DE9205822U1 - Elektromagnetischer Linearmotor - Google Patents

Elektromagnetischer Linearmotor

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DE9205822U1 DE9205822U DE9205822U DE9205822U1 DE 9205822 U1 DE9205822 U1 DE 9205822U1 DE 9205822 U DE9205822 U DE 9205822U DE 9205822 U DE9205822 U DE 9205822U DE 9205822 U1 DE9205822 U1 DE 9205822U1
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Description

Beschrei bung
Die Erfindung betrifft einen elektromagnetischen Linearmotor bestehend aus einem Anker, zwei inneren Polschuhen, zwei äußeren PolscKihen, zwei Permanentmagneten sowie ei ner Spule.
Es sind elektromagnetische Antriebssystem mit vier magnetisch aktiven Luftspalten als sogenannte Torque- oder Drehankermotoren (Drehmomentmotoren) bekannt, die als Ausgangsgröße eine Drehbewegung bzw. ein Drehmoment abgeben, welches durch geeignete Maßnahmen in eine Linearbewegung umgeformt werden kann. Diese Systeme haben den Nachteil, daß bei der Umformung der Dreh- in eine Linearbewegung Querkräfte entstehen, die abgefangen oder abgewandelt werden müssen. Ein weiterer Nachteil ist, daß die in den Luftspalten der Polflächen erzeugte Kraft über einen Hebelarm auf den anzusteuernden Ventilkolben übertragen werden muß, wodurch die Kraft entsprechend den Hebelarmverhältnissen herabgesetzt wird. Außerdem reduziert die an dem Hebelarm angreifende Masse des Ventilkolbens die Eigenfrequenz erheblich.
Desweiteren sind Linearantriebe mit zwei magnetisch aktiven Luftspalten bekannt oder auch Linearmotoren mit vier Luftspalten, bei denen jedoch nur zwei Luftspalte magnetisch aktiv sind, während die beiden anderen Luftspalte passiv sind. Sie dienen zum Schließen des Magnetkreises und stellen einen zusätzlichen Widerstand dar.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein elektromagnetisches Antriebssystem als Alternative zum bekannten Drehmomentmotor
(Torquemotor) zu schaffen, das als Betätigungsglied zur Verstellung elektrohydraulischer Servoventile auch für gasförmige Medien verwendet werden kann, wobei die Forderungen kl einstmöglieher Bauform sowie geringster elektrischer Leistung für ein Ventil mit hydraulischer Durchflußleistung von 15 Litern pro Minute in einstufiger Bauart erfüllt werden soll. Gleichzeitig soll der Aufbau des Antriebssystems so einfach wie möglich sein, damit eine kostengünstige Herstellung zu großen Stückzahlen in industrieller Serienfertigung erzielt wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch die im kennzeichnenden Teil des Schutz anspruchs 1 wiedergegebenen Merkmale. Vorteilhafte Weiterbildungen des Erfindungsgedankens ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Durch die Erfindung wird ein im Aufbau einfacher und kostengünstig herstellbarer Linearmotor geschaffen, der hervorragende Leistungsdaten besitzt. Denn durch Anordnung von vier magnetisch aktiven Luftspalten können bei minimalster Baugröße die vorteilhaften Eigenschaften der Drehmomentmotor wie Linearität, Ansprechempfindlichkeit, Dynamik und Kraftausbeute bezogen auf die elektrische Eingangsleistung auf ein lineares Antriebselement übertragen werden.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung anhand der anhängenden Zeichnungen der Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt sind.
Es zeigen:
Fig. 1 schematiseh den Aufbau eines elektromagnetischen Linearmotors gemäß der Erfindung in stromloser Mittelstellung mit prinzipiellem Magnetfeldverlauf der Permanentmagnete im Längsschnitt in Draufsicht .
Fig. 2a und 2b schematisch den gleichen Linearmotor mit prinzipiellem Magnetfe1dver1 auf , jedoch überlagert durch in die Spule eingeprägten Gleichstrom für Auslenkung des Ankers sowohl in die eine Richtung (nach rechts gemäß Zeichnung) als auch in die andere Richtung (nach links gemäß Zeichnung) im Längsschnitt in Draufsicht, wie es für den Betrieb eines 4/3-Wegeventi1s erforderlich ist.
