DE9321413U1 - Mikroskop - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Rastermikroskop mit mindestens einer Lichtquelle, mindestens einem
Lichtdetektor und mindestens zwei Objektiven, die mindestens einen, vorzugsweise gemeinsamen,
Objektpunkt, vorzugsweise gleichzeitig, beleuchten und/oder das von ihm ausgehende
Licht sammeln, wobei mindestens zwei der Objektive nicht auf einer gemeinsamen Achse liegen.
Für die genaue dreidimensionale Erfassung eines Punktobjektes oder eines Punktes eines Objekts
mit einem Mikroskop ist die Auflösung entlang aller drei Raumachsen zu verbessern. Dieses
kann mittels Vergrößerung der Apertur der Objektive oder/und mittels Verkleinerung der
Wellenlängen des ein- und/oder ausgehenden Lichts erfolgen. Bisher wurde bei der Entwicklung
von Mikroskopen besonderer Wert auf die Vergrößerung der Apertur der Objektive gelegt.
Dadurch wird vor allem die Auflösung senkrecht zu der Beleuchtungsachse, die üblicherweise
als optische Achse bezeichnet wird, erhöht. Aus der technisch-wissenschaftlichen Literatur sind
konfokale Rastermikroskope bekannt, die eine Auflösung entlang der optischen Achse (axiale
Auflösung) aufweisen und Bilder mit einer deutlich verbesserten Schärfe erzeugen können. Ein
Problem ist, daß Objektive maximal 35% der um die optische Achse zentrierten Fläche erfassen.
Das führt dazu, daß die axiale Auflösung bestenfalls dreimal so schlecht wie die axiale
Auflösung ist. Im allgemeinen ist das Verhältnis größer.
Für die zusätzliche Erhöhung der Auflösung in axialer Richtung wurde in der DE-OS 40 40 441
ein doppelkonfokales Rastermikroskop vorgeschlagen, das durch die Verwendung eines
zweiten Objektivs auf der anderen Seite der Objektebene gekennzeichnet ist, wobei beide Objektive
einen gemeinsamen Objektpunkt gleichzeitig beleuchten und/oder das von ihm ausgehende
Licht detektieren. Wird das Objekt über die beiden Objektive kohärent beleuchtet, so wird
das Beobachtungsvolumen durch Interferenz längs der optischen Achse reduziert. Zwei
Probleme dieser Methode sind: a) Die Phasendifferenz im gemeinsamen geometrischen Fokus
der Objektive ist a priori nicht zu bestimmen, so daß die Lichtverteilung zunächst unbekannt ist.
Vorteilhafterweise muß die Phasendifferenz ein ganzzahliges Vielfaches von 2&pgr; sein, so daß die
Interferenz konstruktiv ist. b) Im vorteilhaften Fall der konstruktiven Interferenz im
geometrischen Fokus treten neben dem schmalen Hauptmaximum weitere axiale Nebenmaxima
auf, so daß außer dem abzubildenden Punkt im geometrischen Fokus noch andere Punkte erheblich
zu dem Signal des doppelkonfokalen Rastermikroskops beitragen. Aus diesen Gründen
führt das doppelkonfokale Rastermikroskop zunächst nicht zu Bildern mit einer höheren Auflösung.
Diese bekannten Rastermikroskope definieren eine Objektebene und unterscheiden dadurch von
dem erfindungsgemäßen Rastermikroskop. Sie sind nicht dazu geeignet, Licht, das senkrecht
zur Beleuchtungsrichtung von dem abzubildenden Objektpunkt ausgeht, zu detektieren. Des
weiteren unterscheiden sie sich durch die Definition einer optischen Achse und besitzen (im Fall
des doppelkonfokalen Rastermikroskops) vorzugsweise zwei Objektive, die gegeneinander
gerichtet und zu dieser optischen Achse und zueinander zentriert sind.
