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Publication number: DE92857C
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KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMTPATENT OFFICE

PATENTSCHRIFTPATENT LETTERING

KLASSE 68: Schlosserei.CLASS 68: Locksmith.

S. J. ARNHEIM in BERLIN. SicherheitsschloFs.S. J. ARNHEIM in BERLIN. Security locks.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 14. Mai 1896 ab.Patented in the German Empire on May 14, 1896.

Bei dem vorliegenden Sicherheitsschlofs ist die Function der die Öeffnung und den Verschlufs der Geldschrank - oder Panzerfhür bewirkenden Riegel von der Wirkung zweier Zuhaltungsgruppen abhängig gemacht, von denen die eine, in gewöhnlicher Weise angeordnet, von dem einen Barttheil des Doppelbartschlüssels beeinflufst wird, während die andere Gruppe in bekannter Art auf einer drehbaren Scheibe montirt ist und erst nach Einstellung dieser Scheibe in eine bestimmte Lage unter dem Einflufs von in üblicher Weise angeordneten federnden Platten mittelst des anderen Barttheiles eingeordnet werden kann. Diese Einstellung der die zweite Zuhaltungsgruppe tragenden Scheibe kann nun erst nach richtiger Einordnung der ersten Zuhaltungsgruppe erfolgen, wodurch die Sicherheit des Schlosses gegenüber den Schlössern mit zwei in derselben gegenseitigen Lage verbleibenden Zuhaltungsgruppen gleichsam verdoppelt wird.The function of the present security lock is the opening and the locking the lock causing the safe or anti-tank lock is made dependent on the action of two tumbler groups, of one of which, arranged in the usual way, of one part of the double-bit key while the other group is influenced in a known manner on one rotatable disc is mounted and only after setting this disc in a certain Position under the influence of resilient plates arranged in the usual way by means of the other parts of the beard can be classified. This setting of the second guard locking group bearing disc can only be used after the first tumbler group has been correctly classified be done, which increases the security of the lock compared to the locks with two The tumbler groups remaining in the same mutual position are doubled, as it were.

Auf den beiliegenden Zeichnungen ist eine Ausführungsform des Sicherheitsschlosses zur Darstellung gebracht, welche sich besonders noch dadurch kennzeichnet, dafs die erste Gruppe von Zuhaltungen eine geneigte Lage zur Schlüsselführung hat.On the accompanying drawings, an embodiment of the security lock is for A representation which is particularly characterized by the fact that the first Group of tumblers has an inclined position for key guidance.

Fig. ι zeigt das Schlofs im geschlossenen Zustand nach Abnahme der Deckplatte,Fig. Ι shows the lock in the closed state after removing the cover plate,

Fig. 2 in oberer Endansicht mit theilweisem Horizontalschnitt nach x-x der Fig. 1 undFig. 2 in top end view with partial horizontal section according to xx of Fig. 1 and

Fig. 3 mit geordneten Zuhaltungen im Schnitt nach x-x, y-y der Fig. 1.FIG. 3 with ordered tumblers in the section according to xx, yy of FIG. 1.

Fig. 4 veranschaulicht das Schlofs in geöffnetem Zustande nach Abnahme der Deckplatte, Fig. 5 in oberer Endansicht undFig. 4 illustrates the lock in the open state after removing the cover plate, Fig. 5 in top end view and

Fig. 6 im Querschnitt nach %-% der Fig. 4, und zwar bei herausgenommener erster Zuhaltungsgruppe (Fig. 9).6 in cross section according to % -% of FIG. 4, with the first tumbler group removed (FIG. 9).

Fig. 7 stellt einen Verticalschnitt durch das Schlofs nach Linie n>-w der Fig. 4 dar, während Fig. 8 bis 20 Einzeltheile des Schlosses zeigen.FIG. 7 shows a vertical section through the castle along the line n> -w of FIG. 4, while FIGS. 8 to 20 show individual parts of the castle.