Fig. 3a die Bauform einer vorteilhaften Ausführungsform eines erfindungsgemäßen elektromagnetischen Linearmotors im Längsschnitt in Draufsicht, Fig. 3b einen Schnitt in der Ebene B-B nach Fig. 3a und Fig. 3c einen Schnitt in der Ebene A-A nach Fig. 3a.
Fig. 4 die Bauform einer solchen vorteilhaften Ausführungsform eines erfindungsgemäßen elektromagnetischen
Linearmotors mit integrierter Federzentrierung, die eine kompiette.an ein elektrohydraulisches Servoventil adaptierbare Baugruppe bildet, im Längsschnitt in Draufs i cht.
Fig. 5a eine andere vortei1 hafte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen elektromagnetischen Linearmotors, wobei hier die Polschuhe U-förmig ausgebildet sind, im Längsschnitt in Draufsicht, und Fig. 5b einen Schnitt in der Ebene C-C nach Fig. 5a.
Fig. 6a eine weitere vorteilhafte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen elektromagnetischen Linearmotors, bei dem eine andere Anordnung der Permanentmagnete gewählt wurde, im Längsschnitt in Draufsicht und Fig. 6b einen Schnitt in der Ebene D-D nach Fig. 6a sowie
Fig. 7 eine Ausführungsform eines Linearmotors entsprechend dem nach Fig. 4 mit adaptiertem elektrohydraulisehen Servoventil im Längsschnitt in Draufsicht.
Fig. 1 zeigt schematisch den Aufbau eines erfindungsgemäßen elektromagnetischen Linearmotors in stromloser Mittelstellung. Ein solcher findet hauptsächlich Verwendung zur Betätigung von Hydraulik- bzw. Pneumatikservoventi1 en oder anderen Ventilen, z.B. für gasförmige Medien. Der Linearmotor baut sich auf aus einem zentrisch angeordneten Anker 4 bestehend aus der Ankerwelle 1 und den beiden Ankerscheiben 2 und 3, die fest mit der Ankerwelle 1 verbunden sind. Über die Ankerwelle 1 ist eine Spule 12 angeordnet. Der Anker 4 bildet mit den inneren Polschuhen 5 und 5' sowie den äußeren Polschuhen 6 und 6', welche mit den Permanentmagneten und 7' verbunden und magnetisch polarisiert sind, ein Luftspa1tsystem aus vier magnetisch aktiven Luftspalten 8, 9, 10 und 11 mit in jedem Luftspalt gleichem magnetischen Fluß. In der Mittelstellung des Ankers 4 sind die vier Luftspalte 8, 9, 10 und 11 gleich groß. Die durch die magnetische Induktion der Permanentmagnete 7 und 7' in den Luftspalten erzeugten Kräfte heben sich gegenseitig auf: der Anker ist kraftausgeglichen. Durch Einprägen eines Gleichstromes in die Spule 12 entsteht im Anker 4 ein Magnetfeld, welches eine auf den Anker wirkende resultierende Kraft erzeugt. Die Größe und Wirkrichtung dieser Kraft ist proportional abhängig von der Größe und Polarität des eingeprägten Gleichstromes. Mittels Anbringung einer Feder an den Anker kann diese Kraft in eine Hubbewegung umgewandelt werden. Die mit Pfeilen versehenen strichpunktierten Linien kenn· zeichnen den jeweiligen zwangsläufigen Magnetfeldverlauf Ml und M2 sowie M1I und M'2 der Permanentmagnete 7 sowie 7'. N steht jeweils für den magnetischen Nordpol und S für den magnetischen Südpol.
Fig. 2a und Fig. 2b zeigen den gleichen Linearmotor wie in Fig. 1 mit überlagertem Magnetfeldverlauf durch eingeprägten Gleichstrom in die Spule für Auslenkung in die eine (Fig. 2a) als auch in die andere Richtung (Fig. 2b). Gleiche Bezugszeichen bezeichnen gleiche Teile wie in Fig. 1 und die Magnetfeldverläufe.