Das doppelkonfokale Rastermikroskop dient im Gegensatz zu dem erfindungsgemäßen Rastermikroskop
zur Verbesserung der Auflösung allein mittels Interferenz. Die tatsächliche Verbesserung
der Auflösung hängt dabei von der Lösung der beiden oben genannten Probleme ab.
Die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, ein Rastermikroskop
vorzuschlagen, dessen Auflösung entlang aller drei Raumachsen in etwa gleich ist und das Beobachtungsvolumen
kleiner als in den bekannten Rastermikroskopen ist. Die Aufgabe ist es, das Ziel auch zu erreichen, ohne daß die Phasendifferenz des Beleuchtungs- und des Detektionslichts
bekannt sind.
Diese Aufgabe wird erfmdungsgemäß dadurch gelöst, daß bei einem Rastermikroskop der eingangs
genannten Art mindestens zwei Objektive derart angeordnet sind, daß sie mindestens
einen Objektpunkt gleichzeitig beleuchten und/oder das von ihm ausgehende Licht sammeln,
wobei mindestens zwei der Objektive nicht auf einer gemeinsamen Achse liegen.
Zusätzlich können wie bei einem doppelkonfokalen Rasterlichtmikroskop Interferenzveränderungsmittel
derart angeordnet sein, daß Licht, das ganz oder teilweise durch eines der Objektive
hindurchgegangen ist, mit Licht, das ganz oder teilweise durch eines der anderen Objektive
hindurchgegangen ist, am Objekt und/oder an mindestens einem der Lichtdetektoren kohärent
oder teilweise kohärent überlagert wird, so daß es interferiert und eine gezielte Beeinflussung
der Interferenzmuster durch Interferenzveränderungsmittel möglich ist.
Vorzugsweise sind zwei Objektive so angeordnet, daß sie auf denselben Objektpunkt fokussiert
sind und ihre Achsen senkrecht aufeinander stehen.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind drei Objektive so angeordnet, daß sie
auf denselben Objektpunkt fokussiert sind und die Achsen zweier Objektive senkrecht aufeinander
stehen, während die Achse des dritten Objektivs auf der Achse eines der beiden anderen
Objektive liegt.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind drei Objektive so angeordnet, daß
ihre Achsen paarweise senkrecht aufeinander stehen.
Gemäß weiterer bevorzugter Ausführungsformen sind vier, fünf oder sechs Objektive so auf
einer Kugeloberfläche um den gemeinsamen geometrischen Fokus und/oder den abzubildenden
Punkt angeordnet, daß ihre Achsen beliebige Winkel zueinander einnehmen.
Gemäß weiterer besonders bevorzugter Ausführungsformen sind vier, fünf oder sechs Objektive
senkrecht zu den Flächen eines Würfels angeordnet, in dessen Mitte der gemeinsame geometrische
Fokus und/oder der abzubildende Objektpunkt liegt.
Vorteilhafterweise haben die Objektive die gleiche numerische Apertur oder auch verschiedene.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform befindet sich in mindestens einer der
Ebenen, die zu den Fokalebenen der Objektive optisch konjugiert sind, mindestens eine Blende.
Eine Blende wird insbesondere dann vorgesehen, wenn sich die optisch zur Fokalebene konjugierte
Ebene vor einem Lichtdetektor befindet, der das durch die Blende gegangene Licht registriert,
und/oder wenn diese Blende im Beleuchtungsstrahl zur Formung der Lichtquelle dient.
Diese Blende ist üblicherweise eine Lochblende.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform wird Interferenz bei der Überlagerung
der Beleuchtungslichtstrahlen und/oder bei der Überlagerung der Detektionslichtstrahlen zur
Verbesserung der Auflösung ausgenutzt. Dabei wird Licht, das ganz oder teilweise durch eines
der Objektive hindurchgegangen ist, mit Licht, das ganz oder teilweise durch eines der anderen
Objektive hindurchgegangen ist, am Objekt und/oder an mindestens einem der Lichtdetektoren
kohärent oder teilweise kohärent überlagert, so daß es interferiert und eine gezielte Beeinflussung
der Interferenzmuster durch Interferenzveränderungsmittel möglich ist. Hierbei können die
Objektive, durch die die interferierenden Lichtstrahlen gehen, auf der gleichen Achse liegen
oder auf Achsen, die einen Winkel bilden, der kleiner als &pgr; ist, liegen. Der Begriff der Objektebene
verliert in diesem Aufbau seine übliche Bedeutung.
