DE9402676U1 - Vorrichtung zum Filtern und Trennen von Strömungsmedien mittels nach Art von Membrankissen ausgebildeten Filterelementen - Google Patents
Vorrichtung zum Filtern und Trennen von Strömungsmedien mittels nach Art von Membrankissen ausgebildeten FilterelementenInfo
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Description
DT Membranfilter Vertriebs GmbH, Stenzelring 14a,
21107 Hamburg
21107 Hamburg
Vorrichtung zum Filtern und Trennen von Strömungsmedien
mittels nach Art von Membrankissen ausgebildeten FiI te»— elementen
mittels nach Art von Membrankissen ausgebildeten FiI te»— elementen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Filtern und Trennen von Strömungsmedien durch Umkehrosmose sowie
Mirko-, Ultra- und Nanofilteration mit einem druckdichten Gehäuse mit einem Einlaß für das Strömungsmedium und
Auslassen für das Retentat sowie das Permeat und einer Mehrzahl im Gehäuse aufgenommener Abstandselemente,
wobei jeweils zwischen zwei flächigen Abstandselementen,
die vom Störmungsmedium umflossen werden, ein Filterelement
nach Art eines Membrankissens eingeschlossen ist.
Eine Vorrichtung dieser Art ist beispielsweise aus der
DE-PS 37 15 183 bekannt. Bei dieser bekannten Vorrichtung wird das zu trennende Strömungsmedium in einen
Einlaß der Vorrichtung gegeben und durchströmt dann in strenger Regelmäßigkeit das zwischen zwei Abstandselementen
angeordnete Membrankissen abwechselnd von außen nach innen und dann von innen nach außen, bis es in
angereicherter Form nach entsprechendem Umströmen aller Membrankissen die Vorrichtung als angereichertes Retentat
verläßt. Die Abstandselemente sind dabei kreisscheibenförmig
ausgebildet, das Membrankissen kann ebenfalls kreisscheibenförmig ausgebildet sein oder aber zur
Annäherung an eine kreisförmige Fläche eine n-eckige Kontur 3 aufweisen.
Die bekannte Vorrichtung liefert für bestimmte Anwendungsfälle
wie die Meerwasserentsalzung, d.h. zur Gewinnung von Trinkwasser aus Meerwasser sehr gute
Ergebnisse, wobei sich bei der bekannten Vorrichtung auch bei großen Filterelementenstapeln die Partialdruckdifferenzen
des Strömungsmediums zwischen Zulauf und Ablauf in vertretbaren Grenzen halten.
Wenn jedoch Strömungsmedien, beispielsweise Flüssigkeiten
mit sehr hohem Anteil an organischen und/oder anorganischen Inhaltsstoffen getrennt werden sollen,
kann sich dort nachteiligerweise jedoch sehr schnell ein
Filterkuchen ausbilden, d.h. die Inhaltsstoffe setzen
sich auf dem Membrankissen bzw. an den Stellen des
Abstandselementes ab, in denen die Strömungsgeschwindigkeit
des Strömungsmediums niedriger als an sonstigen anderen Stellen der Vorrichtung ist. Die Folge ist, daß
die Vorrichtung ihre Trennwirksamkeit verliert und demontiert und gegebenenfalls auf aufwendige Weise
gereinigt werden muß. Diese Prozedur ist insbesondere bei zu trennenden Strömungsmedien wie bei kommunalen
und/oder gewerblichen Abwässern und hochbelastetem Sickerwasser, wie es beispielsweise auf Mülldeponien
anfällt, nachteilig und regelmäßig auch nicht durchführbar, da insbesondere für derartige Anwendungen eine
Vorrichtung nahezu wartungsfrei funktionieren muß, da eine Unterbrechung der Funktion der Vorrichtung für
Reinigungs-, Wartungs- und Austauschzwecke mit schwerwiegenden ökologischen und wirtschaftlichen Folgen
verbunden ist.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung der Eingangs genannten Art zu schaffen, die in
der Lage ist, unter anderem Flüssigkeiten mit einem hohen organischen und/oder anorganischen Anteil an
Inhaltstoffen, beispielsweise gewerbliches und kommunales
Abwasser sowie hochbelastetes Sickerwasser zu trennen, wobei keine Ablagerungen in Form eines Filterkuchens
während des Betriebes vonstatten gehen sollen, und wobei die Vorrichtung, falls es erforderlich sein
sollte, auf einfache Weise zu reinigen und zu warten ist und daß die Vorrichtung einfach und kostengünstig
herstellbar ist und ohne weiteres an den individuellen Belastungsgrad der zu trennenden Flüssigkeiten angepaßt
werden kann.
