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Publication number: DE91592C
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Description

KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

(Grafschaft Kent, England).(Kent County, England).

Mechanischer Zeitzünder für Sprenggeschosse.Mechanical time fuse for explosive projectiles.

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Zeitzünder für Sprenggeschosse. Der Zünder ist in neuartiger Weise so eingerichtet, dafs das Satzstück während des Fluges des Geschosses seine Stellung- nicht ändern kann, zu welchem Zwecke meifselartige Stifte aus hartem Metall vorgesehen sind, die unter dem Stofse des Abfeuerns, wenn das Geschofs sich zu drehen ^anfängt, sich in das das Satzstück bildende Metall eingraben und dadurch dessen Verschiebung verhindern. Der Zündstrahl zum Sprengen des Geschosses wird durch ein Gewicht hervorgerufen, welches theilweise oder gänzlich unter dem Einflüsse der Centrifugalkraft in Wirkung tritt und so angeordnet ist, dafs es bis zu dem durch das Abfeuern hervorgerufenen Stofse unwirksam bleibt; dasselbe trägt eine Zündpille, die gegen einen Stift anschlägt, wenn das Gewicht durch eine von einem im Zünder angeordneten Rädersatze beherrschte Vorrichtung ausgelöst wird.The present invention relates to time fuses for explosive projectiles. The detonator is set up in a new way so that the sentence during the flight of the projectile its position cannot change, for what purpose chisel-like pins made of hard material Metal are provided to be under the stem of the firing when the projectile is about to turn ^ begins to dig into the metal forming the sentence and thereby its Prevent shift. The ignition jet for detonating the projectile is carried out by a weight which is partly or wholly under the influence of centrifugal force comes into effect and is so arranged that it goes up to what is caused by the firing Stofse remains ineffective; same carries a squib that strikes against a pin when the weight is through one is triggered by a device arranged in the detonator.

Die Erfindung wird durch beiliegende Zeichnung verbildlicht, in welcher Fig. ι einen senkrechten Schnitt durch den Zünder und Fig. 2 eine unter rechtem Winkel hierzu geschnittene gleiche Ansicht darstellt; Fig. 3 ist ein Aufrifs und Fig. 4 ein waagerechter Schnitt nach 3-3 (Fig. 1). Fig. 1 ist nach 1-1 der Fig. 3 und Fig. 2 nach 2 - 2 der Fig. 4 geschnitten. The invention is illustrated by the accompanying drawing, in which Fig. Ι a vertical section through the detonator and FIG. 2 a cut at right angles thereto represents the same view; Fig. 3 is an elevation and Fig. 4 is a horizontal section after 3-3 (Fig. 1). Fig. 1 is after 1-1 of Fig. 3 and Fig. 2 cut along 2 - 2 of Fig. 4.

A ist das Satzstück und B der mit dem Gewindetheil b zum Einschrauben in das Geschofs versehene Ring oder Zünderteller; der oben aus dem Satzstück vortretende Wellzapfen C dient zur Aufnahme der die Flügel d tragenden Welle D, die mit ihrem inneren Ende innerhalb des Satzstückes da endigt, wo dasselbe mit einem Zahnrade versehen ist, welches einen Theil des innerhalb des. S.atzstückes angeordneten Rädersatzes bildet. Infolge des Luftwiderstandes hindern die Flügel d die Welle D an der Drehung während des Fluges, und der Rotation des Geschosses, während das Rädergetriebe durch die Geschofsumdrehung in bei Zeitzündern dieser Art bekannter Weise angetrieben wird und so Bewegung auf das Getriebe c überträgt, welches seinerseits in das an seiner unteren Fläche mit der Scheibe E verbundene Zahnrad e eingreift. Diese Scheibe sitzt lose auf der aus dem Zünderteller B vorstehenden festen Achse e¹ und ist zu einem noch zu beschreibenden Zweck mit einem radialen Schlitze e² versehen. F ist ein längliches, plungerartiges Gewicht, welches sich in seiner Längsrichtung in der Aussparung £⁴ im Zünderteller frei bewegen kann und dessen oberes Ende mit seitlichen Einkerbungen zur Aufnahme der inneren Enden der quer dazu angeordneten Stifte ff versehen ist; diese sind aus gehärtetem Stahl hergestellt und in Aussparungen b⁵ b⁵ im Zünderteller B untergebracht. Diese Aussparungen b^s sind mit Oeffhungen b^e versehen, welche durch den Wandungsrand b¹ des Tellers hindurchgehen und durch welche die äufseren meifselförmigen Enden der Stifte f hindurchtreten können. Befindet sich das Satzstück A, wie in Fig. 1 gezeigt, auf dem Teller B, so werden die A is the phrase and B is the ring or detonator plate provided with the threaded part b for screwing into the projectile; The corrugated pin C protruding from the top of the set piece serves to receive the shaft D carrying the wings d , which ends with its inner end inside the set piece where it is provided with a gear which is part of the set of wheels arranged within the set piece forms. As a result of the air resistance, the wings d prevent the shaft D from rotating during flight and the rotation of the projectile, while the gear train is driven by the rotation of the projectile in a manner known from time fuses of this type and thus transmits movement to the gearbox c , which in turn is in the gear e connected to the disk E on its lower surface engages. This disk sits loosely on the fixed axis e ¹ protruding from the igniter plate B and is provided with a radial slot e ² for a purpose to be described below. F is an elongated, plunger-like weight, which ^{can move freely in its longitudinal direction in the recess £ 4} in the igniter plate and the upper end of which is provided with lateral notches for receiving the inner ends of the transversely arranged pins ff ; these are made of hardened steel and housed in recesses b ⁵ b ⁵ in the igniter plate B. These recesses b ^s are provided with openings b ^e which pass through the wall ^{edge b 1 of} the plate and through which the outer chisel-shaped ends of the pins f can pass. If the sentence A is, as shown in Fig. 1, on the plate B, the

