Verfahren und Vorrichtung zur Entfernung von niedrig siedenden Kohlenwasserstoffen
und von Wasser aus Gasen Bei der Verwertung von technischen Gasen, die gewinnbare
Werkstoffe, z. B. niedrigsiedende Kohlenwasserstoffe, enthalten und üblicherweise
bei gewöhnlicher Temperatur verfügbar sind, tritt häufig die Aufgabe auf, neben
den Wertstoffen auch den von den Gasen mitgeführten Wasserdampf weitgehend zu entfernen,
d. h. die Gase für den ferneren Gebrauch zu trocknen. Dies ist besonders dann der
Fall, wenn die Gase auf höheren Druck verdichtet werden, z. B. zum Zweck ihrer Fernleitung,
weil dann die Gase im verdichteten und auf gewöhnliche Temperatur zurückgekühlten
Zustand mit Wasserdampf gesättigt oder sogar durch das Mitführen von Wassernebeln
übersättigt sind und bei zufälliger weiterer Abkühlung in den anschließenden Rohrleitungen
wäßrige Kondensate ausscheiden, die betriebsstörend oder sogar durch Korrosionswirkung
schädlich wirken können. Bei bekannten und üblichen Ausführungen dieser Wasserentfernung
aus dem Gas benutzt man gesonderte, hinter die Gewinnung der Wertstoffe geschaltete
Einrichtungen oder Verfahren, die aber durch diese Anordnung und Gestaltung den
Gesamtbetrieb verumständlichen und verteuern.Method and device for the removal of low-boiling hydrocarbons
and water from gases In the recovery of technical gases that are recoverable
Materials, e.g. B. low-boiling hydrocarbons, and usually contain
are available at ordinary temperature, the task often occurs alongside
to remove most of the water vapor carried by the gases from the valuable substances,
d. H. to dry the gases for further use. This is especially the case then
Case when the gases are compressed to a higher pressure, e.g. B. for the purpose of their long-distance pipeline,
because then the gases in the compressed and cooled back to normal temperature
State saturated with water vapor or even by carrying water mist
are oversaturated and with accidental further cooling in the subsequent pipelines
Separate aqueous condensates, which disrupt the operation or even by corrosive effects
can be harmful. In known and customary executions of this water removal
from the gas one uses a separate one connected behind the recovery of the valuable materials
Facilities or processes that are, however, denied by this arrangement and design
Understand the entire operation and make it more expensive.
Nach dem Verfahren der Erfindung wird die Entfernung von niedrigsiedenden
Kohlenwasserstoffen wie Äthylen, Äthan u. dgl. und von Wasser aus Gasen, die unter
erhöhtem Druck stehen, unter Verwendung eines im Gegenstrom geführten Waschmittels
in einem einheitlichen Arbeitsgang durchgeführt.
Hierzu wird beispielsweise
ein Waschtürrri verwendet, der in an sich bekannter Weise mit einem stofflich einheitlichen
flüssigen Waschmittel in zwei Höhenstufen berieselt wird. Dabei wird erfindungsgemäß
der Hauptteil des # Waschmittels mit gewöhnlicher Temperatur in der tieferen Höhenstufe
zugeführt und damit über den ersten größeren Teil des Gaswaschwegs und der kleinere
Restteil des Waschmittels nach Vornahme einer Tiefkühlung desselben auf die obere
Höhenstufe. gegeben und damit über das letzte Teilstück des Gaswaschwegs dem Gas
entgegengeführt. Diese tiefgekühlte Teilmenge des flüssigen Waschmittels bewirkt
durch die unmittelbare Berührung mit dem entgegenziehenden Gas in dessen letztem
Wegstück die Abkühlung desselben bis auf eine verhältnismäßig niedrigliegende Temperatur,
.beispielsweise bei einer Tiefkühltemperätux des Waschmittels von -I- 3° C bis auf
eine Gasendtemperatur von etwa -I- 5° C, und bewirkt damit die Abscheidung des größten
Teils des Wasserdampfs aus dem Gas in Form von kondensiertem Wasser, das sich dem
Waschmittelstrom beimengt. Die derart zuT Kühlung des Gases benutzte Teilmenge des
Waschmittels vereinigt sich auf ihrem weiteren Wege mit der in der tieferen Höhenstufe
zugeführten Hauptmenge des Waschmittels, so daß von hier an die Gesamtmenge desselben
einheitlich für die Auswaschung der niedrigsiedenden -Kohlenwasserstoffe verfügbar
ist. Das dem Waschmittel beigemengte-, aus den Gasen kondensierte Wasser gelangt
später _zusammen.mitdemWaschmittel in die Abtreibungsanlage hinein, wird hierbei
