DE939243C

DE939243C - Method and device for covering the connecting wires of the ignition wire of flashlight lamps with ignition material

Info

Publication number: DE939243C
Application number: DEW10406A
Authority: DE
Inventors: Mortimer Eber
Original assignee: Westinghouse Electric Corp
Current assignee: CBS Corp
Priority date: 1952-01-24
Filing date: 1953-01-21
Publication date: 1956-02-16

Description

Verfahren und Einrichtung zum Überziehen der Anschlußdrähte des Zünddrahtes von Blitzlichtlampen mit Zündstoff Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Überziehen der Anschlußdrähtc des Zünddrahtes von Blitzlichtlampen mit Zündstoff durch Eintauchen dieser Drähte in eine Zündstoffsuspension.Method and device for covering the connecting wires of the ignition wire of flashlight lamps with igniter The invention relates to a device for covering the connection wire of the ignition wire of flashlight lamps with igniter by immersion these wires into an ignition material suspension.

Die üblichen Hüllen von Blitzlichtlampen sind mit einem inneren und äußeren Schutzüberzug aus Lack versehen, der ein Zerspringen des Lampenkolbens während der Erzeugung des Blitzlichtes verhindern soll. Der Kolben ist üblicherweise durch einen Stiel oder Fuß abgeschlossen und bis zu einem geeigneten Druck mit Sauerstoff -gefüllt. An die Zuleitungs- oder Einführungsdrähte dieses Stieles oder Fußes ist ein Glühdraht angeschlossen. Die Drahtenden sind mit einem Überzug oder einer Perle aus Zündstoff versehen.The usual covers of flashlight lamps have an inner and outer protective coating made of lacquer, which prevents the lamp bulb from shattering during to prevent the generation of the flash light. The piston is usually through a stem or foot closed and oxygenated up to a suitable pressure -filled. To the lead or lead-in wires of this stem or foot is a filament connected. The wire ends are covered with a coating or a pearl made of explosive.

Bei einer Gattung von Blitzlichtlampen liefert die Zündung des Zündstoffüberzuges an den Enden der Zuleitungsdrähte das Blitzlicht. Bei einer anderen Gattung dient der Zündstoffüberzug als Zünder für Blattmetall aus Aluminium, das im Innern der mit Sauerstoff gefüllten Hülle angeordnet ist.In the case of a type of flashlight lamp, the ignition of the primer coating provides the flashlight at the ends of the lead wires. Used in another genus the ignition material as a detonator for sheet metal made of aluminum, which is inside the is arranged with oxygen-filled envelope.

Die bisher üblichen Vorrichtungen zur Erzeugung eines Zünd-stoffüberzuges an den Drahtenden durch Tauchen umfassen ein Gefäß für eine Zündstoffsuspension, einen drehbaren Arm, welcher die Anschlußdrähte in eine Stellung über dem erwähnten Behälter bringt, ein vertikal hin- und hergehendes Schöpfgefäß, welches bei seinem Abwärtsgang dem Zündstoffbehälter eine kleine Menge Zündstoff entnimmt und diese am Ende seines Aufwärtsganges in Berührung mit den Drahtenden bringt. Die Zündstoffsuspension besteht aus aktiven Bestandteilen, wie Aluminium-Perchlorat und Natriumchlorat und Lack oder Zirkoniumzündpulver, sowie einem flüchtigen Lösungsmittel, z. B. Amylacetat.The previously common devices for producing a primer coating at the wire ends by dipping include a vessel for an explosive suspension, a rotatable arm, which the leads in a position above the mentioned container brings, a vertically reciprocating scoop, which on its descent takes a small amount of primer from the primer container and this at the end of his Brings upward gear in contact with the wire ends. The ignition material suspension exists from active ingredients such as aluminum perchlorate and sodium chlorate and paint or zirconium ignition powder, as well as a volatile solvent, e.g. B. amyl acetate.

