DE9018083U1

DE9018083U1 - Modulgehäuse

Info

Publication number: DE9018083U1
Application number: DE9018083U
Authority: DE
Original assignee: Rittal Werk Rudolf Loh GmbH and Co KG
Current assignee: Rittal Werk Rudolf Loh GmbH and Co KG
Priority date: 1990-11-02
Filing date: 1990-11-02
Publication date: 1994-09-29
Anticipated expiration: 2000-11-03

Description

Modu Lgehäuse

Die Erfindung betrifft ein Modulgehäuse aus zwei Seitenwänden und vier, in den Eckbereichen der Seitenwände angeordneten Querträgern.

Bei den bekannten Modulgehäu,sen sind die Seitenwände einstückig ausgebildet und auf eine ganz bestimmte Höhe der von der Vorderseite zugänglichen Aufnahme des Modulgehäuses abgestimmt. Dabei können die Seitenwände auch als ProfiLabschnitte ausgebildet sein, die auf ihrer Innenseite längsgerichtete Nuten tragen, wie die US-PS 3 3 16 460 zeigt.

Es sind auch zusammengesetzte Seitenwände bekannt, die aus vertikal ausgerichteten Profilabschnitten zusammengesetzt sind, wie die DE-PS 36 33 284 zeigt. Dieser Aufbau eines Modulgehäuses ertaubt jedoch nicht, die Nuten auf den Innenseiten der Seitenwände von der Vorderseite zur Rückseite hin auszurichten, damit sie auch leicht als Aufnahmen für Unterteilungselemente ausgenützt werden können.

Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Modulgehäuse der eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei dem die Seitenwände leicht an verschiedene Höhen der Aufnahme angepaßt und mit Aufnahmenuten versehen werden können, die von der Vorder- zur Rückseite des Modulgehäuses verlaufen. Darüber hinaus soll das Modulgehäuse

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in einfacher Weise sowohl als Tischgehäuse oder ein in einem Schaltschrank einbaubarer Baugruppenträger ausbaubar sein.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch getost, daß die Seitenwände jeweils aus einem zur Mittelachse symmetrischen, in der Breite auf die Höhe der von der Vorderseite zugänglichen Aufnahme abgestimmten Mittelprofilabschnitt und zwei identischen Eckprofilabschnitten zusammengesetzt ist, die sich von der Vorder- zur Rückseite erstrecken uund auf ihren, den Querträgern zugekehrten Innenseiten mit längsgerichteten T-Nuten versehen sind, und daß die Stirnseiten der Seitenwände mittels einer Abdeckleiste oder eines, zur Außenseite der Seitenwand abstehenden Befestigungsflansch abgedeckt sind, wobei die Abdeckleisten und die Befestigungsflansche auf ihren Rückseiten mit Steckansätzen versehen sind, die in die T-Nuten der Mi11eL &rgr;rofi I absch&eegr;i11e und der EckprofiI abschni11e einführbar und darin festlegbar sind.

Die Seitenwände werden jeweils aus zwei Eckprofilabschnitten und einem Mi11eI profilabschni11 zusammengesetzt, wobei die Mittelprofilabschnitte auf die gewünschte Höhe des Modulgehäuses angepaßt sind. Die Abdeckleisten bringen den vorder- und rückseitigen Abschluß der Seitenwände beim Aufbau als Tischgehäuse. Werden die Vorderseiten der Seitenwände mit Befestigungsflanschen und die Rückseiten mit Abdeckleisten abgeschlossen, dann erhält man einen Baugruppenträger. Die Abdeck I eisten und die BefestigungsfL ansehe dienen dabei gleichzeitig dazu, die Teile der Seitenwände zusammenzuhalten.

Damit die Seitenwände auf der Innenseite auch zum leichten Befestigen von Teilen ausgenützt werden können, sieht eine Weiterbildung vor, daß die T-Nuten der Mitte I profiI abschnitte Leisten mit Gewindelöchern aufnehmen.