Vorteilhafterweise verändern die Interferenzveränderungsmittel die Interferenzmuster schnell
oder auch langsam. Insbesondere verändert eine Kompensationsvorrichtung die Phasendifferenz
zwischen den Lichtstrahlen, die durch eines der Objektive hindurchgehen, und den Lichtstrahlen,
die durch ein anderes der Objektive hindurchgehen, schnell oder auch langsam.
Gemäß einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform wird die Veränderung der Interferenzmuster
periodisch durchgeführt.
Das erfindungsgemäße Rastermikroskop kann ein Fluoreszenzmikroskop sein. Durch geeignete
optisch aktive Elemente kann die Interferenz von Strahlen, die durch verschiedene Objektive
fallen, bewirkt oder verhindert werden. Das erfindungsgemäße Rastermikroskop kann aber
auch ein Mikroskop sein, das mit Streulicht arbeitet. Bei der Beobachtung von Streulicht können
geeignete Polarisationsfilter in die Strahlengänge eingeführt werden. Geeignete optische
Elemente sind beispielsweise Polarisatoren, spektrale Filter und optisch aktive Elemente, die die
Polarisationsrichtung des Lichtes verändern.
Als Lichtquellen sind alle Quellen geeignet, die eine ausreichende Intensität zur Verfugung
stellen. Vorteilhafterweise handelt es sich um Punktlichtquellen bzw. Quellen, die sich auf einen
Punkt fokussieren lassen. Vorteilhafterweise wird bei Fluoreszenzmikroskopie ein gepulster
oder auch nicht-gepulster Laser eingesetzt, der die Zwei- und/oder Mehrphotonenabsorption
ermöglicht.
Die Umlenkung der Lichtstrahlen in dem Mikroskop findet über geeignete Umlenkelemente
statt. Dies sind beispielsweise Spiegel, dichroitische Spiegel, Strahlteiler oder optische Fasern.
Vorteilhafterweise entfällt in der Fluoreszenzmikroskopie bei der Detektion senkrecht zu der
Beleuchtungsrichtung die Verwendung von dichroitischen Spiegeln im Detektionslichtpfad.
Als Lichtdetektoren sind Photomultiplier gut geeignet, aber auch Detektoren mit räumlicher
Auflösung und auch andere Empfänger, die Lichtsignale in elektrische Signale bzw. in elektrisch
auswertbare Signale umwandeln.
Die Erfindung wird nun anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 Eine Darstellung des Prinzips der Beobachtung unter einem Winkel zur Beleuchtung.
Fig. 2 Die schematische Darstellung des Strahlengangs in einer besonders bevorzugten Ausfuhrungsform
des erfindungsgemäßen Rastermikroskops.
Fig. 3 Die schematische Darstellung des Strahlengangs in einer weiteren besonders bevorzugten
Ausführungsform des erfindungsgemäßen Rastermikroskops.
Fig. la stellt die Anordnung der Objektive und die Beobachtungsvolumina für eine bevorzugte
Ausführungsform des erfindungsgemäßen Rastermikroskops dar, bei dem zwei Objektive 2
und 4, deren Achsen senkrecht aufeinander stehen, um den Objektpunkt 3 angeordnet sind.
Fig. Ib stellt die Anordnung der Objektive und die Beobachtungsvolumina für eine bevorzugte
Ausführungsform des erfmdungsgemäßen Rastermikroskops dar, bei dem drei Objektive 2,4
und 17, von denen zwei (2 und 4) senkrecht aufeinander stehen und das dritte Objektiv 17 auf
einer gemeinsamen Achse mit einem der ersten beiden Objektive 2 liegt, um den Objektpunkt
angeordnet sind.