In den Fig. 3a, 3b und 3c ist die Bauform einer in Fig. 1 sowie in Fig. 2a und 2b schematisch dargestellten vorteilhaften Ausführungsform eines erfindungsgemäßen elektromagnetischen Linearmotors näher veranschaulicht. Der elektromagnetische Linearmotor baut sich wieder auf aus dem zentrisch angeordneten Anker 4 bestehend aus der Ankerwelle 1 und den beiden Ankerscheiben 2 und 3, die fest mit der Ankerwelle 1 verbunden sind. Über die Ankerwelle 1 ist eine Spule 12 angeordnet, deren Innendurchmesser zum Außendurchmesser der Ankerwelle 1 ein Radialspiel R aufweist. Je ein haibschalenförmiger innerer Polschuh 5 und 5' ist mittels je eines Permanentmagneten 7 bzw. 7' mit je einem haibschalenförmigen äußeren Polschuh 6 bzw. 6' verbunden. Die inneren Polschuhe 5 und 5' sind zu den äußeren Pol schuhen 6 und 6' so fixiert, daß der axiale Abstand der Halbkreisringflächen 14 und 14' der inneren Polschuhe 5 und 5' zu den Halbkreisringflächen 15 und 15' der äußeren Polschuhe 6 und 6' genau so groß ist wie der axiale Abstand der Halbkreisringflächen 16 und 16' der inneren Polschuhe 5 und 5' zu den Halbkreisringflächen 17 und 17' der äußeren Polschuhe 6 und 6'. Die Permanentmagnete sind so polarisiert, daß die inneren Polschuhe 5 und 5' z.B. den magnetischen Südpol S und die äußeren Polschuhe 6 und 6' z.B. den magnetischen
Nordpol N bilden. Wird nun in die Spule 12 ein Gleichstrom eingeprägt, so bildet sich im Anker 4 ein Magnetfeld aus, welches einenMagnetfluß erzeugt, dessen Größe und Richtung von der Größe des eingeprägten Gleichstromes und seiner Polarität abhängt. Der durch die Spule 12 und die Permanentmagnete 7 und 7' erzeugte magnetische Fluß fließt jeweils parallel, und die magnetische Induktion, die in den Luftspalten 8, 9, 10, 11 wirkt, addiert sich. Die durch die Induktion in den Luftspalten 8, 9, 10, 11 erzeugte Kraft wirkt auf den Anker 4 und kann von diesem durch geeignete Maßnahmen abgegriffen oder durch eine Federzentrierung in eine Hubbewegung umgewandelt werden. Die inneren Polschuhe 5, 5' und die äußeren Polschuhe 7, 7' können vorteilhaft durch Tiefziehen hergestellt sein. Die halbschalenförmige Ausgestaltung der inneren Polschuhe 5, 5' und der äußeren Polschuhe 6, 6' erlaubt auch die Verwendung haibschalenförmiger Permanentmagnete 7, 7' als Segmentmagnete aus Oxit, wie sie in permanentmagnetisch erregten Gleichstrommotoren Verwendung finden und die sehr prei swert sind.
Fig. 4 zeigt die Bauform eines elektromagnetischen Linear· motors gemäß Fig. 1 bis 3c, bei der die durch Verbindung der inneren Polschuhe 5 und 5' mit den äußeren Polschuhen 6 und 6' durch die Permanentmagnete 7 und 7' entstandenen Magnetsysteme 35 und 35' an der rechten Seite (gemäß Zeichnung) an einem Venti1 adapter 18 und an der linken Seite (gemäß Zeichnung) an einem Justageflansch 19 befestigt sind. Die Übertragung der Kraft und/oder Bewegung erfolgt am Anschluß a. Der Ventil-
adapter 18 und der Justagef1ansch 19 übernehmen die Zentrierung der Magnet systeme 35 und 35' zu dem Anker 4. Sie bestehen aus anti magnetischem Material und sind maßlich so ausgebildet, daß sie die Hubbegrenzung des Ankers 4 übernehmen und ein magnetisches Festkleben des Ankers 4 an den Polflächen der inneren Polschuhe 5 und 5' oder der äußeren.Polschuhe 6 und 6' verhindern. Die Magnetsysteme 35, 35', der Anker 4 und die Spule 12 sind rotationssymmetrisch ausgebildet. Der Venti1 adapter
18 kann mittels Schrauben 18', 18'' an den äußeren Polschuhen 6, 6' der Magnet sy sterne 35 und 35' befestigt sein; jedoch kann auch eine kostengünstigere Verbindung von Magnetsystemen und Venti1 adapter durch Verkleben oder Verschweißen, durch Umbördeln oder durch eine Schnappverbindung hergestellt werden.
