DE917117C

DE917117C - Letter opener

Info

Publication number: DE917117C
Application number: DEW9841A
Authority: DE
Inventors: Werner Wagener
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1952-11-01
Filing date: 1952-11-01
Publication date: 1955-01-20

Description

Brieföffner Die Erfindung bezieht sich auf einen Brieföffner, in den eine justierbare Federbriefwaage eingebaut ist, welche nicht zur Feststellung des wirklichen Gewichtes eines Briefes dient, sondern nur anzeigen soll, ob dieser gegenüber einem beliebigen Grenzgewicht (gemäß deutschem Posttarif z. B. 2o g) Übergewicht hat oder nicht.Letter opener The invention relates to a letter opener in the an adjustable spring letter scale is installed, which is not used to determine the serves the real weight of a letter, but is only intended to indicate whether this is opposite any weight limit (according to the German postal tariff e.g. 2o g) overweight has or not.

Die Erfindung besteht darin, daß der Griff des Brieföffners einen Ausschnitt zur Aufnahme der aufschwenkbar angeordneten und in Ruhe sowie Gebrauchsstellung blockierbaren Federbriefwaage aufweist und daß die Federbriefwaage durch Belastung mit im Brieföffnergriff eingeschraubten oder anderweitig angebrachten Kontrollgewichten (gemäß deutschem Posttarif z. B. von 20 g) in Verbindung mit einem an sich bekannten Eichungsschieber justierbar eingerichtet ist. Es sind Brieföffner bekannt, die durch besondere Vorrichtungen gleichzeitig als Balkenbriefwaage Verwendung finden sollen. Diese Geräte sind beispielsweise um einen an ihrer Unterseite angebrachten erhöhten Auflagepunkt drehbar angeordnet, doch ist bei ihnen ein feststehender oder einstellbarer Nullpunkt, von dem beim Abwiegen ausgegangen werden könnte, nicht vorgesehen. Der Wiegevorgang spielt sich etwa so ab, daß der zu wiegende Brief in einen Einschnitt gesteckt wird, dessen Entfernung zum Waagebalkenauflagepunkt der zu überwachenden Gewichtsgrenze entspricht, wobei dann der Grad der Übereinstimmung des Briefgewichtes mit dem entsprechenden Grenzgewicht durch die mehr oder weniger horizontale Lage des Waagebalkens mit dem Auge geschätzt werden soll. Wenn wirkliche Genauigkeit beim Abwiegen von Briefen gefordert wird, ist diese Methode aber unzureichend. Selbst geringe Täuschungen über die Horizontallage können bei diesem Schätzungsverfahren schon zu Differenzen von i bis 2 g führen, die in den niedrigen Grenzgewichtsbereichen, z. B. von 5 g bei Luftpostbriefen, einfach untragl- sind. Hierzu können, insbesondere bei einer bekannten Ausführungsform, weitere Fehler durch unkontrollierbare Reibungen am Waagebalkenauflagepunkt kommen. Auch wenn ein Brief nicht wirklich lotrecht in seinem Einschnitt steckt, sondern sich infolge seiner Größe wölbt und sich mit seinem oberez4..Rand zum Waagebalkenauflagepunkt oder von diesem weg neigt, müssen zwangläufig nicht feststellbare Ungenauigkeiten eintreten.The invention consists in the fact that the handle of the letter opener has a Cutout to accommodate the pivotable and in rest and use position has lockable spring letter scale and that the spring letter scale by loading with control weights screwed into the letter opener handle or otherwise attached (according to the German postal tariff, e.g. from 20 g) in connection with a per se known Calibration slide is set up adjustable. Letter openers are known to pass through special devices are to be used at the same time as letter scales. These devices are, for example, raised by one attached to their underside Support point rotatably arranged, but with them is a fixed or adjustable Zero point that could be assumed when weighing is not provided. Of the The weighing process takes place in such a way that the letter to be weighed enters an incision is inserted, its distance to the balance beam support point of the to be monitored Weight limit corresponds, in which case the degree of correspondence of the letter weight with the corresponding limit weight due to the more or less horizontal position of the balance beam should be estimated with the eye. If real accuracy when weighing is required by letters, but this method is insufficient. Even slight illusions about the horizontal position can with this Estimation methods already lead to differences of i to 2 g, which in the low Limit weight ranges, e.g. B. of 5 g for airmail letters, are simply unbearable. For this purpose, in particular in a known embodiment, further errors can occur due to uncontrollable friction at the balance beam support point. Even if a The letter is not really perpendicular in its incision, but as a result its size arches and with its upperz4..Rand to the balance beam support point or tends away from this, inaccuracies must inevitably not be ascertainable enter.

Dagegen werden bei dem in Vorschlag gebrachten Gerät alle derartigen Fehlerquellen vollkommen ausgeschaltet, da sich diese Waage durch das immer verfügbare Kontrollgewicht in Verbindung mit einem Eichungsschieber jederzeit wirklich genau einstellen läßt und diese Einstellung es ermöglicht, die Gewichtsgleichheit, das Untergewicht oder das Übergewicht eines Briefes gegenüber einem bestimmten Grenzgewicht zuverlässig anzuzeigen, ohne nur auf eine Schätzung angewiesen zu sein.In contrast, in the proposed device, all such Sources of error are completely eliminated, as these scales are always available Control weight in connection with a calibration slide is always really accurate can be adjusted and this setting makes it possible to balance the weight, the Underweight or the overweight of a letter compared to a certain weight limit reliably without having to rely on an estimate.

