DE931430C - Verfahren zur Gewinnung von OEl aus OElschieferlagerstaetten und anderen sedimentaeren geologischen Schichten mit organischer Substanz durch elektrothermische Erhitzung - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von OEl aus OElschieferlagerstaetten und anderen sedimentaeren geologischen Schichten mit organischer Substanz durch elektrothermische Erhitzung

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DE931430C
DE931430C DES26583D DES0026583D DE931430C DE 931430 C DE931430 C DE 931430C DE S26583 D DES26583 D DE S26583D DE S0026583 D DES0026583 D DE S0026583D DE 931430 C DE931430 C DE 931430C
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DES26583D
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Fredrik Dr-Ing Ljungstroem
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Svenska Skifferolje AB
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    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B43/00Methods or apparatus for obtaining oil, gas, water, soluble or meltable materials or a slurry of minerals from wells
    • E21B43/16Enhanced recovery methods for obtaining hydrocarbons
    • E21B43/24Enhanced recovery methods for obtaining hydrocarbons using heat, e.g. steam injection
    • E21B43/2401Enhanced recovery methods for obtaining hydrocarbons using heat, e.g. steam injection by means of electricity
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G1/00Production of liquid hydrocarbon mixtures from oil-shale, oil-sand, or non-melting solid carbonaceous or similar materials, e.g. wood, coal
    • C10G1/02Production of liquid hydrocarbon mixtures from oil-shale, oil-sand, or non-melting solid carbonaceous or similar materials, e.g. wood, coal by distillation

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Description

  • Verfahren zur Gewinnung von Öl aus Ulschieferlagerstätten und anderen sedimentären geologischen Schichten mit organischer Substanz durch elektrothermische Erhitzung Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur elektrothermischen Gewinnung von Öl- aus Ölschiefer und anderen sedimentären ;geologischen Schächten mit organischer Substanz, wie beispielsweise bituminöser Kalkstein, Teersand u. dgl.
  • Es ist bekannt, d'aß sich durch Erhitzung des Gesteins in 0l,schieferlagern und ähnl'ic'hen sedimentären geologischen Schichten mit organischer Substanz infolge der durch die Erhitzung dies Gesteins bewirkten Aufspaltung der im Gestein vorhandenen organischen Verbindungen Öl in Form von ölhaltigen Gasen oder Dämpfen frei wird. Bekannt ist bereits, die Erhitzung des Gesteins am Ort, d. h. an der natürlichen Lagerstätte des Gesteins, dadurch zu bewirken, daß Bohrlöcher in. das Gesteinslager getrieben werden, in -welche elektrische Heizkörper zur Erhitzung und Sdhwelung des Gesteins eingelassen werden. Zur Gewinnung der durch die Schwelun;g gebildeten ölhaltigen Gase sind besondere Abzugslöcher :im Gestein vorgesehen, durch welche die Gase abgezogen werden, um dann gesammelt und durch Konden,sierumg oder andere Verfahren nutzbringend verwertet zu werden.
  • Die Erfindung hat sich nun die gestellt, durch vorteilhaftere Ausnutzung der für die Erhitzung des Gesteins erforderli.uhen Wärmeenergien die Kosten der Bildung und Gewinnung der ölhaftigen Gase aus Ö,lschiefergesteii:n und anderen sedimentären geologischen Schichten mit organischer Substanz zu senken und somit das Verfahren so wirtschaftlIeh zu gastalten, daß dasselbe sich auch für verhältnismäßig ölarmen Schiefer lohnt. Die Lösung der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß dadürch, daß die Erhitzung des Gesteins zur Durc'hfü'hrung der Sdhwelung in zwei voneinander getrennten Erhitzungsstufen erfoljgt. Das Gestein wird; demzufolge erfindungsgemäß zunächst bis auf etwa 25o° C aufgdheiz t. Bei dieser Temperatur beginnt die ölb.ilidende Sehwelung :im Gestein, die erst in der Nähe von 300° C einen nennenswerten Umfang erreicht. Nach der Aufheizung erfolgt erfindungsgemäß in einer zweiten Erhitzungsstufe die eigentliche Schwelung.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufheizung vorteiilhaft periodisch betrieben, während die Schwellung zweckmäßig kontinuierlich erfolgt. Diese: Maßnahme hat eine Mehrzahl bedeutsamer Vorteile zur Folge. Auf diese Weise kannbeispielsweise die Aufheizung in so!fche Zeitabschnitte verlegt werden, in .denen ein billiger Übersdhuß an elektrischer Energiebeispielsweise im Sommer und während der Nachtstunden - vorhanden ist. Das Gestein wirkt dann .sozusagen als. Akkumdlato,r für :den billigen elektrischen Überschußstroüz,. indem die elektrische Energie in Form von Wärme aufgespeichert wird.