zugleich mit den dem Waschmittel aufgeladenen, aus dem Gase entfernten Kohlenwasserstoffen
verflüchtigt und schließlich in dem Destillatkühler neben mitkondensierten Waschmittel-Bestandteilen
isoliert, so daß es nach Scheidung von den letzteren als Abwasser weggeschafft werden
kann: Wenn die Gaswascheranlage aus einer größeren Mehrzahl von einzelnen -Waschern
besteht, die durch die ganze Reihe im Gegenstrom für das Gas und das Waschmittel
hintereinandergeschaltet sind, so kann man zweckmäßig die restliche,-zumKühlen des
Gases bestimmte Teilmenge des Waschmittels auf den vom Gas zuletzt betretenen Einzelwascher
und die Hauptmenge des Waschmittels zusammen mit der von diesem letzten Wascher
abgelaufenen Teilmenge-des=Wäschniiffels auf den -in der Reihe nächsten Wascher
aufgeben und nachfälgend durch die übrigen Wascher führen. -DäsWaschmittel muß zur
Absorptionvon niecli igsiedenden Kohlenwasserstoffen geeignet sein. Es kann entweder
ein öliger, also- mit Wasser unmischbarer, oder ein wasserlöslicher Stoff sein.
Zu den ersteren Stoffen gehören- z. B. gewisse Fraktionen von Benzol- und Benzinkohlenwasserstoffen
und andere als Waschöle bekannte organische Flüssigkeiten von mittlerer und verhältnismüßig
niedriger Siedelage (unter Zoo' C), zü @deri-letzteren gehören beispielsweise Aceton,
-Aldehyde, gewisse Alkohole, auch wäßrige Lösungen von manchen Metallsalzen, z.
B. Ouecksilbergalze. Für die Entfertiüng des während der Waschung dem Waschmittel
beigemischten Wassers in der späteren Abtreibung durch Verflüchtigung desselben
bedeutet es keinen wesentliehen.Unterschied, ob das Wasser mechanisch beigemengt
oder- gelöst vorhanden ist.According to the method of the invention, the removal of low boiling points
Hydrocarbons such as ethylene, ethane and the like. And of water from gases that under
are under elevated pressure, using a countercurrent washing agent
carried out in a uniform operation.
For this purpose, for example
a Waschtürrri used, which in a known manner with a materially uniform
liquid detergent is sprinkled at two levels. According to the invention
the main part of the # detergent with normal temperature in the lower altitude setting
supplied and thus over the first larger part of the gas scrubbing path and the smaller one
Remaining part of the detergent after it has been frozen to the upper one
Altitude level. given and thus over the last section of the gas scrubbing path to the gas
countered. This deep-frozen portion of the liquid detergent causes
through direct contact with the gas being drawn in the latter
Part of the way the cooling of the same down to a relatively low temperature,
. For example at a Tiefkühltemperätux of the detergent from -I- 3 ° C up to
a gas end temperature of about -I- 5 ° C, and thus causes the separation of the largest
Part of the water vapor from the gas in the form of condensed water, which is the
Detergent stream added. The portion of the used to cool the gas in this way
Detergent combines on its way further with that in the lower altitude level
supplied main amount of detergent, so that from here on the total amount of the same
uniformly available for the leaching of low-boiling hydrocarbons
is. The water added to the detergent and condensed from the gases arrives
later _together with the detergent in the abortion facility
at the same time as the hydrocarbons charged in the detergent and removed from the gases
volatilized and finally in the distillate cooler next to condensed detergent components
isolated so that after divorce from the latter it can be disposed of as sewage
can: If the gas washer system consists of a large number of individual scrubbers
consists that through the whole row in countercurrent for the gas and the detergent
are connected in series, you can expediently the remaining, -zool the
Gas certain portion of the detergent on the last single washer entered by the gas
and the bulk of the detergent along with that from that last washer
The expired portion of the = clothes iron is transferred to the next washer in the row
give up and then lead through the other washers. -The detergent must be used
Absorption of low boiling hydrocarbons. It can either
be an oily substance, i.e. immiscible with water, or a water-soluble substance.
