DE9015229U1 - Meßvorrichtung - Google Patents
MeßvorrichtungInfo
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Description
K 188a
Knäbel, Horst, Dipl.-Ing., Friedenstraße 10a, 4005 Meerbusch
Die Erfindung bezieht sich auf eine Meßvorrichtung zur Überprüfung
der Maße eines Gegenstandes, beispielsweise eines mechanischen Werkstückes, bestehend aus einem ortsfesten Meßglied
und einem mit veränderbarem, die Meßgröße bildendem Abstand davon angeordneten Tastelement, wobei das Meßglied aus mindestens
einem aus einer Induktionsspule und einem Spulenkörper zusammengesetzten Feldträger gebildet und das Tastelement als
Ablenkkörper ausgebildet ist.
In dem deutschen Gebrauchsmuster 90 10 971 ist eine Meßvorrichtung
zum Einbau in einen Träger zur Aufnahme mindestens einer Meßvorrichtung zur Überprüfung der Maße eines Gegenstandes,
beispielsweise eines mechanischen Werkstückes, beschrieben, die aus einem ortsfesten Meßglied und einem mit veränderbarem
Abstand davon angeordneten, sich auf der Meßoberfläche abstützenden Tastelement besteht, wobei der Abstand zwischen
dem Meßglied und dem Tastelement die Meßgröße bildet. Dabei sind das Meßglied und das Tastelement mit einem Grundkörper
verbunden und das Meßglied ist als mindestens ein elektrischer Feldträger und das Tastelement als mindestens ein Ablenkkörper
bzw. vorgeschaltetes Tragelement für einen Ablenkkörper ausgebildet. Wird eine solche Meßvorrichtung mit einem induktiven,
durch eine Wechselspannung beaufschlagten Meßsystem ausgerüstet, ist es zur Erzielung eines hohen Meßsignals erforderlich,
daß der Abstand zwischen dem Feldträger und dem Ablenkkörper möglichst klein gehalten wird. Ein geringer Ab-
stand zwischen Feldträger und Ablenkkörper hat jedoch zur Folge, daß die Linearltatsabweichung, d.h. die Änderung des aus
dem induktiven Widerstand gebildeten Meßsignals im Verhältnis zum die Meßgröße bildenden Abstand, größer ist als bei einem
größeren Abstand zwischen Feldträger und Ablenkkörper, so daß dadurch der nutzbare Meßbereich eingeschränkt wird.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, die in dem Gebrauchsmuster 90 10 971 beschriebene Meßvorrichtung so weiterzubilden,
daß auch bei einem geringen Abstand zwischen Feldträger und Ablenkkörper zur Erzielung eines hohen Meßsignals
die Linearitätsabweichung über einen größeren Meßbereich abgesenkt werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei einer Meßvorrichtung der eingangs beschriebenen Gattung vorgeschlagen,
daß der Ablenkkörper an seiner dem Feldträger zugewandten Fläche mindestens einen zapfen- oder hülsen- bzw. ringförmigen
Vorsprung aufweist, der sich in und/oder um die Induktionsspule des Feldträgers erstreckt.
Eine solche Ausbildung hat den Vorteil, daß sich weniger elektomagnetische
Feldlinien quer zur Meßrichtung ausbilden, von denen der Ablenkkörper auf seinem Weg in Meßrichtung je nach
Spaltweite zwischen ihm und dem Spulenkörper eine sich stark verändernde Anzahl tangiert, indem der magnetische Widerstand
über die Spalte und damit in Meßrichtung geringer ist als quer zu derselben, wobei Vorsprünge des Ablenkkörpers in oder um die
Induktionsspule, die Länge der Spulenhöhe keine Querschnittsänderungen aufweisen, für das Meßergebnis ohne Einfluß sind.
Weitere Merkmale einer Meßvorrichtung gemäß der Erfindung sind in den Ansprüchen 2-6 offenbart.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand in einer Zeichnung dargestellter
Ausführungsbeispiele näher erläutert. Dabei zeigen
Fig. 1 die Ausbildung eines Feldträgers und eines Ablenkkörpers einer Meßvorrichtung gemäß der Erfindung
und
Fign. 2-4 weitere, der Fig. 1 entsprechende Darstellungen jeweils unterschiedlicher Ausbildung von Feldträger
und Spulenkörper sowie Anordnung der Induktionsspulen .
