Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von künstlichen Fäden mit
Feinstruktur Es sind Vorrichtungen bekannt, bei welchen einem Kunststoffaden eine
der Naturfaser ähnliche Struktur dadurch verliehen wind, daß die Spinndüse von einem
Schieber oder einer Scheibe so überschliffen wird, .daß .durch die Relativbewegung
dieser beiden Elemente der offene Austrittsquerschnitt der Spiundüse in. seiner
Form und Gestalt stetig verändert wird. Durch diese Veränderung des Austrittsquerschnittes
kann :die Struktur :des Fadens geändert werden; gleichzeitig können auch Verjüngungen
in den entstehenden Fäden hervorgerufen werden. Das Hervorrufen derartiger Verjüngungen
in. bestimmten Abständen der Fäden bewirkt bekannterweise einen Faden, welcher an
bestimmten Stellen reißfähig ist, ohne während des Reißvorganges überdehnt zu werden.
In der Praxis konnten jedoch die bisher gemachten Vorschläge nicht zum Erfolg führen,
weil durch die teilweise Verlagerung der außerordentlich feinen Düsenbohrungen eine
Präzision notwendig wurde, :die nicht zu erreichen war. Außerdem bedingten die hohen
Abzugsgeschwindigkeiten :des gesponnenen Fadens, etwa i m pro Sekunde, Geschwindigkeiten
:der Schieber, deren Erreichung ebenfalls auf sehr bedeuetende Schwierigkeiten stieß.
Bei einer Strukturänderung beispielsweise auf i mm wurden iooo Bewegungen .bzw.
Umdrehungen in der Sekunde notwendig. Wurde der den Düsenquerschnitt
verändernde
Schieber auf der Außenseite der -Düse vorgesehen, so entstanden Verschmierungen
der Düsenbohrungen oder lästige Filmbildungen.Method and device for the production of artificial threads with
Fine structure There are devices known in which a plastic thread a
The structure similar to the natural fiber is given by the fact that the spinneret is made of a
Slider or a disk is ground so .that .by the relative movement
of these two elements the open outlet cross-section of the bung nozzle in his
Form and shape is constantly changing. This change in the exit cross-section
can: the structure: of the thread can be changed; At the same time, you can also have rejuvenations
in the resulting threads. The creation of such tapers
in. Certain distances between the threads is known to cause a thread, which at
is tearable in certain places without being overstretched during the tearing process.
In practice, however, the suggestions made so far have not been successful,
because due to the partial relocation of the extremely fine nozzle bores a
Precision became necessary: which could not be achieved. In addition, the high conditional
Take-off speeds: of the spun thread, about 1 m per second, speeds
: the slide, the achievement of which also encountered very significant difficulties.
In the case of a structural change, for example to i mm, iooo movements. Or.
Revolutions per second necessary. Was the the nozzle cross section
changing
Slides were provided on the outside of the nozzle, which resulted in smearing
the nozzle bores or annoying film formations.
Vorliegende Erfindung zeigt nun einen Weg zur Beseitigung,dieser Übelstähde.
Anstatt,derVerwendung einer Düse unid eines sich in paralleler Ebene zur Düse drehenden
Schiebers werden nunmehr zwei Systeme sich kreuzender, relativ gegeneinander bewegter
Schlitze verwendet. Die Kreuzungspunkte der beiden Schlitzsysteme bilden die Düsenöffnungen,
welche sich abhängig von der Gestalt der Schlitze nach Form und Querschnitt beliebig
verändern lassen. Diese Veränderungen lassen sich in beliebigen Intervallen hervorrufen.
Zu diesem Zweck wird ein mit Umfangschlitzen versehenes rotierendes Element in einem
izylindrischen Gehäuse verwendet, dessen. Oberseite von einem in Richtung der Mantellinie
mit Schlitzen versehenen Sieb abgeschlossen ist. Zweckmäßigerweise ist ,diese Anordnung
leicht konisch, etwa wie ein Hahnküken ausgebildet, wodurch eine zuverlässige Dichtung
zu erreichen ist. Durch Längsverstellung können beide Systeme genauestens aufeinander
abgestimmt werden. Bei verhältnismäßig geringer Umdrehung des Rotors läßt sich schon
eine Feinstruktur der gesponnenen Fäden erreichen. Eine Filmbildung kann nicht mehr
auftreten, @da sich der rotierende Teil. im Innern befindet. Der geschlitzte Düsenteil
ist leicht zu reinigen; er ist außerdem auswechselbar und kann ,daher beliebig geformt
werden. Es lassen sich bärndchenförmig gedrehte Kapillarfäden ähnlich der Baumwollstruktur
und damit nicht knitternde Kunstseidefä.den herstellen, die auch zu Zellwolle mit
gleichen Eigenschaften verarbeitet werden können. Ferner läßt sich durch entsprechende
Ausbildung der Elemente ein Faden herstellen, der auf bestimmte Entfernung eine
plötzliche Einschnürung aufweist, wodurch reißfähige, zur Erzielung eines verzugsfähigen
Spinnbandes gewünschte Einzelfäden entstehen. Durch diese Vorrichtung wird es dann
möglich, ein Spinnband zu erstellen mit absolut gleichmäßigem Stapel, wie es bis
heute mit gerissenen Fäden nicht möglich war. Ferner läßt sich dadurch eine Faser
erreichen, deren Enfden in Spitzen auslaufen.The present invention now shows a way of eliminating these nuisances.