  • Ein weiterer Vorteil dieser Maßnahme ist, wie nachfolgend bei der Beschreibung .des Ausfü'hrungsbeispiels noch näher erläutert Wird, daß !hierdurch im Gestein vorhandene Risse und Spalten vor der Schwelung mehr oder weniger geschlossen werden, wodurch das Entweichen der bei der Sehwelung sich bildenden wertvollen Dämpfe und Gase auf unerwünschten Wegen verhindert wird.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, an Hand dessen die Erfindung und die sieh .daraus ergebenden Vorteile nachfolgend noch näher beschrieben sind. Es zeigt Fig. i schematisch einen lotrechten Schnitt durch ein Schiefergesteinsl.ager und Fig. 2 und 3 zwei Diagramme.' In der Fig. i - äst ein Öfischieferlager ro dargestellt, das von einer Kalkgesteinsschicht 12 und gegebenenfalls von eines- Erds.ficht 14 überlagert ist. In lotrecht abgesenkten Bo'hrlöc'hern ,ist eine große Anzahl elektrischer Heizkörper 16 angebracht, die ihre .Wärme an das Schieferlager ro abgeben. Die Heizkörper 16 stehen duireh Zweigleitengen 18 mit einem elektrischen Stromt'eitungsnetz 2o in Verbindung, mittels welchem die Heizkörper mit niedriggespanntem, elektrischem Strom gespeist werden.
  • Durch -zweckmäßige Anordnung der .die Heizkörper 16 enthaltenden Bohrlöcher und der Abzugslöcher läßt sich die Erhitzung :des Schiefergesteins dergestalt vornehmen, daß eine waagerecht vorschreitende Wärmefront geschaffen wird, deren Wanderrichtung in dar Fig. i .mit 22 bezeichnet ist. Gemäß der Erfindung wird die Erhitzung des Schiefergesteins in zwei Stufenvorgenommen, und zwar in einer Aufheizstufe.und einer nachfolgenden Schwelungsstufe. -' Die Rufheizung erfolgt bei diem .in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispiel innerhalb eines von den sbrchpünktierten Linien 24 und 26 begrenzten Bereichs. des Sdhnefergesteins. Die in diesem Bereich befindlichen Heizkörper 16 sind an das Stromleitungsnetz 2o angeschlossen. Die Temperatur steigt bei der Aufheizung gradweise durch aufeinanderfolkendes Einschaltren neuer Reihen von Heizkörpern 16 gemäß der Kurve 30 der Fig. 2, derenAbszisse die. Flächenerstreckung des SchieferfePdes gemäß der Eig. r in derRichtu.ng der Wärmefront angibt, während die Ordinate die Temperatur im Schiefergestein anzeigt. Wäh tuend der Aufheizung wird das Schiefergestein auf eine der Linie 32 der Fig. 2 entsprechende Temperatur - be.ispielswei e auf 240 bis 28o° -erhitzt, bei der noch keime wesentliche Schwelung stattfindet.
