DE924034C

DE924034C - Process for introducing additives into liquid iron

Info

Publication number: DE924034C
Application number: DEA4667D
Authority: DE
Inventors: Karl Suresch
Original assignee: Arbed SA
Current assignee: Arcelor Luxembourg SA
Priority date: 1942-01-30
Filing date: 1942-01-30
Publication date: 1955-02-24

Description

Verfahren zum Einbringen von Zusatzstoffen in flüssiges Eisen Gegenstand des Patents 75211S ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Einbringen von Zusatzstoffen in schmelzflüssiges Eisen oder Stahl. Hierbei erfolgt die Zugabe der Zusatzstoffe durch den Hohlsograum einer in einer Rinne angebrachten Gefälle stufe. Die Zugabe von feinkörnigen oder staubförmigen Zusatzstoffen kann hierbei sowohl mittels Schneckenförderers als durch Preßluft geschehen.Method for introducing additives into liquid iron object of patent 75211S is a method and apparatus for introducing additives in molten iron or steel. The additives are added here through the cavity of a slope installed in a gutter. The addition of fine-grained or powdery additives can be done by means of a screw conveyor than done by compressed air.

In einem Zusatz hierzu ist als Verbesserung der Gefällestufe der Einbau eines Stauwehres mit Auslauf und Unterlauf sowie eines Schlackenfängers mit Schlackenablauf vorgeschlagen worden. Bei Durchführung des Verfahrens hat es sich gezeigt, daß bei Verwendung von größeren Wind- und Staubmengen sowie bei Verwendung größerer Drücke die Stoffe durch den fallenden Strahl hindurchgehen können, ohne gänzlich auszureagieren oder zu legieren.An addition to this is the installation as an improvement in the gradient a weir with outlet and underflow and a slag catcher with slag drain has been proposed. When carrying out the process it has been shown that at Use of larger amounts of wind and dust as well as when using larger pressures the substances can pass through the falling beam without completely reacting or to alloy.

Hier setzt die vorliegende Zusatzerfindung ein. Sie beruht darauf, daß die durch das fließende Eisen durchgeblasenen, nicht ausreagierten Stoffe aufgefangen und einer vor- oder nachgeschalteten Gefällestufe zugeleitet werden.This is where the present additional invention comes in. It is based on that the unreacted substances blown through by the flowing iron are caught and fed to an upstream or downstream incline.

Zum Einbringen von Zusätzen ist eine geschlossene Rinne bekanntgeworden, die durch Querwände, die mit Öffnungen am Boden versehen sind, in mehrere Mischkammern unterteilt ist. Bei dieser abgedeckten Rinne sind jedoch keinerlei Vorrichtungen vorgesehen, durch die durch das Eisen durchgeblasene, nicht ausreagierte Stoffe aufgefangen und in die Rinne zurückgeleitet werden können.A closed channel has become known for introducing additives, that through transverse walls, which are provided with openings at the bottom, in several mixing chambers is divided. In this covered channel, however, there are no Devices provided through which the iron blown through did not react Substances can be caught and fed back into the gutter.

In den Zeichnungen sind drei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. In Übereinstimmung mit den Bezeichnungen des Patents 752 115 bezeichnet i die Rinne für das fließende Eisen 2. Das Stauwehr 3 enthält die Zuleitung 4 für die Zusatzstoffe; 5 ist der freie Durchlaß unterhalb des Stauwehres. Die durch die Fuchswand 6 zurückgehaltene Schlacke fließt bei 7 ab. Unterhalb des Stauwehres 3 sind die lediglich mit Unterlauf versehenen Stauwehre $ angeordnet, die eine nachhaltige Durchmischung des Metalls bewirken.Three exemplary embodiments of the invention are shown in the drawings. In accordance with the designations of the patent 752 11 5 , i denotes the channel for the flowing iron 2. The weir 3 contains the supply line 4 for the additives; 5 is the free passage below the weir. The slag retained by the fox wall 6 flows off at 7. Arranged below the weir 3 are the weirs $, which are only provided with underflow, and which bring about sustained mixing of the metal.

Zwischen den beiden Fuchswänden 6 ist die Rinne i oberhalb der ersten Stufe 3 durch die Haube oder den Deckel 9 abgedeckt, wodurch die mit feuerfestem Stoff i i ausgekleidete und gegen die Außenluft abgeschlossene Kammer 1o entsteht. Diese Kammer 1o fängt die durchgeblasenen Stoffe und Gase auf und leitet sie nach Abb. i und 2 durch die seitlich der Rinne i angeordneten Kanäle 12 in die zweite, nicht zugedeckte Gefällestutfe.Between the two fox walls 6, the channel i is above the first Level 3 covered by the hood or lid 9, making the with refractory Fabric i i lined and closed to the outside air chamber 1o is created. This chamber 1o catches the substances and gases blown through and forwards them Fig. I and 2 through the channels 12 arranged on the side of the channel i into the second, uncovered slope.