Der Schlofskasten α hat hinten einen büchsenförmigen Ansatz a¹ (Fig. 3), welcher durch Platte b abgeschlossen ist (Fig. 10 und 11). In der Büchse a^l ist der an der runden Verschlufsscheibe c (Fig. 2) befestigte Zapfen c^l drehbar gelagert. Die Verschlufsscheibe c selbst bewegt sich in einer entsprechenden kreisrunden Vertiefung des Bodens des Schlofskastens. Die Drehung dieser Scheibe (Fig. 12 bis 14) wird durch einen Anschlagstift f (Fig. 11) in dem abgesetzten Theile des Schlofskastens begrenzt.-' Dieser Stift ragt in eine sich über einen Viertelkreisbogen erstreckende Ausklinkung am Scheibenrande hinein, so dafs die Scheibe c nur um 90° gedreht werden kann. Aufserdem besitzt die Scheibe c einen radialen Ausschnitt c², in welchen bei geeigneter (Oeffnungs-) Stellung derselben der durch die Seitenwand des Schlofskastens tretende Schaft g^l (Fig. 4 und 6) der Riegelplatte g eingeführt werden kann. Auf der mit der drehbaren Verschlufsscheibe bündig abschliefsenden Bodenfläche des Schlofskastens ist die schräg, abgeflachte Platte h (Fig. 3) als Lagerplatte für die um Zapfen h¹ (Fig. 16) drehbaren und durch Federn z'¹ (Fig. 3) beeinflufsten Zuhaltungen i der ersten Gruppe aufgeschraubt. Dieselben erhalten demzufolge eine schräge Richtung und werden in dieserThe lock box α has at the rear a sleeve-shaped extension a ¹ (Fig. 3), which is closed by plate b (Fig. 10 and 11). The pin c ^l attached to the round locking disk c (FIG. 2) is rotatably mounted in the sleeve a ^l. The locking disk c itself moves in a corresponding circular recess in the bottom of the lock case. The rotation of this disk (Fig. 12 to 14) is limited by a stop pin f (Fig. 11) in the remote part of the lock case c can only be rotated 90 °. In addition, the disk c has a radial cutout c ² , into which, given a suitable (opening) position, the shaft g ^l (FIGS. 4 and 6) of the locking plate g , which passes through the side wall of the lock case, can be inserted. On the bottom surface of the lock case, which is flush with the rotatable locking disk, is the inclined, flattened plate h (Fig. 3) as a bearing plate for the tumblers which are rotatable about pins h ¹ (Fig. 16) and influenced by springs z ' ¹ (Fig. 3) i screwed on the first group. They consequently receive an oblique direction and become in this

Richtung zwischen der schräg abgeflachten Platte h und einer parallel zu dieser laufenden Fläche am Schlofsdeckel k geführt.Direction between the obliquely flattened plate h and a parallel to this running surface on the lock cover k .

Gegenüber den Zuhaltungen i sind in einem aus Grundplatte m (Fig. 4 und 20), Stegen m¹ und Deckplatte m² gebildeten Gehäuse die Zuhaltungen / der zweiten Gruppe angeordnet. Dieses Gehäuse wird vermittelst seiner Grundplatte m zwischen Ansätzen nn^ln^l (Fig. 12) der Scheibe c auf derselben geführt und unterliegt der Einwirkung einer Spiralfeder o, welche in einer durch Platte o¹ überdeckten Aussparung der Scheibe c angeordnet ist und mit ihrem aufwärts gebogenen Ende in einen Schlitz der Grundplatte m eingreift. Unter der Wirkung der Feder wird das Gehäuse mit den Zuhaltungen nach auswärts gedrückt, wobei sich die Grundplatte m mit ihrem über die Scheibe c hervorstehenden abgerundeten Rand gegen die innere Kante einer auf dem Boden des Schlofskastens aufgeschraubten Curvenplatte d (Fig. 2) legt, welche bei Drehung der Scheibe c mit dem Zuhaltungsgehäuse eine Annäherung desselben an das Centrum der Scheibe bewirkt, wie dies der Vergleich der Fig. ι und 4 veranschaulicht. Diese Annäherung des Gehäuses ist derart, dafs die Grundplatte des letzteren hierbei mit einem Vorsprung w seitlich dicht hinter den nach der betreffenden Richtung weisenden Schlüsselbart vortritt. Die Platte b (Fig. 11) trägt den Dorn q für das Schlüsselrohr.Opposite the tumblers i , the tumblers / of the second group are arranged in a housing formed from the base plate m (FIGS. 4 and 20), webs m ¹ and cover plate m ^2. This housing is guided by means of its base plate m between lugs nn ^l n ^l (Fig. 12) of the disc c on the same and is subject to the action of a spiral spring o, which is arranged in a recess of the disc c ^{covered by plate o 1} and with its upward curved end engages in a slot in the base plate m. Under the action of the spring, the housing with the tumblers is pressed outwards, the base plate m with its rounded edge protruding above the disc c against the inner edge of a curved plate d (Fig. 2) screwed onto the bottom of the lock case, which when the disk c rotates with the tumbler housing, it brings it closer to the center of the disk, as the comparison of FIGS. 1 and 4 illustrates. This approach of the housing is such that the base plate of the latter protrudes laterally with a projection w closely behind the key bit pointing in the relevant direction. The plate b (Fig. 11) carries the mandrel q for the key tube.

