DE9303268U1

DE9303268U1 - Multi-component mixing capsule with an ejection device for the mixed mass, primarily for dental purposes

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Publication number: DE9303268U1
Application number: DE9303268U
Authority: DE
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Current assignee: Individual
Priority date: 1993-03-07
Filing date: 1993-03-07
Publication date: 1994-07-07
Anticipated expiration: 2003-03-08

Description

Mehrkomponenten-Mischkapsel mit Ausspritzeinrichtung für die gemischte Masse, vornehmlich für DentalzweckeMulti-component mixing capsule with ejection device for the mixed mass, primarily for dental purposes

Es wurden viele Mischkapseln angegeben, die zur Zubereitung von dentalen Mischungen mehr oder weniger geeignet sind. Die meisten dieser Kapseln enthalten im Inneren ein Folienkissen, welches die Flüssigkeit enthält,während das Pulver zumeist im Mischraum untergebracht sind. Nachteilig an der Verwendung des Folienkissens ist, dass das Volumen des Kissens, sofern es im Inneren der Kapsel zu liegen kommt, aus herstellungstechnischen Gründen nicht unbegrenzt vergrösserbar ist.Many mixing capsules have been specified that are more or less suitable for preparing dental mixtures. Most of these capsules contain a foil cushion inside that contains the liquid, while the powder is usually housed in the mixing chamber. The disadvantage of using the foil cushion is that the volume of the cushion, if it is inside the capsule, cannot be increased indefinitely for manufacturing reasons.

Als Beispiel sei DE C 19 39 316 herausgegriffen. Bei dieser bekannten Kapsel weist der Mischraum an einem Ende eine Ausspritzöffnung auf, an die sich eine Düse anschliesst. Am anderen Ende ist eine Lochscheibe angebracht, hinter welcher ein Folienkissen zu liegen kommt. Durch einen Stempel wird das Kissen während desAktivierens der Kapsel gegen die Scheibe gedrückt, woraufhin es zerbirst und der Inhalt in den Mischraum entleert wird.DE C 19 39 316 is taken as an example. In this known capsule, the mixing chamber has an ejection opening at one end, to which a nozzle is connected. At the other end, a perforated disk is attached, behind which a foil cushion is placed. The cushion is pressed against the disk by a stamp during the activation of the capsule, whereupon it bursts and the contents are emptied into the mixing chamber.

Damit die Scheibe hält, ist sie entweder rückwärtig mit einem Flansch verbunden (DE-A 39 29 537) oder aber mit radialen Vorsprüngen versehen (G 90 16 630.2). Beide Lösungen haben gemeinsam, dass die zum Auspressen des Kissens erforderliche Kraft nicht ausreicht, um die Scheibe von Ihrer Verankerung zu lösen. Vielmehr wird die Scheibe erst in einem weiteren Schritt gelöst, wobei grössere Kräfte nötig werden.To ensure that the disc stays in place, it is either connected to a flange at the back (DE-A 39 29 537) or provided with radial projections (G 90 16 630.2). Both solutions have in common that the force required to press out the cushion is not sufficient to release the disc from its anchorage. Instead, the disc is only released in a further step, which requires greater forces.

Beide Lösungen sind zwar praxistauglich, jedoch kommen sie nicht ohne das Folienkisen aus, welches wie erläutert, nicht unbegrenzt vergrösserbar ist und welches das Mischvolumen unerwünscht eingrenzt.Although both solutions are practical, they cannot be done without the foil cushion, which, as explained, cannot be expanded indefinitely and which undesirably limits the mixing volume.

Daher wird nachfolgend eine Kapsel angegeben, die ohne die Verwendung eines Folienkissens auskommt.Therefore, a capsule is specified below that does not require the use of a foil cushion.