Eines der schwierigsten Probleme bei der Erzeugung von Blitzlichtlampen dieser Art besteht darin, die Zündstoffsuspension bzw. den Zündstoff in geeigneter Konsistenz zu halten. Wird die Viskosität des Zündstoffes größer als normal, dann entstehen an den Drahtenden zu große Zündstoffperlen; dies hat zur Folge, daß die Lampe schneller und kräftiger zündet, als beabsichtigt ist; unter Umständen kann es sogar zu einer Explosion der Lampe kommen. Um die Viskosität auf die gewünschte Konsistenz zu bringen, muß dann mehr Amylacetat in den Zündstoffbehälter gegeben werden. Wird zu viel Amylacetat beigegeben, dann wird die Viskosität zu niedrig, was zur Folge hat, daß eine ungenügende Menge von- Zündstoff an die Drahtenden gelangt; das erzeugte Blitzlicht wird dann ungenügend und schwach. Die bisher üblichen Verfahren einer Regulierung der Zündstoffkonsistenz sind ungenügend; denn sie sind dem Ermessen und der Sorgfalt der Bedienungsperson unterworfen.One of the most difficult problems in creating flash lamps of this type consists in using the ignition material suspension or the ignition material in a suitable manner To maintain consistency. If the viscosity of the igniter is greater than normal, then explosive beads that are too large are formed at the ends of the wire; this has the consequence that the Lamp ignites faster and more powerfully than intended; may possibly the lamp may even explode. To get the viscosity to the desired one To bring consistency, more amyl acetate must then be added to the primer container will. If too much amyl acetate is added, the viscosity will be too low, with the result that an insufficient amount of primer reaches the wire ends; the generated flash light then becomes insufficient and weak. The usual procedures up to now a regulation of the consistency of the primer is insufficient; because they are discretionary and subject to the care of the operator.

überdies wird bei feuchtem Wetter die Zündstoffsuspension häufig durch Feuchtigkeit verunreinigt, so daß sie ihre Flüssigkeit und die Fähigkeit, die Drahtenden zu überziehen, verliert. Verunreinigte Zündstoffperlen bleiben nicht an den Drahtenden haften; mindestens wird die Blitzlichterzeugung ungenügend.In addition, the ignition material suspension is often carried out in damp weather Moisture contaminates it, leaving its fluid and ability to break the wire ends to overlay, loses. Contaminated ignition material does not stick to the wire ends be liable; at least the flash generation becomes insufficient.

Selbst untergünstigsten Bedingungen ist trockener Zündstoff eine Quelle für Explosionen und macht die Hantierung mit den bisher bekannten Einrichtungen zur Herstellung von Zündstoffüberzügen durch Tauchen gefährlich. Es muß daher große Sorgfalt aufgewendet werden, um die Entstehung von trockenen Zündstoffüberzügen an den. Seiten-Wandungen des Zündstoftbehälters und des Tauchgefäßes zu verhindern. Die hin- und hergehende Bewegung des Tauchgefäßes hat ein Ansteigen des Spiegels der Zündstoffsuspension an den Seitenwandungen des Behälters und des Tauchgefäßes zur Folge und damit ein unerwünschtes Trocknen von Zündstoff an diesen Stellen. -Des weiteren bildet der Zündstoff an dem Tauchgefäß häufig Klumpen, die so groß werden können, daß sie mit dem Stiel der Lampe zusammenstoßen und die durch Eintauchen gebildeten Zündstoffperlen abschlagen. Die Tauchmaschine muß daher periodisch stillgesetzt werden, damit derartige Klumpenbildungen entfernt werden können.Even under the most favorable conditions, dry explosive is a source for explosions and makes the handling with the previously known facilities dangerous for the production of ignition material coatings by immersion. It must therefore be great Care should be taken to avoid the build-up of dry primer coatings to the. To prevent side walls of the igniter container and the immersion vessel. The reciprocating movement of the immersion vessel has a rise in the level the ignition substance suspension on the side walls of the container and the immersion vessel result in undesirable drying of the explosive at these points. -Furthermore, the explosive often forms clumps that are so large on the immersion vessel can be that they collide with the stem of the lamp and that by immersion knock off any explosive beads that have formed. The diving machine must therefore be stopped periodically so that such lumps can be removed.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die erwähnten Mängel der bisher bekannten Einrichtungen und Verfahren zu beheben.The invention is based on the object of the mentioned shortcomings to fix previously known devices and procedures.

Erfindungsgemäß wird die Konsistenz oder Viskosität der Zündstoffsuspension im wesentlichen dadurch konstant gehalten, daß über dem Zündstoffbehälter eine Atmosphäre erzeugt wird, die mit einem Zündstofflösungsmi-ttel, z. B. Amylacetat, gesättigt ist.According to the invention, the consistency or viscosity of the ignition substance suspension kept constant essentially by having one atmosphere above the primer container is generated, which with a Zündstofflösungsmi-ttel, z. B. amyl acetate, saturated is.

