DE926710C

DE926710C - Magnetic pickups for musical instruments with steel strings

Info

Publication number: DE926710C
Application number: DEL12544A
Authority: DE
Inventors: Fritz Lieblang
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1952-06-10
Filing date: 1952-06-10
Publication date: 1955-04-21

Description

Magnettonabnehmer für Musikinstrumente mit Stahlsaiten Magnettonabnehmer bestehen bekanntlich im Prinzip aus einem Dauermagnet und einer im Feld dieses Magnets angeordneten Induktionsspule. In dieser Spule wird durch die beim Spiel des Instrumentes zum Schwingen gebrachten Stahlsaiten, die ebenfalls im Feld des Magnets liegen, eine frequenzgetreue Wechselspannung erzeugt. Bei gleichen Bedingungen hängt hierbei die Amplitude der Wechselspannung vom Querschnitt und den, magnetischen Eigenschaften der Stahlsaiten ab. In der Praxis bestehen aber die Stahlsaiten nicht aus einheitlichen Werkstoffen, und besonders sind die Querschnitte der Saiten sehr verschieden. Auch werden vielfach mit Kupferdraht bewickelte Saiten benutzt, hauptsächlich für die Erzeugung tieferer Töne. Diese Unterschiede wirken sich auf die Amplitude der erzeugten Spannung so aus, daß bei gleichen Abständen der Saiten vom Magnet dünnere Saiten kleinere, dickere größere Spannungsamplituden hervorrufen. Ebenso erzeugen kupferbesponnene Saiten kleinere Spannungen als unbesponnene Saiten.Magnetic pickups for musical instruments with steel strings Magnetic pickups are known to consist in principle of a permanent magnet and one in the field of this magnet arranged induction coil. This coil is used when playing the instrument steel strings made to vibrate, which are also in the field of the magnet, a frequency-accurate alternating voltage is generated. If the conditions are the same, it depends the amplitude of the alternating voltage of the cross-section and the magnetic properties the steel strings. In practice, however, the steel strings do not consist of uniform ones Materials, and especially the cross-sections of the strings are very different. Even Strings wound with copper wire are often used, mainly for the Generation of deeper tones. These differences affect the amplitude of the generated Tension so that, given the same spacing between the strings and the magnet, thinner strings produce smaller, thicker, larger stress amplitudes. Likewise produce copper-spun Strings with lower tensions than unwoven strings.

Man hat versucht, diese Unterschiede der Wechselspannungen, die sich als Lautstärkeunterschiede bei der elektroakustischen Wiedergabe bemerkbar machen, dadurch auszugleichen, daß man die Saiten in dem Teil, der im Magnetfeld liegt, mit diesem gleich oder auch gegensinnig polarisiert. Da das für die. Herstellung der Saiten verwandte Stahlmaterial aber nur eine geringe und sehr unterschiedliche Remanenz aufweist, ist der Effekt derartiger Maßnahmen sehr gering.One has tried these differences in the alternating voltages that arise as volume differences in the electroacoustic playback noticeable, to compensate by placing the strings in the part that is in the magnetic field, polarized equally or in opposite directions with this. Since that is for the. Manufacturing The steel material used for the strings is only small and very different Has remanence, the effect of such measures is very small.

Weiterhin entstehen bei den bekannten Tonabnehmern noch beträchtliche Lautstärkeunterschiede längs der Saitenfeldbreite dadurch, daß häufig Magnete verwendet werden, die kürzer sind, als der Saiten.feldbreite entspricht. Dadurch ist aber das Magnetfeld um die äußeren Saitenschwächer als bei den mittleren Saiten. Um diesen Mangel auszugleichen., verwendet man Polschuhe, die das Magnetfeld auch noch an die äußeren Saiten heranführen soll. Da der Permeabilität des Polschuhmaterials natürliche Grenzen und der Dicke bzw. dem OOuerschnitt der Polschuhe kon#-struktive Grenzen gesetzt sind, bringen alle diese Maßnahmen nur sehr unbefriedigende Ergebnisse.Furthermore, considerable amounts are produced with the known pickups Volume differences along the width of the string field due to the fact that magnets are often used that are shorter than the string field width. This is but the magnetic field around the outer strings is weaker than that of the middle strings. To this one To compensate for the deficiency., One uses pole pieces, which also apply the magnetic field should bring the outer strings. Because the permeability of the pole piece material natural boundaries and the thickness or the cross-section of the pole pieces constructive If there are limits, all of these measures only bring very unsatisfactory results.

Die beschriebene und an Hand der schematisehen Zeichnungen erläuterte Erfindung hilft den genannten; Übelständen auf einfache und wirksame Weise ab.The described and explained on the basis of the schematic drawings Invention helps the said; Abuses in a simple and effective way.

Wie Abb. i zeigt, besteht der Tonabnehmer gemäß der Erfindung aus dm Dauermagnet i, um den herum eine Spule 2 angeordnet ist. Die durch die mehr oder weniger dicken Punkte angedeuteten Saiten 4 liegen in gleichem Abstand vom Magnetsystem. Da bei der Gitarre beispielsweise erfahrungsgemäß die beiden, außenliegendem Saiten leiser wiedergegeben werden als die mittleren, hat in diesem Falle der Dauermagnet eine solche Länge, daß die beiden außenliegenden Saiten über den Enden des Magnets liegen. Da das Feld über den Magnetenden stärker ist als über der übrigen Magnetlänge, wird bereits hierdurch die Lautstärke dieser Saiten etwas angehoben., wobei zu bemerken ist, da:ß bei der Gitarre die eine außenliegende Saite den geringsten Querschnitt hat, die andere aber gesponnen ist.As Fig. I shows, the pickup according to the invention consists of dm permanent magnet i, around which a coil 2 is arranged. Which by the more or Strings 4, indicated by less thick points, are at the same distance from the magnet system. Experience has shown that the guitar, for example, has the two external strings are reproduced more quietly than the middle ones, in this case the permanent magnet has such a length that the two outer strings are above the ends of the magnet lie. Since the field over the magnet ends is stronger than over the rest of the magnet length, this increases the volume of these strings a little, and it should be noted is because: ß on the guitar, the one outside string has the smallest cross-section has, but the other is crazy.

