Druck- oder Schneidezange bzw. Schere mit zwei Schenkelpaaren Bei
den Kerb- oder Preßzangen zum Verbinden elektrischer Leiter besteht der Nachteil,
daß infolge der Übersetzungsanordnung, die zur Erreichung eines hohen Druckes erforderlich
ist, sich die Kerbbacken nicht weit genug ausei.nanderbringen lassen und daß infolgedessen
sich die zu kerbenden oder zu klemmenden Körper nur in beschränktem Umfang mit diesen
Zangen verarbeiten lassen. Diese Zangen haben auch noch einen weiteren Nachteil,
indem diese nur für eine bestimmte Übersetzung, die sich im Gebrauch nicht ändern
läßt, zu verwenden sind. Hat man eine Zange mit niedriger Übersetzung, so öffnen
sich die Klemmbacken um einen größeren Raum und man kann stärkere Stücke einspannen,
dann ist aber der Druck zu gering. Hat man eine höhere Übersetzung, dann kann man
nur kleinere Stücke einspannen" weil dann die Klemmbacken :sich weniger weit öffnen
lassen. Dieselben Nadhteile bestehen auch bei den im Gebrauch befindlichen Metallscheren
und Zangen.Pressure or cutting pliers or scissors with two pairs of legs
the notching or crimping pliers for connecting electrical conductors has the disadvantage
that as a result of the translation arrangement required to achieve a high pressure
is, the notched jaws can not be brought apart far enough and that as a result
the body to be notched or clamped only to a limited extent with these
Have the pliers processed. These pliers also have another disadvantage,
by providing this only for a specific translation that does not change in use
lets to use. If you have a pair of pliers with a low gear ratio, open it
the jaws around a larger space and you can clamp thicker pieces,
but then the pressure is too low. If you have a higher translation, then you can
only clamp smaller pieces "because then the clamping jaws: open less widely
permit. The same needles also exist in the metal scissors in use
and pliers.
Die nachstehend beschriebene Erfindung beseitigt diese Mängel und
besteht darin, daß bei der erfindungsgemäßen Druck- oder Schneidezange bzw. Schere
mit zwei Schenkelpaaren die Verbindungsstellen der beiden Schenkelpaare miteinander
in einem solchen Abstand von ihnen Schwenkpunkten liegen, so daß bei geschlossenem
Zustand der Zange bzw. Schere das den primären Druck ausübende Schenkelpaar mit
dem anderen, die Schneidebacken od. dgl. tragenden Schenkelpaar nebeneinander in
gleicher Ebene fluchtet.
Fig. z stellt eine Kerbzange zur- Verbindung
elektrischer Leiter dar. Die Schenkel a; a sind in c, c schwenkbar,
e, e sind die Preß- oder Kerbbacken. Die Schenkel a, a sind durch
-die Löcher t, t
(Fig. 3) und die Schlitze n, n des Gelenkstückes (Fig. 4)
mit den Schenkeln f, f schwenkbar verbunden; 1, L sind auf die Schenkel
f, f aufsteckbare Verlängerungen. Neben den Schlitzen 7z, n (Fig. 4) ist
bei o, o je ein gekröpfter Splint m, m angeordnet, der um den Zapfen p (Fig.
6) schwenkbar ist. Die nach unten gerichtete Kröpfung des Splints m paßt in den,
Schlitz n hinein, so.daß auch noch der Gewindezapfen des Bolzens h im Schlitz
n Platz hat. Die Mutter i (Fig. 7) ist mit einer Aussparung k
versehen.
Letztere dient dazu, um den Splint m in den Schlitz n zu schieben, ohne daß
die Mutter i
von dem Bolzen h heruntergedreht zu werden braucht. Schiebt man
den Splint m in den Schlitz n, so befindet sich der Bolzen h oberhalb des Splints
m im Schlitz n, unddieÜbersetzung ist größer (Fig. i). Damit der Splint m
aus dem Schlitz n nicht herausfallen kann, wird die Mutter i etwas nach der Seite
gedreht, so daß von ihr der Splint überdeckt ist. Ist der Splint m nicht im Schlitz
n, so kann der Bolzen lt im Schlitz n nach unten gleiten. Die Übersetzung
ist dann kleiner; dafür lassen sich aber die Schenkel a, a weiter auseinanderschwenken.