Vorzugsweise wird Luft niedrigen Druckes gereinigt, getrocknet, auf eine gewünschte Temperaturerwärmt, mit Amylacetat gesättigt und mit einer geeigneten Geschwindigkeit in den Raum über demZündstoffbehälter eingelassen.Diekegelungder Temperatur und der Geschwindigkeit der zirkulierenden Luft bestimmt die Menge des von der Luft aufgenommenen Amylacetatdampfes; durch entsprechende Regelung wird Kondensation des Lösungsmittels an den Wandungen des Zündstoffbehälters verhindert. Die Strömungsgeschwindigkeit der Luft wird zweckmäßig .auf ,das kleinstmögliche Mäß.reduziert, um die erforderliche Konzentration an Lösungsmittel über dem Zündstoffbehälter zu erhalten.Preferably, low pressure air is purified, dried, on warmed to a desired temperature, saturated with amyl acetate and an appropriate one Speed let into the space above the ignition tank The temperature and the speed of the circulating air determine the amount of the amyl acetate vapor taken up by the air; through appropriate regulation Prevents the solvent from condensing on the walls of the primer container. The flow velocity of the air is expedient. To the lowest possible Moderately reduced to the required concentration of solvent above the primer container to obtain.

Die Erfindung wird an Hand einer Vorrichtung zum Sättigen der Luft mit Zündstofflösungsmittel und zum Aufbringen von Zündstoffperlen beschrieben. Es stellt dar .The invention is based on a device for saturating the air with primer solvent and for applying primer beads. It represents .

Fig. z eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Einrichtung, Fig, 2 einen teilweisen Grundriß. zu Fig. z nach Linie II-II, Fig. 3 einen Schnitt nach Linie III-III zu Fig. 2 und Fig. 4. eine Blitzlichtlampe im Aufriß.Fig. Z is a side view of the device according to the invention, 2 a partial floor plan. to Fig. z along line II-II, Fig. 3 shows a section Line III-III to Fig. 2 and Fig. 4, a flashlight lamp in elevation.

Die Einrichtung ist ausgerüstet mit einer Leitung 1.2, die Luft niedrigen Druckes aus einer geeigneten Quelle (nicht gezeichnet) über einen Geschwindigkeitsregler; beispielsweise ein Strömungsventil 14, zuführt, das seinerseits über. eine Leitung 16 an ein Gerät 18 zum Abscheiden von festen Fremdkörpern, wie Staub, Glas u. dgl., z. B. ein Filter oder einen Siphon, angeschlossen ist.The device is equipped with a line 1.2, the air low Pressure from a suitable source (not shown) via a speed controller; for example, a flow valve 14, which in turn over. a line 16 to a device 18 for separating solid foreign objects such as dust, glass and the like., z. B. a filter or a siphon is connected.

Das Gerät 18 ist durch eine Leitung 2o an einen Druckregler 21 mit Manometer 22 angeschlossen und durch eine Leitung z6 an eine Anlage zum Austreiben von Feuchtigkeit, beispielsweise einen Trockner 24. Die Luft strömt aus dem Trockner 24 über eine Leitung 28 zu einer Heizanlage 30, wo sie auf die gewünschte Temperatur gebracht wird. Die Heizanlage 30 ist über eine Leitung 32 an ein Gerät 34 zum Messen der Luftgeschwindigkeit angeschlossen. Eine Leitung 36 verbindet das Gerät 34 über einen Nippel 38 mit dem Einlaß 39 einer Anlage, in welcher die Luft mit einem Zündstofflösungsmittel bei eingestellter Temperatur gesättigt wird. Beispielsweise besteht diese Anlage aus einem Amylacetatkocher 40.The device 18 is connected by a line 2o to a pressure regulator 21 with manometer 22 and by a line z6 to a system for expelling moisture, for example a dryer 24. The air flows from the dryer 24 via a line 28 to a heating system 30, where it is brought to the desired temperature. The heating system 30 is connected via a line 32 to a device 34 for measuring the air speed. A line 36 connects the device 34 via a nipple 38 to the inlet 39 of a system in which the air is saturated with a primer solvent at the set temperature. For example, this system consists of an amyl acetate cooker 40.

