DE9317679U1 - Hilfsvorrichtung für eine Bügelsäge - Google Patents

Description

Hilfsvorrichtung für eine Bügelsäge

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Hilfsvorrichtung für eine Bügelsäge, mit deren Hilfe eine Person Schrägschnitte mit größerer Genauigkeit ausgefuhren kann.

Mit der Entwicklung der Heimwerkertätigkeit ist die Bügelsäge nicht mehr nur ein Werkzeug für Facharbeiter, sondern auch eines für Laien geworden. Daher wurde eine Hilfsvorrichtung entwickelt, die eine leichtere Handhabung der Bügelsäge ermöglicht. Diese Hilfsvorrichtung besteht aus einem Basisteil mit einem drehbarem rechteckigen Träger, der an seinen beiden Enden einen Halterungsaufsatz mit zwei senkrecht stehenden Stäben trägt, die zur Führung der Bügelsäge dienen. Die Drehung des Trägers in einen vorbestimmten Winkel ermöglicht das Einschneiden in ein Werkstück in diesem vorbestimmten Winkel. Obwohl die oben beschriebene Hilfsvorrichtung eine nützliche Unterstützung bietet, ist sie bei Längsschrägschnitten nicht hilfreich, d.h. die Hilfsvorrichtung nach dem Stand der Technik ermöglicht lediglich zweidimensional Sägeschnitte. Daher ist es bei der Anwendung einer Vorrichtung nach dem Stand der Technik erforderlich, bei einem dreidimensionalen Sägeschnitt die Schnittlinie auf dem Werkstück vorher anzuzeichnen. Es ist klar, daß ein solcher dreidimensionaler Sägeschnitt in ausreichender Qualität nur von einem entsprechend ausgebildeten Handwerker ausgeführt werden kann.

Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Hilfsvorrichtung für eine Bügelsäge zu schaffen, die einen einfachen und genauen schrägen Längssägeschnitt ermöglicht.

Diese Aufgabe wird erfindungsgeraäß durch eine

Hilfsvorrichtung gelöst, die ein Basisteil mit einem an der Unterseite horizontal drehbar und feststellbar angeordnetem Träger mit rechteckigem Querschnitt aufweist. An beide Enden des Trägers ist je ein kreisförmiger Buchsenschaft mit einer zentrischen Aussparung vorbestimmter Tiefe vorgesehen; über der Aussparung befindet sich eine mit dieser verbundenen öffnung. Auf jedem der beiden Buchsenschäfte ist ein Halterungsaufsatz, der ein eiförmiger Ring ist, der derart auf den Buchsenschaft drehbar aufgesetzt ist, daß die Achsen des Buchsenschaftes und des Halterungsaufsatzes zur Grundlinie des Sägeblattes der Bügelsäge ausgerichtet sind. Der Halterungsaufsatz ist mit zwei Führungsstangen zur Führung der Bügelsäge und an seinem Umfang mit einem Satz von axial und radial wirkenden Feststellmitteln versehen. Der Buchsenschaft ist an seinem Umfang mit einer ringförmigen Führungsnut versehen, die in ihrer Lage mit der axialen Lage der Feststellmittel korrespondiert, so daß um einen Längsschrägschnitt vornehmen zu können, der in Längsrichtung in Schräglage erfolgt, eine axiale Arretierung vorgenommen werden kann.

Die vorgenannten Ziele, Einzelheiten und Funktionen der vorliegenden Erfindung können leichter an Hand der Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels in Verbindung mit den beigefügten schematischen Figuren verstanden werden.

Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Hilfsvorrichtung;

Fig. 2 eine Schnittdarstellung eines Abschnittes entlang der Linie A-A gemäß Fig. 1;

Fig. 3 eine Schnittdarstellung eines Abschnittes entlang

der Linie B-B gemäß Fig. 1;

Fig. 4 eine schematische Ansicht zur Darstellung der Funktionsweise der Vorrichtung bei der Einstellung des Schnittwinkels und

Fig. 5 den bestimmungsgemäßen Gebrauch der Vorrichtung.