Gelöst wird die Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch, daß im Gehäuse eine Mehrzahl von gesonderten Stapeln von
Abstandselementen mit jeweils dazwischen angeordneten Membrankissen hintereinander oder nebeneinander angeordnet
ist, wobei die Stapel hintereinander und nebeneinander vom Strömungsmedium umflossen werden.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht im
wesentlichen darin, daß durch die erfindungsgemäß vorgeschlagene Anordnung der Stapel von Abstandselementen
mit jeweils dazwischen angeordneten Membrankissen innerhalb der Vorrichtung, d.h. innerhalb des Gehäuses
quasi ein offener Kanal für das Strömungsmedium geschaffen
wird, mit dem, anders als beim eingangs genannten Stand der Technik, extrem hohe Strömungsgeschwindigkeiten
des Strömungsmediums zwischen dem Einlaß des Strömungsmediums und dem Auslaß des die Vorrichtung
als Retentat verlassenden Strömungsmediums möglich ist und somit die Bildung von Ablagerungen beispielsweise in
Form eines Filterkuchens ausgeschlossen ist, da die
Stapel von Abstandshaltern und dazwischen angeordneten Membrankissen faktisch für das 1ängskanalartig fließende
Strömungsmedium keine Totzonen aufweisen und das Strömungsmedium quasi umlenkungsfrei vom Einlaß zum Auslaß
der Vorrichtung strömen kann.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Vorrichtung
werden die Stapel jeweils von zwei die Stapel in sich einschließenden, im Außenquerschnitt im wesentlichen
halbkreisförmigen Schalenelementen aufgenommen. Dadurch
ist es möglich, die Stapel zwischen den Schalenelementen
gewissermaßen aus Abstandselementen und zwischen den
Abstandselementen angeordneten Membrankissen vorzukonfektionieren,
so daß die Stapel lediglich im Gehäuse der Vorrichtung aneinandergesetzt zu werden brauchen, und
zwar in bezug auf die Menge der Stapel in Abhängigkeit von dem Belastungsgrad der zu trennenden Flüssigkeit.
Um die Anzahl der Einzelteile der Vorrichtung auch unter dem Gesichtspunkt des Zieles einer möglichst kostengünstigen
Bereitste!lbarkeit gering zu halten, ist es vorteilhaft, daß wenigstens eines der Schalenelemente
einen das Schalenelement in Längsrichtung durchquerenden
Permeatabflußkanal aufweist, der mit Permeatabf1ußöffnungen,
die in den Innenbodenbereich der Schalenelemente münden, verbunden sind. Durch die Ausgestaltung ist
gewissermaßen der Permeatabflußkanal integral mit den
Schalenelementen ausgebildet.
Vorzugsweise ist der Innenquerschnitt der Schalenelemente im wesentlichen rechteckig ausgebildet und zwar
mit derart gewählten Abmaßen, daß der Membranstapel kraftschlüssig zwischen zwei in bezug auf ihre Außenkontur
halbkreisförmigen Schalenelementen aufgenommen wird,
d.h. die Membrankissen werden darin derart im Zusammenwirken mit den dazwischen angeordneten Abstandselementen
aufgenommen, daß keine zusätzlichen Spannbolzen, die die Membrankissen und die Abstandselemente beim erwähnten
Stand der Technik durchqueren, nötig sind. Diese kraftschlüssige Aufnahme des Stapels aus Membranelementen
sowie Abstandselementen zwischen den Schalenelementen kann vorteilhafterweise dadurch erreicht werden, daß die
Schalenelemente unter Einschluß des jeweiligen Stapels
durch Verbindungsmittel lösbar verbindbar sind, beispielsweise mittels einer Bolzen-Mutter-Verbindung.