An der linken Seite (gemäß Zeichnung) des Ankers 4 befindet sich ein zylinderförmiger Ansatz 20, in dessen Zentrum ein Stift 21 eingebracht ist, der an seinem hinteren Ende ein Gewinde besitzt. In dem Justageflansch
19 befindet sich ein Federlager 22, das z.B. über ein Gewinde in dem Justageflansch 19 axial verschiebbar ist. Das Federlager 22 hält zwei Kronenfeder 23 und 23', die am Innendurchmesser in eine Nabe 24 und 24' und am Außendurchmesser in das, Federlager 22 eingebördelt sind. Durch einen Ring oder ein Distanzrohr 25 sind die Kronenfedern 23 und 23' so weit vorgespannt, daß durch die Hubbewegung des Ankers 4 keine Wechsel beanspruchung der Kronenfedern 23 und 23' eintreten kann. Mittels einer Mutter 26 ist das Federlager 22 fest gegen den zy-1inderförmigen Ansatz 20 des Ankers 4 gespannt. Durch
Drehen des Federlagers 2 2 im Gewinde des Justageflansches 19 wird der Anker 4 so lange axial verschoben, bis die vier magnetisch aktiven Luftspalte 8, 9, 10 und 11, gebildet durch die Luftspaltflächen aus der Überschneidung der Halbkreisringflächen 14 und 14' sowie 16 und 16' der inneren Polschuhe mit den Ankerscheiben 2 und 3 einerseits und der Überschneidung der Halbkreisringflächen 15 und 15' sowie 17 und 17' der äußeren Po I schuhe 6 und 6' mit den Ankerscheiben 2 und 3, gleich groß sind. Diese Stellung des Ankers 4 wird über eine Kontermutter 27 fixiert und bestimmt die Mittelstellung des Ankers 4 in stromlosem Zustand. Das Federlager 22 übernimmt zum einen die Federzentrierung des Ankers, zum anderen auch seine radiale Zentrierung. Der Justagef1ansch 19 kann mittels Schrauben 19', 19'' an den äußeren Polschuhen 6, 6' befestigt sein; jedoch kann auch hier eine kostengünstigere Verbindung von Magnetsystemen und Justagef1ansch durch Verkleben oder Verschweißen,durch Umbördeln oder durch eine Schnappverbindung hergestellt werden.
Ein Aufbau des Federlagers 22 mit Kronenfedern 23, 23' und darauf applizierten Dehnungsmeßstreifen bieten den Vorteil, Kronenfedern von geringer Steifigkeit verwenden zu können und mittels einer elektrischen Dehnungs-Rückführung über die Dehnungsmeßstreifen und einen elektrischen Verstärker die Hysterese und die Ansprechempfindlichkeit zu verringern und eine höhere Stabilität und Leistungsausbeute zu erreichen unter dem Einfluß von Strömungskräften durch einen angebauten Steuerkolben (vgl. auch zu Fig. 7).
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Auf der rechten Seite (gemäß Zeichnung) des Ankers 4 befindet sich ebenfalls ein zy1inderförmiger Ansatz 28, der einen Zentriersitz 2 9 besitzt, an den sich ein Innengewinde 30 anschließt. In den Zentriersitz 29 setzt sich der Zentrierbund 31 einer an einer weiteren Kronenfeder 32 befestigten Nabe 33. Die Kronenfeder 32 ist am Außendurchmesser in einen Ring 34 eingebördelt, der in dem Venti1 adapter 18 durch maßliche Festlegung derart fixiert ist, daß die Kronenfeder 32 in der Mittelstellung des Ankers 4 durch die Anlage des Zentrierbundes 31 der Nabe 33 im Zentriersitz 29 so weit vorgespannt ist, daß selbst bei Hubrichtung entgegen der Vorspannung der Kronenfeder 32 diese nicht bis auf Null ent spannt werden kann. Die Kronenfeder 32 hat eine im Verhältnis zu dem Federlager 22 vernachlässigbar geringe Federrate, um etwaige Spiele auszugleichen, und hat im übrigen nur die Aufgabe der radialen Zentrierung des Ankers 4 auf der rechten Seite (gemäß Zeichnung). In dem Gewinde 30 des Ankers 4 kann eine Koppelstange befestigt sein, die dann den Hub oder die Kraft des elektromagnetischen Linearmotors auf einen Servoventilkolben überträgt (Anschluß a).