The former substances include z. B. certain fractions of benzene and gasoline hydrocarbons
and other organic liquids known as wash oils of intermediate and relatively poor
lower settlement area (under Zoo 'C), the latter include, for example, acetone,
-Aldehydes, certain alcohols, also aqueous solutions of some metal salts, z.
B. Ouck silver salts. For removing the detergent during washing
admixed water in the later abortion by volatilization of the same
it means no essential difference whether the water is added mechanically
or- is present in solution.
Das Verfahren der Erfindung macht sich den Umstand zunutze, daß zur
Auswaschung niedrigsiedender Kohlenwasserstoffe aus Gasen, auch bei erhöhtem Druck
der letzteren, wegen der starken Flüchtigkeit dieser Kohlenwasserstoffe erfahrungsgemäß
für die Einheitsmasse des Gases eine Waschmittelmasse erforderlich ist, welche die
des Gases verhältnismäßig beträchtlich übersteigt. Dadurch ist es möglich, gemäß
der Erfindung schon mit einem. kleinen Teilstrom des Waschmittels, der zur Benutzung
als Wärmeaustauschmittel über einen mäßigen Temperaturbereich abgekühlt wird, bei
der Gegenstromwaschung eine annähernd ebenso große Temperaturerniedrigung des Gases
herbeizuführen. Im einzelnen ergibt sich dies aus dein untenstehenden Beispiel.
Dabei besteht der Vorteil, daß für die Abkühlung des Gases keine besondere Vorrichtung.
wie auch kein besonderes Betriebsmittel erforderlich ist, da sich diese Abkühlung
in dem vom Gas zuletzt durchzogenen Teil der ohnehin vorhandenen Gaswaschanlage
und lediglich unter Zuhilfenahme des in derselben ohnehin arbeitenden Waschmittels-vollzieht.
Es ist auch für die Durchführung des Verfahrens keine nennenswerte Vergrößerung
sowohl der Gaswascheinrichtung als auch der Waschölmenge notwendig. Dadurch, daß
das letzte Wegstück der Gaswaschung im- ganzen wie auch insbesondere am Ende dieses
Weges unter beachtlich niedrigerer als gewöhnlicherTemperatur betrieben wird, wird
die Gasauswaschung im ganzen an Wirksamkeit sogar noch verbessert, so daß die Verringerung
der Waschmittelmenge in dem Endwegstück mehr als ausgeglichen wird. Außerdem wird
durch-die -erniedrigte Gasabgangstemperatur der Verdunstungsverlust an Waschmittel
verringert, selbst wenn dieses verhältnismäßig flüchtig ist. Die Beimengung von
ausgeschiedenem- Wasser zu dem durch den Waschbetrieb weitergehenden Waschmittel
hat wegen ihrer Geringfügigkeit, die ebenfalls -aus dem untenstehenden Beispiel
hervorgeht, keinen irgendwie störenden Einfiuß auf die Güte der Waschung.The method of the invention makes use of the fact that for
Leaching of low-boiling hydrocarbons from gases, even at increased pressure
the latter, based on experience, because of the high volatility of these hydrocarbons
a detergent mass is required for the unit mass of the gas, which the
of the gas relatively considerably exceeds. This makes it possible according to
of the invention with one. small partial flow of detergent that is required for use
as a heat exchange medium is cooled over a moderate temperature range, at
countercurrent washing results in an almost equally large decrease in temperature of the gas
bring about. This can be seen in detail from your example below.
The advantage here is that there is no special device for cooling the gas.
as well as no special equipment is required, since this cooling
in the part of the already existing gas scrubbing system through which the gas lasted
and only with the help of the detergent that is already working in the same.
It is also not an appreciable enlargement for carrying out the procedure
both the gas scrubbing device and the amount of scrubbing oil are necessary. As a result of that
the last stretch of the gas scrubbing as a whole and especially at the end of this
Way is operated at considerably lower than usual temperature
the overall effectiveness of the gas scrubbing is even improved, so that the reduction
the amount of detergent in the end path is more than compensated for. Also will
due to the lower gas outlet temperature, the evaporation loss of detergent
reduced even if this is relatively volatile. The addition of
The excreted water to the detergent used by the washing company
has because of its insignificance, which also -from the example below
emerges, no disruptive influence on the quality of the ablution.
