DE893627C

DE893627C - Igniter

Info

Publication number: DE893627C
Application number: DEN4279A
Authority: DE
Inventors: Josef Norres
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-08-08
Filing date: 1951-08-08
Publication date: 1953-10-19

Description

Zünder Die Erfindung bezieht sich auf elektrisches Zünder für Sprengkapseln, Insbesondere für den Bergbaubetrieb, bei dem die Enden der beiden voneinander isolierten Zünderpole durch einen Glühdraht verbunden und von einer Zündmasse umhüllt sind, während das Ganze von einer Messinghülse umgeben und bis auf das äußere: Ende des Glühkopfes mitsamt den verdrillten Zuleitungsdrähten in einer Isoliermasse eingebettet ist.Detonator The invention relates to an electric detonator for detonators, Especially for the mining operation where the ends of the two insulated from each other The igniter poles are connected by a glow wire and encased in an ignition compound, while the whole thing is surrounded by a brass sleeve and except for the outer: end of the The glow head together with the twisted lead wires are embedded in an insulating compound is.

In der Regel sind die Zünderpole durch eine Hartpapierschicht voneinander getrennt und durch diese isoliert und in genauem Abstand voneinander gehalten. Die Zünderpole werden durch metallische Auflagen oder Niederschläge auf der Zwischenschicht aus Hartpapier od. dgl. gebildet.Usually the fuse poles are separated by a layer of hard paper separated and isolated by this and kept at a precise distance from each other. the Detonator poles are created by metallic coatings or deposits on the intermediate layer made of hard paper or the like.

Die Verwendung von Hartpapier erweist sich insbesondere deshalb als Nachteil, weil dieser Werkstoff zum Nachglühen nach erfolgter Sprengung neigt und Anlaß zum Auslösen von Schlagwetterexplosionen gelben kann. Außerdem nimmt die Zwischenlage in der Grube leicht Feuchtigkeit an und leitet diese zur Zündmasse, wodurch leicht Versager eintreten können. Ferner ist die Befestigung der Leitungsdrähte an den Zünderpolen, die durch Lötung erfolgt, umständlich. Das gleiche gilt für die genannte Einbettung des Zünders in der Isoliermasse.The use of hard paper therefore turns out to be in particular Disadvantage because this material tends to afterglow after blasting and May cause yellow firedamp explosions to trigger. Also, the liner takes easily absorbs moisture in the pit and conducts it to the ignition material, making it easy Failures can occur. Furthermore, the attachment of the lead wires to the Detonator poles, which are made by soldering, cumbersome. The same goes for the said Embedding the igniter in the insulating compound.

Zur Vermeidung dieser Nachteile werden gemäß der Erfindung die beiden Zünderpole in Form steifer, länglich prismatischer oder zylindrischer Metallstücke allein durch die sie am Zündkopf umhüllende Zündmasse in bestimmtem Abstand voneinander gehalten und im übrigen durch Luft voneinander isoliert.To avoid these disadvantages, according to the invention, the two Detonator poles in the form of stiff, elongated prismatic or cylindrical pieces of metal solely due to the ignition material enveloping them on the ignition head at a certain distance from one another held and otherwise isolated from each other by air.

Es hat sich erwiesen, daß die Zündmasse in Verbindung mit dem üblichen Überzuglack ausreicht, um die Zünderpole in der richtigen Lage zueinander zu halten. Hierdurch entfällt die Zwischenschicht vollständig, wodurch sich die Herstellung wesentlich vereinfacht und verbilligt.It has been shown that the ignition mass in connection with the usual Top coat is sufficient around the fuse poles in the correct position to each other to keep. This completely eliminates the intermediate layer, which means that the Production much simplified and cheaper.

Die Zünderpole weisen an ihren freien Enden je eine zentrale Bohrung für die Einführung der Zuleitungsdrähte auf, welche vorzugsweise durch Einkneifen der Endender Zünderpole befestigt werden.The detonator poles each have a central bore at their free ends for the introduction of the lead wires, which is preferably done by pinching the ends of the detonator poles.

Um den Luftspalt zwischen den Zünderpolen nach tEinführung der Zünder in die Messinghülse von jedem Zwischenmittel frei halten zu können, erfolgt die Festlegung des Zünders in der Hülse nicht durch Umgießen einer Isoliermasse, sondern durch Umhüllung mit zwei halbzylindrischen Schalen aus festem unbrennbarem und elektrisch isolierendem Werkstoff, mit denen zusammen die Zünder in die Hülse eingeschoben . werden. Die Herstellung des Zünders erfolgt, wie an sich bekannt, gleichzeitig zu mehreren als zusammenhängendes Kammstück. Gemäß der Erfindung werden dabei diel Zündarpole paarweise im richtigen Abstand an einem ' Kamm, gleichzeitig versehen mit den zentralen Löchern und den Einschnitten an den Enden, als, Spritzgußstück hergestellt und gemeinsam nach Einlegung der Glühdrähte in die Zündmasse getaucht, mit einem Lacküberzug versehen und alsdann von dem Kammrücken abgeschnitten.Around the air gap between the fuse poles after the introduction of the fuse to be able to keep free of any intermediate means in the brass sleeve, the Fixing the igniter in the sleeve not by casting an insulating compound, but by wrapping with two semi-cylindrical shells made of solid non-combustible and electric insulating material with which the detonator is inserted into the sleeve . will. As is known per se, the detonator is manufactured simultaneously to several as a coherent comb piece. According to the invention, the Ignition arpoles in pairs at the correct distance on a comb, provided at the same time with the central holes and the incisions at the ends, as an injection molding manufactured and dipped into the ignition compound after the filaments have been inserted, provided with a lacquer coating and then cut off from the back of the comb.

