DE9405310U1 - Dichtungsanordnung - Google Patents

Dichtungsanordnung

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Description

D i chtungs anordnung
Die Erfindung geht aus von einer Dichtungsanordnung zwischen zwei zueinander konzentrischen, gegeneinander beweglichen Maschinenteilen und einer Hochdruckseite H und einer Niederdruckseite N, mit einem ersten Maschinenteil, das eine ringförmige Nut mit Nutflanken und einem Nutgrund zur Aufnahme eines Dichtrings aus einem zähelastischen Werkstoff und eines den Dichtring radial spannenden Vorspannrings aus einem gummielastischen Werkstoff aufweist, und mit einem zweiten Maschinenteil, das eine der Öffnung der Nut gegenüberliegende Umfangsflache als Anlagefläche für den Dichtring aufweist, wobei der Dichtring im Querschnitt gesehen einen Grundkörper mit einer Dichtfläche aufweist, aus dem jeweils zu den Nutflanken gerichtete Vorsprünge hervorstehen, wobei der Dichtring im Querschnitt gesehen zu einer Ebene, die orthogonal zu einer Ebene durch die Achse des zweiten Maschinenteils ausgerichtet ist, symmetrisch ist, wobei der Dichtring im drucklosen Zustand zumindest teilweise von der niederdruckseitigen Nutflanke beabstandet ist, und wobei der Dichtring durch eine Druckbeaufschlagung und/oder durch die Reibungskraft zwischen dem Dichtring und der Umfangsfläche derart verschwenkbar ist, daß sich durch die Dichtfläche und die Umfangsfläche ein zur Niederdruckseite N offener Keilspalt bzw. an der Dichtfläche ein Pressungsmaximum bildet.
Eine derartige Dichtungsanordnung ist durch die DE 41 40 833 C2 bekanntgeworden.
Die bekannte Dichtungsanordnung zwischen zwei zueinander hin- und herbewegten konzentrischen Maschinenteilen setzt sich aus einem Dichtring und einem Vorspannring zusammen, die in einer Nut eines Maschinenteils angeordnet sind. Die beiden Maschinenteile sind durch Translation und Rotation gegeneinander beweglich. Unter hydraulischer Druckbelastung wird der Dichtring an die niederdruckseitige Nutflanke gedruckt und derart verschwenkt, daß sich an einer Umfangsflache eine Dichtkante und ein zur Niederdruckseite öffnender mehr oder weniger stark ausgeprägter Keilspalt bildet.
Der bekannten Dichtungsanordnung ist nicht zu entnehmen, welche baulichen Merkmale ein Dichtring aufweisen muß, damit er- unter Druckbeaufschlagung zur Niederdruckseite verschwenkt, d.h. welche Proportionierung der Querschnittsform eines Dichtrings notwendig ist, damit der Dichtring erfindungsgemäß verschwenkbar ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Wirkungsweise der bekannten Dichtanordnung zu verbessern, in dem die Verschwenkbarkeit des Dichtrings· einfach durch konstruktionstechnische Merkmale des Dichtrings an sich zu erreichen ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Dichtring durch die bauliche Abstimmung von Querschnittsproportionen des Dichtrings zueinander, die derart bestimmt sind, daß die durch die Dichtfläche definierte axiale Erstreckung kleiner ist als die durch die Vorsprünge bestimmte
maximale axiale Erstreckung des Dichtrings, und daß die radiale Erstreckung von der Dichtfläche bis zur Höhe der Unterkante eines Vorsprungs größer ist als die radiale Erstreckung eines Vorsprungs, unter Druckbeaufschlagung bzw. unter einer Reibungskraft verschwenkbar ist.
Die erfindungsgemäße Dichtungsanordnung hat damit den wesentlichen Vorteil, daß die Verschwenkbarkeit des Dichtrings im Betriebszustand einfach durch eine geometrische Gestaltung der Querschnittsform in radialer Richtung erreichbar ist. Durch ein Zusammenwirken der axialen und radialen Aufteilung der Querschnittsproportionen des Dichtrings läßt sich eine Verschwenkung des Dichtrings an der niederdruckseitigen Nutflanke erzielen.
