DE9401375U1 - Vorrichtung zur Kultivierung von Böden - Google Patents

Vorrichtung zur Kultivierung von Böden

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DE9401375U1
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01BSOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
    • A01B79/00Methods for working soil

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Cultivation Receptacles Or Flower-Pots, Or Pots For Seedlings (AREA)

Description

7:.
Vorrichtung zur Kultivierung von Böden
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Pflege und Pflanz- oder Saatvorbereitung von land- und gartenbaulich genutzten Kulturboden, insbesondere von Gartenbeeten im Freiland.
Es ist bekannt, land- und gartenbaulich genutzte Kulturböden mittels geeigneter Gartenbearbeitungsgeräte, wie z. B. Pflug, Spaten, Egge, Kultivator auf eine neue Pflanzperiode, hauptsächlich während der vegetationsarmen Jahreszeit, aufzulockern und gegebenenfalls mit natürlichem oder anderem Dünger sowie Pflanzenteilen (Mulch) anzureichern, indem dieser Dünger in den Boden unter dessen Oberfläche eingebracht wird,-
In dieser vegetationsarmen Jahreszeit erfolgt die Verrottung wegen der winterlichen Kälte nur sehr langsam oder gar nicht In den Boden eingebrachte Nährstoffe und bereits gelöste Nährstoffe wandern in tiefere Bodenschichten ab, wo sie von den Wurzeln der Kulturpflanzen nicht mehr erreichbar sind und damit für den eigentlichen Zweck unwirksam bleiben.
Nachteilig ist auch der hohe Arbeitsaufwand bei der mechanischen Bodenlockerung mittels maschineller Bodenbearbeitungsgeräte und auch bei der Verwendung von Spaten und Kultivator im Gemüsegarten.
Die Verwendung von schweren Maschinen zur Bodenbearbeitung verursacht außerdem eine unerwünschte Bodenverdichtung.
Problem der Erfindung ist es, Möglichkeiten zu schaffen, land- und gartenbaulich genutzten Boden insbesondere während der Vegetationspause im Winterhalbjahr durch Anreicherung der aller obersten Bodenschicht bzw. der Bodenoberfläche mit gelösten Nährstoffen, insbesondere natürlichen Ursprungs, aus von Würmern und Insekten aufbereiteten Pflanzenresten zu kultivieren, ohne dafür mechanische Bodenbearbeitungsgeräte zu verwenden.
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Erfindungsgemäß wird das Problem dadurch gelöst, daß nach der Ernteperiode die abgeernteten Pflanzenreste auf der Bodenfläche bzw. dem Beet verbleiben oder, sofern keine Pflanzenreste vorhanden sind, auf den Bodenflächen Pflanzenrestbestandteile oder Gründung ausgebracht und etwa gleichmäßig verteilt werden. Sodann werden diese Bodenflächen bzw. Beete mit wärmeabsorbierenden Hauben abgedeckt.
Sie sind in ihren Abmessungen dem jeweiligen Verwendungszweck im Nutzgarten oder im gewerblichen Bereich angepaßt und manuell oder maschinell handhabbar. Sie sind an ihren Rändern gegen den Boden mittels Erdanker oder durch Belastung mit Erde oder Wasser abdichtetbar.
Die Hauben sind als zusammenlegbare Haubensektionen gestaltet. Die Grundform einer solchen Haubensektion weist vorzugsweise eine rechtwinklige Grundfläche auf. Sie kann aber auch andere paßgerecht zueinander anordnungsbare vieleckige Grundformen, wie dreieckig oder sechseckig aufweisen. Sie ist kuppeiförmig nach oben leicht gewölbt oder flach formstabil, stapelbar profiliert und kann auch mit formstabilisierenden und/oder mit gegen den Boden abstützenden Sicken oder Verstärkungen versehen sein. Die kuppeiförmige Gestalt der Haubensektion kann rund oder prismatisch sein. Die Ränder der Haubensektion sind mit einem formstabilisierenden stumpf- oder spitzwinklig zur Grundfläche der Haubensektion umlaufenden Randstreifen ausgebildet, der nach unten hin einen scharfkantigen Rand aufweist. Die Haubensektion besteht aus einem wärmeabsorbierenden farbigen ausreichend gegen Schneelast Wind, Frost, Kleintiere, herabfallende Zweige, bei der Handhabung und gegen UV-Strahlen mechanisch und chemisch stabilen Kunststoff! Dieser kann zweckmäßigerweise auch mit Fasern oder Füllstoff verstärkt sein. Die Haubensektion kann auch aus einem Materialverbund von Kunststoff und Metall bestehen oder aus formstabil und stapelbar profiliertem Blech.