Gemäß einer vorteilhaften weiteren Ausgestaltung der
Vorrichtung ist eine aus zwei miteinander verbundenen
Schalenelementen gebildete Stapelschale mit einer benachbarten Stapel schale über eine in den Stapel schalen
ausgebildete Renkverbindung lösbar verbindbar, d.h. die
aneinandergesetzten Stapel schal en können somit auf einfache Weise kraftschlüssig miteinander verbunden werden,
wobei auch bei dieser Ausgestaltung einer Verbindung der
Stapel schal en untereinander eine beliebige geeignete Menge an Stapel schal en aneinandergesetzt werden kann,
und zwar in Abhängigkeit des Anteils der Inhaltsstoffe in der zutrennenden Flüssigkeit bzw. aufgrund anderer
notwendiger Vorgaben für den mit der Vorrichtung zu erreichenden Trenngrad.
• ·
• ·
• ·
Zwei benachbarte Stapel schalen können jeweils im verbundenen Zustand mittels eines Verbindungsmittels lösbar
gesichert werden, und zwar beispielsweise ebenfalls
mittels einer Bolzen-Mutter-Verbindung. Diese Sicherungsmöglichkeit
ermöglicht es auch, eine bestimmte Mehrzahl von Stapel schal en für den Einbau in das Gehäuse
der Vorrichtung vollständig vorzukonfektionieren.
Die in der Vorrichtung erfindungsgemäß verwendeten Abstandselemente weisen vorteilhafterweise im wesentlichen
eine rechteckige Form auf und sind in Längsrichtung mit zwei voneinander beabstandeten Permeatabflußöffnungen
versehen. Damit ist eine optimierte Abflußmöglichkeit des Permeats sichergestellt.
Um sicherzustellen, daß die Membrankissen im Bereich
ihrer auch in diesen ausgebildeten Permeataustrittsöffnungen
gegenüber den jeweils benachbarten Abstandselementen abgedichtet sind, sind vorzugsweise um die
Permeatabflußöffnungen herum verlaufende nutartige
Vertiefungen vorgesehen, in denen Dichtelemente zur Abdichtung gegenüber dem Membrankissen aufnehmbar sind.
Gleiches gilt sinngemäß auch für die Permeatablauföffnungen
in den Bodenflächen der Schalenelemente, so daß gleichermaßen zwischen dem jeweils letzten Abstandselement
und dem Boden der Schalenelemente angeordnete Membrankissen auf gleiche Weise dichtend gegenüber dem
Schalenelement angeordnet werden können.
Um sicherzustellen, daß das Membrankissen, das vom
Strömungsmedium beidseitig möglichst vollflächig umflossen
werden soll, mit einer so gering wie möglichen Fläche auf dem Abstandselement bzw. auf der jeweiligen
Bodenfläche der Schalenelemente aufliegt, ist auf den
Oberflächen des Abstandselements und/oder den
Bodenflächen eine Mehrzahl von erhaben von den Oberflächen vorstehenden Vorsprüngen vorgesehen, so daß das
Membrankissen jeweils nur punktuell mit den jeweils
angrenzenden Abstandselementen bzw. Bodenflächen der
Schalenelemente in Berührung kommt.
Obwohl die Vorsprünge grundsätzlich eine beliebige
geeignete Form aufweisen können, sind diese vorzugsweise in einer Ebene parallel zu den Oberflächen und/oder
Bodenflächen mit einem im wesentlichen kreisförmigen Querschnitt versehen, bei einer anderen vorteilhaften
Ausgestaltung weisen die Vorsprünge in einer Ebene parallel zu den Oberflächen und/oder Bodenoberflächen
einen im wesentlichen tropfenförmigen Querschnitt auf.