  • Die Schwelung wird innerhalb eines von den Linien 34 und 36 der Fig. i und 2 begrenzten Bernie hes des Gesteins betrieben, das von dem Au.fheizungsbereidh 24, 26 dürcJh den Bereich 26, 34 getrennt ist. Während der Schwelung wird die Temperatur des Gesteins in dem Bereich 34, 36,stufenweise gemäß der Kurve 38 auf die Endtemperatur von 36obis42o° C gemäß derLinie4o der Fig.2 gesteigert. Nach Ablauf einer gewissen Zeit erreicht dann die Aufheizungszone die Kurve 301 und die Schweil@zone die Kurve 381. Im Schiefergestein sind ailso zwei. getrennte Erhitzungszonen vorhanden, die in derselben Richtung vorwärts wandern.
  • Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung werden .dem Schiefergestein für die Aufheizung etwa zweii. Drittel der insgesamt erforderlichen Wärmemenge zugeführt, während: das ,restliche Drittel dem Gestein -für die Sehwelung zugeführt wird. Bei dieser Bemessung der zugeführten Wärmemenge ist die Wandergeschwindigkeit der Sdhwe'lzone ungefähr gleich der Wandergeschwindigkeit der Auflh:eizungszone. Während nun die Schwellung zweckmäßig kontinuierrlicherfolgt, kann jedoch die Aufheizung periodisch erfolgen.
  • Als Beispiel, sei ein Fall angenommen, bei dem die Au:fheizung nur während der Hälfte der Zeitdauer vorgenommen wird, während welcher die Sdhwelung stattfindet. Angenommen sei ferner, daß den einzelnen Heizkörpern jeweils die gleiche Energiemenge zugeführt wird. Da für die Rufheizung insgesamt zwei Drittel der gesamten Wärmeenergie ,benötigt werden, müssen während der Dauer der Awfheizung im Bereich derselben viermal soviel Heizkörper eingeschaltet sein als in der Schwelzone. Die Rufheizung wird ,also während der Dauer derselben mit doppelter Intensität betrieben. Hieraus, ergibt sich aber, daß dann auch die Wandergeschwindigkeit der von den Linien 24 und 26 begrenzten -Aufheizungszone doppelt so groß ist wie die Wandergeschwindigkeit der Schwelzone zwischen den Linien 34und 36. Zwischen den beiden Erhützungszonen 24, 26 und 34, 36, und zwar zwischen der Linie 26 und der Linie 34, befindet sich eine Zone, deren Länge veränderlich ist und in der die Temperatur bereits eine Höhe gemäß der Linie 32 .der. Fig. 2 erreicht hat. Die Temperatur in dem Bereich 26,_ 34 befindet .sich also bereits auf einer Höhle, bei welcher mit der eigentlichen Schwehing begonnen werden kann. Wird die Aufheizung nun unterbrochen, dann vermindert sich der Abstand zwischen den Linien 26 und 34., wird dieselbe wieder in Gang gesetzt, dann vergrößert sieh der Abstand wieder.
  • Die Unterbrechung der Wärmezufuhr zum Schiefergestein, sobald dasselbe die Temperaturhöhe der Linie 32 erreicht hat, bringt mehrere sehr bedeutsame VorteiIe mit sich. Während einem Heizkörper 16 Wärme zugeführt wird, nimmt das Schiefergestein um ihn :herum. ungleiche Temperatur an, und zwar nimmt die Temperatur in der Richtung vom Heizkörper weg -entsprechend etwa der Kurve d-2 der Fig. 3 ab. In dieser Figur stellt die Abszisse .1.4 die Entfernung vom Heizkörper und die Ordinate -a.5 die Temperaturhöhe dar. Nach der Abschaltung des elie drisdhen Stromes gleicht sich die Temperatur im Gestein gemäß der Kurve 4.6 der Fig.3 jedoch aus. Im Schiefergestein wird also während des Intervalls zwischen den beiden Erhitzungs,perioden ein gewisser Wärmeausgleich innerhalb der erwärmten Gesteinspartie stattfinden.