Die Form der erfindungsgemässen Kapsel ist rotationssymmetrisch. Es kommen aber vorteilhaft durchaus auch andere Formen in Frage. Die erfindungsgemässe Lösung liegt darin, dass die für die Reaktion nötige Flüssigkeit (1) in einem Raum untergebracht ist,The shape of the capsule according to the invention is rotationally symmetrical. However, other shapes are also advantageous. The solution according to the invention lies in the fact that the liquid (1) required for the reaction is housed in a space,

der im Inneren des Stempels zu liegen kommt. Dieser Raum ist durch eine undurchlässige Membran (2) abgedichtet. Diese Membran kann aufgeschweisst oder verklebt sein. Zum Aktivieren der Kapsel greifen die Kufen (5) des Aktiviergerätes in das aussengehäuse der Kapsel und verankern sich gegen den Vorschubdorn (4) in der weise, wie dies auch bei den bekannten Kapseln der Fall ist. Beim Vorschub des Domes (4) wird der Stempel (3) in Richtung auf das Kapselinnere gedrückt. Dabei gleitet die Vorderseite des Stempels (3) über den im Inneren der Kapsel liegenden Aktivierdorn (6), welcher mit einem längsgerichteten Kapillarröhrchen (7) versehen ist. Erfindungsgemäss kann der Stempel (3) so weit über den Aktivierdorn (16) gleiten, bis der Innenraum (1) im Stempel über das Kapillarröhrchen völlig entleert ist. Der Aktivierdorn ist über Halterungen (12) im Kapselinneren so fest verankert, dass er dem Druck des Stempels (3) standhält,- zumindest so lange, bis das Stempelinnere völlig entleert ist und die Vorderseite (8) des Stempels auf die Rückseite (9) der Aktivierdornhalterung auftrifft. Es kann auch völlig unnötig sein, Halterungen anzubringen, wenn die Reibhaftung zwischen Aktivierdorn und Kapselbehälter (10) ausreichend ist.which is located inside the stamp. This space is sealed by an impermeable membrane (2). This membrane can be welded or glued. To activate the capsule, the skids (5) of the activation device grip the outer casing of the capsule and anchor themselves against the feed mandrel (4) in the same way as is the case with the known capsules. When the mandrel (4) is advanced, the stamp (3) is pressed towards the inside of the capsule. The front of the stamp (3) slides over the activation mandrel (6) located inside the capsule, which is provided with a longitudinal capillary tube (7). According to the invention, the stamp (3) can slide over the activation mandrel (16) until the interior (1) in the stamp is completely emptied via the capillary tube. The activation mandrel is anchored so firmly in the interior of the capsule via holders (12) that it can withstand the pressure of the stamp (3) - at least until the interior of the stamp is completely empty and the front (8) of the stamp hits the back (9) of the activation mandrel holder. It may also be completely unnecessary to attach holders if the frictional adhesion between the activation mandrel and the capsule container (10) is sufficient.

Wichtig ist, dass die Scheibe mit dem Aktivierdorn im Behälter (10), zum Beispiel im Bereich des Vorsprungs (13) gehalten wird und dass der Vorsprung (12) der Scheibe, der über den sonstigen Umfang der Scheibe hinausragt und bei der Herstellung der Kapsel über Führungen von hinten in seine Position gebracht wird, so lange hält, bis der Flüssigkeitsbehälter vollständig entleert wird.It is important that the disc is held in the container (10) with the activation pin, for example in the area of the projection (13) and that the projection (12) of the disc, which protrudes beyond the rest of the circumference of the disc and is brought into position from behind via guides during the manufacture of the capsule, holds until the liquid container is completely emptied.

DE A 1 287 251 gibt ein ähnliches Prinzip an. Nicht berücksichtigt ist jedoch die Forderung nach dem Vorhandensein einer Ausspritzöffnung, über die die Masse ausgebracht wird. Ferner ermöglich diese Lösung nicht die Anbringungen eines verschiebbaren Stempels.DE A 1 287 251 describes a similar principle. However, the requirement for an ejection opening through which the mass is dispensed is not taken into account. Furthermore, this solution does not allow the attachment of a movable stamp.

Unerheblich ist es für die Funktion der vorliegenden Erfindung, ob der Aktivierdorn (16) mitsamt der Verankerung (12), die mitunter auch abbrechen kann, schon vor dem Titurieren in den Mischraum (15) geschoben wird, so lange das dort verbleibende Volumen ausreicht, um eine Durchmischung der Komponenten zu ermöglichen.It is irrelevant for the function of the present invention whether the activation mandrel (16) together with the anchor (12), which can sometimes break off, is pushed into the mixing chamber (15) before titration, as long as the volume remaining there is sufficient to enable mixing of the components.