Die in den Fig. 1 bis 5 dargestellte Hilfsvorrichtung für eine Bügelsäge besteht aus einem Basisteil 10, einem Träger 20 mit rechteckigem Querschnitt und 2 Halterungsaufsätzen 30. Das Basisteil 10 weist an der Rückseite zwei senkrechte Begrenzungsanschläge II mit jeweils einer Längenskala III auf. Zwischen den zwei Begrenzungsanschlägen II ist eine Kerbe 12 vorgesehen, die in der Mitte ein Schwenkloch 13 aufweist und von dem aus eine sektorförmige Vertiefung 14 ausgeht. Die sektorförmige Vertiefung 14 ist an ihrem Außenrand mit einer 90°- Winkelskala 141 versehen. Das Basisteil 10 ist weiterhin mit einem, zu der sektorförmigen Vertiefung 14 korrespondierenden Arretierungsschlitz 15 versehen. Der rechtwinklige Träger 20 ist mit einer axialen lagebestimmenden Bohrung 21 versehen, die sich an einer Position befindet, die einem Drittel der Länge des rechtwinkligen Trägers 20 entspricht, der mit Hilfe der lagebestimraenden Bohrung 21 schwenkbar mit der Basis 10 verbunden ist, wobei die Bohrung 21 mit einem lagebestimraenden Stift 22 in Eingriff bringbar ist, der in die axiale Bohrung 13 eingreift. Der rechtwinklige Träger 20 ist weiterhin mit einem, zum Arretierungsschlitz 15 des Basisteils 10 übereinstimmenden Durchgangsloch 23 versehen. Eine Betätigungsstange 24 ist schwenkbar unter dem Durchgangsloch 23 angeordnet. Die Betätigungsstange 24 hat in ihrer Mitte einen Gelenkpunkt 241 und am vorderen Ende einen senkrecht angeordneten Arretierungsstift 242. Eine in der Nähe des rückwärtigen Endes der Betätigungsstange 24

angeordnete Feder 243 ermöglicht ein aufwärtsgerichtetes Einrasten des Arretierungsstiftes 242 in den Arretierungsschlitz 15, Beide Enden des Trägers 20 weisen einen kreisförmigen Buchsenschaft 25 auf. Der Buchsenschaft 25 ist mit einer zentrischen Aussparung 251 zur Aufnahme des Sägeblattes der Bügelsäge versehen. Die Aussparung 251 hat einen Kopfabschnitt, der sich nach außen erweitert und eine 90°- Öffnung 252 bildet, die den Bereich für Schräg-Sägeschnitte vergrößert. Der Buchsenschaft 25 weist weiterhin eine ringförmige Führungsnut 26 mit einem bogenförmigen Boden auf, die konzentrisch am Umfang angeordnet ist. Der Halterungsaufsatz 30 weist eine cförmiger Gestalt auf und paßt auf den Buchsenschaft 25. Die Oberseite des Halterungsaufsatzes 30 hat einen Spalt 31, der zwei senkrechte Führungsstangen 32 trennt, die parallel an dem Halterungsaufsatz 30 angeordnet sind. Die Führungsstangen 32 dienen zur Führung der in Fig. 5 gestrichelt gezeigten Bügelsäge 50. Wie in Fig. 5 gezeigt, sind der Halterungsaufsatz 30 und der Buchsenschaft 25 so miteinander verbunden, daß die Achse C zur Grundlinie E des Sägeblattes der Bügelsäge 50 ausgerichtet ist. Der Halterungsaufsatz 30 ist weiterhin in seinem Umfang mit einer Gewindebohrung 35 versehen, die gegenüber der ringförmigen Führungsnut 26 des Buchsenschaftes 25 angeordnet ist, die mit einem Feststellelement in Eingriff bringbar ist, das an seinem Vorderende mit einem Klemmabschnitt 361 versehen ist und ein Außengewinde 362 hat, das mit der ringförmigen Führungsnut 26 korrespondiert und die ringförmigen Führungsnut 26 festlegt. Wenn das Außengewinde 362 gelöst wird, kann, wie in Fig. 2 gezeigt, der Halterungsaufsatz um einen beliebigen Winkel in Abhängigkeit von der ringförmigen Führungsnut 26 und dem Feststellelement 36 gedreht werden. Wie in Fig. 3 gezeigt, ist an den beiden Enden des Buchsenschaftes 25 eine cförraige Hilfspreßplatte 40 vorgesehen, unter der sich zwei Befestigungsbohrungen 41 befinden. Jede der

Befestigungsbohrungen 41 ist mit einem Bolzen 42 in Eingriff bringbar, der auch mit einem Befestigungsloch 253 in Eingriff bringbar ist; auf diese Weise kann die Hilfspreßplatte 40 gegen den Buchsenschaft 25 gedrückt werden, wodurch der Halterungsaufsatz 30 an dem Buchsenschaft 25 festgeklemmt wird und somit gesichert ist.

Wie in den Fig. 4 und 5 gezeigt, fluchtet die Achse C des Halterungsaufsatzes 30 und des Buchsenschaftes 25 mit Grundlinie E des Sägeblattes der Bügelsäge 50. Gemäß der gewünschten Abschrägung kann die Sägerichtung gewechselt werden. Die Aussparung 251 mit der 90° Öffnung 252 des Buchsenschaftes 25 ermöglicht eine tieferen, vertikalen Sägeschnitt. Das Sägen in dreidimensionaler Richtung mit der Bügelsäge 50 wird durch die Feststellelemente 36 des Halterungsaufsatzes 30 ermöglicht, die in der ringförmigen Führungsnut 26 des Buchsenschaftes 25 klemmen. Es ist also möglich, einen in Längsrichtung dreidimensionalen Schrägschnitt mittels Justierung des Halterungsaufsatzes 30 auszuführen, ohne auf dem Werkstück eine Schnittlinie vorzeichnen zu müssen.

