DE9408544U1 - Anlage mit einer Steuerungseinheit - Google Patents
Anlage mit einer SteuerungseinheitInfo
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-
- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05B—CONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
- G05B19/00—Programme-control systems
- G05B19/02—Programme-control systems electric
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- G05B19/05—Programmable logic controllers, e.g. simulating logic interconnections of signals according to ladder diagrams or function charts
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-
- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05B—CONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
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- G05B2219/10—Plc systems
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Description
Murre Lektronik AG
Hardmorgenweg 7
Hardmorgenweg 7
CH-8222 Beringen
- 1
Die Erfindung betrifft eine AnLage mit einer
Steuerungseinheit nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Meß-, Steuer- und RegeLanLagen werden regelmäßig mit Rechnern
betrieben (SPS, PC). Die logischen Abläufe werden dabei durch Programmme gesteuert (Software). Die
Peripheriebausteine im Prozeß (Ventile, Motoren, Anzeigen,
Sensoren, Initiatoren usw.) werden über Schnittstellenbausteine angesprochen, die sowohl zentral,
im gleichen Schrank wie Rechner, oder dezentral, direkt im Prozeß, angeordnet werden. In Notfällen, z.B.
Stromausfall SPS, muß hierbei oftmals die volle Funktion
oder zumindest ein Teil der Funktion der Anlage aufrechterhalten werden. Um diese Bedingungen erfüllen zu
können, stehen heute im wesentlichen zwei Möglichkeiten
zur Verfügung: Entweder kann die Anlage mit einem
redundanten Rechnersystem - zwei identische Rechner, die
sich gegenseitig überwachen - oder mit einer aufwendigen Hardware-Überwachung aufgebaut werden.
9845 - a/n
2 -
Beide Versionen sind aufwendig, kos tenint ensi&ngr; und zudem
bei dezentralen SchnittsteLLenmoduLen teilweise kaum
anwendbar. Häufig müssen aber im Notbetrieb nur die
wichtigsten Funktionen (10-20 %) aufrechterhalten werden.
Ausgehend von dem obigen Stand der Technik liegt der
Erfindung die Aufgabe zugrunde, hier Abhilfe zu schaffen.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale
des' Anspruches 1 gelöst.
Mit den Simulationsmodulen können gezielt insbesondere die
wichtigsten Funktionen abgesichert werden. Die
Simulationsmodule können einfach , auf die dezentralen
Schnittstellenmodule aufgesteckt werden. Sofort beim
Auftreten eines Notfalles wird das Simulationsmodul durch
einen Watchdog aktiviert und geht in einen hartprogrammierten
Betrieb über. Dabei wird jeder Kanal auf den über die
Kippschalter vorprogrammierten Zustand geschaltet. Während
des Notbetriebes kann dieser hartprogrammierte Zustand durch
einfache Bedienung, auch durch nicht speziell geschultes
Personal, verändert werden.
Weitere zweckmäßige und vorteilhafte Ausgestaltungen der
Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
Eine besonders zweckmäßige Ausgestaltung sieht vor, daß
das Simulationsmodul mit Handbedienebene und Notautomatik
zum direkten Aufschnappen auf busgekoppelte dezentrale
Schnittstellenbausteine ausgestattet ist. Die Handbedienebene bringt zudem weitere wichtige Vorteile:
• ·
• ·
A 9845 - a/n - 3
Der Steuerungsbauer kann die Anlage (Prozeß) austesten,
ohne dabei auf den. Rechner und die Software angewiesen zu sein. Fehler der Hardware oder der Verdrahtung sind so
innerhalb kürzester Zeit sehr einfach auffindbar. Die
Inbetriebnahme der Software wird dadurch vereinfacht, daß
die Prozesseite schon geprüft ist. Es ergibt sich daraus
eine klare Verantwortungsschnittstelle zwischen Hard- und
Software-Lieferant.
Ferner ist vorgesehen, daß das SimuLationsmodul eine
Funktionsebene definiert. Dabei ist es zweckmäßig, wenn
jeder SchnittsteLLenbaustei&eegr; an ein separates
Simulationsmodul angeschlossen ist.