Das Abstandselement und/oder das Schalenelement können,
obwohl beide Elemente grundsätzlich aus beliebigen geeigneten Werkstoffen hergestellt werden können,
vorzugsweise aus Kunststoff hergestellt werden, so daß diese Teile auf einfache und kostengünstige Weise
beispielsweise in einem Spritzgußherstellungsschritt
hergestellt werden können mit der Folge, daß diese als Massenprodukte kostengünstig bereitste!1 bar sind.
Als Kunststoff wird dabei vorzugsweise Polystyrol,
AcrylnitriI-Butadien-Styrol-Copolymere (ABS), Styrol-Acrylnitril-Copolymere
(SAN) oder Luran verwendet.
Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die schematischen Zeichnungen anhand eines Ausführungsbeispieles
im einzelnen beschrieben. Darin zeigen:
Fig. 1 in der Seitenansicht und teilweise im
Schnitt eine Vorrichtung mit zwei Stapelschalen, in denen jeweils ein
— ·· 8
Stapel aus einer Mehrzahl von Abstandselementen und dazwischen angeordneten
Membrankissen angeordnet besteht,
Fig. 2 in der Ansicht quer zur Darstellung
von Figur 1 einen teil weisen Schnitt
durch ein Schalenelement,
Fig. 3 eine Draufsicht auf das in Figur 2
dargestellte Schalenelement,
Fig. 4 einen Längsschnitt durch das in Figur
3 dargestellte Schalenelement,
Fig. 5 eine Ansicht auf ein Schalenelement in
der Ansicht von oben gemäß der Darstellung von Figur 1,
Fig. 6 in der Seitenansicht die Darstellung
des Schalenelements gemäß Figur 5,
Fig. 7 einen schematischen Schnitt durch eine
aus zwei Schalenelementen gebildete
Stapelschale in in das Gehäuse eingebrachten Zustand,
Fig. 8 eine Draufsicht auf ein Abstandsele
ment, das in einer Mehrzahl im Stapel zwischen zwei Schalenelementen gemäß
Figur 7 unter Einschluß jeweiliger Membrankissen angeordnet ist,
Fig. 9 einen Schnitt entlang der Linie A-B
von Figur 8 in vergrößertem Maßstab,
•..·9
Fig. 10 eine Ansicht auf das in Figur 8
dargestellte Abstandselement von unten
und
Fig. 11 a,b im Schnitt unterschiedliche Ausgestaltungen
der auf den Abstandselementen und/oder den Bodenflächen der Schalenelemente angeordneten Vorsprünge.
Die Vorrichtung 10 besteht im wesentlichen aus einem Gehäuse 11, das auf an sich bekannte Weise beidseitig
mit Endelementen 110, 111 druckdicht über umlaufende Dichtungsmittel 112, 113, beispielsweise in Form sogenannter
O-Ringe, gegenüber dem Gehäuse 11 verschlossen ist. Im Endelement 110 ist ein Einlaß 12 für das zur
Vorrichtung 10 zuzuführende Strömungsmedium 15 vorgesehen.
Im Endelement 111 ist ein Auslaß für das angereicherte Strömungsmedium, das sogenannte Retentat, vorgesehen
und ein Auslaß 14 für das Permeat. Die Endelemente 110 111 werden über Ringelemente 114, 115, die ein
Außengewinde haben, in ihrer Position im Gehäuse 11 gesichert, wobei das Gehäuse 11 an den betreffenden
Stellen des Eingriffs der Ringelemente 114, 115 ein Innengewinde aufweist. Das Gehäuse 11 weist vorzugsweise
einen kreisförmigen Querschnitt auf, dieses ist jedoch nicht für alle Fälle zwingend.
Im Gehäuse 11 ist eine Mehrzahl von Stapel schal en 27, 270 vorgesehen, wobei im Beispiel gemäß Figur 2 zwei
Stapel schal en 27, 270 vorgesehen sind. Es sei darauf hingewiesen, daß die Anzahl der Stapel schal en 27 pro
Vorrichtung 10 beliebig in Abhängigkeit der Länge des Gehäuses 11 variiert werden kann, und zwar in Abhängigkeit
der Art der zu trennenden Flüssigkeit bzw. der Art und des Umfanges der darin enthaltenen organischen
und/oder anorganischen Inhaltsstoffe.