In den meisten Fällen wird aber diese Maßnahme allein noch nicht ausreichen, um die Lautstärkeunterschiede völlig auszugleichen. Daher wird gemäß Abb. i bis 3 zwischen dem Magnetsystem und den Saiten eine Blende 3 aus magnetisch gut leitendem Material, beispielsweise Dynamoblech, verstellbar angeordnet. Je mehr diese Blende das Magnetfeld und die Spule gegen die Saiten abschirmt, um so geringer ist der Einfluß der Saiten auf die Anordnung, um so geringer somit auch die von den abgeschirmten Saiten erzeugte Wechselspannung.In most cases, however, this measure alone will not be sufficient to completely compensate for the volume differences. Therefore, according to Fig. I to 3 between the magnet system and the strings a diaphragm 3 made of magnetically good conductive material Material, for example dynamo sheet, arranged to be adjustable. The more this aperture the magnetic field and the coil shields against the strings, the lower the amount Influence of the strings on the arrangement, the less that of the shielded ones AC voltage generated by strings.

Abb. 2 zeigt die Blende in einer Stellung, die die minimale, Abb. 3 in einer Stellung, die die maximale Abschirmwirkungergibt. DieseAnordnunggestattet somit; eine kontinuierliche Änderung der Schirmwirkung zu erreichen, und es ist in jedem Falle leicht; eine Blendenstellung zu finden, die den optimalen Lautstärkeausgleich ergibt. Die Schirmwirkung des die Blenden.teile verbindenden Steges ist gering und im allgemeinen zu vernachlässigen; sie kann aber auch ganz beseitigt werden, indem die Stege aus nichtmagnetischem Werkstoft hergestellt werden.Fig. 2 shows the diaphragm in a position which is the minimum, Fig. 3 in a position that gives the maximum shielding effect. This arrangement allows Consequently; to achieve a continuous change in the shielding effect, and it is easy in any case; Finding a f-stop setting that balances the volume optimally results. The shielding effect of the web connecting the panel parts is low and generally negligible; but it can also be eliminated entirely by the bars are made of non-magnetic material.

Ein weitere zweckmäßige Form dieses Lautstärkeausgleiches ist in Abb.4 schematisch dargestellt. Hier ist die Blende in, die drei Teilblenden 3a, 3b und 3c aufgeteilt, die einzeln verstellbar angeordnet sind. Diese Anordnung gestattet einen noch genauer differenzierten Lautstärkeausgleich. Auch hier können die Verbindungsstege zwischen den Blendenteilen aus nichtmagnetischen Werkstoffen bestehen. Es können ebenso bei anderen Musikinstrumenten entsprechend deren Saitenzahl auch noch mehr derartige Teilblenden zum genauen Lautstärkeausgleich- aller Saiten angeordnet sein.Another useful form of this volume compensation is shown in Figure 4 shown schematically. Here is the aperture in, the three partial apertures 3a, 3b and 3c divided, which are arranged individually adjustable. This arrangement permits an even more precisely differentiated volume compensation. Here, too, the connecting webs consist of non-magnetic materials between the diaphragm parts. It can the same applies to other musical instruments, depending on the number of strings Such partial diaphragms can be arranged for precise volume compensation of all strings.

Eine weitere Möglichkeit, einen Lautstärkeausgleich zwischen den verschiedenen Saiten herbeizuführen,, bestecht darein, daß man das Magnetfeld an den Stellen; an denen zu laut wiedergegebene Saiten, liegen, durch einen magnetischen Nebenschluß zwischen Nord- und Südpol mehr oder weniger kurzschließt. Da aber eine derartige Anordnung einen größeren konstruktiven Aufwand erfordert, soll diese Möglichkeit hier nur angedeutet werden.Another way to balance the volume between the different To bring about strings, bribe by making the magnetic field at the points; on which strings that are played too loudly lie, due to a magnetic shunt more or less short-circuits between the north and south poles. But there is such a Arrangement requires a greater design effort, should this possibility are only hinted at here.

Claims

PATENT CLAIMS: i. Consisting of a coil and a permanent magnet Pickups for musical instruments with steel strings, the length of which is the width of the string field corresponds, characterized in that between the pickup system and the strings of the musical instrument has an adjustable cover made of magnetically highly conductive material is arranged so that this diaphragm, depending on its position in relation to the magnet system, the magnetic field shields against the strings more or less strongly.

2. From a coil and one Permanent magnet existing pickup for musical instruments with steel strings according to claim i, the length of which corresponds to the width of the string field, characterized in that, that three or more adjustable diaphragms made of magnetically highly conductive material between the magnet system and the strings are arranged so that they are individually and from each other can be set independently so that by their shielding effect only the steel string lying above the aperture in question is influenced. Dressed Publications: German Patent Specifications, No. 6i9 188, 876 500.