Fahrstraßenschaltung mit Gleis- und Streckenrelais Bei den in Deutschland
gebräuchlichen Fahrstraßenschaltungen für Gleisbildstellwerke ordnet man jeder Fahrstraße
oder einem Fahrstraßenteil ein besonderes Fahrstraßenrelais zu, und zwar ein Fahrstraßenstell-
und meistens noch ein Fahrstraßenfestlegerelai:s. Die Anzahl -dieser Fahrstraßenrelais
hängt also von der Anzahl der Fahrstraßen ab, die bei der gleichen Gleisanlage sehr
verschieden sein kann. Das hat den Nachteil, daß bei der Ermittlung des Schaltungsumfanges
jeweils die vorgesehenen Fahrstraßen festliegen müssen- und daß der Schaltungsaufwand
sehr variabel ist. Bei den Gleisbildstellwerken der Vereinigten Staaten ist es zwar
bekannt, die Fahrstrafen festzulegen durch Festlegung der einzelnen Weichen. Dieses
Verfahren hat jedoch den Nachteil, daß; wenn eine Weiche nicht richtig liegt, die
übrigen Weichen bereits festgelegt sind und der Vorgang nicht erneut wiederholt
werden kann.Route switching with track and section relays For those in Germany
Common route switchings for track diagram interlockings are assigned to each route
or a route section to a special route relay, namely a route setting
and usually also a route setting relay: s. The number of these route relays
So it depends on the number of routes, which is very important with the same track system
can be different. This has the disadvantage that when determining the scope of the circuit
the intended routes must be fixed in each case - and that the circuit effort
is very variable. In the United States' switchboards, it is
known to set the driving penalties by setting the individual points. This
However, the method has the disadvantage that; if a turnout is not right, that
remaining turnouts are already set and the process is not repeated again
can be.
In einer Fahrstraßenschaltung mit Gleis- und Streckenrelais wird erfindungsgemäß
diesen Übelständen dadurch abgeholfen, daß in einem der Gleisanlage angepaßten Stromkreis
geprüft wird, daß die Weihen richtig liegen, und dann erst in einem zweiten,, ebenfalls,
der Gleisanlage entsprechenden Stromkreis die Weichen, Flankenschutzsignale usw.
festgelegt' werden. Durch die erfindungsgemäße Schaltung werden die bisher erforderlichen
Fah.rstraßenstell-
und -festlegerelais durch die Gleis= und Streckenrelais ersetzt. Es ist zwar schon
vorgeschlagen worden, die Fahrstraßenstell- und -fes.tlegerelais nach Strecken und
Bahnhofsgleisen aufzuteilen; dies geschah jedoch nur, um nicht für jede Fahrstraße
ein Stellrelais und ein Festlegerelais vorsehen zu müssen; die Fahrstraßen wurden
dann durch Kombination je eines der Strecke und eines dem- Bahnhofsgleis zugeordneten
Relais gestellt bzw. festgelegt, Der Erfindungsgegenstand ist in den Zeichnungen
beispielsweise erläutert.In a route circuit with track and route relays, according to the invention
remedied these inconveniences by having a circuit adapted to the track system
it is checked that the ordinations are correct, and only then in a second, also,
The circuit corresponding to the track system, the switches, edge protection signals, etc.
be determined. The circuit according to the invention, the hitherto required
Road parking
and setting relays replaced by the track and line relays. It is true
been proposed, the Fahrstraßenstell- and -fes.tlegerelais according to routes and
To divide station tracks; however, this was only done in order not for each route
having to provide an actuating relay and a locking relay; the driveways were
then by combining one each of the route and one assigned to the station track
Relay set or fixed, the subject of the invention is in the drawings
for example explained.
Fig. i zeigt eine einfache Gleisanlage mit drei Weichen und den Signalen
A, B und C. Ferner ist ein Rangiersignal Ls i i vorhanden. Für die Auflösung der
Ausfahrt dient die isolierte Schiene mit. Scluenenkonta'kt Sla, und für die Auflösung
der Einfahrten sind die Schienenkontakte a i und a 3
vorgesehen. Für die Bedienung
der Aniläge diienen die :in Fig. 2 dargestellten Tasten, nämlich die Weichentasten
i bis 3, die Signaltasten A, B, und C und die Fahrstraßentasten in den Bahnhofsgleisen
ii bis 13, in den Streckengleisen Sh und ha. Zum Stellen des Rangiersignals
Ls i i wird die Fahrstraßentaste ii mitbenutzt. Diese Tastenanordnung hat jedoch
mit dem Erfindungsgegenstand nichts zu tun. Es kann jede beliebige Tastenanordnung
verwendet werden, z. B. die in Deutschland auch übliche ausschließliche Bedienung
durch Fahrstraßentästen und nicht durch Signaltasten.Fig. I shows a simple track system with three switches and the signals A, B and C. There is also a shunting signal Ls ii. The insulated rail also serves to release the exit. Scluenenkonta'kt Sla, and the rail contacts ai and a 3 are provided for the closure of the entrances. The keys shown in Fig. 2, namely the switch keys i to 3, the signal keys A, B, and C and the route keys in the station tracks ii to 13, in the main tracks Sh and ha serve to operate the system Shunting signal Ls ii, the route button ii is also used. However, this key arrangement has nothing to do with the subject matter of the invention. Any key arrangement can be used, e.g. B. the in Germany also usual exclusive operation by route buttons and not by signal buttons.