Das Verfahren wird an Hand der Zeichnung erläutert, die als-Ausführungsbeispiel
eine zu seiner Durchführung geeignete -Einrichtung' in schema= tischer Aüfrißdarstellüng
wiedergibt.The method is explained with reference to the drawing, which serves as an exemplary embodiment
a device suitable for its implementation in a schematic diagram
reproduces.
Als das dein Verfahren zu unterwerfende Gas wird beispielsweise Koksofengas,
das von Teer; Ammoniak und Schwefelwasserstoff gereinigt worden, aber noch benzolhältig
und auf einen Druck von etwa 9 atü unter Rückkühlung auf gewöhnliche Temperatur
verdichtet worden ist, vorausgesetzt. Dieses Ausgangsgas wird durch die Rohrleitung
r in den untersten "Teil eines druckfest ausgebildeten, stehenden Waschturms :2
eingeführt, der z. B. eine -Glockenkolonne mit achtzehn Böden ist, und an der Spitze
des Turms durch die Rohrleitung 3 weggeleitet, um z. B." einer nachfolgenden
13eniolauswa.#chung
- ebenfalls " unter dem ihm eigenen erhöhten Druck zugeführt zu werden. Dein Waschturm
2 wird als Waschmittel durch die Druckleitung 4 von einer Pumpe 5 her ein Benzolgemisch
zugeführt, das etwa dem handelsüblichen 9oer Rohbenzol entspricht und demgemäß zum
größten Teil Benzol (C6H0) neben einer geringeren Anteilmenge von Toluol (C7 H8)
und wenig von höheren Homologen enthält. Von diesem Waschmittel wird der größere
Hauptteil bei gewöhnlicher Temperatur durch die mit einem Regelventil 7 ausgestattete
Zufuhrleitung 6 auf den von oben her gerechnet vierten Boden des Waschturms :2 aufgegeben.
Durch die vor dem Regelventil 7 abzweigende Rohrleitung 8 wird der kleinere Restteil
des Waschmittels durch den mittelbar wirkenden Kühler 9 geleitet, der von einer
Kältemaschine her mit einem tiefgekühlten Wärmeaustauschmittel, etwa kalter Salzlauge,
beschickt wird, und hierin auf eine Temperatur von beispielsweise -I- 3° C, die
wegen des Toluolgehalts des Waschbenzols noch keine Gefriergefahr ergibt, herabgekühlt.
In diesem tiefgekühlten Zustand wird es durch die Rohrleitung io auf den obersten
Boden des Waschturms 2 aufgegeben. Dieser kleinere, gekühlte Teilstrom des Waschmittels
bewirkt auf dem obersten letzten Wegstück des Gasstroms durch die drei obersten
Böden des Waschturms 2 hindurch die Abkühlung dieses Gases bis auf beispielsweise
-I- 5° C. Hierdurch wird der vom Gas herangetragene Wasserdampfgehalt zum größten
Teil als kondensiertes Wasser ausgeschieden, das sich dem Waschmittelstrom beimengt.
Auf dem Weg des Gases durch den ganzen Waschturm von unten bis oben ";erden aus
dem Gas außer einem Teil des sehr niedrig siedenden Methans die zur Gewinnung bestimmten
niedrigsiedenden Kohlenwasserstoffe, in der Hauptsache Äthylen und Äthan, und daneben
die allerdings in sehr geringer Anteilmenge vorhandenen Gasolkohlenwasserstoffe,
wie Propylen, Propan, Butylen, Butan usw., sowie auch ein wenig Benzol entfernt
und dem Waschbenzol aufgeladen. Das Flüssigkeitsgemisch von beladenem Waschbenzol
und ausgeschiedenem Wasser zieht aus dem Bodenteil des Waschers 2 durch die Rohrleitung
i i und das Entspannungsventil 12, welches von einem Höhenstandsregler 13 gesteuert
wird, zunächst nach dem Wärmeaustauscher 14 ab, in dem es eine Vorwärmung durch
das von dem Abtreiber ablaufende abgetriebene Waschmittel erfährt, wird dann gegebenenfalls
in dem nachfolgenden Erhitzer 15 auf eine noch höhere Temperatur erhitzt und darauf
durch die Rohrleitung 16 in die Abtreibekolonne 17 eingeführt, die im Fußteil mit
einer indirekten Beheizungseinrichtung 26, gegebenenfalls auch daselbst mit einer
Zufuhr von unmittelbar einwirkendem Wasserdampf versehen ist. In dieser Kolonne
17 werden sämtliche von dem Waschbenzol aufgenommenen niedrigsiedenden Kohlenw asserstoffe
und das ihm beigemischte Wasser verflüchtigt. Das Dämpfegemisch zieht durch die
Rohrleitung 18 in einen mit Kühlwasser beschickten Destillatkühler i9 ab und wird
hierin zum Teil zu einem Kondensatgeinisch verflüssigt, welches aus Wasser und leichten
Ölen (Waschbenzolanteile) besteht. Dieses Gemisch wird in dem als Scheider ausgebildeten
Fußteil 2o des Destillatkühlers geschieden. Das Wasser läuft durch den Auslaß 21
ab; es enthält neben dem aus dem Gas ausgeschiedenen Wasser gegebenenfalls das Kondensat
des der Abtreibekolonne zugeführten unmittelbaren Wasserdampfes. Das Leichtöl geht
durch den Auslaß 22 ab und wird dem Strom des kreisenden Waschbenzols wieder zugeführt.