  • Schiefergestein hat einen Wärmeausdehnungskoeffizienten von ungefähr o,ooooi. Bei Abständen von 2 bis 3 m zwischen den einzelnen Heizkörpern 16 treten infolge der aus der Fig. 3 ersichtlichen beträchtlichen Temperaturunterschiede - z. B. 200° C-sehr unterschiedlicheundverschiedenartige Wärmespannungen .m Gestein auf. Durchweg ist jedoch eine Neigung zu eigner Wärmeausdehnung in waagerechter Richtung vorhanden, die durch die allgemeine Erhitzung des Gesteins bedingt ist. Infolge dieser Wärmeausdehnung schließen sich alle im Schiefergestein vorhandenen lotrechten Risse und Spalten; somit wirkt die Aufhei.zuug abdi:chtend. Beim Ausgleich der Temperatur während des Intervalls zwischen den beiden Erhitzungsperioden verbreitert sich der Bereich des Schließens vorkommender Risse und Spalten. Die Unterbrechung der Wärmezufuhr wirkt demzufolge in weitgehendem Ausmaß dtem Übelstand eines Entweichens der bei der Schmelzung erzeugten Gase auf unerwünschten Wegen, nämil,ich durch die Spalten und Risse im Gestein, entgegen.
  • Die periodische Durchführung der Aufheizung gestattet es ferner, dieselbe in solche Zeitabschnitte zu verlegen, in dienen .billige Kraft zur Erzeugung elektrischen Stromes, z. B. Wasserkraft, in verhältnismäßigem Überfluß verfügbar ist. Damit ergibt sich beinsichtlich der Aufhaizung, die zwei Drittel der insgesamt erforderlichen Wärmemenge beansprucht, eine wirtsc'haftl'ich rationelle Ausnutzung vorhandener natürlicher Energiequellen. Die Sc'hwelung hingegen, die nur ein Drittel der insgesamt erforderlichen Wärmemenge beansprucht, wird unter verhältnismäßig gleichförmig r Zufuhr elektrischer Kraft durchgeführt.
  • Bei :der elektrothermischen Schieferölgewinnung werden einerseits ölhaltige Gase gewonnen, aus denen das Öl durch Kondensation gewonnen wird, andererseits fallen aber auch andere gasförmige Kohl'enwasserstoffe sowie Wasserstoffgas an, die sich nur unter großen Schwierigkeiten bei niedrigen Temperaturen kondensieren lassen und die deswegen nachstehend als schwer kondensierbare Gase bezeichnet werden. Diese letzteren Gase machen durchweg etwa die Hälfte aliler erhaltenen Kohlenwasserstoffe aus und haben ungefähr denselben effektiven Heizwert wie die flüssigen Kdhtenw asserstoffe. Auf jedes Litergewonnenen Öls fäl'l't zugleich etwa i m3 Gas an. Dieses Gas ist ein vorzüglicher Brennstoff und hat, richtig benutzt, einen bedeuten: den Handeliswert, der dem des öles gleichkommt. Im Hinblick auf die Verteilungs- und Absatzmöglichkeiten ist das Gas jedoch weniger leicht verwertbar. Für eine Verteilung des Gases an eine Vielzahl von Verbrauchern benötigt man ein umfangreiches Gasleitungsnetz, das erhebliche Anlagekosten erfordert und .sich nicht nutzbringend betreiben läßt, wenn von einer Erzeugungsstelle aus jährlich z. B. nur etwa Zoo ooo m3 Gas abzugeben wären. Soweit im Gas vorhandene verwertbare Bestandteile nicht unmittelbar an Ort und Stelle ausgewertet werden können, wie beispielsweise Schwefeil u. dgl., wird das Gas daher zweckmäßti:g als Brennstoff in einer Kraftzentrale für die Erzeugung elektrischen Stromes verwertet. Diese elektrische Energie kann erfindungsgemäß gegebenenfalls auch gemeinsam mit anderer, z. B. mit Wasserkraft erzeugter elektrischer Energie für die Schwelurig des Schiefergesteins verwendet werden.