Stifte f in der durch die ausgezogenen Linien veranschaulichten schrägen Lage zurückgehalten; der Plunger^/" bleibt in seiner gehobenen Lage, indem die äufseren Enden der Stifte sich mit leichtem Druck gegen den inneren Umfang des Satzstückkranzes α anlegen. Befinden sich die Theile in dieser Lage, so kann das Satzstück leicht um den Zünderteller behufs richtiger Tempirung des Zünders gedreht werden. Unter dem Stofse des Abfeuerns aber wird der Plunger kräftig nach innen auf den Boden der länglichen Aussparung 6* zu getrieben, wodurch die Stifte f in die in Fig. -1 punktirt angegebene Stellung zu liegen kommen und gleichzeitig mit ihren meifselförmigen Enden in das Metall des Kranzes α des Satzstückes eingetrieben werden, so dafs dieses hierdurch mit dem Zünderteller B fest verbunden wird und sonach während des Fluges des Geschosses keine Drehbewegung oder Verschiebung zwischen den beiden Stücken stattfinden kann.Pins f retained in the inclined position illustrated by the solid lines; the plunger ^ / "remains in its raised position by itself α create the outward ends of the pins with slight pressure against the inner circumference of the set piece rim. If there are the parts in this position, the set piece can easily around the igniter plate behufs real Tempirung of Under the thrust of the firing, however, the plunger is driven forcefully inwards towards the bottom of the elongated recess 6 *, whereby the pins f come to lie in the position indicated by dotted lines in Fig. 1 and at the same time with their chisel-shaped ends be driven into the metal of the ring α of the sentence piece, so that this is thereby firmly connected to the igniter plate B and therefore no rotational movement or displacement between the two pieces can take place during the flight of the projectile.

In der Aussparung b⁹ des.Zündertellers B ist das Gewicht G angeordnet, dessen Arm g mit einem Ansätze g¹ an . seinem freien Ende, sowie mit einer Aussparung g² zur Aufnahme der Zündpille versehen ist; das Gewicht G ist excentrisch zur. Längsachse des Geschosses angeordnet und der Arm g so lang gewählt, dafs sein Ansatz g¹ an dem äufseren Umfange der schon oben erwähnten Scheibe E liegt. Da diese letztere, wie schon bemerkt, sich unter der Einwirkung des drehenden Geschosses um ihre Achse e^l dreht, so kommt der radiale Schlitz e² in ihrem Umfange schli'efslich dem Ansätze g¹ gegenüber zu liegen, worauf die Centrifugalkraft, welcher das Gewicht während der Drehung des Geschosses unterworfen ist, das erstere sofort kräftig auf den Umfang des Zünders zu bewegt. Die von dem Gewichte getragene Zündpille schlägt dann gegen den feststehenden scharfen Stift b¹⁰ und der hierdurch erzeugte Zündstrahl tritt durch den Kanal bⁿ (Fig. 2) und erreicht so die Geschofsladung, welche er zur Explosion bringt.In the recess b ⁹ des.Zünderteller B , the weight G is arranged, the arm g of which has a shoulder g ¹ on. its free end, and is provided with a recess g ² for receiving the squib; the weight G is eccentric to. Arranged longitudinal axis of the projectile and the arm g selected so long that its extension g ¹ lies on the outer circumference of the disk E already mentioned above. Since the latter, as already noted, rotates around its axis e ¹ under the action of the rotating projectile, the circumference of the radial slot e ² finally comes to lie opposite the extension g ¹ , whereupon the centrifugal force, which is the weight is subject to rotation of the projectile, the former is immediately vigorously moved towards the circumference of the detonator. The squib carried by the weight then strikes against the fixed, sharp pin b ¹⁰ and the pilot jet generated thereby passes through the channel b ⁿ (FIG. 2) and thus reaches the projectile charge, which it detonates.