Wird der Dichtring im drucklosen Zustand eingebaut, so daß er von den Nutflanken beabstandet ist, so wird er aufgrund seiner Querschnittsform bzw. seiner Querschnittsproportionen unter Druckbeaufschlagung an die niederdruckseitige Nutflanke gedrückt und verschwenkt.
Bei einer vorteilhaften Verwendung des Dichtrings bildet sich in Abhängigkeit von der Druckbeaufschlagung ein verschieden großer Öffnungswinkel zur Niederdruckseite N hin bzw. bildet sich ein in der axialen Länge unterschiedlich ausgeprägtes Pressungsmaximum an der Dichtfläche. Dies ermöglicht eine Verringerung der Reibungsfläche des Dichtrings an der Umfangsflache des zweiten Maschinenteils, wodurch die Lebensdauer des Dichtrings erhöht ist.
Vorteilhaft ist, daß der Dichtring einfach zu montieren ist, da er im Einbauzustand keine ausgeprägte Dichtkante aufweist bzw. benötigt, da er symmetrisch ausgebildet ist. Daher kann
er richtungsunabhängig eingesetzt werden.
Durch die einfachen geometrischen Querschnittsformen ist der Dichtring einfach und kostengünstig zu fertigen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung verlaufen die Flanken des Dichtrings im Querschnitt
gesehen schräg zu einer zur Achse des zweiten Maschinenteils orthogonalen Achse. Dies ermöglicht eine bessere Aufteilung
der unter Druckbeaufschlagung an der Dichtringflanke angreifenden Kräfte, wodurch das Ansprechverhalten zur Verschwenkung des Dichtrings noch verfeinert werden kann.
Bei einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung verlaufen die Stirnseiten der Vorsprünge des Dichtrings im Querschnitt gesehen schräg zu den Nutflanken zum Nutgrund hin, wodurch bei einer Druckbeaufschlagung die Anlagefläche
der Stirnseite des Vorsprungs an der Nutflanke reduziert und die Verschwenkbarkeit des Dichtrings erleichtert wird.
Bei einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sind die Vorsprünge des Dichtrings im Querschnitt gesehen bogenförmig zu den Nutflanken hin gebildet, wodurch sich bei einer Druckbeaufschlagung eine tangentiale Berührungsfläche des Vorsprungs an der Nutflanke bildet. Geringere
Reibungskräfte fördern das Abrollverhalten des Dichtrings in seine verschwenkte Stellung im Betriebszustand.
Weitere Vorteile ergeben sich aus der Beschreibung der beigefügten Zeichnung. Ebenso können die vorstehend genannten
und die noch weiter aufgeführten Merkmale erfindungsgemäß
jeweils einzeln oder in beliebigen Kombinationen miteinander verwendet werden. Die erwähnten Ausführungsformen sind nicht
als abschließende Ausführungsform zu verstehen, sondern haben vielmehr beispielhaften Charakter.
Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Dichtanordnung in einem sowohl drucklosen wie auch druckbeaufschlagten Zustand des Dichtrings mit einem im Querschnitt rechteckigen Grundkörper und zwei zu den Nutflanken ausgerichteten rechteckigen Vorsprüngen;
Fig. 2 eine erfindungsgemäße Dichtanordnung in einem sowohl drucklosen wie auch druckbeaufschlagten Zustand des Dichtrings mit im Querschnitt gesehen schräg zu einer Ebene, die orthogonal zu einer Ebene durch die Achse des zweiten Maschinenteils ausgerichtet ist, verlaufenden Dichtringflanken und zwei zu den Nutflanken ausgerichteten rechteckigen Vorsprüngen;
Fig. 3 eine erfindungsgemäße Dichtanordnung in einem sowohl drucklosen wie auch druckbeaufschlagten Zustand des Dichtrings mit einem im Querschnitt rechteckigen Grundkörper, zwei zu den Nutflanken ausgerichteten Vorsprüngen und zu den Nutflanken schräg verlaufenden Stirnseiten der Vorsprünge;
Fig. 4 eine erfindungsgemäße Dichtanordnung in einem sowohl drucklosen wie auch druckbeaufschlagten Zustand des Dichtrings mit einem im Querschnitt rechteckigen Grundkörper und zwei zu den Nutflanken ausgerichteten bogenförmigen Vorsprüngen.