Fig. 3 zeigt die Überwachungsschaltung. In dem Stromkreis, der der
Gleisanlage genau nachgebildet ist, sind die Überwachungskontakte WU der Weichen
und die Stellerkontakte VVS der Weichen angeordnet. Statt der beiden Kontakte, Überwachung
und Steller der Weichen, kann auch ein gemeinsamer Kontakt, getrennte Plus- und
Minusüberwachung, benutzt werden, wie z. B. für die Schutzweiche der Kontakt
W UP 3 andeutet. Der Stromkreis wird an beiden Enden durch die in den Gleisen
angeordneten Tasten angeschaltet. An den Enden der Stromkreise befinden sich ferner
überwacherrelais FU i. Bei den Gleisen, die in beiden Fahrtrichtungen befahren werden,
bei denen also z. B. Ein- und Ausfahrten stattfinden, sind zwei Relais angeordnet,
um zu unterscheiden, welche der beiden Tasten gedrückt wurde. Soll also z. B. eine
Ausfahrt auf Signal B erfolgen, so wird die Taste B
gedrückt und die
Taste Sh. Hierdurch entsteht folgender Stromkreis: Kontakt TB, Relais
FU i/B, Kontakt FU 1/i2, Kontakt WUP 3, Kontakt WS2
a,
Kontakt W U 2 a, Kontakt FRT, Kontakte FaL/Sh und FaE/Sh, Relais
FU i/Sh, Kontakt TSh.Fig. 3 shows the monitoring circuit. The monitoring contacts WU of the points and the control contacts VVS of the points are arranged in the circuit, which is exactly modeled on the track system. Instead of the two contacts, monitoring and control of the turnouts, a common contact, separate plus and minus monitoring, can be used, e.g. B. for the protective switch, the contact W UP 3 indicates. The circuit is switched on at both ends using the buttons located in the tracks. There are also monitoring relays FU i at the ends of the circuits. In the tracks that are used in both directions, so where z. B. Entrances and exits take place, two relays are arranged to distinguish which of the two buttons has been pressed. So should z. B. to exit on signal B , the B key is pressed and the Sh key. This creates the following circuit: Contact TB, relay FU i / B, contact FU 1 / i2, contact WUP 3, contact WS2 a, contact WU 2 a, contact FRT, contacts FaL / Sh and FaE / Sh, relay FU i / Sh , Contact TSh.
Da alle Weichen für die Fahrt die richtige Lage einnehmen, ziehen
die beiden Relais FU ilSh und FU ilB an und überbrücken jetzt den
entsprechenden Tastenkontakt, so daß die Relais nach dem Loslassen der Drucktasten
erregt bleiben. Ein zweiter Kontakt FU VB unterbricht den Stromkreis des
Relais FU i/12, damit dieses nicht gleichzeitig erregt werden kann. Durch
Bedienen der Fahrgtraßenrücknahmetaste FRT zusammen mit der atreckentaste TA wird
der Stromkreis unterbrochen, so daß also die Relais dann wieder abfallen. Es ist
also möglich, die Fahrstraße von Hand zurückzunehmen, solange sie nicht festgelegt
ist. Ist die Festlegung erfolgt, so wird durch den Kontakt FU2/Sh die Wirkung der
Rücknahmekontakte überbrückt und dadurch unwirksam. Die Einschaltung .der Kontakte
FaE dient zum Haltwerfen des Signals durch die Zugfahrt. In der Schaltung Fig. 3
wird also überprüft, daß alle Weichen einschließlich der Schutzweichen und etwaiger
Flankenschutzsignale (Kontakt Ls i i/H) die richtige Lage einnehmen. Nur dann ziehen
die Fahrstraßenüberwachungsrelais FU i an. Diese bewirken dann die Fahrstraßenfestlegung,
wie Fig.4 zeigt. Für jede Weiche ist.ein Festleger WF als Stützrelais vorgesehen,
für .die Weichen, die als Schutzweiche dienen, ein weiteres Fes.tlegerelais WFS.
