Spiralgänge senkrecht auf der Mittelachse der Spirale steht, Spiralgänge eingesetzt, deren Mittelebene parallel zu der Mittelachse 19 verläuft.
In der skizzenhaften Schnittdarstellung gemäß Figur 3 wird davon ausgegangen, daß sich an dem innersten Spiralgang 133, der der Mittelachse 19 also am nächsten liegt, ein senkrecht zum innersten Spiralgang angeordneter mittlerer Spiralgang 13 5 anschließt, der mit seinen Schmalseiten einerseits an den innersten Spiralgang 13 3 und andererseits an einen weiteren Spiralgang 137 auf geeignete Weise angebracht ist- Denkbar ist es, daß die Spiralgänge in einem Schweißverfahren miteinander verbunden sind.
Der äußerste Spiralgang 139 ist wiederum in teilweiser Überlappung gegenüber dem mittleren Spiralgang 137 angeordnet, wie dies bereits anhand von Figur 2 erläutert wurde.
Durch den quasi senkrecht stehenden Spiralgang 135 kann die Höhe der Stufe 41 vergrößert werden. Je
größer, die -in Richtung der Mittelachse 19 gemessene-Breite des Spiralgangs 135 ist, um so größer ist die Höhe der Stufe 41.
Bei der Prinzipskizze gemäß Figur 4 finden sich ähnliche Gegebenheiten wie bei der Spirale in Figur 3. Es ist hier jedoch erkennbar, daß der innerste Spiralgang 13 3 mit seiner Schmalseite an die der Mittelachse 119 zugewandten Seitenfläche des nächsten Spiralgangs 135 angebracht ist, der -wie in Figur 3- seinerseits mit einer Schmalseite an einer Seitenfläche des benachbarten Spiralgangs 137 anschließt.
Auch hier ist eine Überlappung zwischen dem Spiralgang 13 7 und dem sich nach außen anschließenden Spiralgang 139 gegeben.
Eine weitere Ausgestaltungsmoglichkeit der Spirale ergibt sich aus Figur 5, bei der zwischen den Spiralgängen 13 3 und 13 7 ein quasi senkrecht stehender Spiralgang 135 vorgesehen ist, an dessen in Richtung der Mittelachse 19 verlaufenden Seitenflächen die Schmalseiten der Spiralgänge 13 3 und 137 angebracht sind.
Radial nach außen schließt sich wiederum ein äußerer Spiralgang 139 an.
Auch bei den Ausführungsbeispielen gemäß den Figuren 4 und 5 wird durch den quasi senkrechtstehenden Spiralgang 135 die Stufe 41 ausgebildet, auf die bereits anhand von Figur 2 näher eingegangen wurde.
Aus den Figuren 2 bis 5 wird deutlich, daß durch die Wahl von verschiedenen Breiten und Dicken für die einzelnen Spiralgänge Stufen unterschiedlicher Höhe und Breite ausgebildet werden können. Durch die zumindest Bereichsweise gegebene Überlappung zwischen den benachbarten Spiralgängen wird eine hohe Stabilität der gesamten Spirale sichergestellt.
Aus den Figuren 6 und 7 wird ohne weiteres deutlich, daß die Spirale auch aus einzelnen Spiralgängen herstellbar ist, die keinerlei Überlappung aufweisen. Die an ihren Kanten sich berührenden Spiralgänge können auf geeignete Weise miteinander verbunden, beispielsweise verschweißt sein. Denkbar ist auch, daß auf der dem transportierten Feststoffen abgewandten Rückseite der Spirale in mehr oder weniger großen Abständen Stabilisierungselemente angebracht sind. Dies ist selbstverständlich auch bei den anhand der Figuren 2 bis 5 erläuterten Ausführungsbeispielen möglich.
Figur 6 zeigt drei nebeneinander liegende Spiralgänge 135, 137 und 139, wobei die beiden inneren Spiralgänge 13 5 und 137 etwa die gleiche Breite und Dicke aufweisen, während der -von der Mittelachse 19 aus gesehene- Spiralgang 13 9 schmaler und dünner ausgebildet ist. Die Spiralgänge berühren sich jeweils in ihren Kantenbereichen, da der Außendurchmesser des Spiralgangs 135 so groß ist wie der Innendurchmesser des Spiralgangs 137 und der Außendurchmesser des Spiralgangs 137 gleich groß ist wie der Innendurchmesser des Spiralgangs 139.
Die Höhe der Stufe 41 wird von der Dicke des Spiralgangs 13 3 festgelegt.
Wenn eine größere Hülle für die Stufe 41 gewünscht wird, kann zwischen dem innersten Spiralgang 13 3 und dem weiteren Spiralgang 137 ein quasi senkrecht stehender Spiralgang 135 eingebracht werden, der die Spiralgänge 13 3 und 137 jeweils nur mit einer Kante berührt. In einem größeren Abstand zur Mittelachse 119 verläuft wiederum ein Spiralgang 139, der dem sich nach innen anschließenden Spiralgang 137 mit seiner Kante berührt.
Die Figuren 3 bis 7 sollen deutlich machen, daß der Aufbau der Spirale in einen weiten Rahmen variiert werden kann, ohne daß deren Grundprinzip verlassen wird. Die Wahl der Breite und Dicke der einzelnen Spiralgänge wird an die gewünschten Gegebenheiten angepaßt. Wie aus den Figuren 3 bis 7 ersichtlich, kann auf die Bürste 47 verzichtet werden, die die gedachte äußerste Hüllfläche des äußersten Spiralgangs 139 etwas überragt, wenn auf einer Reinigung der Mantelfläche des Spiralförderers keinen besonderen Wert gelegt wird. Dies ist beispielsweise dann der Fall, wenn der Mantel durchgehend und nicht als Siebmantel ausgebildet ist.
Durch die Wahl der verschiedenen Stufen kann die Förderleistung des Spiralförderers in allen Fällen beeinflußt werden, auch wenn dieser horizontal angeordnet ist, so daß die in den Figuren 2 bi"s 7 dargestellte Mittelachse 19 ebenfalls horizontal verläuft. Durch die abgestuften Spiralgänge werden
also quasi Fördertaschen gebildet, die die Menge der von der Förderschnecke geförderten Feststoffe erhöhen.
Allen Ausführungsbeispielen ist gemeinsam, daß die der Förderung der Feststoffe dienende Oberfläche der Spiralgänge senkrecht zur Mittelachse 19 angeordnet sind, während die von zwei benachbarten Spiralgängen gebildeten Stufen ihrerseits senkrecht auf den Seitenflächen der Spiralgänge stehen und damit parallel zur Mittelachse 19 verlaufen. Es ist also ausgeschlossen, daß die Stufen zwischen den einzelnen Spiralgängen radial nach außen wirkende Druckkräfte auf die zu transportierenden Feststoffe ausüben, so daß die Reibungsverluste minimal sind und ein Festfressen der Spirale mit hoher Sicherheit auszuschließen ist.
Aus dem oben Gesagten wird ohne weiteres ersichtlich, daß die Anzahl, Breite und Höhe der einzelnen Spiralgänge an die jeweilige Ausgestaltung der Förderschnecke angepaßt werden können, wobei der Innendurchmesser der Freiraums der wellenlosen Spirale und der Außendurchmesser der Förderschnecke eine Rolle spielen.

