Verfahren zum Nachweis von ultraroten Strahlen Es sind verschiedene
Verfahren bekannt, mit denen Ultrarotstrahlen nachgewiesen werden können. Hierzu
werden vielfach die Wärmestrahlen z. B. mittels lichtelektrischer Zellen in elektrische
Energie umgewandelt, die dann durch bekannte Apparaturen nachgewiesen werden. Es
ist auch bekannt, die Wirkung von Leuchtphosphoren für diesen Zweck auszunutzen.
Bei all diesen Verfahren wird der Nachweis, insbesondere die bildmäßige Darstellung
eines Ultrarotstrahlen aussendenden Gegenstandes, erst durch einen großen Aufwand
an besonderen Mitteln erreicht. Eine schon einfachere Anordnung besteht darin, vor
der Membran eines Kondensatormikrophons ein strahlungsdurchlässiges, luftdichtes
Fenster anzubringen und den Zwischenraum zwischen Fenster und Membran mit einem
Stoff anzufüllen, der viel Luft adsorbiert und bei geringer Erwärmung Luft abgibt.
Wird nun dieser Stoff durch auffallende Wärmestrahlen erwärmt, so steigt der Gasdruck
in dem Raum und die Membran des Mikrophons macht einen Ausschlag. Durch periodische
Unterbrechung der Strahlung läßt sich dann am Kondensatormikrophon eine Wechselspannung
abnehmen, die gemessen werden kann.Methods of Detecting Ultra-Red Rays There are several
Methods known with which ultrared rays can be detected. For this
are often the heat rays z. B. by means of photoelectric cells in electrical
Energy converted, which can then be detected by known apparatus. It
it is also known to use the effect of luminous phosphors for this purpose.
In all of these procedures the evidence, especially the pictorial representation
of an object emitting ultrared rays, only after a great deal of effort
achieved with special means. An even simpler arrangement is to front
the membrane of a condenser microphone is a radiation-permeable, airtight
Window to attach and the space between window and membrane with a
To fill material that adsorbs a lot of air and gives off air when heated slightly.
If this material is now heated by incident heat rays, the gas pressure rises
in the room and the membrane of the microphone makes a rash. Through periodic
If the radiation is interrupted, an alternating voltage can then be applied to the condenser microphone
decrease that can be measured.
In dem Bestreben, auf möglichst direktem Wege, d. h. ohne Zwischenschaltung
besonderer Apparaturen, die unsichtbaren Wärmestrahlen in nachweisbare Strahlen
zu verwandeln, wurde vorliegende Erfindung geschaffen. Die Erfindung besteht nun
im Prinzip darin, daß aus einem Absorbens durch Erwärmung austretende Gas zur Erzeugung
kalten
Lichtes zu verwenden: Die- Zeichnung zeigt an einem Beispiel
den prinzipiellen Aufbau einer Zelle, die es ermöglicht, die Ultrarotstrahlen in
sichtbares Licht zu verwandeln. Hierbei fallen die Ultrarotstrahlen in Richtung
des Pfeiles i durch ein strahlungsdurchlässiges Fenster 2 auf das Absorbens 3, das
durch die Erwärmung Gas an den Raum q. abgibt. Bei dem Leuchtstoff 5 handelt :es
sich nun um einen an sich bekannten Stoff, der bei Gaszufuhr, beispielsweise Sauerstoff,
aufleuchtet und bei Gasentziehung das Leuchten wieder einstellt. Dieser Stoff beginnt
also durch das von dein Absorbens abgegebene Gas zu leuchten, so daß in Richtung
des Pfeiles 6 sichtbares Licht ausgestrahlt wird. Die Intensität des sichtbaren
Lichtes ist abhängig von der, von dem Absorbens 3. abgegebenen Gasmenge, die wiederum
durch: die Stärke der Ultrarötstranlen bestimmt wird. Die Helligkeit des Leuchtstoffes
5 ist also unmittelbar ein Maß für die Stärke der einfallenden Ultrarotstrahlen.
Bei nachlassender bzw. vollkommen verschwindender Einwirkung der ultraroten Strahlen
wird :das in dem Raum q. befind-. liche Gas wieder von dem Absorbens 3 aufgenommen
und das Leuchten des Stoffes 5 läßt nach bzw. verschwindet. Die Art des zu verwendenden
Absorbens kann beliebig gewählt werden. Als Beispiel sei die Verwendung von Pflanzenmark
oder Kunststoffschäumen erwähnt, wobei es nicht unbedingt ein fester Stoff sein
muß, sondern es ist auch die Benutzung eines gasförmigen oder flüssigen Stoffes
denkbar.In an effort to take the most direct route possible, i. H. without interposition
special apparatus that converts invisible heat rays into detectable rays
To transform, the present invention has been accomplished. The invention now exists
basically in the fact that gas exiting from an absorbent is generated by heating
cold
To use light: The drawing shows an example
the basic structure of a cell that enables the ultrared rays in
to transform visible light. Here the ultrared rays fall in the direction
of the arrow i through a radiation-permeable window 2 onto the absorbent 3, the
by heating gas to the room q. gives away. The phosphor 5 is: es
is now a substance known per se, which when gas is supplied, for example oxygen,
lights up and lights up again when gas is withdrawn. This stuff begins
so to shine through the gas given off by your absorbent, so that in the direction
of the arrow 6 visible light is emitted. The intensity of the visible
Light depends on the amount of gas given off by the absorbent 3., which in turn
by: the strength of the ultrarötstranlen is determined. The brightness of the phosphor
5 is therefore a direct measure of the strength of the incident ultrared rays.