Die Stapel schalen 27 sind alle identisch, so daß im folgenden lediglich eine Stapelschale 27 beschrieben
wird. Eine Stapelschale 27 besteht aus zwei Schalenelementen 19, 20, vergleiche Figur 7. Die Schalenelemente
19, 20 weisen einen im wesentlichen halbkreisförmigen
Außenquerschnitt auf. Der Innenquerschnitt der Schalenelemente
19, 20 ist im wesentlichen rechteckig ausgebildet, wobei zwei miteinander verbundene Schalenelemente
19, 20, vergleiche Figur 7, einen annähernd quadratischen bzw. rechteckigen Innenquerschnitt aufweisen.
Die Schalenelemente 19, 20 können mittels Verbindungsmitteln 26, beispielsweise mittels einer Bolzen-Mutter-Verbindung,
lösbar verbunden werden. Zwei Schalenelemente 19, 20 schließen in sich kraftschlüssig
einen Stapel 18 ein, der durch eine Mehrzahl von Abstandseiementen
16, vergleiche die Figuren 8 bis 10, gebildet wird und durch Membrankissen 17, die jeweils
zwischen zwei Abstandseiementen 16 angeordnet sind. Membrankissen 17 derart, wie sie in der Vorrichtung 10
zur Bildung des Stapels 18 zusammen mit den Abstandseiementen 16 verwendet werden, sind beispielsweise in der
EP-B-O 129 663 beschrieben. Die gemäß der Erfindung in der Vorrichtung 10 verwendeten, an sich bekannten
Membrankissen 17 weisen einen in dem vorerwähnten vorveröffentlichten Dokument beschriebenen bekannten
Aufbau auf, so daß bezüglich des Aufbaus dieser Membrankissen 17 auf das vorerwähnte vorveröffentlichte Dokument
verwiesen wird.
Die Abstandselemente 16 weisen eine im wesentlichen rechteckige Form auf. In Längsrichtung sind im Abstandselement
16 zwei voneinander beabstandete Permeatabflußöffnungen
160, 161 vorgesehen. Um die Permeatabflußöffnungen 160, 161 herum sind nutartige Vertiefungen 162
vorgesehen, in denen Dichtelemente 163 zur Abdichtung
• ·
gegenüber dem Membrankissen 17 aufnehmbar sind. In den
Bodenflächen 190, 200 der Schalenelemente 19, 20 sind
analog zu den Permeatabf1ußöffnungen 160, 161 der
Abstandselemente 16 PermeatablaufÖffnungen 23, 24
ausgebildet, die ebenfalls von nutartigen, umlaufenden Vertiefungen 162 begrenzt sind, in denen ebenfalls
Dichtelemente 163 zur Abdichtung gegenüber dem Membrankissen 17 aufnehmbar sind.
Die PermeatablaufÖffnungen 23, 24 in den Schalenelementen
19, 20, die in Längsrichtung einen gleichen Abstand voneinander haben wie die Permeatabflußöffnungen 160,
161 der Abstandselemente 16, münden in einen in Längsrichtung
die Schalenelemente 19, 20 durchquerenden Permeatabflußkanal 22.
Der vorbeschriebene Stapel 18 wird somit über die Verbindungsmittel 26 kraftschlüssig zwischen zwei
Schalenelementen 19, 20 eingeschlossen, wobei im verbundenen
Zustand der Schalenelemente 19, 20 gewährleistet
ist, daß von den Membrankissen 17 das getrennte Permeat 17 stirnseitig aus den Permeataustrittsöffnungen der
Membrankissen 17 in die Permeatabflußöffnung in 160, 161
der Abstandselemente 16 und über die Permeatablauföffnungen
23, 24 der Schalenelemente 19, 20 ablaufen und im
Permeatabf1ußkanal 22 gesammelt werden kann und von dort zum Auslaß 14 der Vorrichtung 10 geleitet werden kann.