Dieser Kocher umfaßt ein Mantelrohr 42, in welchem sich ein Lösungsmittel 43 für den Zündstoff, beispielsweise Amylacetat befindet, sowie ein Rohr 44, welches in das Lösungsmittel 43 taucht und an den Einlaß 39 angeschlossen ist. Am oberen Ende des Mantels 42 befindet sich die Zuleitung 48 für Amylacetat und ein zugehöriges Ventil 5o zum Nachfüllen und Regeln des Flüssigkeitsstandes in dem- Mantelgefäß 42. Die Temperatur des Lösungsmittels 43 wird gesteuert durch ein von einem Thermostaten geregeltes Heizgerät 56. Zu diesem Zweck ist der Kocher 40 in dem Wasserbad eines Behälters 54 angeordnet, welches durch die von dem Thermostaten 52 gesteuerte Heizung 56 auf der gewünschten Temperatur gehalten wird. Die Ableitung 58 aus dem Kocher 4o befindet sich neben der Amylacetatzuleitung 48; sie führt zu einem Drehtisch 6o. Die Leitung 58 ist in geeigneter Weise, z. B. durch Asbest 61, isoliert und wird durch eine Widerstandsspirale 62 geheizt. Der Hauptteil dieses Heizelementes ist um den hohlen, stationären Teil oder Fuß 64 des Drehtisches 6o gewickelt.This cooker includes a jacket tube 42 in which a solvent 43 for the igniter, for example amyl acetate, and a tube 44, which immersed in the solvent 43 and connected to the inlet 39. At the top At the end of the jacket 42 is the supply line 48 for amyl acetate and an associated one Valve 5o for refilling and regulating the liquid level in the jacket vessel 42. The temperature of the solvent 43 is controlled by one of one Thermostats Controlled heater 56. For this purpose, the cooker 40 in the water bath is one Container 54 arranged, which by the controlled by the thermostat 52 heating 56 is kept at the desired temperature. The discharge 58 from the digester 4o is located next to the amyl acetate supply line 48; it leads to a turntable 6o. The line 58 is in any suitable manner, e.g. B. by asbestos 61, isolated and is heated by a resistance spiral 62. The main part of this heating element is wrapped around the hollow stationary portion or foot 64 of the turntable 6o.

Dieser Fuß 64 ist gesondert gezeigt in Fig. 3; er besitzt einen oberen ringförmigen Flanschteil 66 und einen unteren ringförmigen Flanschteil68, der auf einem Tisch oder einer Plattform 7o ruht. Die Leitung 58 ist über eine Verbindung 59 an einen ringförmigen Hohlraum 72 in der Oberfläche des oberen Flanschteiles 66 angeschlossen. Dieser Flanschteil 66 ist durch einen drehbaren Teil 74 mit entsprechendem Flansch 76, welcher den oberen Flanschteil66 ergänzt, abgedeckt; der Teil 76 ist durch den Schaft 78 getragen, .der in dem hohlen Fuß 64 und in dem Tisch 70 gelagert und an seinem unteren, überstehenden Ende mit Gewinde 8o versehen ist. An der unteren Oberfläche des Flansches 76 ist ein ringförmiger Hohlraum 82 vorgesehen, der sich mit dem ringförmigen Hohlraum 72 des Teiles 66 deckt und mit diesem zusammen einen geschlossenen Ringraum bildet. Der Sicherung der Teile des Drehtisches 6o dient eine auf das Gewindeende 8o des Schaftes 78 aufgeschraubte Mutter 84.This foot 64 is shown separately in FIG. 3; it has an upper annular flange portion 66 and a lower annular flange portion 68 which rests on a table or platform 7o. The conduit 58 is connected via a connection 59 to an annular cavity 72 in the surface of the upper flange part 66. This flange part 66 is covered by a rotatable part 74 with a corresponding flange 76, which complements the upper flange part 66; the part 76 is carried by the shaft 78, which is supported in the hollow foot 64 and in the table 70 and provided at its lower, protruding end with a thread 8o. On the lower surface of the flange 76, an annular cavity 82 is provided which coincides with the annular cavity 72 of the part 66 and together with this forms a closed annular space. A nut 84 screwed onto the threaded end 8o of the shaft 78 is used to secure the parts of the turntable 6o.

