DE9308194U1 - Profilstab - Google Patents

Description

- 2 Beschreibung

Im Gerätebau ist es üblich, von stranggepreßten Profilstäben abgetrennte Profilstabstücke als Lager- und Gestellbauteile einzusetzen. So ist es allgemein bekannt, bei Profilstäben, die mit den unterschiedlichsten, in Profillängsrichtung verlaufenden Nuten und Kanälen versehen sind, eine zentrische Öffnung derart auszubilden, daß sie gleichzeitig der Aufnahme z.B. eines Wälz- oder Gleitlagers dient. Dabei dienen in Profillängsrichtung angeordnete Kanäle dem stirnseitigen Verschrauben der Profilstabstücke an anderen Gestellbauteilen. Ein derartiges Profil ist z.B. aus dem DE-GM 86 20 533 bekannt. Nachteilig bei den bekannten Profilen ist, daß sie vielfach speziell zur Verbindung untereinander oder zur Aufnahme von weiteren Bauteilen, z. B. von in T-Nuten geführten Nutensteinen usw., ausgebildet sind. Bei der Verwendung als Bauteil zur Aufnahme von Lagern, oder zur Verbindung von zwei anderen Gestellbauteilen, wirkt sich der Mehrzweckcharakter dieser Profile oft ungünstig auf Baugröße und Gewicht der Geräte aus. Außerdem erfordert die Herstellung solcher Profile auch komplizierte Werkzeuge.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Profilstab zu schaffen, aus dem kostengünstig Lagerbauteile mit platzsparender Bauform hergestellt werden können.

Diese Aufgabe wird durch einen Profilstab gelöst, der einen im wesentlichen runden Querschnitt aufweist und auf seiner Mantelfläche mindestens zwei sich in Profillängsrichtung erstreckende Schraubkanäle aufweist. Der Profilstab kann gleich mit einer Mittelbohrung hergestellt werden.

Durch die Anwendung des erfindungsgemäßen Profilstabes ist es möglich, Lagerbauteile sehr material- und platzsparend herzustellen. Derartige Lagerbauteile tragen nur gering zum Gesamtgewicht des Gerätes bei. Insbesondere bei Geräten zur Bearbeitung von bahnförmigen Gut, welches mehrfach durch

Transportrollen geführt werden muß, wirkt sich diese material- und platzsparende Konstruktion vorteilhaft aus.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Figuren 1 und 2 näher erläutert.

Es zeigen:
Fig. 1 einen Profilstab im Querschnitt

Fig. 2 ein Profilstabstück zur Aufnahme eines Kugellagers

Der in Fig. 1 dargestellte Profilstab 1 weist auf seiner Mantelfläche 2, drei in gleichem Abstand zueinander angeordnete und sich in Profillängsrichtung erstreckende Schraubkanäle 3 auf. Diese sind in Längsrichtung geschlitzt ausgebildet. Durch die Anordnung der Schraubkanäle 3 auf der Mantelfläche 2 kann der Profilstab 1 sehr materialsparend hergestellt werden. Die geschlitzte Ausführung der Schraubkanäle ermöglicht eine kostengünstige Herstellung der Werkzeuge und wirkt sich vorteilhaft bei der Verwendung von selbstschneidenden Schrauben 7 aus.

In Fig. 2 ist ein Profilstabstück 4 als Lagerbauteil ausgebildet, welches eine zur Aufnahme eines Kugellagers vorgesehene Mittelbohrung 6 aufweist und mit selbstschneidenden Schrauben 7 leicht an einer Gestellwand 8 verschraubbar ist. Die besonders material- und platzsparende Konstruktion des Lagerbauteils wird hier besonders deutlich.

- 4 Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen

1	Profilstab
2	Mantelfläche
3	Schraubkanäle
4	Profilstabstück
5	Kugelllager
6	Mittelbohrung
7	Schrauben
8	Gestellwand

Claims (3)

EMS-Elektronik Mechanik Systemtechnik GmbH Weißenseer Straße 52 0-5230 Sömmerda Schutzansprüche

1. Profilstab, insbesondere zur Herstellung von Lager- und Gestellbauteilen, mit sich in Profillängsrichtung erstreckenden Schraubkanälen, dadurch gekennzeichnet, daß der Profilstab (1) einen im wesentlichen runden Querschnitt aufweist und auf seiner Mantelfläche (2) mindestens zwei Schraubkanäle (3) angeordnet sind.

2. Profilstab nach Schutzanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubkanäle (3) in Profillängsrichtung geschlitzt ausgebildet sind.

3. Profilstab nach Schutzanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Profilstab (1) eine Mittelbohrung (6) aufweist.