Die anliegenden Figuren 1 und 2 illustrieren die erfindungsgemässe Lösung:The attached figures 1 and 2 illustrate the inventive solution:

Fig. 1 zeigt die Kapsel um nicht aktivierten Zustand Die Kufen (5) fassen in die Halterung (11) und bilden ein Widerlager für den Vorschubdorn (4). Die Nrn. (4) und (5) sind Bestandteile des Ausbringgerätes. Es sit jedoch auch möglich, auf das Ausbringgerät zu verzichten, weil bei der Erfindungsgemässen Kapsel die Kraft zur Zerstörung der Membran (2) relativ gering ist! Dies bringt wesentliche Vorteile bei der Praxisanwendung. Sofern eine Abdichtung des Kapselinneren gewünscht ist, kann auch ein radial umlaufender Vorsprung (14) mit dem rückwärtigen Teil des Kapselbehälters (10) verschweisst werden. Fig. 1 zeigt derner den im Inneren des Stempels gelegenen Flüssigkeitsraum (1) mit der Flüssigkeit. Mit der Nr. 15 ist der Mischraum bezeichnet, der auch die zweite Komponente enthält.Fig. 1 shows the capsule in the non-activated state. The skids (5) engage in the holder (11) and form a support for the feed mandrel (4). Nos. (4) and (5) are components of the dispensing device. However, it is also possible to do without the dispensing device because with the capsule according to the invention the force required to destroy the membrane (2) is relatively low! This brings significant advantages in practical use. If sealing of the interior of the capsule is desired, a radially circumferential projection (14) can also be welded to the rear part of the capsule container (10). Fig. 1 also shows the liquid chamber (1) located inside the stamp with the liquid. No. 15 designates the mixing chamber, which also contains the second component.

Im Inneren der Kapsel ist ein Aktivierdorn (16) enthalten, der über ei.ne Scheibe (6) an der Behälterinnenwand verankert ist. Dieser Dorn enthält eine vollständig durchgängige Kapillare (7). In vorteilhafter Weise ist die Kapillare in der Nähe des Randes des Aktivierdornes angebracht. Sie kann im rückwärtigen Teil (der dem Stempel zugewandt ist), sogar mit einer ganz oder teilweise umlaufenden Kante versehen sein, die die Membran (2) definiert aufreisst und das Abfliessen des Stempelinhalts verhindert. In der Kapillare verbleibt auch während des Mischens im Vibrationsmischer und während des Ausbringes der Masse über die Ausspritzdüse, stets ein kleiner Flüssigkeitsrest. Dieser ist aber vernachlässigbar klein, da die Kapillare sehr klein gewählt werden kann. Dies muss auch so sein, da sich ansonsten eine grössere Menge der Mischmasse dem Ausspritzprozess entzieht.Inside the capsule there is an activation mandrel (16) which is anchored to the inner wall of the container via a disk (6). This mandrel contains a fully continuous capillary (7). The capillary is advantageously attached near the edge of the activation mandrel. In the rear part (which faces the stamp), it can even be provided with a fully or partially circumferential edge which tears open the membrane (2) in a defined manner and prevents the stamp contents from flowing out. A small amount of liquid always remains in the capillary during mixing in the vibration mixer and during the discharge of the mass via the ejection nozzle. However, this is negligible, as the capillary can be chosen to be very small. This has to be the case, as otherwise a larger amount of the mixed mass will escape the ejection process.

Fig. 2 zeigt im Detail den Bereich des Aktivierdorns nach dem Aktivieren. Stempel (3) und Aktivierdorn (16) sind teleskopartig ineinandergestülpt.
Die Flüssigkeit hat sich über das Kapillarröhrchen entleert.Fig. 2 shows the area of the activation mandrel in detail after activation. The stamp (3) and activation mandrel (16) are telescoped into each other.
The liquid has drained through the capillary tube.

Claims

Expectations

1. Multi-component mixing capsule with ejection device (17) for the mixed mass, in particular for dental purposes, with an activating mandrel (16) located inside the capsule which
Brackets (12) inside the capsule body (10) against the
Direction of pressing, with a liquid compartment housed inside the stamp, which is sealed against the activating mandrel with a destructible membrane (2), characterized in that

the activation pin is flush with the empty container inside the
stamp and seals it during pressing,
and that

the liquid during squeezing in the longitudinal direction through
a thin capillary (7) which is located inside the activation mandrel
into the mixing chamber (15).

2. Mixing capsule according to claim 1,
characterized in that

the anchoring of the activation mandrel exclusively via the
Frictional adhesion between the activation mandrel (16) and the capsule body (10) occurs.