Der Hohlraum 82 des Flansches 76 ist durch eine Leitung 86 an einen Ringraum 88 eines Ringes go angeschlossen; der Ring go und der drehbare Teil 74 sind durch die erwähnte Leitung 86 starr miteinander verbunden. An der Innenfläche des Ringes go sind nach unten geneigte Ausströmlöcher 92 derart angeordnet, daß die gesättigte Luft in Richtung gegen den axial unter dem Ring go liegenden Zündstoffbehälter 94 ausströmt. Von dem Ringraum 88 zweigt, wie aus den Fig. 2 und 3 .ersichtlich, eine nach oben gerichtete flexible Ausströmleitung 96 ab, deren freies Ende an einem Punkt in Richtung nach unten ausmündet, welcher dem oberen Totpunkt eines vertikal hin- und hergehenden Schöpf- oder Tauchgefäßes 98 entspricht. Der Ring go und der drehbare Teil 74 des Drehtisches 6o können aus ihrer Arbeitsstellung über dem Behälter 94 seitlich verschwenkt werden, wie in Fig. 2 gestrichelt angedeutet.The cavity 82 of the flange 76 is connected by a line 86 to an annular space 88 of a ring go; the ring go and the rotatable part 74 are rigidly connected to one another by the aforementioned line 86. Downwardly inclined outflow holes 92 are arranged on the inner surface of the ring go in such a way that the saturated air flows out in the direction towards the ignition material container 94 located axially under the ring go. As can be seen from FIGS. 2 and 3, an upwardly directed flexible discharge line 96 branches off from the annular space 88, the free end of which opens out at a point in the downward direction, which corresponds to the top dead center of a vertically reciprocating scoop. or dipping vessel 98 corresponds. The ring go and the rotatable part 74 of the turntable 6o can be pivoted laterally out of their working position over the container 94, as indicated by dashed lines in FIG.

Der Zündstoffbehälter 94 läuft unten in einen Schaft ioo aus, der in einer entsprechenden Ausnehmung io2 einer Plattform io4 gelagert und beispielsweise durch eine Schraube io6 gesichert ist. Die Plattform 104 ruht auf dem Tisch 70. Der Behälter 94 ist bis zu einer gewünschten Höhe mit einer Zündstoffsuspension 107 gefüllt, welche aus pulverisiertem, zu weißem Oxyd verbrennendem Metall, wie Zirkonium als Aktivstoff, suspendiert in einem flüchtigen Lösungsmittel, z. B. Amylacetat, besteht. Wie aus Fig. 3 ersichtlich, ist das Schöpfgerät 98 ein kleiner Becher, der bodenseitig eine öffnung io8 aufweist für den Durchlauf der >in ihm enthaltenen Suspension während des Aufwärtshubes. Das Schöpf- oder Tauchgefäß 98 ist an einem Arm oder Griff i io befestigt, der eine vertikal hin- und hergehende Bewegung ausführt. Das Tauch- oder Schöpfgefäß taucht .bei seinem Abwärtsgang durch den Ring go hindurch in die Suspension 107 des Behälters 94, wird hier mit einer entsprechenden Menge von Suspension 107, die dabei gleichzeitig umgerührt wird, gefüllt und bewegt sich dann nach oben in die Stellung der Fig.3, in welcher der Tauchvorgang, wie nachstehend beschrieben, vor sich geht.The ignition material container 94 ends at the bottom in a shaft ioo, which is mounted in a corresponding recess io2 of a platform io4 and is secured, for example, by a screw io6. The platform 104 rests on the table 70. The container 94 is filled to a desired height with a primer suspension 107 which consists of powdered metal which burns to white oxide, such as zirconium as active ingredient, suspended in a volatile solvent, e.g. B. amyl acetate. As can be seen from FIG. 3, the scoop 98 is a small cup which has an opening on the bottom side for the suspension contained in it to flow through during the upward stroke. The scoop or dip vessel 98 is attached to an arm or handle i io which performs a vertically reciprocating movement. The dipping or scooping vessel dips into the suspension 107 of the container 94 during its descent through the ring go, is here filled with a corresponding amount of suspension 107, which is stirred at the same time, and then moves upwards into the position of Fig. 3, in which the immersion process, as described below, takes place.

Ein in Fig. i teilweise sichtbarer Halter 112, der durch nicht gezeichnete Mittel in .der Horizontalen drehbar ist, ist zur Halterung des Röhrchens 113 mit dem zu tauchenden Stiel oder Fuß 114 mit einem Paar, von Klemmbacken 116 und 118 versehen; er .dient zugleich dazu, den zu tauchenden Stiel oder Fuß 114 aus der Stellung, in welcher dieser in den Halter 112 eingesetzt wird, um go° zu drehen in die Stellung über das vertikal hin- und hergehende Tauchgerät 98. A holder 112, partially visible in FIG. 1, which can be rotated horizontally by means not shown, is provided with a pair of clamping jaws 116 and 118 for holding the tube 113 with the stem or foot 114 to be immersed; It serves at the same time to move the stem or foot 114 to be dipped from the position in which it is inserted into the holder 112 in order to turn go ° into the position above the vertically reciprocating diving device 98.