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Die Ausgestaltung ist dabei so vorgenommen, daß die Steckansätze an den Abdeckte isten und BefestigungsfLanschen angeformt sind.

Für die Herstellung der Teile empfiehlt sich eine Ausgestaltung, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Mittelprofilabschnitte und die Eckprofilabschnitte als Abschnitte eines Strangpreßprofites ausgebildet und hergestellt sind und daß die Abdeckleisten und die Befestigungsftansche mit ihren Steckansätzen als Spritzgußteile ausgebildet und hergestellt sind und insbesondere, daß die Mittelprofilabschnitte, die EckprofiI abschni11e, die Abdeck Ieisten und die BefestigungsfI ansche aus Metall, vorzugsweise Aluminium, bestehen.

Die Festlegung der Abdeckleisten und der Befestigungsflansche an den zusammengesetzten Seitenwänden erfolgt nach einer Ausgestattung dadurch, daß zumindest ein Teil der Steckansätze mit Gewindebohrungen zur Aufnahme einer Klemmschraube versehen ist.

Ist vorgesehen, daß die Breite der EckprofiIabschnitte so ausgelegt sind, daß die offene Vorderseite des Gehäuses eine Höhe mit einer vorgegebenen Teilung aufweist, dann bestimmen die Seitenwände ohne Mittelprofilabschnitte, d.h. nur aus zwei EckprofiLabschnitten, die kleinste Höhe des Modulgehäuses.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Breite des Mittelprofilabschnittes ein ganzzahliges Vielfaches der Teilung beträgt. Dabei kann die Höhe des Modulgehäuses in Teilungsschritten gewählt werden, wie es z.B. für die 19"-Technik erwünscht ist.

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Ist nach einer weiteren Ausgestaltung vorgesehen, daß eine Außenkante der EckprofiLabschnitte eine Abschrägung aufweist und daß die zugeordnete Innenkante in einen senkrecht an der Innenseite abstehenden Steg übergeht, dann überdecken diese Stege die Querträger und können eine weitere Haltefunktion dann übernehmen, wenn vorgesehen ist, daß die Ober- und Unterseite des Gehäuses mittels Abdeckplatten verschließbar sind.

Der Anschluß der Querträger an die Seitenwände ist nach einer Ausgestaltung so gelöst, daß die beiden Querträger der Vorder- und Rückseite an beiden Enden jeweils mit einer Verbindungsplatte miteinander verbunden sind und daß diese Verbindungsplatten mit den Steckansätzen der Mittelprofilabschnitte und/oder der Eckprofi !.abschnitte und/oder mit den in die T-Nuten eingeschobenen Leisten mit Gewindelöchern verschraubt sind.

Die Erfindung wird anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 in perspektivischer Explosionsdarstellung die Teile für eine zusammensetzbare Seitenwand eines Modulgehäuses und

Fig. 2 in perspektivischer Teilansicht die Seitenwand für ein als Baugruppenträger ausgebildetes Modu Igehäuse.

Wie die Fig. 1 zeigt, wird die Seitenwand des erfindungsgemäßen Modulgehäuses aus zwei identischen Eckprofilabschnitten 20

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und dem zur Mittelachse 11 symmetrischen PlitteLprofi Labschnitt 10 zusammengesetzt. Die Eckprofi Labschnitte 20 werden Lediglich um 180° gedreht mit den Längskanten des Mittelprofi Labschnittes 10 verbunden, wie noch gezeigt wird. Der MitteLprofiLabschnitt 10 trägt auf der Innenseite angeformte Paare von Stegen 14, die jeweils eine T-Nut 13 bilden. Diese längsgerichteten T-Nuten 13 sind symmetrisch zur Mittelachse 11 angeordnet, so daß der MitteLprofi labschnitt 10 sowohl für eine Linke als auch eine rechte Seitenwand des Modulgehäuses verwendet werden kann. Auf der Außenseite trägt der MitteLprofiLabschnitt 10 zur Auflockerung der Fläche Ziernuten 14.