Auf den Oberflächen 164, 165 der Abstandselemente 16 und
auf den Bodenflächen 190, 200 der Schalenelemente 19, 20
ist eine Mehrzahl erhaben von den Oberflächen 164, 165 bzw. von den Bodenflächen 190, 200 wegstehenden Vorsprüngen
166 vorgesehen. Dadurch wird erreicht, daß die Membrankissen 17 lediglich punktuell auf den
Abstandselementen 16 bzw. auf den Bodenflächen 190, 200
der den Stapel 18 begrenzenden Schalenelementen 19, 20
auf!iegt.
Zwei benachbarte Stapel schal en 27, 270 gemäß dem vorgeschriebenen
Aufbau können jeweils über in den Stapelschalen 27, 270 ausgebildete Renkverbindungen 28 lösbar
verbunden werden. Im verbundenen Zustand ist die Renkverbindung 28 zwischen zwei benachbarten Stapel schal en
27, 270 ebenfalls mittels eines Verbindungsmittels 19
lösbar verbindbar. Dieses Verbindungsmittel kann beispielsweise
aus einer Bolzen-Mutter-Verbindung bestehen, ähnlich wie das Verbindungsmittel 26 zwischen den beiden
Schalenelementen 19, 20.
Auf den Oberflächen 164, 165 der Abstandselemente 16
und/oder auf den Bodenflächen 190, 200 der Schalenelemente 19, 20 ist eine Mehrzahl von erhaben von den
Oberflächen 164, 165 bzw. von den Bodenflächen 190, 200 wegstehenden Vorsprüngen 166 vorgesehen. Die Vorsprünge
166 können in der Ebene parallel zu den Oberflächen 164, 165 bzw. zu den Bodenflächen 190, 200 einen im wesentlichen
kreisförmigen oder tropfenförmigen Querschnitt aufweisen. Grundsätzlich können die Vorsprünge 166 aber
beliebig geeignet ausgewählt und teilweise auch in unterschiedlichen Höhen an unterschiedlichen Stellen der
Oberflächen 164, 165 des Abstandselements 16 bzw. dem
Bodenflächen 190, 200 der Schalenelemente 19, 20 vorgesehen
sein. Die Abstandselemente 16 und/oder die Schalenelemente 19, 20 können aus Kunststoff, vorzugsweise
aus spritzfähigem Kunststoff bestehen. Der Kunststoff kann Polystyrol, AcrylnitriI-Butadien-Styrol-Copolymere
(ABS), Styrol-Acrylnitril-Copolymere (SAN) oder aus
Luran sein.
Zur bestimmungsgemäßen Funktion der Vorrichtung 10 wird
eine bestimmte Menge an Stapel schalen 27 vorbereitet, und zwar auf die vorbeschriebene Weise. Die fertig
vorbereiteten, d.h. vorkonfektionierten Stapel schal en 27 unter jeweiligem Einschluß des Stapels 18 aus Abstandselementen
16 und Filterelementen 17 werden dann über die
Renkverbindung 28 jeweils zwischen zwei Stapel schal en 27, 270 verbunden und mittels des Verbindungsmittels 29
gesichert. Nachfolgend wird die miteinander verbundene Mehrzahl von Stapel schal en 27 in eine Öffnung des
Gehäuses 11 eingeführt, wobei sichergestellt wird, daß
der Permeatabflußkanal 22 der Stapel schal en 27 untereinander
druckdicht verbunden sind und von der letzten Stapelschale 27 in eine entsprechende Öffnung des die
andere Gehäuseöffnung 111 abschließende Endelements 11
mündet. Nachfolgend wird das Gehäuse 11 durch das zweite Endelement 110 über das Ringelement 115 verschlossen,
wobei sichergestellt ist, daß eine axiale Bewegung der
Mehrzahl der miteinander verbundenen Stapelschalen 27 im Gehäuse 11 nicht möglich ist. Nachfolgend wird zum
bestimmungsgemäßen Gebrauch das Strömungsmedium 15 in die Vorrichtung 10 geführt und umströmt quasi in Form
eines offenen Kanals alle hintereinander angeordneten Filterelemente 17 der jeweils hintereinander angeordneten
Stapel schalen 27 bzw. der darin hintereinander angeordneten Stapel 18. Dadurch wird vom Einlaß 12 zum
Auslaß 13 eine hohe Strömungsgeschwindigkeit des Strömungsmediums 15 erreicht. Das Permeat, das von den
Membrankissen auf bekannte Weise geliefert wird, fließt
über die Permeatabflußöffnungen 160, 161 bzw. die PermeatablaufÖffnungen 23, 24 der Schalenelemente 19, 20
zum Permeatabflußkanal 22 und von dort zum vorrichtungsseitigen
Auslaß 14 und wird von dort einer, weiteren Verwendung zugeführt.