Bekanntlich # ist bei- Beginn, der Pressung 'ein geringerer Druck erforderlich als
am Ende der Kerbung oder Pressung. Man kann daher zunächst auf größte Ausschwenkung
stellen, dann etwas pressen und sodann auf große Übersetzung umstellen und die Pressung
vollenden. Daher läßt sich die Zange in größerem Umfang verwenden. Um in besonderen
Fällen die Montage handlicher zu gestalten, ist das Gelenkstück (Fig.4) an der Verbindungsstelle
der Schenkel f, f mit einem Bolzen g versehen, dessen Gewindeende verlängert
ist (Fig. 5) und .das außer der Mutter r noch eine Stütze q tragen kann, welche
als Auflage bei der Montage dient, damit das Gewicht der Zange nicht hinderlich
wirken kann. . . , In Fig. 9 ist eine Schere dargestellt. Hier besitzt jeder Schenkel
f1, f1 beispielsweise je drei Löcher n1, durch welche mittels. der Bolzen hl die
Schenkel f i mit den Schenkeln a1 verbunden sind. Durch Umstecken der Bolzen hl
in eines der Löcher n1 kann das Übersetzungsverhältnis beliebig verändert bzw. die
Aus.schwenkung der Schenkel a1, a1 vergrößert oder verkleinert werden. In Fig. io
und i i sind die Schenkel f2, f2 mit einem Zwischenstück s verblunden. In den Punkten
u. (Fig. io und ii) sind die Verbindungen beweglich, u1 (Fig. i i) sind Löcher zur
Änderung der Übersetzung. Der weitere Vorteil dieser letzten Anordnung unter Verwendung
des Zwischenstückes s besteht darin, daß sich die Schenkel a2, a2 noch weiter auseinanderschwenken
lassen und. infolgedessen auch die Schneiden der Schere weiter auseinandergehen.The invention described below eliminates these deficiencies and consists in the fact that in the pressure or cutting pliers or scissors according to the invention with two pairs of legs, the connection points of the two pairs of legs are at such a distance from them pivot points so that when the pliers or scissors are closed the pair of legs exerting the primary pressure is aligned with the other pair of legs carrying the cutting jaws or the like next to one another in the same plane. Fig. Z shows notching pliers for connecting electrical conductors. The legs a; a can be swiveled in c, c , e, e are the press or notched jaws. The legs a, a are pivotably connected to the legs f, f through the holes t, t (Fig. 3) and the slots n, n of the joint piece (Fig. 4); 1, L are extensions that can be attached to legs f, f. In addition to the slots 7z, n (FIG. 4), a cranked cotter pin m, m is arranged at o, o and can be pivoted about the pin p (FIG. 6). The downward crank of the split pin m fits into the slot n, so that the threaded pin of the bolt h also has space in the slot n. The nut i (Fig. 7) is provided with a recess k . The latter serves to the cotter pin into the slot m n to shift, without the nut from the bolt turned down i h need be. Pushes the split pin to m n in the slot, so there is the bolt h above the split pin m in S chlitz n, unddieÜbersetzung is greater (Fig. I). So that the split pin m cannot fall out of the slot n, the nut i is turned slightly to the side so that the split pin is covered by it. If the split pin m is not in slot n, the bolt lt can slide downwards in slot n. The translation is then smaller; for this, however, the legs a, a can be pivoted further apart. As is well known, # at the beginning of 'pressing' a lower pressure is required than at the end of the notch or pressing. You can therefore first set to the largest swivel, then press something and then switch to a large translation and complete the pressing. Therefore, the pliers can be used on a larger scale. In order to make the assembly more manageable in special cases, the joint piece (Fig. 4) is provided at the junction of the legs f, f with a bolt g, the thread end of which is lengthened (Fig. 5) and .das besides the nut r another one Support q can carry, which serves as a support during assembly, so that the weight of the pliers cannot act as an obstacle. . . In Fig. 9 a pair of scissors is shown. Here, each leg f1, f1 has, for example, three holes n1 through which by means of. the bolt hl the legs fi are connected to the legs a1. By repositioning the bolts hl in one of the holes n1, the transmission ratio can be changed as desired or the pivoting of the legs a1, a1 can be increased or decreased. In Fig. Io and ii, the legs f2, f2 are blinded with an intermediate piece s. In points u. (Fig. 10 and ii) the connections are movable, u1 (Fig. Ii) are holes for changing the translation. The further advantage of this last arrangement using the intermediate piece s is that the legs a2, a2 can be pivoted further apart and. as a result, the cutting edges of the scissors diverge further.
Im Gegensatz zu den bekannten Übersetzungsanordnungen sind erfindungsgemäß
die primären Schenkel f, f bei g miteinander schwenkbar verbunden und greifen
in einem gewissen Abstand bei n in die Schenkel a ein, so daß dieser Abstand von
g bis n innerhalb der Ebene der Schenkel a liegt. Hierdurch kann die gesamte Zange
bei gleicher Leistung kürzer werden, und jeder Schenkel f kann bis 9o° und mehr
geschwenkt werden. Bei der Anordnung mit einem Zwischenstück s (Fig. io) stehen
die Gelenkpunkte u bei einer Schwenkung von 9o° in einer geraden Linie, so daß hierbei
eine, größtmögliche Öffnung der Schneiden erreicht wird.In contrast to the known translation arrangements , according to the invention, the primary legs f, f are pivotably connected to one another at g and engage in the legs a at a certain distance at n, so that this distance from g to n lies within the plane of the legs a. As a result, the entire pliers can be shortened with the same power, and each leg f can be swiveled up to 90 ° and more. In the arrangement with an intermediate piece s (Fig. 10) the hinge points u are in a straight line with a pivoting of 90 °, so that in this case the greatest possible opening of the cutting edges is achieved.