Links ist jeweils angegeben, wie die Objektive um den Objektpunkt 3 angeordnet sind. Die
Pfeile deuten die Lichtwege 1 und 5 an. In Fig. Ib erfolgt demgemäß die Beleuchtung über
zwei gegenüberstehende Objektive 2 und 17. Die beiden Teilbeleuchtungsstrahlen sind hierbei
kohärent und die Phasendifferenz ist so eingestellt, daß sie im geometrischen Fokus konstruktiv
interferieren.
Die zweite Graphik gibt jeweils das Beleuchtungsvolumen 18 bzw. 22, das längs der Beleuchtungsachse
ausgedehnt ist, und die dritte Graphik das Detektionsvolumen 19 bzw. 23, das längs der Detektionsachse ausgedehnt ist, wieder. Die vierte Graphik stellt jeweils die Überlagerung
des Beleuchtungs- und des Detektionsvolumens 20 bzw. 24 dar. Rechts wird schließlich
jeweils das resultierende Beobachtungsvolumen 21 bzw. 25 der Ausführangsform des erfindungsgemäßen
Mikroskops dargestellt. Je kleiner das Volumen des Ellipsoids ist, desto besser ist die Auflösung des Mikroskops.
Wie in Fig. 2 dargestellt wird das Licht der Lichtquelle, die vorteilhafterweise ein Laser ist,
kollimiert. Das Licht des Beleuchtungsstrahls 1 fällt auf das Objektiv 2, das es auf den abzubildenden
Punkt im Objekt 3 fokussiert. Ein zweites Objektiv 4 ist so angeordnet, daß es vorzugsweise
auf den gleichen Punkt 3 fokussiert ist, aber nicht auf einer gemeinsamen Achse mit
dem Objektiv 2 liegt. Das Objektiv 4 erfaßt das von dem abzubildenden Punkt 3 ausgehende
Licht. Dieses Licht 5 wird über die Linse 6 in die Lochblende 7 fokussiert. Der Lichtdetektor
mißt vorzugsweise die Intensität des durch die Lochblende 7 gelangten Lichts. In dem Lichtweg
können auch Spiegel und/oder andere Umlenkelemente angeordnet sein.
Das Beleuchtungslicht wird durch das Objektiv 2 fokussiert. Die Intensitätsverteilung im Fokalbereich
des Objektivs 2 wird durch die Beleuchtungs-Punktverschmierungsfunktion (B-PVF) I hbei(x,y,z) 12 beschrieben. Die B-PVF ist die Punktverschmierungsfunktion (PVF)
eines konventionellen und die B-PVF eines konfokalen Mikroskops. Die Wahrscheinlichkeit,
mit der das von dem Fokalbereich ausgehende Licht durch das Objektiv 4 detektiert wird,
beschreibt die Detektions-Punktverschmierungsfunktion (D-PVF) 1&Igr;&igr;^&khgr;,&ngr;,&zgr;) 12. Die PVF
eines konfokalen Mikroskops und also auch des erfindungsgemäßen Mikroskops ergibt sich
aus dem Produkt der B-PVF und der D-PVF. Die räumliche Begrenzung der PVF ist ein Maß
für die Auflösung des Mikroskops. Durch die Drehung der D-PVF gegen die B-PVF um einen
Winkel, der kleiner oder größer als &pgr; ist, wird die B-PVF mit einer D-PVF multipliziert, die
eine wesentlich geringere Ausdehnung längs der Beleuchtungsachse hat. Die Beleuchtungsachse
ist die Achse des Objektivs 2, das zur Beleuchtung verwendet wird. Dadurch wird die
Ausdehnung der PVF längs dieser Achse deutlich geringer als bei den bisher bekannten konfokalen
Mikroskopen. Die Ausdehnung längs der Achse des Objektivs 4 nimmt nur wenig zu, so
daß insgesamt das Volumen der PVF des Mikroskops abnimmt und auch insgesamt eine Auflösungsverbesserung
eintritt.
