Verfahren zur Wärmebehandlung von Draht
In der Drahtindustrie wird hä:aig las s,,ggenanutc
Patentieren angewendet, utn as G,fü;c des
Drahtes in einen für das nachfolgende Ziehen auf
holte Festigkeit besonders geeigneten Zustand
überzuführen. In Deutschland bedient man s1C'h
hierzu meistens des Eileipatenderens. bei dem der
Draht in einem Dumhlaufofen auf Temperaturen
oberhalb des :AA-Punktes erhitzt und unmittelbar
nach Verlassen des Ofens in ein Bleibad von doo
lis ;5o- C getaucht wird. in d.tn der Draht einen
sorbitähulichen Gefügezustand annimmt. 'Wen
(lern 13leipatetitieren wird auch das 7_uftpmenthmn
ange«-cndet, bei dem der Draht nach Verlassen des
Durc.hla.u.fofens an Luft abkühlt. L m bei diesem
@-erfalre;: a.tu-r dis nir las nachtrigache Zielten
erforderlichen Eigenschaften zu erzielen, ist es
notwendig. den Draht verhälttrismäßig hoch Tiber
den A3 Punkt zu erhitzen. Hiermit sind einige
Nachteile verbunden. wie z. B. geringere Ofenhalt-
barkeit und auch verhälttrismäßig grobes Gefüge
und stärkere Randentkohlung, die für manche Ver-
wendungszwecke sich nachteilig bemerkbar machen
können. Das Luftpatetitieren hat daher in Deutsch-
land noch keine weite Verbreitung gefunden.
Um die Nachteile des Luftliateiitiemns zu ver-
meiden. ist bereits vorgeschlagen «-orden. den
Draht nach dem Erhitzen oherhaLb des Ac3-Punktes
mit einem Druckluftstrom anzubtasen und auf diese
«'eise schneller abzukühlen als beim bitsher
Wichen Luftpatentieren. Es stellte sich aber
heraus, daß der Draht nach der Preßluftabkühl.ung häufig mehr od:r
w°niger große Martensitinseln enthält, die ihn für die weitere Verwendung ungee._gne-t
machen. Es ist daher weiter vorgeschlagen «-orden, den Draht nach dem Abkühlen im
Druckluftstrom auf Temperaturen anzulassen, bei denen ähnliche Zugfestigl:eitsw-°rte
erreicht wurden wie beim Bleipatentieren. Hierdurch tritt zwar eine erhebliche Verbesserung
der Drahteigenschaften e121, ohne daß jedoch die vorzüglichen Eigenschaften und
vor allem die Gle-ichmäßigke:it des bleipatentierten Drahtes erreicht werden können.Process for the heat treatment of wire In the wire industry, aig las s ,, ggenanutc
Patenting applied, utn as G, fü; c des
Wire into one for the subsequent drawing
brought strength to particularly suitable state
convict. In Germany s1C'h is used
to this mostly of the hurry patenderens. where the
Wire in a rotary oven for temperatures
heated above the: AA point and immediately
after leaving the oven in a lead bath of doo
lis; 5o- C is immersed. in d.tn the wire one
assumes sorbital structural state. 'Whom
(The 7_uftpmenthmn will also learn to patetize
ange «-cndet at which the wire after leaving the
Durc.hla.u.fofens cools in air. L m at this one
@ -erfalre ;: a.tu-r dis nir las nachtrigache Zielten
to achieve the properties required is it
necessary. the wire is relatively high Tiber
to heat the A3 point. Here are some
Disadvantages associated. such as B. lower oven holding
availability and also relatively coarse structure
and stronger edge decarburization, which for some
application purposes make themselves noticeable disadvantageously
can. The air patitation has therefore in German
country not yet found widespread.
In order to avoid the disadvantages of air filing
avoid. has already been proposed. the
Wire after heating near the Ac3 point
to touch with a stream of compressed air and to this
“It cools down faster than with the bitsher
Gone air patents. But it turned out
found out that after the compressed air cooling, the wire often contains more or less large martensite islands, which make it unsuitable for further use. It is therefore also suggested that after cooling the wire in the compressed air stream to temperatures at which tensile strength values similar to those achieved with lead patenting were achieved. This results in a considerable improvement in the wire properties, but without the excellent properties and, above all, the uniformity of the lead-patented wire being able to be achieved.
Es wurde nun gefunden, daß es. möglich ist, auch unter Anwendung der
Druckl-uftabkühlung die gleichen Drahteigenschaften zu erzielen wie durch Bleipatentierung.
Erfindungsgemäß wird daher der Draht mit Hilfe des Druckluftstroms nicht biss auf
Raumtemperatur oder annähernd Raumtemperatur abgekühlt, sondern nur eine Abkühlung
bis in das Gebiet erhöhter Austenitbeständigkeit (etwa Zoo bis doo' C) vorgenommen
und der Draht vor Beginn der Martensitumwandlung im a:ustentitischen Zustand in
einen Halteofen übergeführt, in dem dann eine Zwiscbenstufenumwa.ndluag vor sich
geht. Die Temperatur des Halteofens kann .hierbei je nach den für den wärmebeb:andielten
Draht gewünschten Eigenschaften hergestellt werden.It has now been found that it. is possible, also using the
Compressed air cooling to achieve the same wire properties as with lead patenting.