Sobald also die Fahrstraßenüberwachung eintritt, schaltet sich .in Fig. 4 ein Stromkreis
über Kontakt FU i1Sh; Relais FU2/Sh zum Festleger WF2a ein. Ist die
Weiche :2 festgelegt, -so schaltet deren Korntakt um; wnd es erihält der Festleger
WFS 3 Strom. Hat dieser die Weiche 3 festgelegt undseinen Kontakt WFS3 umgeschaltet,
so wird der Stromkreis weitengeführt zum Relai> FU2/Bi2 und Kontakt FU 1/B.
Es werden also.in diesem -Stromkreis nunmehr sämtliche Weichen einschließlich der
Schutzweichen oder auch der Rangiersignale festgelegt. Durch die Weichenstellerkontaikte
WS sind, alle feindlichen Fahrwege sowohl in Fig. 3 als auch in Fig. 4 ausgeschlossen.
Man kann auch den Durchrutschweg einer Fahrt vom anderen Bahnhofskopf ebenfalls
in den Stromkreis-einfügen. Es sei angenommen, däß der Durchrutschweg des Gleises
13 in der -Mitte .der einfachen Kreuzungsweiche 2 endet. Es ist deshalb in Fig.
3 zunächst das Überwachungsrelais D 13/0 eingefügt, das über den Kontakt der Fahrstraße
der anderen Seite (FU 1z3 W) angeschaltet wird.Since all turnouts are in the correct position for the journey, the two relays FU ilSh and FU ilB pick up and now bridge the corresponding key contact so that the relays remain energized after the pushbuttons are released. A second contact FU VB interrupts the circuit of the relay FU i / 12 so that it cannot be excited at the same time. By operating the route cancellation button FRT together with the route button TA, the circuit is interrupted, so that the relays then drop out again. It is therefore possible to withdraw the route manually as long as it is not defined. Once the definition has been made, the contact FU2 / Sh bridges the effect of the withdrawal contacts and thus becomes ineffective. The activation of the contacts FaE serves to stop the signal during the train journey. In the circuit of FIG. 3 it is checked that all switches including the protective switches and any edge protection signals (contact Ls ii / H) are in the correct position. Only then do the route monitoring relays FU i pick up. These then cause the route to be determined, as shown in Fig. 4. For each turnout, a fixer WF is provided as a back-up relay, for the turnouts that serve as a protective turnout, another solid-state relay WFS. As soon as the route monitoring occurs, a circuit is switched in FIG. 4 via contact FU i1Sh; Relay FU2 / Sh to fixture WF2a on. If the turnout: 2 is set, its grain rate switches over; If it is, the fixture WFS 3 receives power. If he has set the switch 3 and switched his contact WFS3, the circuit is extended to relay> FU2 / Bi2 and contact FU 1 / B. In this circuit, all points including the protective points or the shunting signals are now set. The switch controller contacts WS exclude all hostile routes both in FIG. 3 and in FIG. 4. You can also insert the slip path of a journey from the other head of the station into the circuit. It is assumed that the slip path of track 13 ends in the middle of the simple crossing point 2. The monitoring relay D 13/0 is therefore inserted in Fig. 3, which is switched on via the contact of the route on the other side (FU 1z3 W).
Um eine doppelfite Überwachung zu erzielen, ist ein dritter Stromkreis,
ebenfalls mit genauer Nachbildung der Gleisanlage, vorhanden, .der in Fig. 5 dargestellt
ist: In diesem Stromkreis sind die Überwachungs- und Festlegerkontakte der einzelnen
Weichen, Schutzweichen und Flankenschutzsignale vereinigt: Ferner sind die in Fig.
3 bereits enthaltenen Auflösekontakte FaE, FaL vorhanden. Diese dienen zur Abfallüberprüfung
der entsprechenden Relais. So wird also durch Kontakte der Fahrstraßenfestlegerrelais
FU-2. .ein neuer Stromkreis eingeschaltet, in dem angeführten Beispiel über Kontakt
FU2/B 12, Relais FU3/B 12, die Kontakte WFS 3, W UP 3, WS 2
a, W U 2 a, WF 2 a, FaLlSh und FaEISh, RelaisFUB/Sk; `KontaktFUBISh.
Die Relais FU3 überprüfen also nochmals, daß alle Weichen richtig liegen und ordnungsmäßig
festgelegt sind. Durch Kontakte dieser Relais wird dann endlich entsprechend Fig.6
das Signal auf Fahrt gestellt, wobei man das Signal durch sämtliche drei Überwachungsrelais
FU i, FU2und FU3 anschalten kann. Bei mehrbegriffigen Signalen, z. $. zur
Unterscheidung der Fahrtsignale A i oder A 2, können die am entgegengesetzten Ende
liegenden Relais, in diesem Beispiel' die FU-Relais ii,
herangezogen
werden. Es ist jedoch auch möglich, hinter die Verzweigungsweiche ein besonderes
Signalstellrelais einzuschalten. Es ist nun möglich, auch die Auflösung der Fahrstraße
in einer ebenfalls dem Gleisbild nachgeahmten Schaltung zu bewirken, wie die Fig.