Der bei der Sperrlage des Schlosses (Fig. 1) über den Dorn q in dasselbe eingeführte Schlüssel bewirkt bei seiner Einführung in die ihm angepafste Aussparung p¹ einer auf der Verschlufsscheibe c um 90⁰ drehbaren Scheibe ρ (Fig. 8) mit seinem vor den Bart vorspringenden Rohr r¹ ein Niederdrücken des in der Verschlufsscheibe auf dem Dorn q geführten und durch Spiralfeder v^l beeinflufsten Rohrschiebers v. Hierdurch kommt der Stift v² (Fig. 6) des Schiebers aufser Eingriff mit der ihm angepafsten Bohrung in der Scheibe ρ (Fig. 8), und diese kann nun unabhängig von der gesperrten Verschlufsscheibe c um 90 ° nach rechts gedreht werden, so dafs der Schlüssel in die in Fig. 1 punktirt und in Fig. 3 ausgezogene Stellung gelangt.The in the locking position of the lock (Fig. 1) q over the mandrel in the same imported key effected during its insertion into the it angepafste recess p ¹ a on the Verschlufsscheibe c 90 ⁰ rotatable disc ρ (Fig. 8) with its front of the Bart protruding pipe r ¹ a pressing down of the pipe slide v guided in the locking disc on the mandrel q and influenced by the spiral spring v ^l. As a result, the pin v ² (Fig. 6) of the slide comes into engagement with the hole adapted to it in the disk ρ (Fig. 8), and this can now be rotated 90 ° to the right independently of the locked locking disk c, so that the key in the dotted in Fig. 1 and in Fig. 3 extended position arrives.

Mit dem Eindrehen des Schlüssels in diese Lage werden die schrägen Zuhaltungen i durch den Barttheil r² des Schlüssels geordnet und geben dieselben nun den Sperrstift s der Scheibe c und somit auch diese frei, welche nunmehr durch eine weitere Vierteldrehung des Schlüssels unter Vermittelung der Scheibe ρ um 90 ° gedreht und dadurch in die in Fig. 4 gezeichnete Lage gebracht werden kann. Durch letztere Drehung kommt der Schlüssel wieder aufser Eingriff mit den schrägen Zuhaltungen, und diese gehen zufolge geeigneter Ausbildung ihrer gebogenen Führungsschlitze s¹, in welchen sich der Sperrstift s bei Drehung der Scheibe bewegt, unter dem Einflufs ihrer Federn in ihre durch Anschlag s'² begrenzte Sperrlage zurück.When the key is turned into this position, the inclined tumblers i are arranged by the beard part r ^{2 of} the key and they now release the locking pin s of the disc c and thus also this, which is now activated by a further quarter turn of the key with the intermediary of the disc ρ can be rotated by 90 ° and thereby brought into the position shown in FIG. By turning the latter, the key comes back into engagement with the inclined tumblers, and due to the suitable design of their curved guide slots s ¹ , in which the locking pin s moves when the disc rotates, under the influence of their springs in their stop s' ² limited barrier back.