• · ♦ ·
Die einzelnen Figuren der Zeichnung zeigen den erfindungsgemäßen Gegenstand teilweise stark schematisiert und sind nicht maßstäblich zu verstehen. Die Gegenstände bzw. die Betriebszustandslage der Dichtringe in den einzelnen Figuren sind teilweise stark vergrößert dargestellt, damit der Aufbau besser gezeigt werden kann.
Fig. 1 zeigt eine Dichtungsanordnung 10, bestehend aus einem Dichtring 11 und einem Vorspannring 12, mit einem ersten Maschinenteil 13 und einem zweiten Maschinenteil 14. Die Dichtungsanordnung 10 dichtet einen Spalt 15 zwischen den Maschinenteilen 13 und 14 ab. Das zweite Maschinenteil 14 kann sowohl in Rotation um eine Achse 16 als auch translatorisch längs der Achse 16 bewegt werden, während das erste Maschinenteil 13 ortsfest gehalten ist. Denkbar ist auch, daß das erste Maschinenteil 13 Translations- oder Rotationsbewegungen ausführt, während das zweite Maschinenteil 14 ortsfest gehalten ist. Die beschriebenen Bewegungsmöglichkeiten gelten auch für die weiteren Anordnungen in den Figuren 2 bis 4.
Die Dichtungsanordnung 10 ist sowohl im drucklosen Einbauzustand als auch in der druckbeaufschlagten Betriebsstellung (strichpunktierte Linien) gezeigt. In einer im Querschnitt rechteckigen Nut 17 des ersten Maschinenteils 13 ist ein Dichtring 11 aus einem zähelastischen Werkstoff und ein Vorspannring 12 aus einem gummielastischen Werkstoff angeordnet. Die zu einer Ebene, die orthogonal zu einer Ebene durch die Achse 16 ausgerichtet ist, symmetrische Querschnittsform des Dichtrings 11 besteht aus einem rechteckigen Grundkörper mit zwei axial zu den Nutflanken 18 und 19 ausgerichteten rechteckigen Vorsprüngen 20 und 21.
Bei dem Vorspannring 12 handelt es sich bevorzugt um einen O-Ring oder einen Vieriippendichtring. Dies betrifft auch die Vorspannringe der weiteren Figuren 2 bis 4.
In der drucklosen Einbaulage ist der Dichtring 11 mit seinem Vorsprung 21 von der Nutflanke 19 beabstandet. Der Vorspannring 12 liegt am Nutgrund 22 des ersten Maschinenteils 13 und am Dichtring 11 an und preßt je nach Vorgabe den Dichtring 11 an die Umfangsflache 23 des zweiten Maschinenteils 13, so daß sich eine Dichtfläche 24 ausbildet. Die durch die Dichtfläche 24 definierte axiale Erstreckung des Dichtrings 11 ist kleiner als die durch Vorsprünge 20 und 21 bestimmte maximale axiale Erstreckung des Dichtrings 11. Die radiale Erstreckung des Dichtrings 11 von der Dichtfläche 24 bis zur Höhe der Unterkante eines der Vorsprünge 20 oder 21 ist größer als die radiale Erstreckung eines der Vorsprünge 20 oder 21.
Aufgrund der Beabstandung des Dichtrings 11 von der Nutflanke 19 wird der Dichtring 11 unter Druckbeaufschlagung zur Niederdruckseite N hin verschoben und an die Nutflanke 19 gedrückt. Der Dichtring 11 verschwenkt unter der Druckbeaufschlagung in eine Betriebsstellung 11', die in der Figur übertrieben in strichpunktierten Linien und nicht maßstäblich gezeigt ist. Ein Keilspalt öffnet sich zwischen dem verschwenkten Dichtring II1 und der Umfangsflache 23 des zweiten Maschinenteils 14. Der Öffnungswinkel kann je nach Druckbeaufschlagung beliebig klein sein. Dies bedeutet, daß die Verschwenkung des Dichtrings 11 in eine Betriebsstellung auch darin bestehen kann, daß sich an der Dichtfläche des verschwenkten Dichtrings 11' ein Pressungsmaximum zur Hochdruckseite H bildet, und ein sich zur Niederdruckseite N hin
öffnender Keilspalt nicht sichtbar ist.