In der Fig. 1 der Zeichnung ist von einer Meßvorrichtung, die zur Überprüfung der Maße eines Gegenstandes, beispielsweise
eines mechanischen Werkstückes, dient, nur ein Feldträger 1 und ein Ablenkkörper 2 gezeigt. Dabei ist der Feldträger 1 in
einem an sich bekannten, nicht gezeichneten Gehäuse angeordnet, welches beispielsweise als Meßdorn ausgebildet ist. In
einer Bohrung dieses Gehäuses ist der Feldträger 1 ortsfest eingesetzt, der hier aus einem Spulenkörper 3 mit einer Induktionsspule
4 besteht.
Der Ablenkkörper 2, der als Queranker wirkt, ist beispielsweise an einem Tragarm, einem Hebel oder einer einseitig befestigten,
nicht dargestellten Blattfeder angeordnet, die an ihrer dem Ablenkkörper 2 gegenüberliegenden Seite mit einem
an sich bekannten, als Kugelabschnitt ausgebildeten Tastelement aus nicht magnetisierbarer! Werkstoff bestückt ist.
Im Ausführungsbeispiel der Fig. 1 ist nun der Spulenkörper 3 als an einem Ende geschlossene Hülse ausgebildet, in die die
Induktionsspule 4 ortsfest eingesetzt ist. Die Induktionsspule 4 schließt sich in diesem Ausführungsbeispiel direkt an die
innere Grundfläche 5 des Spulenkörpers 3 an. Die Höhe der Induktionsspule 4 ist jedoch um ein vorgegebenes Maß kleiner
ausgebildet als die innere, axiale Ausdehnung des hülsenartigen Spulenkörpers 3.
Der Ablenkkörper 2 besteht hier aus einer Grundplatte 6, die
an ihrer den Feldträger 1 zugewandten Grundfläche 7 einen vorzugsweise im Querschnitt kreisförmigen Vorsprung 8 besitzt,
der in der gezeichneten Meßlage in die Induktionsspule 4 hineinragt. Bei dieser induktiven Meßvorrichtung ist der Abstand
zwischen der Grundfläche 7 des Ablenkkörpers 2 und der dieser zugeordneten (Ring-) Fläche 9 des Spulenkörpers 3 kleiner als
der radiale Abstand zwischen der Innenwandung des Spulenkörpers 3 und der Außenwandung des Vorsprunges 8. Gleiches gilt
auch für den axialen Abstand zwischen der Grundfläche 5 des Spulenkörpers 3 und der freien Stirnfläche 10 des Vorsprunges
8. Dadurch ist der quer zur Meßrichtung verlaufende induktive
Widerstand größer als der in Meßrichtung verlaufende induktive Widerstand.
Das Ausführungsbeispiel der Fig. 2 stimmt weitgehend mit dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 überein. Daher wurden für
gleiche Teile auch die gleichen Bezugszahlen verwendet. Der Unterschied bei diesem Ausführungsbeispiel besteht lediglich
darin, daß hier die Induktionsspule 4 nicht an der inneren Grundfläche des Spulenkörpers 3 aufliegt, sondern mit Abstand
von derselben angeordnet ist. Die vorerwähnten Maßverhältnisse sind auch hier gegeben. Bei dieser Ausbildung ist die radiale
Beeinflussung der Induktionsspule 4 auf den durch Veränderung
der Meßgröße beeinflußbaren induktiven Widerstand aufgehoben, der durch die Luftspalte zwischen der Grundfläche 7 und der
Ringfläche 9 sowie zwischen der Grundfläche 5 und der Stirnfläche 10 entsteht. Damit wird ein weitgehend linearer Zusammenhang
zwischen der dem Meßweg entsprechenden Spalthöhe und dem induktiven Widerstand, der dem Meßsignal entspricht,
geschaffen.
Auch das Ausführungsbeispiel der Fig. 3 stimmt in seinem
grundsätzlichen Aufbau mit dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 überein. Deshalb wurden auch hier für gleiche Teile gleiche
Bezugszahlen verwendet. Der Unterschied zu dem Ausführungsbeispiel
der Fig. 1 besteht hier darin, daß der Spulenkörper 3 nicht als einseitig geschlossene Hülse, sondern als ein auf
einer Grundplatte 12 angeordneter Zapfen ausgebildet ist. Hier stützt sich die Induktionsspule 4 ebenfalls direkt auf der
Grundfläche 5 ab. Im Gegensatz dazu besitzt der Ablenkkörper 2 hier keinen zentralen Vorsprung 8, sondern einen hülsen- bzw.
ringartigen Vorsprung 8, der mit Abstand die Induktionsspule 4 umschließt.