Claims (9)

GIeiss & äföß'e* Patentanwaltskanzlei Stuttgart Hamburg Berlin Ansprüche
1. Spiralförderer zum Transportieren von Feststoffen, mit einer in einem Mantel umlaufenden Förderschnecke, die zumindest abschnittsweise als wellenlose Spirale ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Spirale (31) mindestens zwei im wesentlichen bandförmige, entlang einer gedachten Schraubenlinie verlaufende, Spiralgänge (33, 35, 37, 39) aufweist, deren Vorder- und Rückseiten mit der Mittelachse (19) der Spirale (31) einen Winkel von cirka 90° einschließen und so angeordnet sind, daß der -in Transportrichtung gesehen- vordere Spiralgang (33) einen geringeren Abstand zur Mittelachse (19) aufweist, als der hintere Spiralgang (35) und eine von der Mittelachse (19) nach außen abfallende Stufe (41) gebildet wird.
2. Spiralförderer nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß die von der Mittelachse (19) abgewandte Schmalseite eines Spiralgangs (33, 35, 37,
-2
39) eine Stufe (41, 43, 45) bildet, die vorzugsweise rechtwinklig zur Oberfläche des benachbarten -in Transportrichtung gesehen- hinteren Spiralgangs abfällt.
3. Spiralförderer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spiralgänge (33, 35, 37, 39) sich bereichsweise überdecken.
4. Spiral förderer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Spirale (31) vier Spiralgänge (33, 35, 37, 39) aufweist.
5. Spiralförderer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Spiralgänge (33, 35, 37, 39) verschiedene -in senkrechter Richtung zur Mittelachse (19) gemessene- Breiten aufweisen.
6. Spiralförderer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Spiralgänge verschiedene -in Richtung der Mittelachse (19) gemessene- Höhen aufweisen.
7. Spiralförderer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel als Siebmantel (5) ausgebildet ist.
8. Spiralförderer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine umlaufende, mit der Innenseite des Siebmantels (5) zusammenwirkende Bürste (47).
-3-
9. Spiralförderer nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Siebmantel (5) am nächsten liegende Spiralgang (39) bereichsweise neben der Bürste (47) verläuft, wobei die Bürste (47) -in Förderrichtung gesehen- auf der Vorderseite dieses Spiralgangs (39) angeordnet ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19600372C1 (de) * 1996-01-08 1997-04-30 Oeko Systeme Maschinen Und Anl Vorrichtung zum Austragen von festen Verunreinigungen aus Abwasser
DE102012200821A1 (de) 2012-01-20 2013-07-25 SKS Sondermaschinen- und Fördertechnikvertriebs-GmbH Vorrichtung und Verfahren zum Aufbringen mindestens einer Belegkomponente auf ein Substrat

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