Das Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht lediglich die Erfindung ohne diese zu begrenzen. Demgemäß kann die Erfindung auch anders ausgeführt sein, ohne deren Sinngehalt zu verlassen. Die vorliegenden Erfindung ist nur durch die folgenden Patentansprüche begrenzt.

Die Erfindung betrifft also eine Hilfsvorrichtung für eine Bügelsäge, die ein Basisteil aufweist, an dessen Unterseite ein rechteckiger Träger horizontal drehbar angeordnet ist. An den beiden Enden des rechteckigen Trägers ist jeweils ein Buchsenschaft vorgesehen, auf den jeweils ein Halterungsaufsatz so aufgepaßt ist, daß die Achse des Buchsenschaftes und des Halterungsaufsatzes zur Grundlinie des Sägeblattes einer Bügelsäge ausgerichtet ist, wobei die

Bügelsäge zwischen Führungsstangen der Halterungsaufsätze geführt wird. Am Umfang des Buchsenschaftes ist eine ringförmige Führungsnut vorgesehen, in die Befestigungselemente eingreifen, um unterschiedliche Abschrägungssägeschnxtte zu ermöglichen.

Claims (2)

1. TIEDTKE - BÜHLING..;^ ·&&idigr;&EEgr;&Ngr;&Egr; "&idiagr; & PARTNER

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   Patentanwälte

   Tiedtke-Bühling- Kinne & Partner, POB 20 19 18, D-80019 München Vertreter beim EPA

   Dipl.-Ing. H. Tiedtke' Dipl.-Chem. G. Bühling' Dip!.-ing. R. Kinne* Dip!.-Ing. B. Pellmann* Dipl.-Ing. K. Grams* Dipi.-Biol. Dr. A. Link

   Bavariaring 4,

   D-80336 München

   19. November 1993

   DE 14601

   / case GCP173

   Schutz ansprüche

   1. Hilfsvorrichtung für eine Bügelsäge mit einem Basisteil (10), einem an der Unterseite des Basisteils (10) horizontal drehbar angeordneten rechtwinkligen Träger (20), der an seinen beiden Enden einen Buchsenschaft (25) kreisförmiger Bauform mit einer Aussparung vorbestimmter Tiefe aufweist, die eine, sich nach oben hin erstreckende Öffnung bildet, zwei Halterungsaufsätze (30) C-förmiger Bauform, wobei jeder auf den jeweiligen Buchsenschaft (25) derart aufgepaßt ist, daß die Achsen der zwei Halterungsaufsätze (30) und der Buchsenschäfte (25) zu der Grundlinie eines Sägeblattes einer Bügelsäge (50) ausgerichtet sind, welche zwischen zwei aufrecht stehenden und an den zwei Halterungsaufsätzen (30) befestigten Führungsstangen (32) angeordnet ist, wobei

   - die zwei Halterungsaufsätze (30) an ihrem äußeren Umfang mit mindestens zwei, senkrecht zur Achse der zwei Halterungsaufsätze wirkenden Feststellelementen (36) versehen sind und

   - der Buchsenschaft (25) an seinem äußeren Umfang mit einer zu den Feststellelementen (36) korrespondierenden

   Telefon: 0 89-53 96 53 Dresdner Bank (München) Kto. 3939 844 (BLZ 700 80000)

   Telefax (G3V 0 89-53 26 11 Deutsche Bank (München) Kto. 286 1060 (BLZ 700 700 10)

   Tlf )aÄ· &Pgr; HQ &sfgr;-3 OQ (IQ Kn .. ···· . .... .. .... . Postgiroamt (München) Kto. 670-43-804 (BLZ 700100 80)

   ), &ugr; &Ogr;3-3&Ogr; &agr; US OU , . , ,. ;_#·· · ». ^..^ DaHchi-Kangyo Bank (München) Kto. 51 042 (BLZ 700 207 00)

   5-24845 *.,; *, ; .· ···. ,· · · Sanwa Bank (Düsseldorf) Kto. 500 047 (BLZ 301307 00)

   ringförmigen Führungsnut (26) versehen ist, die eine

   Arretierung mittels der zwei Feststellelemente (36) ermöglicht, um in Längsrichtung unterschiedliche schräge Sägeschnitte vornehmen zu können.
2. 2. Hilfsvorrichtung für eine Bügelsäge nach

   Anspruch 1, wobei die Halterungsaufsätze (30)

   korrespondierend zu der ringförmigen Führungsnut (26)

   Gewindelöcher (35) aufweisen, in die die zwei Feststellelemente (36) eingreifen.