Fig. 2 zeigt eine Dichtungsanordnung 30, bestehend aus einem Dichtring 31 und einem Vorspannring 32, mit einem ersten Maschinenteil 33 und einem zweiten Maschinenteil 34. Die Dichtungsanordnung 30 dichtet einen Spalt 35 zwischen den Maschinenteilen 33 und 34 ab. Die Dichtungsanordnung 30 ist sowohl im drucklosen Einbauzustand als auch in der druckbeaufschlagten Betriebsstellung (strichpunktierte Linien) gezeigt. Im drucklosen Zustand ist in der Nut 36 des ersten Maschinenteils 33 ein von der Nutflanke 37 beabstandeter Dichtring 31 angeordnet. Ein ebenfalls in der Nut 36 angeordneter Vorspannring 32, der am Nutgrund 38 anliegt, presst den Dichtring 31 an die Umfangsfläche 39 des zweiten Maschinenteils 34, so daß eine Dichtfläche 40 ensteht.
Die Querschnittsform des Dichtrings 31 ist symmetrisch zu einer Ebene, die orthogonal zu einer Ebene durch die Achse 41 ausgerichtet ist. Der Dichtring 31 ist im Querschnitt gesehen mit einem Grundkörper und zwei zu den Nutflanken 37 und 42 ausgerichteten, rechteckigen Vorsprüngen 43 und 44 gebildet. Der Dichtring 31 der Dichtungsanordnung 30 stellt eine abgeänderte Ausführungsform des Dichtrings 11 der Dichtungsanordnung 10 dar. Die Flanken 45 und 46 des Dichtrings 31 verlaufen im Querschnitt gesehen schräg zu den Nutflanken 37 und 42, so daß die axiale Erstreckung des Grundkörpers des Dichtrings 31 zur Dichtfläche 40 hin abnimmt. Der Dichtring 31 weist ebenfalls die notwendige bauliche Abstimmung der geometrischen Querschnittsproportionen auf.
Aufgrund der Beabstandung des Dichtrings 31 von der Nutflanke 37 wird der Dichtring 31 unter Druckbeaufschlagung zur Niederdruckseite N hin verschoben und an die Nutflanke 37
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gedrückt. Der Dichtring 31 verschwenkt unter der Druckbeaufschlagung in eine Betriebsstellung 311, die in der Figur übertrieben in strichpunktierten Linien gezeigt ist und der der Dichtungsanordnung 10 entspricht.
Eine weitere denkbare Ausführungsform der Dichtungsanordnung 30, die in der Fig. 2 nicht gezeigt ist und aus der Querschnitt sform des Dichtrings 31 hervorgeht, könnte darin bestehen, daß die Dichtringflanken eines solchen Dichtrings von der Dichtfläche schräg zu den äußeren Enden der "Vorsprungunterkanten" hin verlaufen, so daß die axiale Erstrekkung der Vorsprünge 43 und 44 verschwindet, und die Querschnittsform eines solchen Dichtrings aus einem unteren ersten trapezförmigen und einem zweiten oberen rechteckigen Abschnitt besteht. Auch diese mögliche Ausführungsform kann die zur Verschwenkbarkeit notwendige bauliche Abstimmung der geometrischen Querschnittsproportionen aufweisen.
Fig. 3 zeigt eine Dichtungsanordnung 50, bestehend aus einem Dichtring 51 und einem Vorspannring 52, mit einem ersten Maschinenteil 53 und einem zweiten Maschinenteil 54. Die Dichtungsanordnung 50 dichtet einen Spalt 55 zwischen den Maschinenteilen 53 und 54 ab. Die Dichtungsanordnung 50 ist sowohl im drucklosen Einbauzustand als auch in der druckbeaufschlagten Betriebsstellung (strichpunktierte Linien) gezeigt. Im drucklosen Zustand ist in der Nut 56 des ersten Maschinenteils 53 ein von der Nutflanke 57 beabstandeter Dichtring 51 angeordnet. Ein ebenfalls in der Nut 56 angeordneter Vorspannring 52, der am Nutgrund 58 anliegt, presst den Dichtring 51 an die Umfangsflache 59 des zweiten Maschinenteils 54, so daß eine Dichtfläche 60 entsteht.
