DE9302030U1

DE9302030U1 - Armatur

Info

Publication number: DE9302030U1
Application number: DE19939302030
Authority: DE
Original assignee: ROSBERG FRANZ
Current assignee: ROSBERG FRANZ
Priority date: 1993-02-12
Filing date: 1993-02-12
Publication date: 1994-06-23
Anticipated expiration: 2003-02-13

Description

ARMATUR

Die Erfindung betrifft eine Armatur, insbesondere Anbohrarmatur, welche mit einem Kunststoffelement, bspw. einem Kunststoffrohr, schweißverbindbar ist, wobei die Armatur einen Widerstandsheizdraht aufweist, der in einem eine Verbindungsfläche der Armatur ausbildenden Kunststoffteil eingebettet ist und spiralförmig, ausgehend von einer inneren Durchgangsöffnung des Kunststoffteils angeordnet ist.

Eine derartige Armatur ist im Stand der Technik bereits bekanntgeworden. Es wird bspw. auf die FR-PS 72 16 510 und auch die FR-PS 76 04 761 verwiesen. Weiter wird insbesondere auf das europäische Patent 184 658 verwiesen.

Während bei den zunächst genannten Druckschriften die Anordnung des Widerstandsheizdrahtes noch nicht als optimal angesehen wird, weil dieser dort jeweils in Kunststoff vollständig eingebettet ist, ist beim Gegenstand des genannten europäischen Patentes insofern eine Verbesserung erzielt, als der Widerstandsheizdraht auf dem Kunststoffteil freiliegend gehaltert ist. Jedoch ist die Herstellung und doppelseitige Wicklung des dort beschriebenen Kunststoffteiles noch vergleichsweise aufwendig.

Ausgehend von dem vorbeschriebenen Stand der Technik stellt sich der Erfindung die Aufgabe, eine Armatur, insbesondere eine Anbohrarmatur anzugeben, die in einfacher Weise dazu ausgestaltet ist, mit einem Kunststoffelement, bspw. einem Kunststoffrohr, schweißverbindbar zu sein.

VGN; 177 857 21 021 Mü./Gau/Jg 01.02.1993

Diese Aufgabe ist beim Gegenstand des Anspruches 1 gelöst, wobei darauf abgestellt ist, daß der Widerstandsheizdraht bifilar gewickelt ist und daß ein Verbindungsende der bifilaren Wicklung unmittelbar benachbart zu der Durchgangsöffnung angeordnet ist. Erfindungsgemäß ist also für die Lösung des Problems, den Draht spiralförmig von der inneren Durchgangsöffnung des Kunststoffteiles aus in eine die Verbindungsebene bildende Fläche des Kunststoffteiles einzubetten, jedoch die Enden des Drahtes jeweils nach außen zu führen, in einfacher Weise die Lösung gefunden worden, daß die Drahtwicklung unmittelbar an der inneren Durchgangsöffnung - sogleich als Ende einer Drahtschlaufe begonnen wird und sodann gleichsam jeweils zweibahnig spiralförmig nach außen geführt ist. Beide Enden des Drahtes kommen am Ende der spiralförmigen Einbettung nahe des äußeren Randes des Kunststoffteiles an und können von dort ohne weiteres bevorzugt gegenüberliegenden - elektrischen Anschlußpunkten zugeführt werden. In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung ist vorgesehen, daß das Kunststoffteil durch Hinterspritzen unmittelbar mit der Armatur verbunden ist. Das Kunststoffteil ist also bei der fertigen Armatur untrennbar in die Armatur integriert. Es ergibt sich hierbei auch eine durchgehende Kunststoffverbindung, ohne daß in der Verbindungszone ein (weiterer) Widerstandsheizdraht eingebettet wäre. Es empfiehlt sich, sowohl das Kunststoffteil wie auch die Armatur selbst aus einem thermoplastischen Kunststoff herzustellen. Beispielsweise Polyethylen.

Nachstehend ist die Erfindung des weiteren anhand der beigefügten Zeichnung, die jedoch lediglich ein Ausführungsbeispiel darstell, erläutert. Hierbei zeigt:

VGN; 177 857 21 021 Mü./Gau/Jg 01.02.1993

Fig. 1 eine Draufsicht auf ein Kunststoffteil mit bifilarer Wicklung des Widerstandsheizdrahtes;

Fig. 2 einen Querschnitt durch den Gegenstand gemäß Fig. 1, geschnitten entlang der Linie II-II;

Fig. 3 eine Armatur mit integriertem Kunststoffteil gemäß Fig. 1 bzw. Fig. 2, in einer Seitenansicht.