Weitere Erfindungsmerkmale ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungs:beispiales. In der Zeichnung zeigt Fig. i eine schaubildliche Ansicht eines Zünders ohne Umhüllung, Fig. 2 eine Hälfte der Schalenumhüllung in schaubildlicher Ansicht, Fig. 3 eine teilweise abgebrochen gezeichnete Seitenansicht eines in eine Hülse eingelegten Zündars, Fig.4 eine Saitenansicht eines, kammförmigen Spritzgußstückas, aus, dem der Zünder hergestellt wird, Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V der Fig. 4.Further features of the invention emerge from the following description one execution: example. In the drawing, FIG. I shows a diagrammatic view View of a detonator without a cover, FIG. 2 shows one half of the shell cover in perspective view, FIG. 3 shows a partially broken away side view of a fuse placed in a sleeve, FIG. 4 shows a string view of a comb-shaped Spritzgußstückas, from which the igniter is made, Fig. 5 shows a section the line V-V of FIG. 4.

Der Zünder (Fig. i) besteht aus zwei länglich prismatischen und metallischen Zündarpolen i, 2, zwischen denen der Glühdraht 3 angeordnet ist. Am oberen Ende sind die Zünderpole i, 2 durch den Glühdraht, vorzugsweise aus Chromnickel, miteinander leitend verbunden. Das obere Ende der Zünderpole mitsamt dem Glühdraht 3 wird in eine Zündmasse 4 eingebettet, die nach Erstarrung mit einem Lacküberzug versehen wird. An den unteren freien Enden der Zündarpole sind die Zuleitungsdrähte 5, 6 Um den Glühdraht 3 bequem beifestigen zu können, weisen die Enden der Zünderpole Einschnitte 7 auf, ih welche der Glühdraht eingelegt und zweckmäßig eingelötet wird. Die unteren Enden der Zünderpole haben zentrale Bohrungen 8 (Fig. 5). In diese werden die Zuleitungsdrähte 5, 6 eingeführt. Die Befestigung der Zünddrähte in den Bohrungen kann durch Anlöten erfolgen. Für die Befestigung genügt jedoch die Herstellung von scharfen oder welligen Knicken 9, die durch Einkneifen mittels einer Zange od. dgl. hergestellt werden. Es hat sich gezeigt, daß die Zündmasse zusammen mit dem Lacküberzug genügt, um die beiden Zünderpole dauernd in genauem Abstand voneinander zu halten.The detonator (Fig. I) consists of two elongated prismatic and metallic ones Zündarpolen i, 2, between which the filament 3 is arranged. At the upper end the fuse poles i, 2 are connected to one another by the glow wire, preferably made of chrome-nickel conductively connected. The upper end of the igniter poles together with the glow wire 3 is shown in an ignition compound 4 embedded, which is provided with a varnish coating after solidification will. The lead wires 5, 6 are at the lower free ends of the ignition arrows In order to be able to conveniently attach the glow wire 3, the ends of the igniter poles point Incisions 7, ih which the filament is inserted and suitably soldered. The lower ends of the fuse poles have central bores 8 (Fig. 5). In this will be the lead wires 5, 6 inserted. The fastening of the ignition wires in the holes can be done by soldering. For the attachment, however, the production of is sufficient sharp or wavy kinks 9, which od by pinching with a pair of pliers. getting produced. It has been shown that the ignition material together with the paint coating is sufficient to keep the two fuse poles at a precise distance from one another at all times.

Die Einbettung und Befestigung des Zünders in der üblichen Messiinghülsel, in deren freies Ende die Sprengkapsel gesteckt wird, erfolgt nicht wie bisher mittels Umgießens mit einer Isoliermasse, sondern durch zwei halbzylindrisches Schalen ii gemäß der Fig. 2, welche der Form des Zündkopfes, der Zünderpole und der miteinander verdrillten Enden der Zuleitungen 5, 6 entsprechende Ausnehmungen 12 aufweisen. Dia Messinghülse 13 (Fig. 3) weist etwa in ihrer Mitte Einpressungen 14 auf; gegen diese werden die beiden den einzuführenden Zünder umhüllendem halbzylindrischen Schalen i i nach Einführung in die Hülsen geschoben. Das untere, Ende 15 der Meisslinghülsa wird nach dem Einschieben umgebördelt, so daß der Zünder unverrückbar in der Hülse gehalten wird.The embedding and fastening of the detonator in the usual brass case, in the free end of which the detonator capsule is inserted, is not carried out as before by encapsulating an insulating compound, but by means of two semi-cylindrical shells ii according to FIG. 2, which have the shape of the detonator head, the detonator poles and the mutually twisted ends of the supply lines 5, 6 have corresponding recesses 12. The brass sleeve 13 (FIG. 3) has indentations 14 approximately in its middle; the two semicylindrical shells ii enveloping the detonator to be introduced are pushed against this after insertion into the sleeves. The lower end 5 of the 1 Meisslinghülsa is crimped after insertion, so that the igniter is immovably held in the sleeve.