  • Die Schwelung fäßt sich also durch zweckmäßiges Einstellen der Temperatur, auf weldhe das Gestein während der Aufheizung gebracht wird, und unter Ausnutzung der anfallenden brennbaren Gase auch ohne Zufuhr von werkfremder Energie betreiben. Die örtl.icihe gasbeheizte Kraftzentrale erhält auf diese Weise eine kontinuierliche und, falls gewünscht, gleichmäßige Belastung, während, was besonders wichtig ist, die Schwelurig einen gleichförmigen und ungestörten Verlauf erfährt, der völlig unabhängig von den stark sehwankenden Stromverhältnissen einer Energieerzeugung vor allem durch Wasserkraft ist. Es. kann jedoch auch die Schwelurig während verschiedener Zeitabschnitte bzw. Jahreszeiten mit ungleicher Intensität betrieben werden, falls dies wünschenswert erscheint.
  • Die Erzeugungskosten des Schieferrohöles lassen ,h mittels des vorstehend beschriebenen Vers ir fahrens einmal' durch die vorteilhafte Ausnutzung der in Wasserkraft- oder sonstigen Fernkraftwerken zeitweise auftretenden Überschußenergien sowie andererseits durch .die Verwendung der schwer kondensierbarenGase zur Durchführung der Schwelung wesenbl:ich verringern. Darüber hinaus verhindert das Verfahren weitgehend das Entweichen wertvoller bei der Schwelurig entstehender ölhaltiger und anderer Gase und gestaltet auch somit die .Gewinnung von Schieferrdhöl auf elektrothermischem Wege wirtschaftlicher als bisher'. Die Größe der meisten für eine Verschwelung igeeigneten Schiefervorkommen gestattet es, @daß gemäß der Erfindung sehr große örtl'ic'he Kraftzentralen mit den anfallenden schwer kondensierbaren Gasen beheizt werden können, die neben der Erzeugung des für die Schwel:ung erforderlichen elektrischen Stromes auch zur Aufnahme von Spitzenbelastungen auf dem Fernkraftverteilungsnetz mit verfügbar genalten werden können. Während der Aufnahme der Spitzenbelastungen auf dem Fernkraftverteilungsnetz kann die COlherstelTung gegebenenfalls zeitweilig auch eingestellt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zur Gewinnung von öl aus Ölschieferlagerstätten und anderen sedimentären geologischen Schichten mit organischer Substanz durch elektrothermische Erhitzung, dadura gekennzeichnet, daß zwei Er'hitzungszonen -geschaffen werden, in. deren einer das Gestein bis unterhalb. des Beginns der Verschwelung aufgeheizt wirst, während. in der anderen Erhitzu.ngszone das bereits aufgeheizte Gestein durch weitere Wärmezufuhr verschwelt wird, und daß beiden Erhitzungszonen Elektrowärme derart zugeführt wird, daß sich zwischen der Vorheizzone und der Schwelzone eine mehr oder weniger breite vorgeheizte Gesteinspartie befindet. a. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwelung stetig betrieben wird, während die Zufuhr von El-xtrowärme zu der Aufheizzone bei Strommangel unterbrochen wird. 3. Verfahren nach Anspruch r oder z, dadurch gekennzeidhnet, daß die für die Schwelung erforderliche Elektrowärme einer Kraftzentrale entnommen wird, die zum mindesten teilweise mit den in diesem Verfahren erzeugten Schwelgasen beheizt wird.
DES26583D 1946-01-07 1947-01-07 Verfahren zur Gewinnung von OEl aus OElschieferlagerstaetten und anderen sedimentaeren geologischen Schichten mit organischer Substanz durch elektrothermische Erhitzung Expired DE931430C (de)

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