Die im Kühler i9 nicht kondensierten Gase, welche die Gesamtheit der aus dem Ausgangsgas
entfernten niedrigsiedenden Kohlenwasserstoffe darstellen, werden durch die Entlüftungsleitung
23 des Kondensatablasses 22 abgeführt und in einen Gasbehälter zur weiteren Aufarbeitung
übergeführt. Das in der Kolonne 17 abgetriebene Waschbenzol wird aus ihrem
Bodenteil durch die Rohrleitung 24 abgezogen, durch den erwähnten Wärmeaustauscher
14 zur Vorwärmung des frisch beladenen Waschmittels und weiter durch einen mittelbar
mit Kühlwasser beschickten Kühler 25 geleitet und schließlich von da aus, auf gewöhnliche
Temperatur zurückgekühlt, von der Förderpumpe 5 aufgenommen, um erneut zur Beschickung
des Gaswaschers 2 verwendet zu werden. Beispiel 2000o Nm3 Kokereigas, das durch
die übliche Reinigung vom Teer, Ammoniak und Schwefel gegangen ist, treten stündlich
unter einem Druck von 8,5 atü bei einer Temperatur von 30° C wasserdampfgesättigt
durch die Rohrleitung i in den Glockenbodenwascher 2 ein und sollen zu etwa 70'10
von den C2 Kohlenwasserstoffen befreit und gleichzeitig auf etwa 5° C heruntergekühlt
werden. Das Kokereigas enthält je Nm3 etwa 25 g Äthylen, 8 g Äthan, 49 C3-Kohlenwasserstoffe,
i,5g C4 Kohlenwasserstoffe, 28 g Benzolkohlenwasserstoffe.As the gas to be subjected to your process, for example, coke oven gas made of tar; Ammonia and hydrogen sulfide have been purified, but still contain benzene and have been compressed to a pressure of about 9 atmospheres with recooling to the usual temperature, provided. This starting gas is introduced through the pipe r into the lowest "part of a pressure-resistant, standing washing tower: 2, which is for example a bell column with eighteen plates, B. " a subsequent 13eniolauswa. # chung - also "to be fed under its own increased pressure. Your washing tower 2 is fed as a detergent through the pressure line 4 from a pump 5, a benzene mixture which corresponds approximately to the commercially available 9oer crude benzene and accordingly for the most part Benzene (C6H0) contains a smaller proportion of toluene (C7 H8) and little of higher homologues. The greater part of this detergent is at normal temperature through the supply line 6 equipped with a control valve 7 to the fourth floor of the washing tower, calculated from above : 2 abandoned. Through the pipe 8 branching off in front of the control valve 7, the smaller remainder of the detergent is passed through the indirectly acting cooler 9, which is fed from a refrigerating machine with a deep-frozen heat exchange medium, such as cold brine, and is brought to a temperature of for example -I- 3 ° C, which because of the toluene content of the water chbenzols does not yet pose a risk of freezing, cooled down. In this deep-frozen state, it is passed through the pipeline to the top floor of the washing tower 2. This smaller, cooled partial flow of the washing agent causes the cooling of this gas on the uppermost last section of the gas flow through the three uppermost floors of the washing tower 2 to, for example, -I- 5 ° C. As a result, most of the water vapor content carried by the gas is condensed Excreted water, which is added to the detergent flow. On the way of the gas through the whole scrubbing tower from bottom to top "; apart from a part of the very low-boiling methane, the low-boiling hydrocarbons intended for extraction, mainly ethylene and ethane, are grounded from the gas, but also in very small amounts Gasol hydrocarbons, such as propylene, propane, butylene, butane, etc., as well as a little benzene removed and charged with the washing benzene. The liquid mixture of laden washing benzene and excreted water draws from the bottom part of the washer 2 through the pipe ii and the expansion valve 12, which from a level regulator 13 is controlled, first after the heat exchanger 14, in which it is preheated by