DE93610C

DE93610C -

Info

Publication number: DE93610C
Application number: DENDAT93610D
Authority: DE

Description

KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

PATENTSCHRIFTPATENT LETTERING

KLASSE 67: Schleifen und Poliren.CLASS 67: grinding and polishing.

DU SAUT-DU-TARN in PARIS.YOU SAUT-DU-TARN in PARIS.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 4. Februar 1897 ab.Patented in the German Empire on February 4, 1897.

Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Maschine zum Schleifen und Poliren von Metaügegenständen mittels Schleifscheibe. Die Einrichtung ist hierbei so getroffen, dafs die betreffenden Gegenstände von unten gegen die Schleifscheibe gedrückt und während des Schleifens in Längs- und Querrichtung zu derselben verschoben werden, um ein sicheres Bearbeiten und gleichmäfsiges Abnutzen der Schleifscheibe zu gewährleisten und jede Gefahr für den Arbeiter auszuschliefsen. Die Gegenstände, um welche es sich hauptsächlich handelt, sind: Feilen, Federn, Schmiedearbeiten und Kurzwaaren. Um den verfolgten Zweck zu erreichen, ist die Maschine mit einem eigenartig construirten Support ausgestattet, dessen die zu schleifenden Gegenstände tragender Theil, nachdem der Schliff vollzogen, selbstthätig handgerecht von der Schleifscheibe fortbewegt wird, während letztere weiter umläuft. Auf beiliegenden Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand zur Darstellung gebracht, und zwar bedeutet:The subject of the present invention is a machine for grinding and polishing Metal objects using a grinding wheel. The arrangement here is such that the relevant objects pressed from below against the grinding wheel and during the Grinding can be moved in the longitudinal and transverse directions to the same in order to ensure a safe To ensure machining and even wear of the grinding wheel and any danger to exclude for the worker. The objects, which are mainly concerned, are: files, springs, ironwork and short goods. To achieve its intended purpose reach, the machine is equipped with a peculiarly constructed support, its the part carrying the objects to be ground, automatically after the grinding has been completed is moved by hand from the grinding wheel, while the latter continues to rotate. The subject of the invention is shown on the accompanying drawings, which means:

Fig. ι eine Seitenansicht der Maschine,
Fig. 2 eine Vorderansicht derselben,
Fig. 3 eine Oberansicht der Maschine und
Fig. 4 zeigt die Anordnung elastischer Träger für die zu schleifenden Gegenstände.Fig. Ι a side view of the machine,
Fig. 2 is a front view of the same,
Fig. 3 is a top view of the machine and
Fig. 4 shows the arrangement of elastic carriers for the objects to be ground.

In geeigneten Lagern des Maschinengestelles A wird die Welle der Schleifscheibe B getragen, welche in Fig. 1 durch eine feine Kreislinie angegeben ist und beständig umläuft. Der Support C schliefst sich einer Stange C an, welche in der Muffe 5 senkrecht verstellt werden kann. Eine Schraube ν (Fig. 1 und 2) verhindert ein Drehen der Stange C, deren Höhenlage durch die Schraubenspindel V eingestellt werden kann. Diese Spindel dringt durch die Augen V ' und V" und besitzt eine Mutter j, welche man in Drehung versetzt, wenn die Spindel V und demzufolge die Stange C und der Support verstellt werden sollen. Zum Verstellen der Mutter ist noch eine Klinke Z vorgesehen. In suitable bearings of the machine frame A , the shaft of the grinding wheel B is carried, which is indicated in Fig. 1 by a fine circular line and continuously revolves. The support C joins a rod C , which can be adjusted vertically in the sleeve 5. A screw ν (Fig. 1 and 2) prevents the rod C, the height of which can be adjusted by means of the screw spindle V, from turning. This spindle penetrates through the eyes V 'and V " and has a nut j which is set in rotation when the spindle V and consequently the rod C and the support are to be adjusted. A pawl Z is also provided for adjusting the nut.

Der schalenartige Support C trägt Schienen r, auf welchen Rollen O des Wagens E (Fig. 2) laufen können. Am oberen Theil dieses Wagens sind aufserdem Rollen ο vorgesehen, deren Achsen senkrecht zu den Achsen der Rollen O stehen. Auf diesen oberen kleineren Rollen ruht ein Schlitten K, welcher durch Schienen rc seine Führung erhält und eine Bewegung senkrecht zu derjenigen des Wagens E ausführen kann.The shell-like support C carries rails r on which rollers O of the carriage E (Fig. 2) can run. On the upper part of this carriage there are also rollers ο , the axes of which are perpendicular to the axes of the rollers O. A carriage K rests on these upper, smaller rollers and is guided by rails rc and can move perpendicular to that of carriage E.