Diese Ausfuhrungsforrn des erfindungsgemäßen Mikroskops besitzt die höchste Auflösung, die
ein Fernfeld-Lichtmikroskop mit zwei Objektiven ohne die Benutzung von Interferenz haben
kann. Durch die Unabhängigkeit von einem Interferenzmuster ist das erfindungsgemäße Mikroskop
nicht mit der Problematik der Phasendifferenz behaftet. Der Begriff der Objektebene
verliert in diesem Aufbau seine herkömmliche Bedeutung.
Falls Objektrasterung durchgeführt wird, befindet sich das Objekt auf einem - hier nicht eingezeichneten
- Tisch, der die vorteilhafterweise beliebige Translation und/oder Rotation des Objekts
erlaubt. Falls Strahlrasterung vorgesehen ist, ist eine - hier nicht eingezeichnete - Rastereinheit
in dem Beleuchtungsstrahlengang angeordnet, die den Beleuchtungspunkt durch das Objekt bewegt. Gleichzeitig muß auch der Detektionspunkt verändert werden, so daß Beleuchtungs-
und Detektionspunkt im Objekt unter kontrollierten Bedingungen verändert werden.
In Fig. 3 ist die schematische Darstellung einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Rastermikroskops dargestellt, das die Interferenz der Beleuchtungslichtstrahlen
im abzubildenden Objektpunkt zur Verbesserung der Auflösung ausnutzt.
Das Licht 1 wird von dem Strahlteiler 9 in zwei zueinander kohärente Lichtstrahlen aufgespalten.
Der nach oben abgespaltene Teil des Lichts wird mit Hilfe von Spiegeln 13 und 14 oder
anderen Umlenkelementen auf das Objektiv 2 gelenkt. Der nach unten abgespaltene Teil des
Lichts wird mit Hilfe von Spiegeln 10,11 und 12 oder anderen Umlenkelementen auf das Objektiv
17 gelenkt. Das Objektiv 2 fokussiert das auf es treffende Licht auf den abzubildenden
Punkt 3 in dem Objekt. Das zweite Objektiv 17 ist vorzugsweise so angeordnet, daß es auf
derselben Achse liegt wie das erste Objektiv 2 und vorzugsweise auf den gleichen Punkt 3 fokussiert
ist. Ein drittes Objektiv 4 ist so angeordnet, daß es auf den gleichen Punkt 3 wie die
beiden Objektive 2 und 17 fokussiert ist, aber nicht auf einer gemeinsamen Achse mit den beiden
Objektiven liegt. Dieses Objektiv 4 sammelt das von dem abzubildenden Punkt 3 ausgehende
Licht. Dieses Licht 5 wird über die Linse 6 in die Lochblende 7 gelenkt. Der Lichtdetektor
8 mißt das Signal des durch die Lochblende 7 gelangten Lichts. In beiden Teilbeleuchtungsstrahlengängen
sind Kompensationsvorrichtungen 15 und 16 angeordnet, die zur Veränderung
der Phasendifferenz zwischen den oberen und unteren Teilstrahlen dienen und die Interferenz
der Teilstrahlen im Objekt gewährleisten.
Die räumliche Kohärenz der Beleuchtung ist durch die geeignete Wahl der Lichtquelle gewährleistet.
Im Fokalbereich interferieren die Teilbeleuchtungsstrahlen zu einer B-PVF 1 Ii4pj(x,y,z) 12, die räumlich stärker begrenzt ist, als die B-PVF in einem herkömmlichen Mikroskop.