With decreasing or completely disappearing effects of the ultrared rays
becomes: that in the room q. located. Liche gas taken up again by the absorbent 3
and the luminescence of the fabric 5 diminishes or disappears. The type of to use
Any absorbent can be chosen. An example is the use of vegetable pulp
or plastic foams mentioned, although it does not necessarily have to be a solid material
must, but it is also the use of a gaseous or liquid substance
conceivable.
Die Verwendung eines speziellen Leuchtstöffes wird von der Erfindung
nicht vorgeschrieben: Es ist z. B. möglich, die Extrakte von Leuchttieren zu benutzen,
die bei Sauerstoffzufuhr aufleuchten. Die für die Leuchtreaktion maßgebenden Stoffe
sind bereits rein dargestellt, insbesondere sind es das Luciferin und die Luciferase.
Die Ursache der Lichtentwicklung liegt in einer chemischen Umsetzung. Für diese
Umsetzung ist die Sauerstoffzufuhr ausschlagg:ebend, wobei die außerordentliche
GeringfÜgigkeit der zum Leuchten erforderlichen Sauerstoffmenge diese Stoffe besonders
geeignet erscheinen läßt. Untersuchungen haben z. B. gezeigt, daß das Leuchten eines
in ein Wasserstoff-Sauerstoffgemiszh eingebrachten Leuchtstoffes erst aufhörte,
als der Sauerstoffgehalt des Gemisches auf weniger als 0,0007 % reduziert wurde.
Dieses Ergebnis läßt erkennen, daß :diese Art von Leuchtstoffen als sehr genaue-
Gradmesser für Sauerstoff dienen können. Neben dieser Tatsache ist auch .die außerordentlich
geringe Menge Leuchtstoff von Bedeutung, bei der bereits ein merkliches Leuchten
auftritt. So ergibt z. B. ein Teil Luciferase in i 7oo ooo ooo Teilen Wasser bei
Zugabe von Luciferin ein,merkldches Leuchten. Ferner sei die Leuchtkraft an einer
stark verdünnten Lösung der Leuchtmaterie gezeigt, und zwar ergibt ein Teil Lueiferin
in 40 000 000 000 Teilen Seewasser in einem Reagenzglas von 18 mm Durchmesser ein
sichtbares Licht. Diese Konzentrationen sind ungefähr tausendmal geringer als die
von Farblösungen, die unter den gleichen Bedingungen gerade noch als schwache Farben
mit dem Auge erkannt werden.The use of a special luminescent material is supported by the invention
not mandatory: it is z. B. possible to use the extracts of luminous animals,
which light up when oxygen is supplied. The substances that are decisive for the luminous reaction
are already shown in pure form, in particular luciferin and luciferase.
The cause of the development of light is a chemical conversion. For this
Implementation is the oxygen supply crucial: ebend, with the extraordinary
Insignificance of the amount of oxygen required for lighting these substances in particular
seems suitable. Investigations have z. B. shown that the glow of a
the fluorescent substance introduced into a hydrogen-oxygen mixture only ceased,
when the oxygen content of the mixture was reduced to less than 0.0007%.
This result shows that: this type of phosphors is considered to be very precise-
Gauge for oxygen can serve. In addition to this fact, it is also extraordinary
Small amount of fluorescent material that already has a noticeable glow
occurs. So z. B. one part of luciferase in i 7oo, ooo, ooo parts of water
Adding luciferin, remarkable glow. Furthermore, the luminosity is on one
shown in a very dilute solution of the luminous matter, and that results in a part of lueiferin
in 40,000,000,000 parts of seawater in a test tube 18 mm in diameter
visible light. These concentrations are about a thousand times less than that
of color solutions that, under the same conditions, barely appear as faint colors
can be recognized with the eye.
Durch die günstigenEigenschaften der bekannten Leucht- und Absorptionsstoffe
stellt das erfindungsgemäße Verfahren eine besonders geeignete Lösung zum Nachweis
von Ultrarotstrahlen ,dar, da insbesondere der Aufwand für ,dieses Verfahren denkbar
gering ist. Ferner stellt dieses Verfahren gegenüber den bisher bekannten Methoden
den kürzesten Weg zur Lösung dieses Problems dar. Die Lichterzeugung erfolgt praktisch
verlustfrei und, da es sich um kaltes Licht handelt, kann auch eine Verfälschung
durch zusätzliche Wärmestrahlen nicht auftreten.Due to the favorable properties of the known luminous and absorption substances
the method according to the invention provides a particularly suitable solution for detection
of ultrared rays, since in particular the effort required for this method is conceivable
is low. Furthermore, this method is compared to the previously known methods
the shortest way to solve this problem. The light is generated practically
Lossless and, since it is cold light, it can also be a falsification
do not occur due to additional heat rays.
Die Abmessungen einer derartigen Zelle lassen sich äußerst gering
halten, so :daß zur bildmäßigen Darstellung eines Ultrarotstrahlen aussendenden
Gegenstandes eine unter Umständen sehr große Anzahl dieser Zellen nebeneinander
angeordnet sein kann.The dimensions of such a cell can be extremely small
hold so: that for the pictorial representation of an ultrared rays emitting
Subject a possibly very large number of these cells next to each other
can be arranged.