Die Blitzlichtlampe i2o der Fig. 4 besitzt einen Glaskolben 121, eine in das offene Ende des Kolbens eingeschmolzene Fassung 122 und einen Sockel 124. Die Fassung 122 trägt den Stiel oder Fuß 114, der von einem Glasmantel 126 umgeben ist, das Röhrchen 113, das zum Evakuieren der Lampe dient, und ein Paar von Anschlußd.rähten 130 und 132, welche kurz vor ihren Enden durch einen geeigneten Querdraht 134 verbunden sind.The flash lamp i2o of FIG. 4 has a glass bulb 121, a socket 122 fused into the open end of the piston and a base 124. The socket 122 carries the stem or foot 114, which is surrounded by a glass jacket 126 is the tube 113, which is used to evacuate the lamp, and a pair of connecting wires 130 and 132, which are connected by a suitable cross wire 134 just before their ends are.

Erfindungsgemäß wird durch die Leitung 12 Luft mit gewünschter Geschwindigkeit über das die Geschwindigkeit regelnde Organ 14 eingelassen; der Druck wird- durch den Druckregler 2i auf das gewünschte Maß geregelt. Die einströmende Luft wird im Filter oder Siphon 18 von festen Bestandteilen befreit; in dem Trockner 24 wird etwa @enthaltenes Wasser ausgetrieben, die gereinigte Warmluft wird hierauf in dem Erhitzer 3o auf die gewünschte Temperatur gebracht und mit der gewünschten, mittels,des Gerätes 34 einstellbaren und an demselben ablesbaren Geschwindigkeit in das Kocherrohr 44 des Amylacetatkochers 4o eingelassen. Die durch das Amylacetat, welches durch das thermostatisch gesteuerte Heizgerät 56 auf der gewünschten Temperatur gehalten wird, hochperlenden Luftblasen werden mit Amylacetatdampf gesättigt. Die gesättigte Luft wird während des Durchganges durch die Leitung 58 mittels der Isolierung 61 und des die Leitung 58 umgebenden Teiles der Heizspirale 62- auf der gewünschten Temperatur gehalten. Die Heizspirale 62 hält auch auf dem Drehtisch 6o die an die Verbrauchsstelle abzugebende, gesättigte Luft auf dieser Temperatur.According to the invention, air is admitted through the line 12 at the desired speed via the speed-regulating member 14; the pressure is regulated to the required level by the pressure regulator 2i. The inflowing air is freed of solid components in the filter or siphon 18; Approximately contained water is expelled in the dryer 24, the purified warm air is then brought to the desired temperature in the heater 3o and let into the digester pipe 44 of the amyl acetate 4o at the desired speed, which can be set by means of the device 34 and can be read from the same. The air bubbles bubbling up through the amyl acetate, which is kept at the desired temperature by the thermostatically controlled heater 56, are saturated with amyl acetate vapor. The saturated air is kept at the desired temperature during the passage through the line 58 by means of the insulation 61 and the part of the heating coil 62 which surrounds the line 58. The heating coil 62 also keeps the saturated air to be delivered to the point of consumption on the turntable 6o at this temperature.

Von der Leitung 58 wird die gesättigte Luft in den Hohlraum 72 des oberen Flanschteiles 66 des Fußes 64 abgegeben und damit in den Hohlraum 82 des Flansches 76 des Drehteiles 74, von wo aus sie über die Leitung 86 in den Hohlraum 88 des Teiles go strömt. Die gesättigte Luft tritt dann einerseits durch die schräg nach unten gerichteten Öffnungen 92 in den Behälter 94 aus, wo sie eine merkliche Verdampfung des Lösungsmittels .der Suspension 107 verhindert; sie hält somit die Viskosität der Suspension konstant und unterbindet die Bildung von unter Umständen explosiblem Trockenzündstoff an der Seitenwand des Behälters 94. Andererseits wird gesättigte Luft durch die Leitung 96 kontinuierlich an das Tauchgerät abgegeben, wenn es die obere Totpunktstellung einnimmt und sein Inhalt in Berührung mit dem Stiel 114 gelangt.From the line 58, the saturated air is in the cavity 72 of the upper flange 66 of the foot 64 released and thus into the cavity 82 of the Flange 76 of the rotating part 74, from where it via the line 86 into the cavity 88 of part go flows. The saturated air then occurs on the one hand through the obliquely downwardly directed openings 92 into the container 94, where it prevents noticeable evaporation of the solvent of the suspension 107; it thus keeps the viscosity of the suspension constant and prevents its formation of potentially explosive dry ignition material on the side wall of the container 94. On the other hand, saturated air is continuously added to the Diving device released when it is in the top dead center position and its contents comes into contact with the stem 114.