Gleichzeitig nimmt an der Drehung der Verschlufsscheibe c das Gehäuse mit den an sich bekannten Zuhaltungen / Theil, welche bei der, wie bereits erwähnt, gleichzeitig stattfindenden Annäherung des Gehäuses an das Drehcentrum in bekannter Weise in den Wirkungsbereich einer Anzahl um Zapfen t^l (Fig. 4) drehbarer Federplatten t kommen, von denen jede einer Zuhaltung / zugeordnet ist. Durch die Verschiebung der Zuhaltungen mit ihrem Gehäuse seitens der Curvenplatte d werden die dem Barttheil r³ gegenüberstehenden Zungen I¹ der Zuhaltungen / demselben so nahe gebracht, dafs bereits eine geringe Federkraft ausreicht, um mittelst der Platten t die Zungen in die Stufen des Barttheiles r³ hineinzudrücken, wodurch die -Schlitzöffnungen /² der Zuhaltungen / derart angeordnet werden, dafs auch der Schaft g'² der Riegelplatte g eintreten und somit die ganze Riegelplatte nunmehr zurückgeschoben, d. h. die Geldschrank- oder Panzerthür geöffnet werden kann.At the same time, the housing with the known tumblers / part takes on the rotation of the locking disk c , which, as already mentioned, simultaneously approaching the housing to the center of rotation in a known manner in the range of action of a number of pins t ¹ (Fig. 4) rotatable spring plates t come, each of which is assigned to a tumbler /. By shifting the tumblers with their housing on the part of the curved plate d , the tongues I ^{1 of} the tumblers facing the beard part r ^{3 are} brought so close to it that even a small spring force is sufficient to move the tongues into the steps of the beard part r by means of the plates t ³ , whereby the slot openings / ^{2 of} the tumblers / are arranged in such a way that the shaft g ' ^{2 of} the locking plate g also enter and thus the entire locking plate can now be pushed back, ie the safe or armored door can be opened.

Ist die Riegelplatte g so weit aus dem Schlofsgehäuse herausgezogen, dafs die Schäfte g¹ g² aufser Eingriff mit der Verschlufsscheibe c bezw. mit den Zuhaltungen / kommen, so kann durch Zurückdrehung des Schlüssels in seine Anfangsstellung die in Fig. 1 dargestellte Sperrlage herbeigeführt werden, indem sich die beschriebenen Vorgänge in , umgekehrter Folge abwickeln, wobei jedoch die Mitnahme der Verschlufsscheibe c durch den Schlüssel bei der ersten Vierteldrehung nicht unter Vermittelung der Scheibe p, sondern des Vorsprunges w an der Grundplatte m (Fig. 1) des Zuhaltungsgehäuses erfolgt, gegen welchen sich der Schlüsselbart legt. Bei der ersten Viertelrückdrehung drehen sich also die Scheiben c und ρ wieder gemeinsam zurück. Während dieser Vierteldrehung wird aber das die Zuhaltungen / enthaltende Gehäuse durch die Feder 0 wieder nach auswärts verschoben, wodurch der Vorsprung w sich wieder aus dem Bereich des Schlüsselbartes entfernt, so dafs bei der zweiten Viertelkreisdrehung nur noch die Scheibe ρ mitgenommen wird. Sobald die Anfangsstellung erreicht ist und der Schlüssel abgezogen wird, tritt sofort eine Sicherung der Lage der Scheibe ρ durch den Stift v² ein.If the locking plate g is pulled out of the lock housing so far that the shafts g ¹ g ^{2 to} engage with the locking disc c respectively. With the tumblers / come back, the locking position shown in Fig. 1 can be brought about by turning the key back into its starting position, while the processes described take place in reverse order, but with the key taking along the locking disk c during the first quarter turn takes place not with the mediation of the disk p, but the projection w on the base plate m (Fig. 1) of the tumbler housing, against which the key bit lies. During the first quarter turn back, the disks c and ρ turn back together again. During this quarter turn, however, the housing containing the tumblers / is moved outwards again by the spring 0 , whereby the projection w is again removed from the area of the key bit, so that only the disc ρ is taken along with the second quarter turn. As soon as the initial position is reached and the key is removed, the position of the disk ρ is immediately secured by the pin v ² .

Claims

Patent claims:

i. Security lock, in which for the purpose of a sequential arrangement of the two tumbler groups i and / conaxial to the rotatable locking disc c

a second disc is arranged ρ, which is set initially for itself from the key blade in rotation and only after the meantime successful classification of the Verschlufsscheibe c locking tumblers i the disc c entrains, whereupon g until the classification of the second Zuhaltungsgruppe / for a Nebenverschlufs' ² Γ ² can take place.

In the case of the Sicherheitsschiof characterized under claim ι the arrangement of the rotation of the locking disc (c) participating group of tumblers (I) in a radially guided housing (mm ^ι ιη ² ), which take place during the common rotation to classify the second group of tumblers of the disks (p) and (c) is shifted by a fixed cam plate (d) behind the key bit in its path, in such a way that when the disk (p) is rotated back, the disk (c) is also moved by the housing (m m ¹ m ² ) is rotated back into its position, the spring (o) influencing the housing pushing the same outwards again at the end of the reverse rotation of the disc (c) out of the path of the key bit.

For this purpose 2 sheets of drawings.