Im übrigen bezeichnen in Fig. 4 gleiche Bezugsziffern gleiche Teile wie in den Fig. 1 bis 3c.
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Fig. 5a und 5b zeigen ein anderes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen elektromagnetischen Linearmotors. Gleiche Bezugsziffern bezeichnen gleiche Teile wie im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4. Bei dem elektromagnetischen Linearmotor nach Fig. 5a und 5b sind sowohl die inneren Polschuhe 36 und 36' als auch die äußeren Polschuhe 37 und 37' U-förmig ausgebildet. Die Permanentmagnete 38 und 38' haben eine rechteckige Form. Dadurch können die inneren Polschuhe 36 und 36' sowie auch die äußeren Polschuhe 37 und 37' als einfache Blechbiegeteile ausgeführt werden. Als Magnetwerkstoff für die Permanentmagnete können Seltene Erden verwendet werden. Hierdurch kann eine optimale Abstimmung der magnetischen Leistung in Bezug auf die Baugröße des elektromagnetischen Linearmotors vorgenommen werden.
Bei dem in Fig. 6a und 6b gezeigten weiteren Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen elektromagnetischen Linearmotors, bei dem wieder gleiche Bezugsziffern gleiche Teile wie in Fig. 4 bezeichnen, sind die inneren Polschuhe 41 und 41' und die äußeren Polschuhe 42 und 42 U-förmig ausgebildet und gegenüberliegend, jeweils paarweise um 90° zueinander versetzt angeordnet. Dadurch vergrößert sich der Einbauraum für die Spule 43, und der Linearmotor kann bei gleichem Wert des ohmschen Widerstandes der Spule 43, wie für die Spule 12 des Linearmotors nach Fig. 3a bis 3c festgelegt, kürzer gebaut werden. Die Permanentmagnete 39 und 40 sind als Ringmagnete ausgebildet, die über den Ankerscheiben 2 und 3 stirnseitig zwischen den inneren Polschuhen 41 und 41' und den äußeren Polschuhen 42 und 42' eingebaut und in
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axialer Richtung polarisiert (magnetisiert) sind. Durch den Einbau der Permanentmagnete 39 und 40 in unmittelbarer Nähe der Luftspalte 8, 9, 10, 11 wird der magnetische Streufluß erheblich reduziert.
Wenn die Baulä'nge des Linearmotors nach Fig. 6a der Baulänge des Linearmotors nach Fig. 4 entsprechen darf, kann bei der Ausführungsform gemäß Fig. 6a der ohmsche Widerstand der Spule 43 durch Verwendung eines dickeren Spulenwickel drahtes verringert und somit die elektrische Leistung des Linearmotors herabgesetzt werden. Man hat also mehrere Parameter zur Verfügung, um eine optimale Auslegung des Linearmotors nach den jeweiligen Prioritäten wie elektrische Leistung, Baugröße und Herstel1 kosten vornehmen zu können.