Ist die Phasendifferenz zwischen den beiden Beleuchtungsteilstrahlen im Objektpunkt
3 gleich null oder ein ganzzahliges Vielfaches von 2&pgr;, so ist die Interferenz konstruktiv und die
B-PVF hat ein Maximum im Objektpunkt 3. Die B-PVF weist aber mehrere Nebenmaxima
längs der Beleuchtungsachse auf, die die Auflösung herabsetzen. Das erste Intensitätsmaximum
von I b.4pj(x,y,z) j2 liegt etwa eine halbe Wellenlänge vom absoluten Intensitätsmaximum im
Brennpunkt entfernt. Diese Nebenmaxima werden aber nun durch eine Detektion unter einem
Winkel von vorteilhafterweise &pgr;/2 effektiv unterdrückt, da die Ausdehnung der D-PVF längs
der Beleuchtungsachse sehr klein ist. Dadurch hat die PVF des erfindungsgemäßen Mikroskops
eine axiale Ausdehnung, die im wesentlichen durch die des Hauptmaximums der B-PVF
I h4pj(x,y,z) 12 bestimmt wird. Dies bedeutet, daß die Auflösung im erfindungsgemäßen
Mikroskop substantiell verbessert wird.
Bezugszeichenliste
1 Beleuchtungsstrahl
2 Beleuchtungsobjektiv
3 Objektpunkt
4 Detektionsobjektiv
5 Detektionsstrahl
6 Linse
7 Blende
8 Lichtdetektor
Zeichnung 1
a) Ausführungsform mit zwei Objektiven
b) Ausführungsform mit drei Objektiven Jeweils von links nach rechts:
Anordnung der Objektive; Beleuchtungsvolumen (18 und 22); Detektionsvolumen (19 und 23);
Überlagerung von Beleuchtungs- und Detektionsvolumen (20 und 24); resultierendes Volumen (21 und 25)
Zeichnung 3
1 Beleuchtungsstrahl
2 Beleuchtungsobjektiv
3 Objektpunkt
4 Detektionsobjektiv
5 Detektionsstrahl
6 Linse
7 Blende
8 Lichtdetektor
9 Strahlteiler
10 - 14 Spiegel
15,16 Interferenzveränderungsmittel
17 Beleuchtungsobjektiv
Claims (23)
1. Mikroskop mit mindestens einer Lichtquelle, mindestens einem Lichtdetektor und mindestens
zwei Objektiven, die mindestens einen Objektpunkt beleuchten und/oder das von ihm
ausgehende Licht sammeln, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei der Objektive nicht
auf einer gemeinsamen Achse liegen.
2. Mikroskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Objektive mindestens einen
Objektpunkt gleichzeitig beleuchten und/oder das von ihm ausgehende Licht sammeln.
3. Mikroskop nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Objektive mindestens
einen gemeinsamen Objektpunkt beleuchten und/oder das von ihm ausgehende Licht sammeln.
4. Mikroskop nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß Interferenzveränderungsmittel derart angeordnet sind, daß Licht, das ganz oder teilweise
durch eines der Objektive hindurchgegangen ist, mit Licht, das ganz oder teilweise durch ein
anderes der Objektive hindurchgegangen ist, am Objekt und/oder an mindestens einem der
Detektoren kohärent oder teilweise kohärent überlagert wird, so daß es interferiert und eine
gezielte Beeinflussung der Interferenzen möglich ist.
5. Mikroskop nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an dem abzubildenden Objektpunkt
und/oder an mindestens einem der Lichtdetektoren zumindest zeitweise konstruktive
Interferenz auftritt.
6. Mikroskop nach mindestens einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
zwei Objektive so angeordnet sind, daß sie auf denselben Objektpunkt fokussiert sind und ihre
Achsen senkrecht aufeinander stehen.
7. Mikroskop nach mindestens einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
zwei der mindestens drei Objektive eine gemeinsame Achse haben.
8. Mikroskop nach mindestens einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
drei Objektive so angeordnet sind, daß ihre Achsen paarweise senkrecht aufeinander stehen.
9. Mikroskop nach mindestens einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
drei, vier, fünf oder sechs Objektive so auf einer Kugeloberfläche um den gemeinsamen geometrischen
Fokus und/oder den abzubildenden Punkt angeordnet sind, daß ihre Achsen beliebige
Winkel zueinander einnehmen.