Eine weitere und besonders zweckmäßige Ausgestaltung sieht
vor, daß als Peripheriebausteine optisch und/oder akustisch
wahrnehmbare und den Normal- bzw. den Notbetrieb anzeigende Signa I vorrichtungen eingesetzt werden können, die mit
definiertem Informationsgehalt versorgt sind.
Man erkennt, daß hier die einfache Art und Weise entscheidend
ist, mit geringen Hardware-Kosten eine Notfunktion zu
verwirklichen, wobei mit demselben Modul auch eine sehr
einfache Inbetriebnahme ermöglicht wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
schematisch dargestellt und wird im folgenden näher, erläutert. Es zeigen
Fig. 1 Anlage mit denzentralen Schnittstellenbausteinen
und Simulationseinheiten im Normalbetrieb,
wobei die Information an die Peripherie über
die SPS erfolgt.
a * 9 9··*
A 9845 - a/n - 4
Fig. 2 die Anlage nach Fig. 1 im Notbetrieb, wobei
die Information an die Peripherie über die
Simulation erfolgt, da vom Rechner her der
Datenfluß unterbrochen ist,
Fig. 3 ein Prinzipschaltbild der Simulation und
Fig. 4 eine Träger-Modul-Simulation in
Explosionsdarstellung.
In den Fig. 1 bis 2 ist eine Anlage 10 mit einer Steuerungseinheit 12, hier SPS, mit Schnittstellenbausteinen
14 - 20 sowie mit Peripheriebausteinen 22-28 dargestellt.
Hierbei sind mehrere Simulationsmodule 14 bis 20 vorgesehen,
die mit den Schnittstellenbausteinen funktionell verbindbar
sind. Die Simulationsmodule 14.1-20.1 sind mit
Handbedienebene und Notautomatik zum direkten Aufschnappen
auf busgekoppelte dezentrale Schnittstellenbausteine
ausgestattet. Dabei definieren die Simulationsmodule
14.1-20.1 Not funktions ebenen. Fig. 1 zeigt den Normalbetrieb·
Die Simulationen 14.1 ... 20,1 sind nicht aktiv. Die Stellung
des Notausgangs 22 und des Schwenkarms 24 wird dabei von
der SPS über das dezentrale Schnittstellenmodul vorgegeben.
Die Notbeleuchtung 26 bleibt dunkel und die Sirene 28 bleibt
still. Im Notbetrieb, Fig. 2 (Simulation aktiv), ist der
Notausgang ganz offen, der Schwenkarm 24 in der Ausgangsstellung, die Notbeleuchtung 26 hell und die Sirene
28 heult. Diese Zustände sind über die Simulation fest
eingestellt, da zwischen SPS und Schnittstellenmodulen kein
Datenfluß mehr besteht. Die Simulationen 14.1, 16.1, 18.1
und 20.1 sind an die Module 14, 16, 18, 20 direkt angeschlossen und bilden dabei eine kompakte Einheit. Dem
Prinzipschaltbild nach Fig. 3 sind weitere Einzelheiten
des Moduls entnehmbar.
A 9845 - a/n
Schließlich zeigt Fig. 4 eine Träger-Modul-Simulation in
Explosionsdarstellung. Dabei ist zu erkennen, daß die
Anschlüsse 15 als individuelle Anschlüsse, hier Schraubklemmen, ausgebildet sind. Diese Anschlußtechnik
könnte selbstverständlich auch in Form von
Kä f i gzug f ede r k lemmen , verschiedenen Stecksyst einen,
Sehne idklemm-Anschlüssen, M8-Rundstecker für Sensorik usw.
ausgebildet sein. Bei dem in Fig. 4 rechts dargestellten,
dezentralen Schnittstellenmodul ist oben die Simulation
14.1 mit den Schaltern, im mittleren Bereich des Schnittstellenbausteins 14 mit Platz für individuelle
Kanalbeschriftung, LED - Status - Anzeige und
Kanalbezeichnung. Im unteren Bereich ist der Anschlußträger 15 hier mit Schraubklemmen ausgeführt.