Figur 7 zeigt die Ausführungsform eines Linearmotors gemäß Fig. 4 mit einem adaptierten elektrohydraulischen Servoventil. Gleiche Bezugsziffern bezeichnen gleiche Teile wie in Fig. 4, so daß zur 'Beschreibung des Linearmotors auf die Beschreibung der Fig. 4 verwiesen werden kann. Der Ventiladapter 18 besitzt im vorderen Bereich ein Innengewinde 44, in das der Steuerzylinder 45 eines als Einbauventil ausgebildeten Hydraulikservoventils 46 eingeschraubt ist. In die Bohrung 47 des Steuerkolbens 48 sind eine Koppelstange 49 und ein Gewindestift 50 eingelassen, die in einer Gewindebuchse 51 stirnseitig aneinander1iegen. Eine Mutter 52 befestigt den Gewindestift 50 in einem am äußeren Ende des Steuerkolbens 48 befindlichen Innengewinde 53. Die Koppelstange 49 weist an ihrem dem Anker 4 zugewandten Ende ein Außengewinde 54 auf, über das sie im Innengewinde 30 des Ankers 4 in dessen zylinderförmigern Ansatz 28 eingeschraubt
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und so am Anker 4 befestigt ist. Mittels der Koppelstange 49 wird die Kraft des elektromagnetischen Linearmotors auf den Steuerkolben 48 des Hydraulikservoventi1s 46 übertragen, der dabei eine Hubbewegung ausführt und die - den jeweiligen hydraulischen Anschlüssen zugeordneten - Durchflußbohrungen 55 bis 58 im Steuerzylinder 45 öffnet oder schl ießt.
Auf der linken Seite (gemäß Zeichnung) des Linearmotors gemäß Fig. 7 sind auf der Kronenfeder 23' des Federlagers 22 darauf aufgeklebte Dehnungsmeßstreifen 59 ersichtlich, welche die oben bereits zu Fig. 4 geschilderten Vorteile bieten.
Die wesentlichen Daten einer praxisnahen Ausführungsform eines erfindungsgemäßen elektromagnetischen Linearmotors sind:
Spulenwiderstand (20° Celsius) = 4,55?, maximaler Spulenstrom = 650 mA, maximale Ansteuer1 eistung = 2 W, Ankerkraft im mechanischen Nullpunkt = 21 N.
Die Baugröße einer praxisnahen Ausführungsform eines erfindungsgemäßen elektromagnetischen Linearmotors gemäß Fig. 3a, 3b, 3c, die für Kräfte von ca. 20 N ausgelegt ist, kann vorteilhaft so gewählt sein, daß bei im wesentlichen kreisrundem Querschnitt (vgl. Fig. 3b, 3c) der Außendurchmesser 34 mm und die Baulänge (der äußeren Polschuhe 6, 6', Fig. 3a) 35 mm betragen, so daß der Linearmotor ein Volumen von etwa 32 cmJ hat.

Claims (20)

- 1 - Schutzansprüche :
1. Elektromagnetischer Linearmotor bestehend aus einem Anker (4), zwei inneren Pol schuhen (5, 5'), zwei äußeren Polschuhen (6, 61), zwei Permanentmagneten (7, 7') sowie einer Spule (12), dadurch gekennzeichnet, daß der Anker (4) mit den inneren Polschuhen (5, 5') und den äußeren Polschuhen (6, 6') ein Luftspaltsystem aus vier in axialer Richtung veränderbaren magnetisch aktiven Luftspalten (8, 9, 10, 11) bildet, die in der Mittelstellung des Ankers (4) gleich groß sind.
2. Elektromagnetischer Linearmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Anker (4) im Zentrum des Linearmotors befindet.
3. Elektromagnetischer Linearmotor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die inneren Polschuhe (5, 5') und die äußeren Polschuhe (6, 6') halbschal enförmig ausgebildet sind und mittels halbschal enförmiger Permanentmagnete (7, 7') zwei festgepolte Magnetsysteme (35, 35') bilden.
4. Elektromagnetischer Linearmotor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die inneren Polschuhe (5, 5') und die äußeren Polschuhe (6, 6') durch Tiefziehen herstellbar sind.
5. Elektromagnetischer Linearmotor nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Permanentmagnete (7, 71) Segmentmagnete aus Oxit sind.
6. Elektromagnetischer Linearmotor nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetsysteme (35, 35'), der Anker (4) und die Spule (12) rotationssymmetrisch ausgebildet sind.
7. Elektromagnetischer Linearmotor nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die inneren Polschuhe (36, 36') sowie die äußeren Polschuhe (37, 37') jeweils U-förmig ausgebildete einfache Bl ech-bi egetei 1 e sind.