7 und 8 zeigen. Fig. 7 zeigt die normale Auflöseschaltung mit Schienenkontakt für
die beiden Einfahrten a i und a 3. Es ist ein Verzögerungsrelais T'-mit.
15 Sekunden Abfallverzögerung angeordnet, ferner ein Relais FaE der ersten Achse,
welches über einen Kontakt des Verzögerungsrelais angeschaltet wird, und endlich
ein Relais der letzten Achse FaL, das von Hand durch Betätigung der Mitwirktaste
MT angeschaltet wird. Beim Befahren des Schienenkontaktes a i kommt ein Stromkreis
über FU ilA, FU3/1 i, FU2/i i und das Verzögerungsrelais Va 1/15" zustande.
Dieses schaltet über Kontakthai das Relais FuE/a i ein, welches sich über seinen
Kontakt FaE hält und zusammen mit einem zweiten Kontakt Tl"a i den Stromkreis für
das Relais FaL/a i vorbereitet. Liegt das Signal A auf Halt und wird die
Mitwirktaste MT gedrückt, so spricht das Relais FaL/a i an, hält sich über
einen eigenen Kontakt FaL und schaltet über weitere Kontakte (in Fig. 8) die Auflösung
der Weichen ein. Bei der vorangegangenen Festlegung hatten die Einschaltwicklungen
der Stützrelais WF i und LF i i (Fig. q.) angezogen und in der Schaltung Fig. 8
die Kontakte WF i und LF r i geschlossen; die Rückstellwicklungen (Fig.8) waren
abgefallen. Diese können nach Schließen der Kontakte FaL/a i über die Kontakte
FU 3/i i, FU2/r i, FU i/i i, WS i, FU3/A, FU2/A, FU ilha,
FU i/A und WF i bzw. LF i i im Stromkreis der Fig. 8 wieder anziehen, wodurch
die Festlegung nach Fig. q. rückgängig gemacht wird. Mittels der in Grundstellung
geschlbssenen Kontakte der Fahrstraßenüberwacher werden diese auf Abfall überprüft.
.In order to achieve double monitoring, there is a third circuit, also with an exact replica of the track system, which is shown in Fig the release contacts FaE, FaL already contained in FIG. 3 are present. These are used to check the relevant relays for waste. So the route setting relay FU-2. .A new circuit switched on, in the example given via contact FU2 / B 12, relay FU3 / B 12, contacts WFS 3, W UP 3, WS 2 a, WU 2 a, WF 2 a, FaLlSh and FaEISh, RelaisFUB / Sk; `ContactFUBISh. The relays FU3 check again that all turnouts are correct and that they are properly set. The signal is then finally set to travel through contacts of these relays as shown in FIG. 6, whereby the signal can be switched on by all three monitoring relays FU i, FU2 and FU3. For multi-aspect signals, e.g. $. to differentiate between the travel signals A i or A 2, the relays at the opposite end, in this example 'the FU relay ii, can be used. However, it is also possible to switch on a special signal relay behind the branching switch. It is now possible to resolve the route in a circuit that also mimics the track diagram, as FIGS. 7 and 8 show. 7 shows the normal release circuit with rail contact for the two entrances ai and a 3. It is a delay relay T'-mit. 15 seconds drop-out delay arranged, also a relay FaE of the first axis, which is switched on via a contact of the delay relay, and finally a relay of the last axis FaL, which is switched on manually by pressing the help button MT . When the rail contact ai is driven on, a circuit is established via FU ilA, FU3 / 1 i, FU2 / ii and the delay relay Va 1/15 ". This switches on the relay FuE / ai via contact shark, which is held together via its contact FaE with a second contact Tl "ai prepares the circuit for the relay FaL / ai. If the signal A is on hold and the co-operation button MT is pressed, the relay FaL / ai responds, holds itself via its own contact FaL and switches on the release of the switches via further contacts (in Fig. 8). In the previous definition, the switch-on windings of the backup relays WF i and LF ii (Fig. Q.) Had picked up and the contacts WF i and LF ri closed in the circuit of Fig. 8; the reset windings (Fig. 8) had fallen off. After closing the contacts FaL / ai, these can be switched on via the contacts FU 3 / ii, FU2 / r i, FU i / ii, WS i, FU3 / A, FU2 / A, FU ilha, FU i / A and WF i or LF ii tighten again in the circuit of FIG. 8, whereby the definition according to FIG. Q. is reversed. These are checked for waste by means of the contacts of the route supervisors, which are closed in the basic position. .