Zur Erläuterung der Erfindung dient das Ausführungsbeispiel nach den Fig. i bis 4.To explain the invention, the embodiment is used according to the Figs. I to 4.

Die Fig. i zeigt in Draufsicht den aus beliebigem Werkstoff herstellbaren Brieföffner mit eingeklappter Federbriefwaage, die in dem Ausschnitt A, B, C, D des Brieföffnergriffes um die Achse a schwenkbar angeordnet ist. Die dabei unsichtbar bleibenden Teile des Wiegemechanismus sind punktiert gezeichnet. Die Federbriefwaage besteht aus der Säule b, deren röhrenförmige Aushöhlung zur Beobachtung des Wiegevorgangs an ihrer Vorderseite offen gelassen ist, aus der darin in einem durchsichtigen Röhrchen untergebrachten Feder c mit der Federstandsmarkierung d sowie dem Röhrenverschluß e, aus dem beweglichen Eichungsschieber f und aus dem mit der Federstandsmarkierung d verbundenen Gestänge g, um dessen Endpunkt h die Briefauflage i schwenkbar angeordnet ist. Der Schieber k dient zur Blockierung der Federbriefwaage in eingeklapptem oder aufgeschwenktem Zustand. Durch l wird ein am Ende des Brieföffnergriffes eingeschraubtes oder anderweitig angebrachtes Kontrollgewicht (gemäß deutschem Posttarif z. B. 2o g) bezeichnet, welches zur gelegentlichen Justierung der Federbriefwaage (auf z. B. 2o g) dient.FIG. I shows a plan view of the letter opener which can be made of any material and has a folded-in spring letter scale which is arranged in the cutout A, B, C, D of the letter opener handle so as to be pivotable about the axis a. The parts of the weighing mechanism that remain invisible are shown in dotted lines. The spring letter scales consist of the column b, the tubular cavity of which is left open on its front side for observing the weighing process, the spring c with the spring mark d and the tube cap e, the movable calibration slide f and the with the spring-loaded marking d connected linkage g, about the end point h of which the letter support i is pivotably arranged. The slide k is used to block the spring letter scales in the folded or swiveled state. L denotes a control weight screwed in or otherwise attached to the end of the letter opener handle (according to the German postal tariff e.g. 2o g), which is used to occasionally adjust the spring letter scale (e.g. to 2o g).

Fig. 2 stellt den Schnitt des Brieföffners in der Linie E-F der Fig. i dar, wobei die punktiert gezeichneten Linien die Federbriefwaage während des Aufschwenkens und in aufgeschwenktem Zustand zeigen.Fig. 2 shows the section of the letter opener in the line E-F of Fig. i, with the dotted lines showing the spring letter scales as it swings open and show in the swiveled-open state.

Fig. 3 zeigt den Schnitt des Brieföffners in der Linie G-H der Fig. 2 und Fig. 4 die aufgeschwenkte Säule b vor Einbringung des Wiegemechanismus in Draufsicht.Fig. 3 shows the section of the letter opener in the line G-H of Fig. 2 and 4 show the pivoted column b before the weighing mechanism is introduced into Top view.

Soll die Wiegevorrichtung benutzt werden, so wird der Blockierungsschieber k zurückgeschoben, die Säule b nach Aufschwenken erneut blockiert und die Briefauflage i horizontal gestellt. Sodann wird die Briefauflage i mit dem herausgeschraubten Kontrollgewicht L belastet und der Eichungsschieber f auf die abwärts gewanderte Federstandsmarkierung d eingestellt, womit die Justierung vollzogen ist. Normalerweise wird der strammgehende Eichungsschieber f nach vorgenommener Justierung zur sofortigen Wiegebereitschaft auf seiner Einstellung belassen werden können, da es ausreichend ist, wenn die Eichungskontrolle nur von Zeit zu Zeit vorgenommen wird. Das Ergebnis der Feststellung, ob ein Brief Übergewicht hat oder nicht, wird immer einwandfrei sein, weil selbst kleinste Ungenauigkeiten, die sich durch Reibung, Temperatureinflüsse u. a. m. ergeben könnten, durch die stets mögliche Neubestimmung des richtigen Eichstandes vollständig ausgeschaltet werden.If the weighing device is to be used, the blocking slide k pushed back, the pillar b blocked again after swinging open and the letter tray i placed horizontally. Then the letter support i is unscrewed with the The control weight L is loaded and the calibration slide f is moved downwards Spring position mark d is set, which means that the adjustment is complete. Normally the tight-fitting calibration slide f becomes immediate after the adjustment has been made Weighing readiness can be left on its setting as it is sufficient is when the calibration check is only carried out from time to time. The result the determination of whether a letter is overweight or not is always flawless be because even the smallest inaccuracies caused by friction, temperature influences i.a. m. could result from the always possible new determination of the correct calibration level turned off completely.

Claims

PATENT CLAIMS: i. Letter opener, characterized in that the letter opener handle is provided with a cutout (A, B, C, D) and a spring letter scale that can be swung open is built into it. z. Letter opener according to claim i, characterized in that a control weight l corresponding to any limit weight is screwed or otherwise attached in the letter opener handle, which, in conjunction with a calibration slide (f) attached to the spring letter scale, serves to adjust the spring letter scale to this limit weight. 3. Letter opener according to claim i and 2, characterized in that the spring letter scale can be blocked by a locking device, for example a blocking slide (k), both at rest and in the position of use. Cited publications: German Patent Nos. 504 103, 531 435, 56o 625, 56o 626; French patents nos. 687635, 776787.