Die Querschnittsform des Dichtrings 51 ist symmetrisch zu
einer Ebene, die orthogonal zu einer Ebene durch die Achse 61 ausgerichtet ist. Der Dichtring 51 ist im Querschnitt gesehen mit einem Grundkörper und zwei zu den Nutflanken 57 und 62 ausgerichteten Vorsprüngen 63 und 64 gebildet. Der Dichtring 51 der Dichtanordnung 50 stellt eine abgeänderte Ausführungsform des Dichtrings 11 der Dichtanordnung 10 dar, indem die Stirnseiten 65 und 66 der Vorsprünge 63 und 64 schräg zu den Nutflanken 57 und 62 verlaufen.
Der Dichtring 51 weist ebenfalls die notwendige bauliche Abstimmung der geometrischen Querschnittsproportionen auf.
Im druckbeaufschlagten Zustand verschiebt sich der Dichtring 51 zur Niederdruckseite N hin, so daß der Vorsprung 66 an der Nutflanke 57 anliegt. Aufgrund der schräg verlaufenden Stirnseite 66 ensteht aber nur eine geringe Anlagefläche, so daß der Dichtring 51 in die Betriebsstellung 51' verschwenkt, die in der Figur in strichpunktierten Linien gezeigt ist und der der Dichtugsanordnung 10 entspricht.
Fig. 4 zeigt eine Dichtungsanordnung 70, bestehend aus einem Dichtring 71 und einem Vorspannring 72, mit einem ersten Maschinenteil 73 und einem zweiten Maschinenteil 74. Die Dichtungsanordnung 70 dichtet einen Spalt 75 zwischen den Maschinenteilen 73 und 74 ab. Die Dichtungsanordnung 70 ist sowohl im drucklosen Einbauzustand als auch in der druckbeaufschlagten Betriebsstellung (strichpunktierte Linien) gezeigt. Im drucklosen Zustand ist in der Nut 76 des ersten Maschinenteils 73 ein von der Nutflanke 77 beabstandeter Dichtring 71 angeordnet. Ein ebenfalls in der Nut 76 angeordneter Vorspannring 72, der am Nutgrund 78 anliegt, presst den Dichtring 71 an die Umfangsflache 79 des zweiten Maschinenteils 74, so daß eine Dichtfläche 80 ensteht.
Die Querschnittsform des Dichtrings 71 ist symmetrisch zu einer Ebene, die orthogonal zu einer Ebene durch die Achse 81 ausgerichtet ist. Der Dichtring 71 ist im Querschnitt gesehen mit einem Grundkörper und zwei zu den Nutflanken 77 und 82 ausgerichteten Vorsprüngen 83 und 84 gebildet. Der Dichtring 71 der Dichtanordnung 70 stellt eine abgeänderte Ausführungsform des Dichtrings 11 der Dichtanordnung 10 dar, indem die Vorsprünge 83 und 84 des Dichtrings 71 im Querschnitt gesehen zu den Nutflanken 77 und 82 hin bogenförmig ausgebildet sind. Der Dichtring 71 weist ebenfalls die notwendige bauliche Abstimmung der geometrischen Querschnitts-Proportionen auf.
Aufgrund der Beabstandung des Dichtrings 71 von der Nutflanke 77 wird der Dichtring 71 unter Druckbeaufschlagung zur Niederdruckseite N hin verschoben und an die Nutflanke 77 gedruckt. Der Dichtring 71 verschwenkt unter der Druckbeaufschlagung in eine Betriebsstellung 71', die in strichpunktierten Linien gezeigt ist, da der Vorsprung 84 des Dichtrings 71 an der Nutflanke 77 nur eine tangentiale Anpressfläche bildet und "abrollen" kann. Die Betriebsstellung 71· der Dichtungsanordnung 70 entspricht der der Dichtungsanordnung 10.