the detergent running off the aborter, is then optionally heated in the subsequent heater 15 to an even higher temperature and then through the pipe 16 into the Abortion column 17 introduced in the foot il is provided with an indirect heating device 26, possibly also there with a supply of directly acting steam. In this column 17, all of the low-boiling hydrocarbons taken up by the washing benzene and the water added to it are volatilized. The vapor mixture is drawn off through the pipeline 18 into a distillate cooler 19 charged with cooling water and is partially liquefied therein to form a condensate mixture, which consists of water and light oils (washing benzene components). This mixture is separated in the foot part 2o of the distillate cooler, which is designed as a separator. The water drains through outlet 21; In addition to the water separated from the gas, it may contain the condensate of the direct water vapor fed to the stripping column. The light oil goes out through the outlet 22 and is fed back into the flow of the circulating benzene. The gases not condensed in the cooler 19, which represent the entirety of the low-boiling hydrocarbons removed from the starting gas, are discharged through the vent line 23 of the condensate drain 22 and transferred to a gas container for further processing. The washing benzene driven off in the column 17 is drawn off from its bottom part through the pipeline 24, passed through the aforementioned heat exchanger 14 to preheat the freshly loaded detergent and further through a cooler 25 indirectly charged with cooling water and finally cooled back to the usual temperature from there, taken up by the feed pump 5 in order to be used again to charge the gas washer 2. Example 2000o Nm3 coke oven gas, which has gone through the usual cleaning of tar, ammonia and sulfur, enter the bell-bottom washer 2 every hour under a pressure of 8.5 atmospheres at a temperature of 30 ° C saturated with water through the pipe i and should about 70'10 freed from the C2 hydrocarbons and cooled down to about 5 ° C at the same time. The coke oven gas contains about 25 g ethylene, 8 g ethane, 49 C3 hydrocarbons, 1.5 g C4 hydrocarbons, 28 g benzene hydrocarbons per Nm3.
Auf den vierten Boden des Waschers (von oben gerechnet) werden als
Waschmittel stündlich etwa 200 t Kokereibenzol, roh oder rektifiziert, mit etwa
25° C aufgegeben; dieses Waschmittel ist ein Ge-" misch von Benzolkohlenwasserstoffen,
das im Kokereibetrieb anfällt und mit 98% bis i8o° C siedet. Auf den obersten Boden
des Waschers werden stündlich 30 t dieses Waschmittels aufgegeben, die vorher
auf -I- 3° C heruntergekühlt wurden. Bei der Abkühlung des Gases von etwa
30 auf 5° C mit diesem kalten Benzol sind ungefährt 2ooooo kcal stündlich
abzuführen. Hierbei werden gleichzeitig etwa 6o kg Wasserdampf als Kondensat abgeschieden,
die sich dem Waschbenzol fein verteilt beimengen. Unter den angeführten Betriebsbedingungen
werden das Äthylen zu etwa 71 0/a, das Äthan zu etwa 69%, die C3 und C4 Kohlenwasserstoffe
praktisch zu ioo% ausgewaschen.On the fourth floor of the washer (calculated from the top), about 200 t of coke oven benzene, raw or rectified, at about 25 ° C per hour are applied as detergent; This detergent is a mixture of benzene hydrocarbons, which is obtained in the coking plant and boils at 98% to 180 ° C. 30 t of this detergent per hour, which have previously been cooled to -I- 3 ° C, are placed on the top floor of the washer When the gas is cooled from about 30 to 5 ° C with this cold benzene, about 2ooooo kcal per hour are to be discharged. At the same time, about 60 kg of water vapor are separated out as condensate, which are finely mixed with the washing benzene. Under the specified operating conditions, the ethylene about 71 0 / a, the ethane about 69%, the C3 and C4 hydrocarbons practically 100% washed out.