An seinem hinteren Ende trägt der Support C mit den Armen α α' eine Welle b, auf welcher ein Zahnrad δ' aufgekeilt ist. An jedem Ende dieser Welle b ist eine Frictionsscheibe c bezw. c' vorgesehen, welche von einer lose angeordneten Scheibe h bezw. h' von gleicher Kpnicität umgeben ist. Die beiden Kuppelungsklauen c und c' rotiren beständig, und zwar in ent-At its rear end, the support C carries with the arms α α ' a shaft b on which a gear δ' is keyed. At each end of this shaft b is a friction disk c BEZW. c ' provided, which respectively from a loosely arranged disc h. h 'is surrounded by the same magnitude. The two coupling claws c and c ' rotate continuously,

gegengesetzter Drehrichtung, wobei zwischen Scheibe und Klaue einige Millimeter Spielraum vorhanden sind.opposite direction of rotation, with a few millimeters clearance between disc and claw available.

Die beiden Klauen c und c' werden durch Arme D unabhängig von einander gehalten und diese Arme können von einem Schalthebel d aus, dessen kürzerer Arm durch einen Zapfen k mit den Armen D verbunden ist, verstellt werden. Der um X schwingende Hebel d ist bei u an eine Schiene q angelenkt, welche bewegliche Anschläge tt' trägt. Gegen diese Anschläge kommt ein Arm e des Wagens E zu liegen, zu welchem Zwecke der Arm durch einen Schlitz der Schiene q greift.The two claws c and c ' are held independently of one another by arms D and these arms can be adjusted from a shift lever d , the shorter arm of which is connected to the arms D by a pin k. The lever d swinging around X is articulated at u on a rail q which carries movable stops tt '. An arm e of the carriage E comes to rest against these stops, for which purpose the arm reaches through a slot in the rail q .

An dem einen Ende des Wagens e ist eine Zahnstange J angeschraubt, welche entsprechend Führung erhält und in das Zahnrad b (Fig. i) eingreift. Seitlich vom Support liegt eine horizontal angeordnete Platte/, welche eine Rinne g besitzt, die in eine zweite, rechtwinklig zur ersteren liegende Rinne g' ausläuft. In die Rinne g dringt ein Stiftf, welcher in dem excentrischen Drehzapfen j/- eingebettet ist. Der letztere kann sich in einem Auge des Armes L drehen, welcher mit dem Schlitten K ein Ganzes bildet (Fig. 2). Ein Theil der Rinne g (Fig. 3) ist zur Schleifscheibe winklig angeordnet, so dafs der Stift f den Schlitten K beim Durchlaufen dieses Theiles in Querrichtung zum Wagen E bewegt. Diese Bewegung wird von den zu schleifenden Gegenständen unterhalb der Schleifscheibe mitgemacht, wodurch man eine gleichmäfsige Beanspruchung und Abnutzung der Scheibe erzielt.At one end of the carriage e a rack J is screwed, which receives a corresponding guide and engages in the gear b (Fig. I). To the side of the support is a horizontally arranged plate / which has a channel g which runs out into a second channel g ' which is at right angles to the former. A pin f penetrates into the groove g and is embedded in the eccentric pivot j / -. The latter can rotate in one eye of the arm L , which forms a whole with the carriage K (FIG. 2). A part of the channel g (Fig. 3) is arranged at an angle to the grinding wheel, so that the pin f moves the carriage K in the transverse direction to the carriage E as it passes through this part. This movement is shared by the objects to be ground underneath the grinding wheel, which results in a uniform load and wear on the wheel.

Sind die zu schleifenden Gegenstände an ihrer Oberfläche curvenförmig gestaltet, so genügt es, den Schienenr die entsprechende Curvengestaltung zu geben, worauf man direct den gewünschten Schliff erzielt. Die zu schleifenden Gegenstände werden zweckmäfsig elastisch getragen, zu welchem Zwecke man vortheilhaft einfache Kautschukblöcke benutzt, deren Gestalt aus Fig. 4 zu ersehen ist. Jeder Block s ist hierbei zum Tragen eines Gegenstandes bestimmt.If the surface of the objects to be ground is curved, then it is sufficient to give the rails r the appropriate curved design, whereupon the desired grinding is achieved directly. The objects to be ground are expediently worn elastically, for which purpose simple rubber blocks, the shape of which can be seen in FIG. 4, are advantageously used. Each block s is intended to carry an object.

Die Maschine kann einfach oder doppelt sein, d. h. eine oder mehrere Schleifscheiben besitzen und der durch die Arbeit hervorgerufene Staub kann durch einen Ventilator, wie dies bei derartigen Maschinen üblich ist, abgesaugt werden.The machine can be single or double, i. H. one or more grinding wheels and the dust caused by the work can be blown by a fan, as is customary with such machines, can be extracted.