Dargestellt und beschrieben ist - zunächst mit Bezug zu Fig. 1 - ein Kunststoffteil 1 mit einer sprialförmigen Wicklung eines Widerstandsheizdrahtes 2.

Das Kunststoffteil 1 besitzt eine innere Durchgangsöffnung 3, durch welche hindurch sich - nach Schweißverbindung bspw. mit einem Kunststoffrohr - ein Anbohrwerkzeug bewegen läßt, welche dann es ermöglicht, in dem Kunststoffrohr (K, angedeutet in Fig. 3) eine Öffnung anzubohren. Hierzu wird im einzelnen auf den eingangs genannten Stand der Technik verwiesen.

Die Wicklung des Widerstandsheizdrahtes 2 beginnt nahe der inneren Durchgangsöffnung 3 des Kunststoffteiles 1 mit einem Schlaufenende 4 und setzt sich sodann weiter nach außen fort, bis die jeweiligen Drahtenden 5 bzw. 6 Anschlußpunkten 7 bzw. 8 zugeführt werden können.

Aus der Darstellung gemäß Fig. 2 ist insbesondere ersichtlich, daß der Widerstandsdraht 2 in Nuten 9 eingebettet ist, die in dem Kunststoffteil 1 ausgebildet sind. Im einzelnen wird auch hierzu insbesondere auf die europäische Patentschrift 184 658 verwiesen. Weiter verdeutlicht Fig. 2, daß der Widerstandsheizdraht 2 nur einseitig, nämlich einer Verbindungsfläche E zugeordnet,

VGN: 177 857 21 021 Mü./Gau/Jg 01.02.1993

in dem Kunststoffteil 1 eingebettet ist. Das Kunststoffteil 1 kann auch sphärisch gekrümmt sein, so daß sich entsprechend auch die Oberfläche, in welcher der Widerstandsheizdraht eingebettet ist, sphärisch gekrümmt ist und mithin auch von einer sphärisch gekrümmten Verbindungsfläche E auszugehen ist.

In Fig. 3 ist dargestellt, daß die eigentliche Armatur 10 mit dem Kunststoffteil 1 unmittelbar - durch Hinterspritzen - verbunden ist. (In der Zeichnung ist nur zur Verdeutlichung die - real nach dem Hinterspritzen nicht mehr vorhandene - obere Kontur des Kunststoffteils 1 noch strichliniiert angedeutet). Es ist also eine Verbindung gegeben, die durch ein teilweises (rückseitiges) Anschmelzen des Kunststoffteiles 1 erreicht ist.

Das Kunststoffteil 1 wie auch die eigentliche Armatur bestehen aus einem thermoplastischen Kunststoff, bspw. Polyethylen.

Die in der vorstehenden Beschreibung, der Zeichnung und den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung der Erfindung von Bedeutung sein. Alle offenbarten Merkmale sind erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen.

VGN; 177 857 21 021 Mü./Gau/Jg 01.02.1993

Claims

ANSPRUCHE

1. Armatur (10), insbesondere Anbohrarmatur, welche mit einem Kunststoffelement, bspw. einem Kunststoffrohr, sehweißverbindbar ist, wobei die Armatur (10) einen Widerstandsheizdraht (2) aufweist, der in einem eine Verbindungsfläche (E) der Armatur (10) ausbildenden Kunststoffteil (1) eingebettet ist und spiralförmig, ausgehend von einer inneren Durchgangsöffnung (3) des Kunststoffteiles (1), angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstandsheizdraht (2) bifilar gewikkelt ist und daß ein Verbindungsende (4) der bifilaren Wicklung unmittelbar benachtbart zu der Durchgangsöffnung (3) angeordnet ist.

2. Armatur nach Anspruch 1 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß das Kunststoffteil (1) durch Hinterspritzen unmittelbar mit der Armatur (10) verbunden ist.

3. Armatur nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, daß die Armatur (10) und das integrierte Kunststoffteil (1) aus einem thermoplastischen Kunststoff bestehen.

VGN; 177 857 21 021 Mü./Gau/Jg 01.02.1993