Instead of using a nozzle and one rotating in a plane parallel to the nozzle
Slider are now two systems crossing each other, moving relative to each other
Slots used. The intersection points of the two slot systems form the nozzle openings,
which can vary depending on the shape of the slots in terms of shape and cross-section
let change. These changes can be brought about at any interval.
For this purpose, a rotating element provided with circumferential slots in a
izylindischen housing used, its. Top of one in the direction of the generatrix
slotted sieve is complete. This arrangement is expedient
slightly conical, roughly shaped like a cock plug, creating a reliable seal
can be achieved. By adjusting the length, both systems can be precisely matched
be matched. With a relatively small rotation of the rotor it is already possible
achieve a fine structure of the spun threads. A film formation can no longer
occur @ because the rotating part. located inside. The slotted nozzle part
is easy to clean; it is also interchangeable and can therefore be shaped as desired
will. Capillary threads twisted in a beard shape, similar to the cotton structure, can be used
and use it to produce non-creasing artificial silk threads that also make viscose wool with
same properties can be processed. Furthermore, by appropriate
Training the elements to produce a thread that at a certain distance a
has sudden constriction, creating tearable, to achieve a deformable
Spinning sliver desired single threads arise. This device then makes it
possible to create a sliver with absolutely even pile as it is up
was not possible today with broken threads. Furthermore, a fiber
reach, the ends of which run out in tips.
Eine Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach der Erfindung ist
in der Zeichnung in bei-@spielsweiser Ausführungsform veranschaulicht; es stellt
dar Fig. z und 2 eine Rotordüse mnt um Umfang liegenden. Schlitzen, Fig. 3 und 4
zwei verschiedene- Schlitzformen. Bei der in Fig. i und 2 dargestellten Rotordüse
ist -in einem Gehäuse 1 ein aus drei Einzelscheiben, die miteinander verstiftet
auf einer Welle :2 sitzen, bestehender Rotationskegel 3 gelagert. Durch die Zuleitung
4 wird die Viskose dem Gehäuseinnern und über Bohrungen 5 in den Einzelscheiben
auch ,den zwischen ihnen gebildeten Schlitzen 6 zugeführt. Den rotierenden Schlitzen
6 sitzen Öffnungen 7 auf einem feststehenden, auswechselbaren Blech. (Rotormantel)
12 gegenüber, durch welche die ,gebildeten Fäden 8 abgezogen werden. Durch eine
Schraube 9. kann der von dem Überdruck der Viskose auf .den Rotationskegel 3 ausgeübte
Axialdruck zum Teil -aufgenommen werden. Eine Entlüftung 1o dient zum Inbetriebsetzen
der Düse. Die Form der Schlitze 6 -Ist beispielsweise in Fig. 3 dargestellt, .die
gleichzeitig die beiden, Querschnittfermen 8 zeigt, zwischen denen sich der Fadenquerschnitt
ständig ändert und was dem Faden die Struktur, gibt. Eine andere Schlitzform 6',
7' zeigt Fig. 4, wobei ;gleichzeitig die Entstehung eines Wendels im bändchenförmigen
Faden 8' veranschaulicht ist. Eine verengte Stelle 1 z ist hier ebenfalls gezeigt.An apparatus for practicing the method according to the invention is
illustrated in the drawing in an exemplary embodiment @ example; it puts
dar Fig. z and 2 a rotor nozzle mnt lying around the circumference. Slots, Figs. 3 and 4
two different slot shapes. In the case of the rotary nozzle shown in FIGS
is -in a housing 1 of three individual disks that are pinned together
on a shaft: 2 sit, existing rotation cone 3 mounted. Through the supply line
4 the viscose is inside the housing and via holes 5 in the individual disks
also fed to the slots 6 formed between them. The rotating slots
6 openings 7 sit on a fixed, exchangeable sheet metal. (Rotor casing)
12 opposite, through which the threads 8 formed are pulled off. By a
Screw 9. can be the one exerted by the excess pressure of the viscose on the cone of rotation 3
Partial axial pressure can be absorbed. A vent 1o is used for commissioning
the nozzle. The shape of the slots 6 -Is shown for example in Fig. 3, .die
at the same time shows the two, cross-sectional fermen 8, between which the thread cross-section
constantly changes and what gives the thread its structure. Another slot shape 6 ',
7 'shows FIG. 4, at the same time the formation of a helix in the form of a ribbon
Thread 8 'is illustrated. A narrowed point 1 z is also shown here.