10 Vorrichtung 28 Renkverbindung
11 Gehäuse 29 Verbindungsmittel
110 Endelement
111 Endelement
112 Dichtungsmittel
113 Dichtungsmittel
114 Ringelement
115 Ringelement
12 Einlaß
13 Auslaß (Retentat)
14 Auslaß (Permeat)
15 Strömungsmedium
16 Abstandselement
160 Permeatabflußöffnung
161 Permeatabflußöffnung
162 Vertiefung
163 Dichtelement
164 Oberfläche
165 Oberfläche
166 Vorsprung
17 Filterelement (Membrankissen)
18 Stapel
19 Schalenelement 190 Bodenfläche
20 Schalenelement
200 Bodenfläche
21 Längsrichtung
22 Permeatabflußkanal
23 PermeatablaufÖffnung
24 Permeatablauföffnung
25 Innenbodenbereich
26 Verbindungsmittel
27 Stapelschale 270 Stapelschale
Claims (18)
1. Vorrichtung zum Filtern und Trennen von Strömungsmedien durch Umkehrosmose sowie Mikro-, Ultra- und Nanofilteration
mit einem druckdichten Gehäuse mit einem Einlaß für das Strömungsmedium und Auslassen für das
Retentat sowie das Permeat und einer Mehrzahl im Gehäuse
aufgenommener Abstandselemente, wobei jeweils zwischen zweif1ächigen Abstandselementen, die vom Strömungsmedium
umflossen werden, ein Filterelement nach Art eines
Membrankissens eingeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß im Gehäuse (11) eine Mehrzahl von gesonderten Stapeln (18) von Abstandselementen (16) mit jeweils
dazwischen angeordneten Membrankissen (17) hinter- oder nebeneinander angeordnet ist, wobei die Stapel (18)
hintereinander oder nebeneinander vom Strömungsmedium
umflossen werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stapel (18) jeweils von zwei die Stapel (18) in sich einschließenden, im Außenquerschnitt im wesentlichen
halbkreisförmigen Schalenelementen (19, 20)
aufgenommen werden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens eines der Schalenelemente (19; 20) einen das Schalenelement (19; 20) in Längsrichtung (21)
durchquerenden Permeatabflußkanal (22) aufweist, der mit
Permeatabflußöffnungen (23, 24), die in den Innenbodenbereich
(25) der Schalenelemente (19, 20) münden,
verbunden sind.
4. Vorrichtung nach einem und mehreren der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenquerschnitt
der Schalenelemente (19, 20) im wesentlichen rechteckig ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach einem und mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalenelemente
(19, 20) unter Einschluß des jeweiligen Stapels (18) durch Verbindungsmittel (26) lösbar verbindbar sind.
6. Vorrichtung nach einem und mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine aus zwei miteinander
verbundenen Schalenelementen (19, 20) gebildete
Stapelschale (27) mit einer benachbarten Stapelschale (270) über eine an den Stapel schal en (27, 270) ausgebildete
Renkverbindung (28) lösbar verbindbar sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei benachbarte Stapel schal en (27, 270) im verbundenen Zustand mittels eines Verbindungsmittels (19)
lösbar sicherbar sind.