Das Ausführungsbeispiel der Fig. 4 stellt schließlich eine Kombination
der Ausführungsbeispiele der Fign. 1 und 3 dar. Für in ihrer Funktion gleiche Teile wurden daher die gleichen Bezugszahlen verwendet. Hier besitzt einerseits der Spulenkörper 3
ein hülsen- bzw. ringartiges Teil und ein zentrales Teil, zwischen denen die Induktionsspule 4 angeordnet ist. Die Induktionsspule
4 ragt aus dem Spulenkörper 3 heraus. Auch der Ablenkkörper 2 besitzt einen hülsen- bzw. ringförmigen und einen
zapfenartigen Vorsprung 8. Zwischen diese Vorsprünge 8
ragt die Induktionsspule 4 hinein. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel
werden die bei dem Ausfuhrungsbeispiel der Fig. 1 erläuterten Maßverhältnisse beibehalten.
In Ergänzung der erläuterten Ausführungsbeispiele ist es möglich,
die nicht vom Spulenkörper 3 abgedeckten Stirnflächen der Induktionsspule 4 mit Scheiben aus einem diamagnetischen
Werkstoff, z.B. Kupfer, Silber oder Blei, abzudecken. Dadurch
werden auch die sonst noch quer verlaufenden Feldlinien an den Stirnflächen der Induktionsspule 4 auf die radialen Flächen
der Vorsprünge 8 hingeleitet.
Claims (6)
1. Meßvorrichtung zur Überprüfung der Maße eines Gegenstandes,
beispielsweise eines mechanischen Werkstückes, bestehend aus einem ortsfesten Meßglied und einem mit veränderbarem,
die Meßgröße bildendem Abstand davon angeordneten Tastelement, wobei das Meßglied aus mindestens einem aus einer
Induktionsspule und einem Spulenkörper zusammengesetzten Feldträger gebildet und das Tastelement als Ablenkkörper
ausgebildet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ablenkkörper (2) an seiner dem Feldträger (1) zugewandten Fläche (7) mindestens einen zapfen- oder hülsen-
bzw. ringförmigen Vorsprung (8) aufweist, der sich in und/ oder um die Induktionsspule (4) des Feldträgers erstreckt.
2. Meßvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Querschnitt des Vorsprunges (8) dem inneren und/
oder äußeren Querschnitt der Induktionsspule (4) entsprechend ausgebildet ist.
3. Meßvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Höhe der Induktionsspule (4) kleiner ausgebildet ist als der kleinste axiale Abstand zwischen den einander
zugewandten Grundflächen (7 und 5) von Spulenträger (3) und Ablenkkörper (2).
4. Meßvorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1-3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abstände zwischen der Grundfläche (7) des Ablenkkörpers (2) und der dieser zugeordneten Fläche (10) des
Vorsprunges (8) unterschiedlich groß ausgebildet sind.
5. Meßvorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet,
daß der axiale Abstand zwischen der Grundfläche (7) des Ablenkkörpers (2) und der dieser zugeordneten Fläche (9)
des Spulenkörpers (3) und der axiale Abstand zwischen der Grundfläche (5) des Spulenkörpers (3) und der dieser zugeordneten
Fläche (10) des Vorsprunges (8) kleiner als der radiale Abstand zwischen den die Induktionsspule (4) umgebenden
bzw. durchdrngenden Teilen des Spulenkörpers (3) und des Vorsprunges (8) ausgebildet ist.
6. Meßvorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 - 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die vom Spulenkörper (3) nicht abgedeckten Stirnflächen der Induktionsspule (4) mit Scheiben aus einem diamagnetischen
Werkstoff abgedeckt sind.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9015229U DE9015229U1 (de) | 1990-11-06 | 1990-11-06 | Meßvorrichtung |
AT91111749T ATE119273T1 (de) | 1990-07-24 | 1991-07-15 | Messvorrichtung zur überprüfung der masse eines werkstückes. |
EP91111749A EP0470397B1 (de) | 1990-07-24 | 1991-07-15 | Messvorrichtung zur Überprüfung der Masse eines Werkstückes |
DE59104753T DE59104753D1 (de) | 1990-07-24 | 1991-07-15 | Messvorrichtung zur Überprüfung der Masse eines Werkstückes. |
Applications Claiming Priority (1)
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DE9015229U DE9015229U1 (de) | 1990-11-06 | 1990-11-06 | Meßvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9015229U1 true DE9015229U1 (de) | 1991-01-24 |
Family
ID=6859078
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9015229U Expired - Lifetime DE9015229U1 (de) | 1990-07-24 | 1990-11-06 | Meßvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9015229U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4234852A1 (de) * | 1992-10-15 | 1994-04-21 | Schenck Ag Carl | Schwingungsmeßeinrichtung |
-
1990
- 1990-11-06 DE DE9015229U patent/DE9015229U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4234852A1 (de) * | 1992-10-15 | 1994-04-21 | Schenck Ag Carl | Schwingungsmeßeinrichtung |
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