According to the invention, the wire is therefore not bit open with the aid of the compressed air flow
Room temperature or almost room temperature cooled down, just a cooling down
up to the area of increased austenite resistance (e.g. Zoo to doo 'C)
and the wire before the start of the martensite transformation in the a: ustentitic state in
transferred to a holding furnace, in which then an intermediate stage circulating air was in front of it
goes. The temperature of the holding furnace can be maintained depending on the temperature for the heating
Wire desired properties can be produced.
Damit sowohl die Perlet- als auch die Martensitumwandlun g vo-r Einführung
des Drahtes in den Halteofen mit Sicherheit vermieden wird, wird der Draht vorteilhaft
durch d"en Preßluftstrom b,is auf eine tiefere Temperatur (2.5o biss 300° C) abgekühlt,
al:s s.ie der Halteofen besitzt, da einerseits die Austenitbeständii:gkeit in dein
genannten Temperaturbereich besonders groß i,st und zum anderen auch der Kern des
Drahtes mit Sicherheit genügend rasch duirch dias Perlit-gebiet hindurch abgekühlt
werden kann.So that both the pearl and the martensite conversion are prior to introduction
of the wire in the holding furnace is avoided with certainty, the wire becomes advantageous
the compressed air flow is cooled to a lower temperature (2.5o to 300 ° C),
al: s s.ie the holding furnace has, since on the one hand the austenite resistance in your
named temperature range is particularly large i, st and on the other hand also the core of the
The wire has certainly cooled down sufficiently quickly through the perlite area
can be.
Die Abkühlungsgeschwindigkeit kann je nach Drahttemperatur, Drahtgesc:hwin,di@glceit
und'Drabtdicke durch Einstellung des Druckluftstroms leicht geregelt werden.The cooling rate can vary depending on the wire temperature, wire speed, hwin, di @ glceit
und'Drabtdicke can be easily regulated by adjusting the compressed air flow.
Um eine Gewähr dafür zu haben, daß d-ie erwünschten guten Dra:hteigen
sehafte.n mit größter Gleichmäßigkeit erreicht werden, is;t es notwendig, den Gefügezustand
des Drahtes daraufhin zu überwachen, daß vor Erreichung der angestrebten Umwandl,ungstemperatur
weder eine Perlitbild:u:ng noch eine 'Marteasitbildung stattfindet. Auf un-I erwünscht,-
Perlitumwand'lung kann der Draht z. B. in einfacher VVeilse dadurch überwacht werden,
daß nach beendigter Druckluftabkühlung eine Drahtprobe entnommen und im Wasiser
abgekühlt wird. Nach dieser Behandlung muß die Drahtproibe ein rein: marte:nsitisches
Gefüge ohne die-, geringsten Perlitanteile, die durch starken Ätzmittelangriff vom
'.Vlartensi-t leicht zu unterscheiden sind, aufweisen. Eine Marteasitbild.u:ng vor
Erreichung der Umwandlun:gstemperatur ist im Fertigd@ralit zu erkennen, da der Martensit
von dem üblichen Ätzmittel weitaus weniger stark angeegriffen wird als das 1".i
der Umwandlungstemperatur entstehende Z%vi.scli@enstufen.gefüg..In order to have a guarantee that the desired good wires will be used
sehafte.n can be achieved with the greatest uniformity, it is; t necessary to change the structural condition
of the wire to be monitored to ensure that the desired conversion temperature is reached
neither a pearlite picture nor a marteasite formation takes place. On un-I desired, -
Perlitumwand'lung the wire can z. B. be monitored in a simple VVeilse,
that after the compressed air cooling is complete, a wire sample is taken and placed in the wasiser
is cooled. After this treatment, the wire profile must be pure: marte: nsitic
Structure without the slightest amount of pearlite caused by strong corrosive attack by the
'.Vlartensi-t are easy to distinguish, exhibit. A Marteasitbild. U: ng vor
Achievement of the transformation temperature can be seen in the finished d @ ralite, as the martensite
is much less affected by the usual etchant than the 1 ".i
the transition temperature resulting Z%vi.scli@enstufen.geugt ..
Da die häufige Probeentnahme aber lästig ist und außerdem mit Unterbrechungen
im laufenden Vergütungsvorgang verbunden ist, kann die Überwachung des Gefügezustandes
des Drahtes in be-
sonders vorteilhafter `'leise mit Hilfe eines magnetischen
Prüfbgerätes vorgenommen werden, das der Draht nach beendigter Druckluftabkühlung
vor Eintritt in den Halteofen durchläuft. Da Perlet und Martens;it eine erheblich
höhere magnetisc:lie Induktion besitzen als Austenit, machen sich schon Spuren vorn
diesen Gefügebestandteilen in einer au eteniti,schen Grundmalsse durch einen starken
Anstieg der magnetischen Induktion bemerkbar, der von dem magnetischen Prüfgerät
zuverlässig angezeigt wird.Since the frequent sampling is but a nuisance and is also connected to service interruption compensation process, the monitoring can the structural state of the wire in existing Sonder advantageous '' to be made quietly by a magnetic Prüfbgerätes that the wire after completing the compressed air cooling before entering the Holding furnace passes through. Since Perlet and Martens; it have a considerably higher magnetic induction than austenite, traces of these structural components are already noticeable in an au etenitic basic structure through a strong increase in magnetic induction, which is reliably indicated by the magnetic test device.