8. Vorrichtung nach einem und mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandselemente
(16) eine im wesentlichen rechteckige Form aufweisen und zwei in Längsrichtung voneinander beabstandete Permeatabflußöffnungen
(160, 161) aufweisen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß um die Permeatabflußöffnungen (160, 161) herumverlaufende
Vertiefungen (162) vorgesehen sind, in denen Dichtelemente (163) zur Abdichtung gegenüber den Membrankissen
(17) aufnehmbar sind.
10. Vorrichtung nach einem und mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Oberflächen
(164, 165) des Abstandselements (16) eine Mehrzahl von erhaben von den Oberflächen (164, 165) wegstehenden
Vorsprüngen (166) ausgebildet ist.
11. Vorrichtung nach einem und mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß auf der im wesentlichen
ebenen, inneren Bodenfläche (190, 200) der Schalenelemente (19, 20) eine Mehrzahl von erhaben von
den Bodenflächen (190, 200) wegstehenden Vorsprüngen (166) ausgebildet ist.
12. Vorrichtung nach einem oder beiden der Ansprüche 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge
(166) in einer Ebene parallel zu den Oberflächen (164, 165) der Bodenflächen (190, 200) einen im wesentlichen
kreisförmigen Querschnitt aufweisen.
13. Vorrichtung nach einem und mehreren der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (166)
in einer Ebene parallel zu den Oberflächen (164, 165) oder den Bodenflächen (190, 200) einen im wesentlichen
tropfenförmigen Querschnitt aufweisen.
14. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Abstandselement
(16) und/oder das Schalenelement (19, 20) aus Kunststoff
besteht.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoff Polystyrol ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoff AcrylnitriI-Butadien-Styrol-Copolymere
(ABS) ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoff Styrol-Acrylnitril-Copolymere
(SAN) ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoff Loran ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9402676U DE9402676U1 (de) | 1994-02-18 | 1994-02-18 | Vorrichtung zum Filtern und Trennen von Strömungsmedien mittels nach Art von Membrankissen ausgebildeten Filterelementen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9402676U DE9402676U1 (de) | 1994-02-18 | 1994-02-18 | Vorrichtung zum Filtern und Trennen von Strömungsmedien mittels nach Art von Membrankissen ausgebildeten Filterelementen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9402676U1 true DE9402676U1 (de) | 1994-05-19 |
Family
ID=6904763
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9402676U Expired - Lifetime DE9402676U1 (de) | 1994-02-18 | 1994-02-18 | Vorrichtung zum Filtern und Trennen von Strömungsmedien mittels nach Art von Membrankissen ausgebildeten Filterelementen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9402676U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0668097A2 (de) * | 1994-02-18 | 1995-08-23 | Dt Membranfilter Vertriebs Gmbh | Vorrichtung zum Filtern und Trennen von Strömungsmedien mittels nach Art von Membrankissen ausgebildeten Filterelementen |
EP0707884A1 (de) * | 1994-10-21 | 1996-04-24 | Dt Membranfilter Vertriebs Gmbh | Vorrichtung zum Filtern und Trennen von insbesondere biologisch-organischen Strömungsmedien mittels nach Art von Membrankissen ausgebildeten Filterelementen |
-
1994
- 1994-02-18 DE DE9402676U patent/DE9402676U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0668097A2 (de) * | 1994-02-18 | 1995-08-23 | Dt Membranfilter Vertriebs Gmbh | Vorrichtung zum Filtern und Trennen von Strömungsmedien mittels nach Art von Membrankissen ausgebildeten Filterelementen |
EP0668097A3 (de) * | 1994-02-18 | 1996-06-12 | Dt Membranfilter Vertrieb | Vorrichtung zum Filtern und Trennen von Strömungsmedien mittels nach Art von Membrankissen ausgebildeten Filterelementen. |
EP0707884A1 (de) * | 1994-10-21 | 1996-04-24 | Dt Membranfilter Vertriebs Gmbh | Vorrichtung zum Filtern und Trennen von insbesondere biologisch-organischen Strömungsmedien mittels nach Art von Membrankissen ausgebildeten Filterelementen |
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