Die Eckprofilabschnitte 20 weisen an der einen Außenkante die Abschrägung 21 auf und stehen an der zugeordneten Innenkante mit einem angeformten Steg 22 ab. Die Innenseite der Eckprofilabschnitte 20 trägt ebenfaLLs eine T-Nut 23.

Wie Fig. 2 zeigt, werden die Stirnseiten des MittelprofiLabschnittes 10 mit den anschLießenden Eckprofilabschnitten 20 mittels einer vertikalen Abdeckleiste

25 oder eines vertikalen Befest igungsflansches 28 abgedeckt. Die AbdeckLeisten 25 und die BefestigungsfLansche 28 sind auf den der Seitenwand zugekehrten Seite mit angeformten Steckansätzen 26 versehen, die auf die Anordnung und den Querschnitt der T-Nuten 13 und 23 der zusammengesetzten Seitenwand ausgerichtet und abgestimmt sind. Die Steckansätze

26 werden in die T-Nuten 13 und 23 eingesteckt, bis die AbdeckLeiste 25 oder der BefestigungsfLansch 28 an der vertikalen Stirnseite der Seitenwand anstößt. Dabei sind zumindest ein Teil der Steckansätze 26 mit Gewindebohrungen

27 versehen, in die eine Klemmschraube eingeschraubt werden kann, die den Steckansatz 26 in der T-Nut 13 bzw. 23 festlegt.

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Die Außenseite der Abdeckleiste 2 5 ist in den Endabschnitten mit einer Abschrägung versehen, die an die Abschrägung 21 der EckprofiL abschni11e 20 angepaßt ist. Werden beide Stirnseiten der beiden zusammengesetzten Seitenwände mit Abdeckteisten 25 verbunden und abgedeckt, dann erhält man ein als Tischgehäuse ausgebildetes Modulgehäuse.

Werden die vorderen Stirnseiten der Seitenwände dagegen jeweils mit einem Befestigungsflansch 28 abgedeckt, der an der Außenseite der Seitenwand senkrecht absteht und die Befestigungsbohrungen 29 aufweist, dann ist das Modulgehäuse als Baugruppenträger ausgebildet.

Die T-Nuten 13 und 23 können auch Leisten 15 mit Gewindelöchern 16 aufnehmen, so daß an der Innenseite der Seitenwände Teile befestigt werden können. Die Querträger 30 werden paarweise an der Vorderseite und an der Rückseite des flodulgehäuses mittels beidseitiger Verbindungsplatten 31 jeweils zu einem Rahmen zusammengesetzt. Die Verbindungsplatten 31 weisen Befestigungsbohrungen 32 für Verbindungsschrauben 33 auf, die in die Gewindelöcher 16 der Leisten 15 oder in die Gewindebohrungen 27 der Steckansätze 26 der Abdeckleisten 25 oder Befestigungsflansche 28 eingeschraubt werden können. Die Ober- und Unterseite des Modulgehäuses ist mittels Abdeckplatten abgedeckt, wenn es als Tischgehäuse ausgebildet ist. Diese Abdeckplatten werden von den Stegen 22 der Eckprofilabschnitte 20 überdeckt und gehalten. Die Abdeckplatten können zusätzlich noch mit den Querträgern 30 verbunden werden. Die Breite der Eckprofilabschnitte 20 ist so gewählt, daß sie ohne einen Mittelprofilabschnitt 10 ein Modulgehäuse bilden, das eine Aufnahme mit einer Höhe hat, die einer Grundteilung entspricht. Die Mittelprofi labschnitte 10 haben je nach gewünschte Aufnahme eine Breite, die einem ganzzahligen Vielfachen dieser Grundteilung entspricht.