Nach Abb. 3 ist als weiteres Ausführungsbeispiel auch die zweite Gefällestufe mit abgedeckt. Die Zusatzstoffe und der Auswurf nehmen ihren Weg durch das erste Gefälle in die Kammer 1o und von dort durch das zweite Gefälle entsprechend der Pfeilrichtung zurück in die Ableitungen 4a. Auf ähnliche Weise kann man auch drei oder mehr Gefällestufen hintereinander erhalten; auch kann man zuerst in eine untere und alsdann in eine obere Gefällestufe gehen.According to Fig. 3, there is also the second gradient as a further exemplary embodiment covered with. The additives and the sputum make their way through the first Slope into the chamber 1o and from there through the second slope according to the Direction of arrow back to leads 4a. Similarly, you can do three or get more gradients in a row; you can also go to a lower one first and then go to an upper slope.

Eine weitere Verlagerung des Gegenstandes des Hauptpatents ist die in Abb. 4 dargestellte besondere Ausbildung des Rinnenquerschnittes für die Gefällestufe.Another shift in the subject matter of the main patent is the Special design of the channel cross-section for the slope, shown in Fig. 4.

Die Abb. 5 und 6 zeigen in einem Ausführungsbeispiel, in welcher Weise die ausgeworfenen Zusatzstoffe in einer Kammer 1o aufgefangen und durch die Kanäle 12 bis 4b einer vorgeschalteten Gefällestufe zugeleitet werden können.Figs. 5 and 6 show in an embodiment in what way the ejected additives are caught in a chamber 1o and through the channels 12 to 4b can be fed to an upstream gradient.

Es ist bekannt, daß ein fallender Strahl dazu neigt, infolge innerer Reibung in einzelne Strähnen zu zerreißen und sich infolge der Beschleunigung bei großer Fallhöhe in Tropfen aufzulösen. Diesem Zerreißen des Strahles wird durch die besondere Durchbildung der Rinne entgegengewirkt, die darin besteht, daß die Rinne bei gleicher Bauhöhe und gleichem Strömungsquerschnitt wie eine Rinne üblicher Bauart mit schräg gestellten Seitenwänden im unteren Teil eine geringere Breite und schwach schräg gestellte Seitenwände aufweist und im oberen Teil eine größere Breite und stark schräg gestellte Seitenwände hat.It is known that a falling ray tends to be due to internal Friction to tear into individual strands and as a result of the acceleration at to dissolve into droplets at a large height of fall. This rupture of the beam is caused by counteracted the special formation of the gutter, which consists in the fact that the Channel with the same overall height and the same flow cross-section as a channel is more common Design with inclined side walls in the lower part a smaller width and has slightly inclined side walls and a larger one in the upper part Has wide and strongly sloping side walls.

Würde man jedoch die Seitenwände in voller Höhe mit dieser geringen Schrägstellung ausführen, so würde man nicht nur bei geringerer Rinnenbreite ein unzweckmäßiges und schlecht zugängliches Rinnenprofil erhalten, sondern es würde auch bei größeren Strömungen, wie solche beispielsweise bei kurzen und weiten Stichlochöffnungen von Hochöfen mitunter vorkommen, die zu durchblasende Stärke oder Dicke des fallenden Strahles zu groß werden. Aus diesem Grunde sind die Wände oberhalb der Gefällestufen stark schräg gestellt.However, one would make the side walls in full height with this low Carry out inclination, so you would not only with a smaller channel width inexpedient and poorly accessible gutter profile received, but it would even with larger currents, such as those with short and wide tap hole openings of blast furnaces, the strength to be blown through or the thickness of the falling Beam become too big. For this reason the walls are above the sloping steps strongly slanted.

Der Fortschritt der Erfindung liegt insbesondere darin, daß durch beide Maßnahmen: die Anordnung einer Haube zu dem Zweck, die nicht ausreagierten Zusatzstoffe in das Metall zurückzuführen und durch die besondere Rinnenform ein besseres Ausreagieren der Zusatzstoffe erzielt und der Rinnenauswurf auf ein Mindestmaß herabgesetzt wird.The progress of the invention is in particular that by both measures: the arrangement of a hood for the purpose that did not fully react Feed additives back into the metal and a special channel shape A better reaction of the additives and the channel discharge to a minimum is reduced.

Die sinngemäße Übertragung der Erfindung auf die Behandlung von Nichteisenmetallen sowie auf die Behandlung von schmelzflüssigen Schlacken und anderem Schmelzgut ist ebenfalls gegeben.The analogous transfer of the invention to the treatment of non-ferrous metals as well as the treatment of molten slag and other melt material also given.

Claims

PATENT CLAIMS: i. Method for introducing additives into liquid iron according to patent 752 115, characterized in that when blowing in of additives blown through the flowing iron, not fully reacted Substances are collected and fed to upstream or downstream inclines.

2. Device for carrying out the method according to claim i, characterized in that that fox walls (6) and removable hoods (9) over one or more gradients (3) are arranged in such a way that closed collecting chambers (1o) are formed, which are connected to the channel (i) by channels (12).

3. Channel training for performing the method according to claim i, characterized in that the side walls in the channel lower part are weaker and more inclined in the channel upper part. Referenced publications: German patent specification No. 589 157.