Die Durchführung des Tauchprozesses erfolgt in der Weise, daß das Röhrchen 113 des Stieles oder Fußes 11q., an dessen Drähten 130, 132 vorher der schon erwähnte Draht 134 angebracht worden war, zwischen die Klemmbacken 116, 118 des Halters 112 eingesetzt wird, so daß die unteren Enden der Drähte 130 und i32 in .einer vorbestimmten, horizontalen Ebene liegen. 'Der Halter wird dann in dieser horizontalen Ebene durch nicht gezeichnete Mittel so weit gedreht, bis der Stiel oder Fuß 114 senkrecht über dem Tauchgerät 98 steht. Gleichzeitig mit der Ankunft des Stieles oder Fußes 114 in dieser Stellung beginnt das Tauchgerät 98, das mit Zündstoffsuspension 107 gefüllt ist, aus dem Behälter 94 seine Aufwärtsbewegung; auf seinem Weg nach oben bewegt es sich durch die mit Zündstofflösungsmittel gesättigte Atmosphäre; sobald das Tauchgerät seine obere Totpunktstellung erreicht, tauchen die Enden der Drähte 130, 132 des Fußes öder Stieles 114 in die in dem Tauchgefäß 98 _ vorhandene Zündstoffsuspension 107.The immersion process is carried out in such a way that the Tubes 113 of the stem or foot 11q., On the wires 130, 132 of which the already mentioned wire 134 had been attached between the clamping jaws 116, 118 of holder 112 is inserted so that the lower ends of wires 130 and i32 lie in a predetermined horizontal plane. 'The keeper will then be in this horizontal plane rotated by means not shown until the stem or foot 114 stands vertically above diving device 98. Simultaneously with the arrival of the stem or foot 114 in this position begins the diving device 98, which with Ignition material suspension 107 is filled, from the container 94 its upward movement; on its way up it moves through the saturated with primer solvent The atmosphere; as soon as the diving device reaches its top dead center position, dive the ends of the wires 130, 132 of the foot or stem 114 into those in the dip vessel 98 _ existing explosive suspension 107.

Während dieses Tauchvorganges, durch welchen an den Drahtenden 130, 132 Zündstoffperlen 138 und 14o entstehen, wird gesättigte Luft gegen den Trägerarm iio aus der Leitung 96 geblasen; dadurch wird die Bildung von trockenen Zündstoffklumpen an diesem Arm verhindert. Der Durchmesser des Drahtes 134 ist sehr klein (kleiner als o,o25 mm) im Verhältnis zu dem Durchmesser .der Anschlußdrähte 130 und 132, der ungefähr 0,75 mm beträgt, also etwa das.Dreißigfache des Durchmessers des Drahtes 134. Die durch den Draht 134 gebotene Netzoberfläche genügt nicht zur Bildung einer Zündperle, so daß Zündperlen nur in .den Zuleitungsdrähten 130 und 132, die eine ausreichend große Netzoberfläche bieten, entstehen. Nach Sekunden bewegt sich das Tauchgerät 98 wieder nach unten in seine Ruhelage..in dem Zürndstoffbehälter 94. Der Halter 112 mit dem Stiel oder Fuß 114, dessen Drähte. nunmehr mit Zündstoffperlen 138 und i4o versehen sind, dreht sich zurück in. die Stellung, in welcher der Stiel oder Fuß entnommen und ein neuer Stiel oder Fuß eingesetzt wird. Die Fassung 122 wird hierauf in den Kolben 126 eingeschmolzen; schließlich wird die Lampe evakuiert. Der Evakuierungsvorgang besteht in an sich bekannter Weise aus der Erwärmung, der eigentlichen Evakuierung und der schließlichen Füllung mit Sauerstoff bei einem .gewünschten Druck, worauf das Röhrchen 113 abgeschmolzen wird. Zur Fertigstellung der Lampe i2o ist es .dann nur noch notwendig, den Sockel 124 mit einem geeigneten Bindemittel zu befestigen.During this immersion process, through which ignition material beads 138 and 14o are formed at the wire ends 130, 132, saturated air is blown against the carrier arm iio from the line 96; this will prevent the formation of dry clumps of primer on this arm. The diameter of the wire 134 is very small (less than 0.025 mm) in relation to the diameter of the connecting wires 130 and 132, which is approximately 0.75 mm, i.e. about thirty times the diameter of the wire 134. The through the Wire 134 offered net surface is not sufficient for the formation of an ignition pearl, so that ignition pearls arise only in .den lead wires 130 and 132, which offer a sufficiently large network surface. After a few seconds the diving device 98 moves back down into its rest position. are now provided with ignition material beads 138 and 140, rotates back into the position in which the handle or foot is removed and a new handle or foot is inserted. The socket 122 is then melted into the piston 126; finally the lamp is evacuated. The evacuation process consists in a manner known per se of the heating, the actual evacuation and the final filling with oxygen at a desired pressure, whereupon the tube 113 is melted. To complete the lamp i2o, it is then only necessary to fasten the base 124 with a suitable binding agent.