Auf der Simulationseinheit (Fig. 3) können drei Betriebsarten
mittels BetriebswahIscha 11er eingestellt werden:
Hand :
Mit dem Simu I ationsscha 11er pro Kanal
kann das Signal entweder Richtung SPS (DE) oder Richtung Prozeß (DA) auf Logisch
1, Logisch 0 oder Neutral (Signaleingang = Signalausgang) geschaltet
werden.
0:
Die Simulationseinheit ist nicht aktiv
(alle Signale neutral)
Automati k :
An das Modul kann ein Signal aufgescha 11et
werden, das die auf der Simulationseinheit
vorhandenen Simulationsschalter pro Kanal
aktiv schaltet (Notsteuerung). Das Signal
kann ein Watchdog der übergeordneten Steuerung sein.
A 9845 - a/n - 6 -
Ein potentiaLfreier Kontakt meldet, ob auf der
SimuLationseinheit ein Kanal nicht auf Neutral geschaltet
ist.
Dieses Signal wird auch mit einer LED auf der
Simulationseinheit angezeigt. Der Simulationskontakt spricht
nur an, wenn der Schalter der Simulationseinheit auf H (Hand)
steht und ein Kanal nicht auf Neutral geschaltet ist. Der Simulationskontakt spricht auch an, wenn der Schalter auf
Stellung A (Automatik) steht, ein Kanal nicht auf Neutral
geschaltet ist und das Not Steuersigna I (Watchdog) nicht
mehr anliegt.
Mit den Simulationseinheiten kann der teure Aufbau einer
redundanten Steuerung eliminiert werden. Bei Steuerungsausfall erfolgt eine automatische Übernahme der
wichtigsten Funktionen durch die Simulation. Dank der
Simulationseinheiten ist keine aufwendige Handbedienebene
auf der Scha Itschrankfront erforderlich. Kontrolle und
Inbetriebnahme ist bereits ohne SPS-Software möglich. Ferner
ist von Bedeutung, daß mit der Simulationseinheit eine
effiziente und kostengünstige Inbetriebnahme möglich ist.
Claims (6)
1. AnLage (10) mit einer Steuerungseinheit (12), z.B.
SPS, PC, mit mindestens einem dezentralen SchnittsteLLenbaustein (14-20) sowie mit mindestens
einem Peripheriebaustein, z.B. VentiL, Motor, Anzeige,
Sensor, Initiator,
gekennzeichnet durch
SimulationsmoduL (14.1-20.1), das mit dem
SchnittsteLLenbaustein funkt ionell verbindbar ist.
2. AnLage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß das SimuLationsmoduL (14.1-20.1) mit Handbedienebene
und Notautomatik zum direkten Aufschnappen auf
busgekoppeLte dezentrale SehnittsteLLenbausteine
ausgestattet ist.
3. AnLage nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß das SimuLationsmoduL (14.1-20.1) eine
Notfunktions ebene definiert.
4. AnLage nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedes SimuLationsmoduL an einen separaten
SchnittsteLLenbaustein (14-20) angeschlossen ist.
• ·
A 9845 - a/n
5. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß als Peripheriebausteine optisch- und/oder aktustisch
wahrnehmbare und den NormaL- bzw. Notbetrieb anzeigende SignaLvorrichtungen (25-28) eingesetzt sind, die mit
definiertem Inf&ogr;rmationsinhaLt versorgt sind.
6. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das SimuLationsmoduL (14.1-20.1) eine kompakte
Einheit ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9408544U DE9408544U1 (de) | 1994-04-19 | 1994-04-19 | Anlage mit einer Steuerungseinheit |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9408544U DE9408544U1 (de) | 1994-04-19 | 1994-04-19 | Anlage mit einer Steuerungseinheit |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9408544U1 true DE9408544U1 (de) | 1995-08-17 |
Family
ID=6909057
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9408544U Expired - Lifetime DE9408544U1 (de) | 1994-04-19 | 1994-04-19 | Anlage mit einer Steuerungseinheit |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9408544U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19812423A1 (de) * | 1998-03-20 | 1999-09-23 | Moeller Gmbh | Bedientasten als aktive Tasten |
-
1994
- 1994-04-19 DE DE9408544U patent/DE9408544U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19812423A1 (de) * | 1998-03-20 | 1999-09-23 | Moeller Gmbh | Bedientasten als aktive Tasten |
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