Die Vorzüge der Erfindung bestehen insbesondere darin, daß die mit den erfindungsgemäßen Hauben kultivierten Böden in ihrer Struktur erhalten bleiben, den Insekten und Würmern gute Bedingungen für ihre zersetzende Tätigkeit von Pflanzenresten und auch den Mikroorganismen gute Bedingungen für die Aufbereitung der Pflanzennährstoffe geschaffen sind. Durch Vermeidung mechanischer Bodenbearbeitung verbleiben die Nährstoffe fur die nachfolgende Kultur in der aller obersten Bodenschicht. Sie werden auch nicht durch Niederschläge aus dieser oberen Bodenschicht herausgespült. Der Aufwand für das Auslegen der erfindungsgemäßen Haubensektionen ist geringer als die mechanische Bodenbearbeitung durch Graben oder Pflügen. Das so erzeugte Mikroklima unter den Hauben dauert länger an als im Freiland und ist intensiver, womit das erfindungsgemaße Verfahren insgesamt effektiver wird.
Die Gestaltung der geometrischen Grundflachen erlaubt in den verschiedenen erfindungsgemäßen Varianten das leichte paßgerechte Aneinanderfügen der Haubensektionen. Die konstruktive Gestaltung erlaubt eine leichte Handhabung derselben, eine Beschwerung derselben mit Erde oder Wasser und eine platzsparende Stapelbarkeit derselben während der Vegetationsperiode. 25
Nachstehend wird di& Erfindung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 vier Haubensektionen von rechteckiger Grundfläche, zusammengelegt auf einem Beet
Fig. 2 vier Haubensektionen von dreieckiger Grundfläche,
zusammengelegt auf einem Beet 35
Fig. 3 wabenartig zusammengelegte Haubensektionen mit sechseckiger Grundfläche
Fig. 4 eine Haubensektion mit Rundkuppel im Querschnitt, auf dem Boden ausgelegt
Fig. 5 eine Haubensektion mit prismatisch gestalteter Kuppel im Querschnitt, auf dem Boden ausgelegt
Fig. 6 eine Haubensektion mit horizontaler Oberfläche und geprägten Stützen im Querschnitt, auf dem Boden ausgelegt
Fig. 7 eine ausschnittsweise Draufsicht auf Fig. 6
Fig. 8 eine Haubensektion, horizontal gestaltet und mit waffeiförmig geprägter Oberfläche mit einer Vielzahl von Rundkuppeln
Fig. 9 eine ausschnittsweise Draufsicht auf Fig. 8 20
Nach der Ernte zu Beginn des Winterhalbjahres verbleiben die Reste der abgeernteten Pflanzen auf dem Freilandbeet. Sie werden etwa gleichmäßig am Boden verteilt und diese Schicht gegebenenfalls mit weiteren Pflanzenresten, Dung, Gründung, Mulch oder ähnlichem Material angereichert. Sodann wird das Beet mit Haubensektionen recht- eckigen Querschnitts gemäß Fig. 1 und Fig. 4 vollständig abgedeckt und an den Rändern mit Erde oder Wasser beschwert oder mit Erdankern am Boden befestigt, um ein Abheben derselben bei Wind zu vermeiden. Unter den so abgedeckten Hauben herrscht ein günstiges Mikroklima fur Insekten, Würmer und Mikroorganismen. Die Zersetzungsprodukte und die freigesetzten Nährstoffe verbleiben in der obersten Bodenschicht Sie werden nicht von Niederschlägen in tiefere, för die Pflanzen nicht nutzbare Bodenschichten gespült. Der abgedeckte Boden trocknet auch nicht aus.
Die Bodenkapillaren fur den Bodenfeuchtehaushalt bleiben erhalten. Der Wind befördert die oberen Bodenschichten nicht weg, so daß zu Beginn der Bodenbestellung im Frühjahr gute Voraussetzungen fur die erste Pflanzenkultur gegeben sind.
Das Auslegen der Haubensektionen im Herbst und das Abnehmen derselben im Frühjahr kann bei größeren Bodenflächen auch mechanisch mittels landwirtschaftlicher Maschinen erfolgen. Die Haubensektionen nach Fig. 1, Fig. 2 oder Fig. 3 sind in ihrer Grundfläche so gestaltet und bemessen» daß sie sich leicht handhaben lassen und eine vollständige und paßgerechte Abdeckung von Böden erlauben. Sie sind aus glasfaserverstärktem Polyester hergestellt und schwarz eingefärbt. Sie sind kuppeiförmig oder flach geprägt, so daß sich in dem gegenüber dem Boden gebildeten Hohlraum ein Mikroklima entwickeln kann. Der stumpfwinklig zur Fläche oder Kuppel der Haubensektion angeordnete Randstreifen verleiht der Haubensektion die notwendige Formsteifigkeit und dichtet mit seiner unteren Kante die Haubensektion gegen den Boden ab. Diese Gestaltung und Anordnung des Randstreifens gestattet es, die Haubensektionen platzsparend und sicher zu stepein. Innerhalb des oberen Randstreifens sammelt sich Niederschlagswasser, was sich positiv für die Belastung der Haubensegmente auswirkt.