8. Elektromagnetischer Linearmotor nacheinem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch Permanentmagnete (38, 38'),die die Form eines Rechtechts aufwei sen.
9. El ektromagneti.se her Linearmotor nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die inneren Polschuhe (41, 41') und die äußeren Polschuhe (42, 42') gegenüberliegend jeweils um 90° versetzt angeordnet und stirnseitig mit als Ringmagnete ausgebildeten, axial polarisierten Permanentmagneten (39, 40) verbunden sind.
10. Elektromagnetischer Linearmotor nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Permanentmagnete (7, 7'; 38, 38', 39, 40) aus
Seltenen Erden bestehen.
11. Elektromagnetischer Linearmotor nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der durch die Spule (12) und die Permanentmagnete (7, 7'; 38, 38'; 39, 40) erzeugte magnetische Fluß parallel fließt und daß die magnetische Induktion, die in den Luftspalten (8, 9, 10, 11) wirkt, sich addiert
12. Elektromagnetischer Linearmotor nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Außendurchmesser der Ankerwelle (1) zum Innendurchmesser des Spulenkörpers der Spule (12 bzw. 43) ein Radialspiel (R) aufweist.
13. Elektromagnetischer Linearmotor nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker (4) mit einem Federlager (22) fest verbunden ist, daß das Federlager (22) in einem Justageflansch (19) axial verschiebbar gelagert und in
seiner der Mittelstellung des Ankers (4 ) entsprechenden Endlage fixierbar ist und daß das
Federlager (22) auf seiner Seite des Linearmotors den Anker (4) radial zentriert.
14. Elektromagnetischer Linearmotor nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß am oder im Federlager (22) zwei gleiche Kronenfedern (23, 23') gelagert sind, die über einen Ring oder ein Distanzrohr (25)
so weit vorgespannt sind, daß durch eine Hubbewegung des Ankers (4) gegen das Federlager (22) keine wechselnde Last in den Kronenfedern (23, 23') auftritt.
15. Elektromagnetischer Linearmotor nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß eine weitere Kronenfeder (32) mit einer im Vergleich zum Federlager (22) vernachlässigbar geringen Federsteifigkeit über eine Nabe (33) und einen Ring (34) den Anker (4) auf der gegenüberliegenden Seite des Linearmotors radial zentriert und daß die weitere Kronenfeder (32) ebenfalls, aber gegenüber den Kronenfedern (23, 23') nur leicht vorgespannt eingebaut i st.
16. Elektromagnetischer Linearmotor nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Linearmotor einen Venti1 adapter (18) aufweist und daß dieser (18) und der Justagef1ansch (19) aus antimagnetischem Material bestehen und maßlich so ausgebildet sind, daß sie als Hubbegrenzung des Ankers (4) dienen und somit ein magnetisches Festkleben der Ankerscheiben (2, 3) an den Polflächen (15, 15'; 16, 16' bzw. 17, 17'; 18, 18') der inneren Polschuhe (5, 5') und der äußeren Polschuhe (6, 6') verhi ndern.
17. Elektromagnetischer Linearmotor nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker (4) auf wenigstens einer Seite eine Koppelstelle besitzt, an der der Hub bzw. die Kraft des Motors abgreifbar ist.
18. Elektromagnetischer Linearmotor nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Koppelstelle ein Gewinde (30) an oder in einem zy1inderförmigen Ansatz (28) am Anker (4) ist.
19. Elektromagnetischer Linearmotor nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Venti1 adapter (18) des Linearmotors in seinem stirnseitigen Bereich ein Gewinde (44) aufweist, auf bzw. in das der Steuerzylinder (45) eines Hydraulikservoventi1s (46) auf- bzw. einschraubbar ist.
20. Elektromagnetischer Linearmotor nach einem der Ansprüche 14 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Kronenfedern (23, 23') des Federlagers (22) Dehnungsmeßstreifen (59) aufgebracht sind,
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2731834A1 (fr) * 1995-03-14 1996-09-20 Siemens Ag Systeme magnetique a courant continu assiste par aimants permanents

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FR2731834A1 (fr) * 1995-03-14 1996-09-20 Siemens Ag Systeme magnetique a courant continu assiste par aimants permanents

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