Die Schalen i i, die,aus unbrennbarem Isolierstoff bestehen, werden auf einer Tablattiermaschihe hergestallt. Die Herstellung der Zündair kann auf beliebige Waise erfolgen. Diese können einzeln aus Draht gefertigt werden, und die Aufbringung der Zündmasse kann nach paarweisem Einführen der Zünderpole in eine Haltevorrichtung vorgenommen werden. Zweckmäßig erfolgt die Herstellung jedoch in an sich bekannter Weise als Kammglied. Es wird ein Spritzgußsfiück gemäß der Fig.4 hergestellt, bei dem die Zünderpole i, 2 in ihrem richtigen Abstand dicht nebeneinander an einem Kammrücken 16 sitzen und bereits die zentralen Löcher 8 und die Einschnitte 7 am anderen Ende aufweisen. Nach Einlegen und Befestigen der Chromnickeldrahtstücka werden die freien Enden dar Zünderpole in die Zündmasse eingetaucht und darauf mit einem Überzuglack versehen. Nach Abschneiden das Kammes, Einführen der Zuleitungsdrähte und Einkneifen dar Enden der Zünderpole sind dies Zünder zur Einführung in die Messinghülse 13 mitsamt den Isolierschalen i :i fertig.The shells i i, which are made of non-flammable insulating material, are produced on a tableting machine. The production of the Zündair can be based on any Orphan. These can be made individually from wire, and the application the ignition mass can be inserted into a holding device after the igniter poles have been inserted in pairs be made. However, the production is expediently carried out in a manner known per se Way as a comb link. An injection molded part according to FIG. 4 is produced at which the fuse poles i, 2 in their correct distance close to each other on one Comb back 16 sit and already the central holes 8 and the incisions 7 on have other end. After inserting and attaching the chrome-nickel wire pieces the free ends of the fuse poles are immersed in the ignition compound and then with provided with a top coat. After cutting off the comb, insert the lead wires and pinching the ends of the detonator poles, these are detonators for insertion into the brass sleeve 13 complete with the insulating shells i: i.

Anstatt als Spritzgußstück kann der Kamm auch als Stanzstück hergestellt werden, in welchem die einzelnem Zünderpolstücke zu Röhrchen oder Teilröhrchen umgebogen sind oder flach bleiben und entsprechende Endumbiegungen erhalten. Auch ist die Herstellung unmittelbar aus Draht oder entsprechenden Röhren ohne weiteres, möglich.Instead of being an injection-molded part, the comb can also be manufactured as a punched part in which the individual fuse pole pieces are bent to form small tubes or partial tubes are or remain flat and corresponding end bends are retained. Also is that Production directly from wire or corresponding tubes is easily possible.

Sinngemäß können die beschriebenen Erfindungsmerkmale auch auf Spaltglühzünder und Funkanzünder angewendet werden.The described features of the invention can analogously also apply to gap glow igniters and radio igniter can be used.

Claims

PATENT CLAIMS: i. Detonator for detonators with two detonator poles arranged isolated from one another and connected at one end by a glow wire, characterized in that the two detonator poles (i, 2) are in the form of stiff, elongated prismatic or cylindrical, metallic pieces just through the surrounding them on the detonator head Ignition material (4) and kept at a certain distance from e @ ilnande @ r by the lacquer coating and otherwise isolated from one another by air.

2. igniter according to claim i, characterized in that the fuse poles (i, 2) have a bore at the free ends jo (8) for the introduction of the lead wires (5, 6).

3. Detonator according to claim a, characterized in that these lead wires (5, 6) in the bores (8) are attached by pinching the fuse pole ends.

4. igniter according to claim i to 3, characterized in that the fuse poles (i, 2) have incisions (7) on the fuse head for receiving the filament (3).

5. Igniter according to one of claims i to 4, characterized in that the Zürnder together with the twisted part: the Lead wires (5, 6) from two semi-cylindrical shells (i i) made of incombustible Insulating material are encased, with which it can be inserted into a brass sleeve (i3) is.

6. igniter according to claim 5, characterized in that the brass sleeve (i3) has inwardly pressed projections (i4) and over the end of the introduced Shell casing (ii) is flanged.

7. Method of making the detonator according to one of claims i to. 4, characterized in that the fuse po: le (1,: 2) in pairs on a comb back (i6) with a number of other ignition pole pairs al: s Injection molding hergos.tellt and in this state after attaching the filaments (3) immersed in the primer and after the primer has solidified and applied a lacquer coating has been separated from the comb back.