Claims (1)

  1. Schutzansprüche
    1. Dichtungsanordnung zwischen zwei zueinander konzentrischen, gegeneinander beweglichen Maschinenteilen (13, 14; 33, 34; 53, 54; 73, 74) und einer Hoch- und Niederdruckseite (H, N) ,
    mit einem ersten Maschinenteil (13; 33; 53; 73), das eine ringförmige Nut (17; 36; 56; 76) mit Nutflanken (18, 19; 37, 42; 57, 62; 77, 82) und einem Nutgrund (22; 38; 58; 78) zur Aufnahme eines Dichtrings (11; 31; 51; 71) aus einem zähelastischen Werkstoff und eines den Dichtring (11; 31; 51; 71) radial spannenden Vorspannrings (12; 32; 52; 72) aus einem gummielastischen Werkstoff aufweist,
    und mit einem zweiten Maschinenteil (14; 34; 54; 74), das eine der Öffnung der Nut (17; 36; 56; 76) gegenüberliegende Umfangsfläche (23; 39; 59; 79) als Anlagefläche für den Dichtring (11; 31; 51; 71) aufweist,
    wobei der Dichtring (11; 31; 31; 71) im Querschnitt gesehen einen Grundkörper mit einer Dichtfläche (24; 40; 60; 80) aufweist, aus dem jeweils zu den Nutflanken (18, 19; 37, 42; 57, 62; 77, 82) gerichtete Vorsprünge (20, 21; 43, 44; 63, 64; 83, 84) vorstehen,
    wobei der Dichtring (11; 31; 51; 71) im Querschnitt gesehen zu einer Ebene, die orthogonal zu einer Ebene durch die Achse (16; 41; 61; 81) des zweiten Maschinenteils (14; 34; 54; 74) ausgerichtet ist, symmetrisch ist,
    wobei der Dichtring (11; 31; 51; 71) im drucklosen Zustand zumindest teilweise von der niederdruckseitigen Nutflanke (19; 37; 57; 77) beabstandet ist, und
    wobei der Dichtring (11; 31; 51; 71) durch eine Druckbeaufschlagung und/oder durch die Reibungskraft zwischen dem Dichtring (11; 31; 51; 71) und der Umfangsflache (23; 39; 59; 79) derart verschwenkbar ist, daß sich
    % durch die Dichtfläche (24; 40; 60; 80) und die Umfangs-
    flache (23; 39; 59; 79) ein zur Niederdruckseite (N) offener Keilspalt bzw. an der Dichtfläche (24; 40; 60; 80) ein Pressungsmaximum bildet,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß der Dichtring durch die bauliche Abstimmung von Querschnittsproportionen des Dichtrings zueinander, die derart bestimmt sind, daß die durch die Dichtfläche (24; 40; 60; 80) definierte axiale Erstreckung kleiner ist als die durch die Vorsprünge (20, 21; 43, 44; 63, 64; 83, 84) bestimmte maximale axiale Erstreckung des Dicht-" rings (11; 31; 51; 71), und daß die radiale Erstreckung
    von der Dichtfläche (24; 40; 60; 80) bis zur Höhe der Unterkante eines Vorsprungs (20, 21; 43, 44; 63, 64; 83, 84) größer ist als die radiale Erstreckung eines Vorsprungs (20, 21; 43, 44; 63, 64; 83, 84), unter Druckbeaufschlagung bzw. unter einer Reibungskraft verschwenkbar ist.
    2. Dichtungsanordnung nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß der Öffnungswinkel des Keilpaltes druckabhängig einstellbar ist.
    . Dichtungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
    daß Flanken (45, 46) des Dichtrings (31) im Querschnitt gesehen schräg zu einer zur Maschinenachse (41) orthogonalen Achse verlaufen.
    4. Dichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß Stirnseiten (65, 66) der Vorsprünge (63, 64) des Dichtrings (51) im Querschnitt gesehen schräg zu den Nutflanken (57, 62) zum Nutgrund (58) hin verlaufen.
    5. Dichtungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Vorsprünge (83, 84) des Dichtrings (71) im Querschnitt gesehen bogenförmig zu den Nutflanken (82, 83) hin gebildet sind.
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