Wie ersichtlich, werden durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen die eingangs geschilderten Mängel der bekannten Einrichtungen und Anlagen vermieden. Durch Aufrechterhaltung einer mit Zündstoffträger oder -lösungsmittel gesättigten Atmosphäre über der Zündstoffsuspension in dem Behälter 94 und rund um den Tauchgerätträgerarm i io während des Tauchvorganges wird die Konsistenz der Zündstoffsuspension praktisch konstant gehalten.- Die gesättigte Atmosphäre verhindert auch eine Verunreinigung der Zündstoffsuspension mit Feuchtigkeit. Die Bildung von möglicherweise explosivem, trockenem Zündstoffpulver an den Seitenwandungen des Zündstoffbehälters 94 oder an dem Trägerarm iio des Tauchgerätes 98 ist ebenfalls ausgeschlossen. Desgleichen ist vermieden, daß sich Klumpen aus trockenem Zündstoff an dem Teil iio festsetzen- und neu gebildete Zündstoffperlen 138, 140 während der Abwärtsbewegung des Tauchgerätes 98 wieder abschlagen; das bisher zur Entfernung derartiger Klumpen erforderliche periodische Stillsetzen der Anlage kommt in Wegfall.As can be seen, the measures according to the invention The deficiencies of the known facilities and systems described at the outset are avoided. By maintaining one saturated with primer carrier or solvent Atmosphere above the primer suspension in the container 94 and around the scuba support arm During the immersion process, the consistency of the ignition substance suspension becomes practical kept constant .-- The saturated atmosphere also prevents pollution the ignition substance suspension with moisture. The formation of potentially explosive, dry ignition powder on the side walls of the ignition container 94 or on the support arm iio of the diving device 98 is also excluded. Likewise it is avoided that lumps of dry igniter stick to the part iio- and newly formed primer beads 138, 140 during descent of the scuba device 98 knock off again; that previously required to remove such lumps periodic shutdown of the system is no longer necessary.

Die erfindungsgemäße Einrichtung vermindert den durch fehlerhaftes Anbringen von Zündstoff verursachten Abfall oder Ausschuß an Lampen erheblich, sie liefert Lampen mit wesentlich gleichförmigerer Charakteristik und besserer Qualität und verringert die Gefahr von Lampenexplosionen.The device according to the invention reduces that caused by faulty Adding ignition material caused waste or scrap to lamps significantly, them delivers lamps with much more uniform characteristics and better quality and reduces the risk of lamp explosions.

Claims

PATENT CLAIMS: i. Method of coating the connecting wires of the Ignition wire of flashlight lamps with igniter by dipping these wires into a Ignition suspension, characterized in that -in the space above the ignition suspension air saturated with primer solvent is passed in such an amount that the consistency of the primer suspension remains essentially constant.

2. Procedure according to claim i using. a vertically reciprocating scoop and Diving device, which the ignition substance suspension from the storage container to the to be coated Bringing wires, characterized in that saturated with ignition solvent Air in addition to that taken up by the scoop and dip vessel in its top dead center position Room is directed.

3. The method according to claim i and 2, characterized in that -that the air for the purpose of saturation with ignition solvent by .that in a cooker Ignition solvent kept at the required temperature is passed.

4. Device for performing the method according to claim 3, characterized by one filled with primer solvent and kept constant by a heater (56) Temperature-maintained container (42) with one immersed in the solvent Air supply pipe (q4) and one to the application device the discharge line (58, 59) leading to the ignition substance suspension.

5. Set up after Claim q., Characterized in that in the air line upstream of the saturation device Means for regulating the flow rate (regulator valve i4), means for cleaning (Siphon i8), an air dryer (2q.) And means (30) for heating the air are provided are.