Claims

Georg Vogel Patentingenieur · 7141 Schwieberdingen · Hermann-Essig-Straße 35 · Telefon (071 50) 33271 ■ Telefax (07150) 3 2191 ^Blatt A 8301 - v/p 23. Oktober 1990

Ri ttaL - Werk

Rudolf Loh GmbH S Co. KG

Auf dem Stützelberg

H e r b &ogr; r &eegr;

Ansprüche

1. Modulgehäuse aus zwei Seitenwänden und vier, in den Eckbereichen der Seitenwände angeordneten Querträgern,
dadurch gekennzeichnet,

daß die Seitenwände jeweils aus einem zur Mittelachse (11) symmetrischen, in der Breite auf die Höhe der von der Vorderseite zugänglichen Aufnahme abgestimmten Mittelprofilabschnitt (10) und zwei identischen Eckprofilabschnitten (20) zusammengesetzt ist, die sich von der Vorder- zur Rückseite erstrecken uund auf ihren, den Querträgern (30) zugekehrten Innenseiten mit längsgerichteten T-Nuten (13,23) versehen sind, und
daß die Stirnseiten der Seitenwände mittels einer Abdeckleiste (25) oder eines, zur Außenseite der Seitenwand abstehenden Befestigungsflansch (28) abgedeckt sind, wobei die Abdeckleisten (25) und die Befestigungsflansche (28) auf ihren Rückseiten mit Steckansätzen (26) versehen sind, die in die T-Nuten (13,23) der Mittelprofilabschnitte (10) und der Eckprofi Labschnitte (20) einführbar und darin festlegbar sind.
2. Modulgehäuse nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet.

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daß die T-Nuten (13) der MitteLprofUabschnitte (10) Leisten (15) mit GewindeLochern (16) aufnehmen.
3. ModuL gehäuse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,

daß die Steckansätze (26) an den Abdeck Le i s ten (25) und BefestigungsfL anschen (28) angeformt sind.
4. ModuLgehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,

daß zumindest ein TeiL der Steckansätze (26) mit Gewindebohrungen (27) zur Aufnahme einer KLemmschraube versehen ist.
5. ModuLgehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 4 , dadurch gekennzeichnet,

daß die Breite der Eckprofi Labschnitte (20) so ausgeLegt sind, daß die offene Vorderseite des Gehäuses eine Höhe mit einer vorgegebenen TeiLung (HE) aufweist.
6. ModuLgehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,

daß die Breite des MitteLprofiLabschnittes (10) ein ganzzahLiges Vielfaches der TeiLung (HE) beträgt.
7. ModuLgehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,

daß eine Außenkante der' EckprofiLabschnitte (20) eine Abschrägung (21) aufweist, und

daß die zugeordnete Innenkante in einen senkrecht an der Innenseite abstehenden Steg (22) übergeht.

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8. Modulgehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,

daß die beiden Querträger (30) der Vorder- und der Rückseite an beiden Enden jeweils mit einer VerbindungspLatte (31) miteinander verbunden sind und
daß diese Verbindungsplatten (31) mit den Steckansätzen (26) der Mittelprofilabschnitte (10) und/oder der Eckprofilabschnitte (20) und/oder mit den in die T-Nuten (13,23) eingeschobenen Leisten (15) mit Gewindelochern (16) verschraubt sind.
9. Modulgehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,

daß die Mittelprofi Labschnitte (10) und die Eckprofilabschnitte (20) als Abschnitte eines Strangpreßprofiles ausgebildet und hergestellt sind und
daß die AbdeckLeisten (25) und die Befestigungsf lansehe (28) mit ihren Steckansätzen (26) als Spritzgußteile ausgebildet und hergestellt sind.
10. Modulgehäuse nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,

daß die MitteIprofiIabschnitte (10), die Eckprofilabschnitte (20), die Abdeckleisten (25) und die Befestigungsflansche (28) aus Metall, vorzugsweise Aluminium, bestehen.
11. Modulgehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,

daß die Ober- und Unterseite des Gehäuses mittels Abdeckplatten verschließbar sind.