Die Wirkungsweise ist folgende:The mode of action is as follows:

Der Support C wird in der gewünschten Höhe festgelegt und die Platte ρ mit den zu schleifenden Gegenständen ausgerüstet. Man läfst nun die Schleifscheibe kufen und schaltet mit Hülfe des Hebels d gleichzeitig eine der Kuppelungsklauen c oder c' ein, wodurch das Zahnrad b in dem einen oder anderen Sinne gedreht wird und den Wagen E dementsprechend in Längsrichtung zur Schleifscheibe bewegt. Während dieser Bewegung desWagensE führt der Schlitten K und demzufolge auch die Platte ρ eine Querbewegung aus, welche durch den in der Rinne g gleitenden Stift/ veranlafst wird. Ein Vorsprung ^ (Fig. 1) verhindert, dafs die zu schleifenden Gegenstände durch die Erschütterungen heruntergeworfen werden können.The support C is set at the desired height and the plate ρ is equipped with the objects to be ground. You run the grinding wheel and use the lever d to switch one of the coupling claws c or c ' at the same time, whereby the gear wheel b is rotated in one direction or the other and the carriage E accordingly moves in the longitudinal direction of the grinding wheel. During this movement of the carriage E , the carriage K and consequently also the plate ρ carry out a transverse movement which is caused by the pin / sliding in the channel g. A projection (Fig. 1) prevents the objects to be ground from being thrown down by the vibrations.

Ist der Wagen am Ende seiner Bahn angelangt, so drückt der Arm e gegen den Anschlag t und schaltet die vorher eingerückte Kuppelung aus. Man schaltet darauf mit Hülfe des Hebels d die andere Kuppelung ein, worauf sich das Zahnrad b' in entgegengesetztem Sinne dreht und der Wagen in seine Anfangslage wieder zurückgeht, bis der Arm e den Anschlag t erreicht und der Stift f sich in dem Rinnentheil g' befindet. Der Arbeiter ergreift den Stift in der Rinne g' und zieht den Schlitten k nebst seiner Platte zur Seite, worauf er die Gegenstände entweder umdrehen oder durch neue ersetzen kann. Während dieser Arbeit läuft die Schleifscheibe ruhig ohne jedwede Gefahr für den Arbeiter weiter. Nachdem die betreffenden Gegenstände wieder auf die Platte gelegt sind, wird der Schlitten K wieder zurückgestofsen und die erstgenannte Kuppelung mit Hülfe des Hebels d eingerückt, worauf das Spiel von neuem beginnt.When the carriage has reached the end of its path, arm e presses against stop t and switches off the previously engaged clutch. The other coupling is then switched on with the aid of the lever d , whereupon the gear wheel b ' rotates in the opposite direction and the carriage returns to its starting position until the arm e reaches the stop t and the pin f is in the groove part g' is located. The worker grabs the pin in the channel g ' and pulls the carriage k together with its plate to the side, whereupon he can either turn the objects over or replace them with new ones. During this work, the grinding wheel continues to run smoothly without any danger to the worker. After the objects in question have been placed back on the plate, the slide K is pushed back again and the first-mentioned coupling is engaged with the aid of the lever d , whereupon the game begins again.

Aus der vorangegangenen Beschreibung geht hervor, dafs die Schleifscheibe B einzig und allein eine Drehbewegung ausführt, so dafs sie sicherer gelagert werden kann, als dies bei Schleifscheiben der Fall ist, welche in Längsund Querrichtung noch verstellt werden müssen, was ein Vibriren und Schwanken der Scheibe zur Folge hat und auch leicht die Ursache eines Bruches sein kann. Der Wagen bleibt, wie schon erwähnt, bei jedem Ende seiner Bahn selbstthä'tig stehen und die entweder elastisch oder starr gehaltenen Gegenstände, werden dem Arbeiter zur entsprechenden Zeit so zugeführt, dafs er dieselben bequem ergreifen kann, ohne dafs er sich vor der Schleifscheibe beönden mufs.From the preceding description it can be seen that the grinding wheel B only performs a rotary movement, so that it can be stored more securely than is the case with grinding wheels, which still have to be adjusted in the longitudinal and transverse directions, which causes the wheel to vibrate and sway and can easily be the cause of a break. As already mentioned, the carriage stops automatically at each end of its path and the objects, which are held either elastically or rigidly, are fed to the worker at the appropriate time so that he can comfortably grasp them without being in front of the grinding wheel must.

Claims

Patent Claims:

i. Machine for grinding metal objects, characterized in that the possibly elastically carried objects are moved by a corresponding support device underneath a uniformly rotating grinding wheel (B) not only in the longitudinal but also in the transverse direction and by an automatically acting release device at the appropriate time be moved by the grinding wheel in a hand-fitting manner and come to a standstill, for the purpose of keeping the grinding wheel evenly