10. Mikroskop nach mindestens einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
vier, fünf oder sechs Objektive senkrecht zu den Flächen eines Würfels angeordnet sind, in
dessen Mitte der gemeinsame geometrische Fokus und/oder der abzubildende Objektpunkt liegt.
dessen Mitte der gemeinsame geometrische Fokus und/oder der abzubildende Objektpunkt liegt.
11. Mikroskop nach mindestens einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Objektive die gleiche numerische Apertur oder auch verschiedene numerische Aperturen
haben.
haben.
12. Mikroskop nach mindestens einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
sich in mindestens einer Ebene, die zu einer der Fokalebenen der Objektive optisch konjugiert
ist, mindestens eine Blende befindet.
ist, mindestens eine Blende befindet.
13. Mikroskop nach mindestens einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Interferenzveränderungsmittel an dem abzubildendem Objektpunkt und/oder an mindestens
einem der Detektoren eine Überlagerung kohärenter oder teilweise kohärenter Lichtstrahlen
ermöglicht, die jeweils durch verschiedene Objektive getreten sind.
ermöglicht, die jeweils durch verschiedene Objektive getreten sind.
14. Mikroskop nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Kompensationsvorrichtung
an dem abzubildendem Objektpunkt und/oder an mindestens einem der Detektoren zumindest
zeitweise konstruktive Interferenz der Lichtstrahlen hervorruft.
zeitweise konstruktive Interferenz der Lichtstrahlen hervorruft.
15. Mikroskop nach mindestens einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Veränderung der Interferenzen durch die Interferenzveränderungsmittel schnell oder auch
langsam durchgeführt wird.
langsam durchgeführt wird.
16. Mikroskop nach mindestens einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Veränderung der Interferenzen periodisch durchgeführt wird.
17. Mikroskop nach mindestens einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Signalauswertung zumindest teilweise mit einem Computer erfolgt.
18. Mikroskop nach mindestens einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens eine Anordnung von optischen Elementen zur Veränderung der Amplitude und/oder
der Polarisation und/oder des Frequenzbereichs und/oder anderer Eigenschaften des Lichts in
den Beleuchtungs- und/oder den Detektionsstrahlengängen vorgesehen sind.
den Beleuchtungs- und/oder den Detektionsstrahlengängen vorgesehen sind.
19. Mikroskop nach mindestens einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
es als Fluoreszenzmikroskop oder als Mikroskop zur Beobachtung von Streu- oder Reflexionslichts
verwendet wird.
verwendet wird.
20. Mikroskop nach mindestens einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Lichtquelle eingesetzt wird, die Mehrphotonenabsorption ermöglicht, insbesondere ein
Laser, der Zweiphotonenabsorption ermöglicht.
21. Mikroskop nach mindestens einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die zu einer der Fokalebenen konjugierten Blenden entfernt und/oder ausgetauscht und/oder in
ihrer Öffnung variiert und/oder parallel und/oder senkrecht zu dem Lichtweg verschoben
werden können.
22. Mikroskop nach mindestens einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Beleuchtungs- und/oder Detektionslicht durch optische Fasern gelenkt wird.
23. Mikroskop nach mindestens einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
zusätzlich optische Elemente mit mindestens einem Lichtdetektor angeordnet sind, insbesondere
um zusätzliche Bilder, beispielsweise mit doppelkonfokaler oder herkömmlich konfokaler oder
konventioneller Auflösung zu erhalten.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9321413U DE9321413U1 (de) | 1993-08-06 | 1993-08-06 | Mikroskop |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4326473A DE4326473C2 (de) | 1993-08-06 | 1993-08-06 | Konfokales Mikroskop |
DE9321413U DE9321413U1 (de) | 1993-08-06 | 1993-08-06 | Mikroskop |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9321413U1 true DE9321413U1 (de) | 1997-11-20 |
Family
ID=25928404
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9321413U Expired - Lifetime DE9321413U1 (de) | 1993-08-06 | 1993-08-06 | Mikroskop |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9321413U1 (de) |
-
1993
- 1993-08-06 DE DE9321413U patent/DE9321413U1/de not_active Expired - Lifetime
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