Claims (8)

Schutzansprüche
1. Vorrichtung zur Kultivierung von land- und gartenbaulich genutzten Bodenflächen, insbesondere von Gartenbeeten im Freiland, dadurch gekennzeichnet, daß die nach der Bmteperiode auf der Bodenfläche bzw. dem Beet verbleibenden Pflanzenreste oder Gründung oder, sofern keine solchen Pflanzenreste vorhanden sind, auf der Bodenfläche Pflanzenrestbestandteile ausgebrachten und etwa gleichmäßig verteilten Pflanzenreste mittels wärmeabsorbierenden, wasserdampfiindurchlässigen Flächengebilden in Form von Hauben abgedeckt werden, wobei diese Hauben in ihren Abmessungen dem jeweiligen Verwendungszweck im Nutzgarten oder im gewerblichen Bereich angepaßt und manuell oder maschinell handhabbar sind und mit Beginn der Bodenbestellung diese Hauben von der Bodenfläche abnehmbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Hauben vorzugsweise in Form von in ihrer Grundfläche paßgerecht zueinander ausgebildeten Haubensektionen gestaltet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß
die Haubensektionen kuppeiförmig nach oben leicht gewölbt oder flach formstabil, stapelbar profiliert sind und mit formstabilisierenden und/oder gegen den Boden abstützende Sicken, Prägungen oder Verstärkungen versehen sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, daß
die Kuppel der Haubensektion rund oder prismatisch ist. 30
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, daß
der Rand jeder Haubensektion mit einem formstabilisierenden stumpf- oder spitzwinklig zur Haubensektionsgrundfläche umlaufende« Raadsfreifeng versehen igt, welcher nach unten hin scharfkantig ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5 dadurch gekennzeichnet, daß die Haubensektion aus einem wärmeabsorbierenden., farbigen, ausreichend gegen Schneelast, Frost, Wind, Kleintiere, herabfallende Zweige, UV-Sirahlen und bei der Handhabung mechanisch und chemisch stabilen Kunststoff besteht.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6 dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoff mit Faser oder mit Füllstoffen verstärkt ist und/oder als Kunststoff-Metall-Verbund ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5 dadurch gekennzeichnet, daß die Haubensektion aus formstabil und stapelbar profiliertem Blech besteht
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102020202140A1 (de) 2020-02-19 2021-08-19 Gerhard Adam Verfahren zur Erhöhung eines Humusgehalts in einem Boden

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102020202140A1 (de) 2020-02-19 2021-08-19 Gerhard Adam Verfahren zur Erhöhung eines Humusgehalts in einem Boden
WO2021165409A1 (de) 2020-02-19 2021-08-26 Gerhard Adam Verfahren zur erhöhung eines humusgehalts in einem boden

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