Wenn die Zünder in verhältnifsmäfsig kleinen Gröfsen hergestellt werden, so ist es vorzuziehen, eine kleine Feder H zur Unterstützung der Centrifugalkraft anzuwenden, um--das Gewicht gegen den spitzen Stift b^w nach seiner Auslösung vorzuschnellen; diese Einrichtung macht das Abfeuern des Zünders von der Centrifugalkraft unabhängig, welche bei kleinen Zündern bisweilen nicht genügt, um die Explosion der Zündpille herbeizuführen.If the detonators are made in relatively small sizes, it is preferable to use a small spring H to assist the centrifugal force in order to - snap the weight forward against the pointed pin b ^w after it has been triggered; this device makes the firing of the detonator independent of the centrifugal force, which in the case of small detonators is sometimes insufficient to cause the detonator to explode.

Der Wellzapfen C ist mit einem Sicherungsbolzen oder Vorstecker c¹ versehen, welcher den ersteren gegen zufällige Drehung sichert. Um der Möglichkeit einer Auslösung des Gewichtes G während des Fluges des Geschosses vorzubeugen, ist das Lager c², in welchem das Getriebe c an seiner unteren Seite gelagert ist, so angeordnet, dafs es für gewöhnlich unmittelbar über dem radialen Schlitze e² in der Scheibe E liegt und durch Vortreten vor den Ansatz g^x diesen daran hindert, in den Schlitze² einzutreten und das Gewicht auszulösen, selbst wenn die Auslösung des letzteren auf irgend eine Weise stattgefunden haben sollte. Zur weiteren Sicherung gegen ein vorzeitiges Anschlagen des Gewichtes G gegen den spitzen Stift b¹⁰ vor Abfeuern des Geschosses kann der Arm g mit einer Aussparung g^x (Fig. 3) versehen werden, mit welcher die cylindrische Fläche des Plungers F so lange in Eingriff bleibt, wie der letztere sich in seiner in Fig. 1 gezeigten Aufsenlage befindet; hierdurch ist es unmöglich gemacht, dafs das Gewicht sich verschieben kann, so lange nicht der Plunger sich auf das Ende der länglichen Aussparung zu bewegt hat, was nur unter dem Stofse des Abfeuerns geschehen kann.The corrugated journal C is provided with a safety ^{bolt or linch pin c 1} , which secures the former against accidental rotation. In order to prevent the possibility of the weight G being released during the flight of the projectile, the bearing c ² , in which the gear c is mounted on its lower side, is arranged so that it is usually directly above the radial slot e ² in the disk E lies and by stepping forward in front of the approach g ^x prevents this from entering the slot ² and releasing the weight, even if the release of the latter should have taken place in any way. To further secure against premature impact of the weight G against the pointed pin b ¹⁰ before the projectile is fired, the arm g can be provided with a recess g ^x (Fig. 3) with which the cylindrical surface of the plunger F remains in engagement for so long how the latter is in its outer position shown in FIG. 1; this makes it impossible for the weight to shift until the plunger has moved towards the end of the elongated recess, which can only happen under the thrust of the firing.

Claims

Patent claims:

1. A mechanical time fuse for high-explosive projectiles, characterized in that the pill carrier (G) which rests against the edge of the automatically rotating locking disk (E) with a projection (g ¹ ) and is displaceable in a plane at right angles to the longitudinal axis of the detonator through during the transport of the projectile a bolt (F) mounted in the detonator body so that it can be displaced parallel to the longitudinal axis is locked and is only released by it when the shot is fired due to the inherent inertia of the bolt.

2. An embodiment of the under 1. marked time detonator, in which in recesses b ^{b of} the detonator plate B toggle-like arranged transverse pins ff whose inner ends are in engagement with the bolt F and the outer ends of which lay against the sentence piece A , in the case of the stofse After firing, displacement of the bolt F is driven with its outer ends into the sentence piece and rigidly connect it to the igniter plate.

1 sheet of drawings.